Die Frage ist auch, ob sich das wirklich lohnt?
damit vorweg meine eigene Meinung: nein.
Solch ein Würfel-Effekt zielt ja nur genau auf vier unterschiedliche virtuelle Desktops (VDs) und das ist mir zu eingeschränkt. Auch kann ich mir gar nicht vorstellen, wie sich da zwei Monitore mit mehreren VDs glücklich bedienen sollen.
Als ich Compton probierte, konnte er definitiv nicht würfeln. Er ist ein sehr einfacher Coposite-Manager, der mich auch nicht glücklich gemacht hat.
Derzeit nutze ich auf einigen Geräten Picom, der mir zwar hinsichtlich möglicher Effekte sehr gut gefällt, aber vor allen Dingen nach längerer Laufzeit dann mit einigen Anwendungen in Konflikt kommt, so dass die gar keine Grafik mehr aufbauen. Ein killall picom hilft dann sofort und auch nach einen Neustart geht es dann wie gewohnt flott zur Sache.
Auf einem Laptop führte er zusammen mit dem Xscreensaver zu unerklärlicher Rechnerleistung, was mir dadurch aufgefallen ist, dass im Standby plötzlich die Lüfter loslegten und sich gar nicht mehr beruhigten. Picom aus: gut ist.
Den Würfel-Effekt kenne ich dann erst zusammen mit Compiz. Aber Compiz ist schon wieder mehr, als nur composit-Manager und ich habe mich da bisher nicht ran getraut, in der Befürchtung, doch wieder viele neue Sachen lernen zu müssen, was die Handhabung meiner Oberfläche angeht.
Im Allgemeinen nimmt man Composite-Manager gerne, um den Bildeindruck der gesamten Desktop-Darstellung gefälliger erscheinen zu lassen. Dazu gibt es eine ganze Reihe an möglichen Einstellungen, die hier zu weit führen würden und wo ich mir oft sehr schwer tue, die Unterschiede direkt zu bemerken. Mich persönlich begeistern deshalb auch eher solche Sachen, wie "Schatten", die man auch farbig haben kann und Transparenz von Fenstern, die man auch konfigurieren kann. So ist etwa bei mir der mpv-Player nie transparent, weshalb ich ihm volle Aufmerksamkeit schenken kann, während etwa die Browser bei Inaktivität in einen diffusen Zustand der Durchsichtigkeit wechseln.
Solche Dinge, wie den Würfel, wabernde oder gar explodierende Fenster, wie ich aus Knoppix vom Compiz her kenne, sind in meinen Augen Mumpiz und verhindern eher ein flüssiges Arbeiten. Wenn ich ein Fenster schließe, soll es weg sein. Wenn es erst noch irgendwelche Verrenkungen macht und dabei womöglich sogar laut wird, ärgert es mich nur noch.
Solche Effekte finde ich deutlich übertrieben und wie gesagt, eher hinderlich. Ein dezentes Fade-In oder -out, das in zwei oder drei Augenblicken abgeschlossen ist, genügt doch vollkommen, wenn man so etwas überhaupt braucht oder will.
Der Aufwand ist nun generell ein geringer, zumindest, was Compton oder Picom angeht: installiert, eine persönliche config angelegt, damit gestartet, angesehen, beendet, korrigiert, bis einem alles gefällt, dann damit automatisch gestartet, das wars für die nächsten Jahre. Oder bis Wayland kommt oder sonst eine Entwicklung...