Anfängerfragen zur Installation

Soonwald

Well-Known Member
Hallo Gemeinde,

ich hab jetzt in einen DELL Latitude E6400 mit 4GB Ram ne leere Platte reingeschoben und 9.1. installiert.
So weit so gut.

Ports:
es werden im Handbuch verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt.
vom Download des Sourcecode mit nachfolgenden Compiler und Linkerlauf mittels <make install clean> bis zum laden fertiger Pakete mittels <pkg_add || portmaster>

Ist es denn vollkommen egal, wie man es macht?
Ich hatte zuerst den VIM mittel make install kompiliert... das war schon ein erstaunlicher Umfang.

xorg ging auch noch, aber bei gnome2 musste ich abbrechen, weil ich irgendwann das Büro verlassen musste und der Security-Dienst schon kurz vor Mitternacht ungeduldig wurde;-)

Um meine erste Frage selbst zu beantworten... also immer portmaster oder pkg_add? ...oder gibt es da auch Nachteile?


Grafische Oberfläche:

Hier bin ich von Gnome wieder abgerückt und habe dann Xfce genommen,
das dürfte mir reichen.

Seit der Installation und Einrichtung von Xfce startet die Büchse nun mit einem grafischen Login und meint dann sowohl beim login als root (password mit 5 Zeichen) oder User (kein passwort), dass die Passwortlänge gegen eine Policy verstösst.

Kann mir jemand sagen, wo die Vorgaben für diese policies eingestellt werden?

Datentransfer:

Bisher nutzte ich auf dem DELL ne SSD mit Ubuntu 13x und Windows7 (letzteres vauf virtueller Umgebung unter VB)

Wie bekomme ich nun meine Daten die auf einer ext4-Platte liegen auf die BSD-Platte?
die sATA mittels USB-Konverter über USB anschliessen... und dann mount_ext4fs? Aber das gibt es wohl noch nicht.

Also bleibt nur der Weg über Sticks?


Ein paar kleine Tipps von Euche, wären sehr nett.

Danke.... und Gruss
walter
 
Hallo und herzlich wilkommen in der BSD-Community :)

ich versuche ein paar Fragen zu beantworten, die ich beantworten kann:

vom Download des Sourcecode mit nachfolgenden Compiler und Linkerlauf mittels <make install clean> bis zum laden fertiger Pakete mittels <pkg_add || portmaster>

Ist es denn vollkommen egal, wie man es macht?

Download fällt mir spontan "portsnap" ein und mittels svn. Das sind wahrscheinlich die beiden häufigst benutzten Möglichkeiten und ja, es ist egal :).
"make install" in den jeweiligen Ports ist der manuelle Weg. "portmaster" macht nichts weiter, als den Weg ("cd") in den Port zu sparen und ruft ein "make config-recursive" vorher auf, damit du nicht nach jedem fertig kompilierten Port von einem "make config" begrüßt wirst. Ausserdem kannst du mittels "portmaster -a" alle installierten Ports aktualisieren. Aber ja, auch hier ist es egal (und portmaster ist verm. komfortabler).
Zu pkg_add: Wenn du ein Port baust, wird ein Paket gebaut und dieses mittels pkg_add installiert. Mit "pkg_add -r" lädst du fertig gebaute Pakete herunter. Empfehlen kann ich dir aber nur pkgng, das ist das neue Paketformat. Lies dich dazu mal ein, dieser Paketmanager wird i-wann auch in RELEASE einzughalten.

Wie bekomme ich nun meine Daten die auf einer ext4-Platte liegen auf die BSD-Platte?
Schau dir mal sysutils/fusefs-ext4fuse an, das ist eine Userspace-Implementation von ext4. Damit kannst du deine Platte mounten und die Daten rüberschaufeln, ist jedoch nicht sehr performant (FUSE halt).
 
Seit der Installation und Einrichtung von Xfce startet die Büchse nun mit einem grafischen Login und meint dann sowohl beim login als root (password mit 5 Zeichen) oder User (kein passwort), dass die Passwortlänge gegen eine Policy verstösst.

Kann mir jemand sagen, wo die Vorgaben für diese policies eingestellt werden?

Ich kenne diese Policy nicht, finde das aber merkwürdig. Was benutzt du als Login-Manager? GDM? KDM? XDM?... Ausserdem warum hat dein Benutzer kein Passwort? Der sollte immer eins haben (gerade für SSH-In). Wenn du komfortabel dich einloggen möchtest, bieten auch die meisten Login-Manager es an, den Benutzer automatisch einzuloggen. Vielleicht ist ja das, was du suchst.
 
[...] ja, es ist egal :).
"make install" in den jeweiligen Ports ist der manuelle Weg. "portmaster" macht nichts weiter, als den Weg ("cd") in den Port zu sparen und ruft ein "make config-recursive" vorher auf, damit du nicht nach jedem fertig kompilierten Port von einem "make config" begrüßt wirst. Ausserdem kannst du mittels "portmaster -a" alle installierten Ports aktualisieren. Aber ja, auch hier ist es egal (und portmaster ist verm. komfortabler).
Zu pkg_add: Wenn du ein Port baust, wird ein Paket gebaut und dieses mittels pkg_add installiert. Mit "pkg_add -r" lädst du fertig gebaute Pakete herunter. Empfehlen kann ich dir aber nur pkgng, das ist das neue Paketformat. Lies dich dazu mal ein, dieser Paketmanager wird i-wann auch in RELEASE einzughalten.
[...]

Ich hatte die Frage eher so verstanden, ob es egal ist (in Hinblick auf das Resultat) die Ports selbst zu kompilieren oder fertig kompilierte Pakete zu installieren. Wenn ich die Frage so verstehe, dann wuerde ich sagen, dass es nicht egal ist.
Beim Benutzen vorkompilierter Pakete hat man i.d.R. keinen Einfluss auf die Art des Bauens (mit welchen Optionen wird ein Port gebaut, wann und wie haeufig werden die Pakete aktualisiert). Fuer das FreeBSD-Paket-repository ist mir auch keine Seite bekannt, auf der diese Details uebersichtlich gelistet werden (vielleicht kennt jemand anderes solch eine Seite?).
Baut man die Ports selbst, so hat man all diese Kontrollmoeglichkeiten jedoch.

Und um dem Eindruck vorzubeugen, dass portmaster nur zur Portsverwaltung da ist: auch mit portmaster kann man Binaerpakete nutzen.

Ein weiterer Hinweis: Ich wuerde nur eine Schiene fahren, also entweder alles selbst bauen oder ausschliesslich vorkompilierte Pakete nutzen, um evtl. Inkosistenzen vorzubeugen.

Zum Datentransfer:
Du koenntest ja auch den umgekehrten Weg versuchen, also die BSD-Platte im Linux mounten, dann die Sachen kopieren ...
Oder uebers Netzwerk (mit einer zweiten Maschine) ...
 
Zuletzt bearbeitet:
.... Empfehlen kann ich dir aber nur pkgng, das ist das neue Paketformat. Lies dich dazu mal ein, dieser Paketmanager wird i-wann auch in RELEASE einzughalten.
...
Schau dir mal sysutils/fusefs-ext4fuse an...
.

Danke für die Tipps.
Da ich das System wahrscheinlich eh nochmal neu aufsetze ( Übung macht den Meister;-) )... werde ich mich zuvor mal mit pkgng befassen und dann nach Möglichkeit einheitlich damit arbeiten.

usefs-ext4fuse ... scheint ja auch eine geniale Lösung für meine Anforderung zu sein... zumal die Performance eher egal ist

Gruss walter
 
Ich kenne diese Policy nicht, finde das aber merkwürdig. Was benutzt du als Login-Manager? GDM? KDM? XDM?...

Es ist XDM. ... Die Meldung mit den nichtkonformen policies kommt nur beim Anmeldeversuch mit dem User ohne Kennwort.
Root und andere User mit pwd haben ein ganz anderes Problem... es ist nämlich so, dass dann Xface nicht gestartet wird, sondern die Loginmaske wiederkommt. D.h. das Teil laeuft in einer Endlosschleife.
Ein Blick in /var/log/xdm zeigte auch, dass da einiges im argen liegt.
Da ich aber eh nochmal neu installieren werde ... verfolge ich die fehlerhaft Konfiguration von XDM erst mal nicht weiter.

Gruss
 
...
Baut man die Ports selbst, so hat man all diese Kontrollmoeglichkeiten jedoch....

Ein weiterer Hinweis: Ich wuerde nur eine Schiene fahren, also entweder alles selbst bauen oder ausschliesslich vorkompilierte Pakete nutzen, um evtl. Inkosistenzen vorzubeugen.
...

Wenn man beim "Port-Selberbauen" die Default-Einstellungen bei den Optionen so lässt wie sie sind ( z.B. weil man bei vielen Optionen gar nicht so genau weiss, was sie bedeuten und welche Seiteneffekte sich ergeben, wenn man was ändert ) ... kann man ja sicherlich nichts falsch machen?
Es sei denn es sind eindeutige Optionen wie Doku, Sprachunterstützung etc.

Gruss walter
 
Wenn man beim "Port-Selberbauen" die Default-Einstellungen bei den Optionen so lässt wie sie sind ( z.B. weil man bei vielen Optionen gar nicht so genau weiss, was sie bedeuten und welche Seiteneffekte sich ergeben, wenn man was ändert ) ... kann man ja sicherlich nichts falsch machen?
Es sei denn es sind eindeutige Optionen wie Doku, Sprachunterstützung etc.

Exakt, das ist identisch zu den offiziellen Paketen dann. Der einzige Unterschied ist nur, dass Ports stündlich aktualisiert werden (oder vermutlich noch öfters bei SVN) und die Pakete werden halt nicht so oft aktualisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pakete werden aktualisiert, wenn sie A) ein Sicherheitsupdate benötigen oder B) es einen neuen Release von FreeBSD gibt (z.B. 9.1 nach 9.2).

Hast Du dafuer irgendeine offizielle Quelle oder sprichst Du aus Erfahrung? Teil B kann ich aus Erfahrung bestaetigen, aber bei Teil A habe ich (wenn ich mich richtig erinnere) vor einigen Jahren andere Erfahrungen gemacht. Dafuer muesste es doch in den Ports auch einen Mechanismus geben, der es einem Ports-Maintainer ermoeglicht, die Art seines Updates bekannt zu geben, damit dann automatisierte Build-Systeme entsprechend reagieren koennen. Dieser Mechanismus ist mir aber auch noch nicht ueber den Weg gelaufen. Man kann zwar angeben, ob es ein Major- oder Minor-update ist, aber nicht, ob es ein security-fix oder sonst was ist, oder liege ich da falsch.
 
Hallo zusammen,

Seit der Installation und Einrichtung von Xfce startet die Büchse nun mit einem grafischen Login und meint dann sowohl beim login als root (password mit 5 Zeichen) oder User (kein passwort), dass die Passwortlänge gegen eine Policy verstösst.

Kann mir jemand sagen, wo die Vorgaben für diese policies eingestellt werden?

Xdm lässt sich weitgehend über die Datei Xresources konfigurieren: Größe, Position, Logo, Farben, Schriftarten, Prompt, Willkommensgruß, ... und vieles mehr.
Bei Linux (Debian) z. B. ist sie unter /etc/X11/xdm/ abgelegt und enthält dort standardmäßig den Eintrag

xlogin*fail: login incorrect or forbidden by policy

Andere Einträge wie

xlogin*allowRootLogin: false
xlogin*allowNullPasswd: false

sind laut Manpage von xdm Default-Werte und wahrscheinlich nicht enthalten, aber alles kann leicht nach eigenen Wünschen angepasst werden.

Hoffe, damit zu diesem Thema weitergeholfen zu haben.

Gruß
Rudi
 
Xdm lässt sich weitgehend über die Datei Xresources konfigurieren: Größe, Position, Logo, Farben, Schriftarten, Prompt, Willkommensgruß, ... und vieles mehr.
... und enthält dort standardmäßig den Eintrag

xlogin*fail: login incorrect or forbidden by policy

Andere Einträge wie

xlogin*allowRootLogin: false
xlogin*allowNullPasswd: false

...sind laut Manpage von xdm Default-Werte

Danke Rudi,

die xdm.conf und die Xresources unter /usr/local/lib/X11/xdm waren bei mir vorhanden aber komischerweise leer.

Wenn nun
xlogin*allowRootLogin & xlogin*allowNullPasswd
als Default false haben, dann bekommt man logischerweise
genau mein eingangs beschriebenes Verhalten.

Da ich ohnehin grade dabei bei, die Kiste nochmal neu aufzusetzen ... hat sich ( hoffentlich ) mein login Problem ohnehin gelöst.

Der positive Nebeneffekt ist natürlich, dass ich nun endlich weiss was ein LOGIN-Manager wie XDM eigentlich macht - und wie der zu konfigurieren ist ;-)

Grüße aus Bad Kreuznach
 
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