AMD unterstützt weniger Hardware mit proprietären Linux-Treibern

Das ist eigentlich nichts schlimmes, auch wenn die Heise-Trolle es anders sehen. Die Radeons bis einschließlich R500 sind doch inzwischen von den beiden freien Treiber xf86-video-ati und xf86-video-radeonhd gut unterstützt, sie laufen nicht schlechter als der Linux-Blob. Zumindest auf meiner Spielebox nicht, es läuft alles von Quake II bis RTCW einwandfrei, Doom III, Prey und Quake IV brauchen den einen oder anderen Tritt in den Hintern, aber auch die gehen... Technisch mag diese Entscheidung sogar sehr sinnvoll sein, denn R600, R700 und der kommende R800 unterscheiden sich sehr von ihren Vorgängern, benötigen daher ganz andere Treiberstrukturen. Und Multipath-Treiber sind bekanntlich böse, weshalb man die alten besser einspart, als sich alles zu versauen.
 
Mich wundert das immer noch. Da läd man sich GNU, auf deren Website steht einen Prioritätsliste, die überdeutlich macht, dass alles Open Source sein soll/muss und dann haut man sich jede Menge closed source Software drauf und jammern, wenn sie endlich eine los sind.

Noch dazu freut das die BSDler, von denen viele ziemlich gut mit closed source software auskommen.
Ich weiß, nicht alle. Ich hätte ja auch lieber eine open-source-only Welt. Dann würde man Viren, Würmer und den Bundestrojaner zum selber bauen bekommen *lol*
 
Ich bin immer wieder erstaunt, was das für Diskussionen auslöst.
Es müsste doch normaler Weise jedem klar sein, dass AMD sich die Mühe mit den Specs macht, um Kosten bei der Entwicklung zu sparen. Inzwischen sind die offenen Treiber einigermassen nutzbar, also wird die Pflege der CSS-Dinger eingestellt.
Damit meine ich das Heiseforum, nicht die Diskussion hier.

P.S. um meinem hervorragenden Nick alle Ehre zu machen: "OSS killt Arbeitsplätze!!1!einself!" ;-)
 
Eigentlich ist es ja völliger Schwachsinn sich darauf einzulassen ein stück Hardware (Grafikkarte) zu kaufen, dessen Hersteller mir keine Softwarekomponente mitgibt um das Stück Hardware zu benutzen. Stattdessen gibt dieser mir Register Specs und Programmierbeispiele damit ich mit die Softwarekomponente selbst bauen und auch warten kann. Das funktioniert doch nur, weil die OSS Gemeinde als Nachfragende nicht genügend Macht hat um den Hersteller zu einem passenden Angebot zu bewegen.

Andererseits hat es natürlich den Vorteil wenn man alles selbst mach, dass es funktioniert wie man es will und man hat Kontrolle über den code. Aber diese eigenschaften sollten doch auch durchgesetzt werden können.

Eine Utopie... entschuldigt mich.
 
Ich weiß nicht, aber ich glaube, dass AMD/ATI doch am X.org Code auch weiterhin mithelfen wird. Insofern machen sie das ja. Das läge ja auch in ihrem Interesse.
 
AMD bezahlt mındestens eınen der freıen Entwıckler, behaupte ıch jetzt ohne Beweıse und ı-Punkte aus dem Urlaub.
 
Ich will die Grütze, die die schreiben, nicht auf meinem Rechner haben! :D
Ich kaufe mir keine Karten die nur mit CSS-Treibern laufen. Nicht aus idiologischen Gründen, sondern aus praktischen. Mit Karten die sauber unter OSS-Treibern laufen hatte ich noch nie Stress, mit den CSS-Treibern schon.
 
Vor allem haben Closed-Source Treibr auch immer das Problem des großen Geschreis, wenn der Hersteller die Lust verliert. Aus heutiger Sicht würde ich ganz klar sagen, dass der nVidia-Treiber für FreeBSD ein einziger, großer Fehler war. nVidia will das Ding wohl nicht mehr weiterentwickeln, um davon abzulenken stellen sie abstruse Forderungen. Am Ende geben diverse Nutzer den FreeBSD-Entwicklern die Schuld daran, dass der Blob ein Haufen unportabler Schrott ist, den es nur für i386 gibt. Mit einem großen, daraus resultierenden Imageverlust. Siehe dazu diverse Threads weiter unten in den FreeBSD-Foren.
 
@soul_rebel: Gut zu hören, ich mag AMD ja auch eigentlich echt gerne :)

@CMW: Jo, ich will ja auch kein CSS Treiber, sondern einen der offen ist. Mann kann da ja ne Lizenz austüfteln die die meisten Probleme addressiert.

@Yamagi: Ack. Ich vermute einfach mal, dass die Situation (.. nVidia ist so "gnädig" uns nen Treiber zu machen) in verbindung mit dem großen Verlangen der Userbase zur Kooperation geführt hat, anstatt nVidia den Käse vor die Füße zu werfen.

Für mich ist die Methode von AMD das allergeringste Übel bei komplexer Hardware im relativen Vergleich. Damit wird AMD im Bereich der Grafikkarten halt zum nur-Hardware Hersteller, bei dem von Anfang an die Prämisse gilt, dass kein Treiber mitgeliefert wird, dafür aber gute Dokumentation.

Bei weniger komplexen Hardware Stückchen wie z.B. WLAN Karten funktioniert das anscheinen recht gut, siehe Railink.

meh. Keine Ahnung was ich damit sagen will.
 
Ich kaufe mir keine Karten die nur mit CSS-Treibern laufen. Nicht aus idiologischen Gründen, sondern aus praktischen. Mit Karten die sauber unter OSS-Treibern laufen hatte ich noch nie Stress, mit den CSS-Treibern schon.

Welche sind das?
Das Thema GraKa ist ja immer aktuell, weil es halt keine aktuellen Karten gibt, die sauber laufen. Ich denke zwar, dass sich das durch AMDs Offelnlegung ändert, aber bisher lief tatsächlich der nvidia-Blob oftmals sauber, als das OSS-Zeuges...
 
nVidia hat bei aller Kritik einen riesen Vorteil, der auch für FreeBSD/amd64 schön wäre. Eine brauchbare OpenGL-Implementierung, die meiner bescheidenen Erfahrung nach merklich weniger zicken macht und viel kompatibler als das freie MesaGL ist. Gerade was komplexere Dinge wie die id tech 4 Gameengine (Doom 3, Prey) oder auch Maya betrifft.
 
Ja, seh ich auch so.
Leider seh ichs auch so, dass nvidia die Treiber für FreeBSD nicht wirklich ernst gemeint hat ;-)
 
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