Blu-Ray und BSD

soul_rebel

ist immer auf der flucht
Weiß jemand den aktuellen Stand zu BDs und FreeBSD?

Ich habe einen Bildschirm mit 2048x1152, und da fällt der Unterschied zu DVDs schon sehr stark auf (erkennbar an HD-Trailern z.B.). Ich gucke auch ansonsten gerne Filme, und langsam trudeln in der Videothek ja auch BDs ein.

Also gehts irgendwie? Ich hab mich durch diverse Doom9-threads und ubuntuusers-threads gewühlt, die unterschiedliche Sachen behaupten. Es gibt da ja wohl dumphd, was aber auf java basiert und irgendwelches kopieren von irgendwelchen .so-Dateien benötigt, also wahrscheinlich unter BSD nicht geht.

Weiß da jemand mehr? Wenn die BD gedumpt werden müsste, wäre das wohl auch ok, hauptsache ich kann sie gucken.

Bez rechtlichem: Ich bin mir nicht sicher, wie legal bestimmte Tools sind, aber ich denke, solange wir darüber reden, wie man es schaffen kann BDs irgendwie unter BSD anschauen kann, bewegen wir uns im legalen Ramen (genau wie bei DVDs).
 
Also wenn du die Dateien gerippt bekommst, solltest du auch in der Lage sein diese abzuspielen. Nur sollte das recht langsam von statten gehen, da ich nicht denke, dass die Treiber der Grafikkarten soweit sind. Also ne dicke CPU ist auf alle Fälle von Nöten!
 
Also wenn du die Dateien gerippt bekommst, solltest du auch in der Lage sein diese abzuspielen. Nur sollte das recht langsam von statten gehen, da ich nicht denke, dass die Treiber der Grafikkarten soweit sind. Also ne dicke CPU ist auf alle Fälle von Nöten!

Also ich spiel gerade mit dem Gedanken mir ein board mit AMD Phenom II X4 905e (4x 2.5ghz) zu holen, sonst würde ich das nicht in erwägung ziehen. Aber ersteres dürfte ja das Problem sein und Geld für ein BD-Laufwerk würde ich nur ausgeben wenn ichs unter BSD auch benutzen kann.
 
Also, Blu-Ray-Lauwerke funktionieren unter FreeBSD. Eventuell musst du aber cd(4) Patchen, damit er ohne Fehler ließt. Den Rest erklärt der Link von zuglufttier eigentlich sehr gut.

Rechenleistung ist so eine Sache. Aber der 905e sollte auf jeden Fall schnell genug sein. Selbst mein nicht mehr ganz so junger Zwei-Sockel Opteron 265 (4x 1,8GHz) dekodiert zwei HD-Streams inzwischen parallel recht problemlos. Der H.264 Dekoder der libavcodec hat da schon ziemliche Fortschritte gemacht. Die extremen Anforderungen der kommerziellen Programme an die CPU resultieren auch nicht unbedingt aus dem Video, sondern eher aus diesem völlig überzogenen Kopierschutz.

Ansonsten kann man auch unter FreeBSD Filme per GPU beschleunigt dekodieren. Die Voraussetzungen sind eine nVidia-Karte ab Geforce 8 Serie, FreeBSD/i386, nVidia-Blob und ein inoffizieller Patch für den mplayer. Siehe dazu: http://www.nvnews.net/vbulletin/showthread.php?t=123096
 
Also meine H.264 Erfahrungen sind ziemlich mies im HD-Bereich. Das sieht man sehr gut am IronSky Trailer in Full-HD. Der Anfang ist auf alt gemacht, was starkes Rauschen bedeutet, tödlich für MPEG-Kompression.

Der Anfang läuft auf meinem Core2 Duo mit 2.4 GHz wie eine DiaShow. Erst wenn die verrauchte Anfangssequenz zu ende ist läuft der Trailer flüssig weiter.

Ich habe den Trailer dann in ein XviD gleicher Größe umkodiert und kann ihn seitdem von Anfang bis Ende flüssig sehen. Das bedeutet natürlich einen Qualitätsverlust aber ich bin außer Stande diesen subjektiv wahrzunehmen.
 
OK, erwischt. Das schafft er mit seinen 1800MHz leider nicht mehr, wobei er nicht sehr stark ruckelt. Das Hauptproblem ist hier mal wieder, dass libavcodec nur dann auf mehreren Kernen dekodieren kann, wenn die Datei es vorsieht. Was hier leider nicht der Fall ist. Kommerzielle Player können inzwischen auch einfädige Dateien auf mehreren Threads dekodieren. Ist aber wohl nicht ganz einfach.

Wenn ich die Datei allerdings auf die dicke Kiste schiebe, spielt er flüssig. Die hat dann aber auch gleich 3000MHz. Aber auch da ist die CPU-Last nicht mehr schön, er lastet einen Kern fast komplett aus und der Lüfter dreht hörbar höher. Wohingegen der Core2 mit 1800MHz im Macbook dank besseren Dekoder gleich wieder flüssig spielt. Also haben wir hier vor allem ein Problem mit dem Dekoder und nicht mit der Hardware.
 
Sehe ich auch. H.264 sollte ja eigentlich nicht schwerer zu dekodieren sein als XviD.
 
Sehe ich auch. H.264 sollte ja eigentlich nicht schwerer zu dekodieren sein als XviD.

Doch, die Komplexität der Kompression viel höher. Das kann vielleicht auf die GPU oder eine Chip auslagern, aber für das Dekodieren von h264 wird substantiell einfach mehr Rechenarbeit benötigt. Das ist ja eins der größten Mankos, neben den Patenten.

Theora ist z.B. sehr CPU-schonend (auf Dekoder-Seite) und die Quali ist inzwischen schon ziemlich gut:
http://people.xiph.org/~maikmerten/youtube/
http://people.xiph.org/~greg/video/ytcompare/comparison.html

Dinge für 2-pass gehen jetzt auch, mit dem Referenzenkoder oder ffmpeg2theora.
 
Ich dachte immer die Kompressionsrate wäre bei XviD besser. Jedenfalls sehe ich bei gleicher Dateigröße subjektiv keine Unterschiede.
 
Ich dachte immer die Kompressionsrate wäre bei XviD besser. Jedenfalls sehe ich bei gleicher Dateigröße subjektiv keine Unterschiede.

Nene, x264 ist schon besser (von der Kompression). bei bitraten < 800kbps sollte man das subjektiv auch merken. Objektiv (PSNR) lässt sich das auch feststellen.

Sowohl enkodier-, als auch Dekodierperformance von libxvid und libavcodec sind aber wesentlich besser als bei libx264, bzw. dem libavcodec-Dekoder.
 
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