cups; dnssd://... ??? HP-Deskjet3520 einrichten?

pit234a

Well-Known Member
Plötzlich steht in meinem Haushalt ein "HP Deskjet 3520 e-All-in-One Printer series" im Netzwerk zur Verfügung. Meine Frau hat das Ding gekauft und natürlich versuchte ich es auch zu nutzen.
Auf ihrem Mac läuft auch CUPS und ich habe mal reingeschaut, wie der Drucker dort konfiguriert ist und da steht
dnssd://Deskjet%203520._pdl-datastream._tcp.local/
also nicht etwa socket://IP.des.Druckers oder ipp://....

Der Eintrag beim Mac kommt automatisch nach Installation der entsprechenden SW des Herstellers für das Produkt zu Stande.

Bei einem GNU/Linux habe ich das auch gleich versucht, ein Ubuntu mit sehr viel Automagie und nach einigen Downloads ist der Drucker genau gleich konfiguriert, funktioniert aber nicht von dem System aus.
Natürlich funktioniert er auch nicht von meinem FreeBSD aus, egal, welchen Treiber und DIenst ich da einstelle.
Auch ein Mac ohne die SW des Herstellers schaft es nicht, irgendwas zu drucken, trotz aktivierter Dienste, wie Bonjour und Apple-Talk und angeblicher ipp-Funktionalität.

Nun habe ich es schon aufgegeben, ich brauche den Drucker nicht unbedingt und es ging mehr darum, ihn mal zu versuchen. Andere Kombi-Geräte habe ich meist auch nicht hinbekommen, sei es drum.
Aber ein wenig wurmt es mich doch.

Was kann ich mir denn unter diesem dnssd für ein Ding vorstellen?
Das ist doch kein klassischer Print-Service. Was habe ich da mal wieder verpasst?

Vielleicht kann mich jemand von euch aufklären.
 
DNSSD steht für DNS Service Discovery. Sagt also nur, dass er den via mDNS selbst im Netzwerk gefunden hat und ihn über die Service Discovery dann als Drucker konfiguriert hat - Sprich, da ist Automagie im Spiel.
Ich nehme mal an, dass das ein wenig Apple-proprietäres gefrickel ist an der Stelle. Hat also wahrscheinlich wenig damit zu tun, wie man das unter einem "normalen" CUPS tun würde. Da es ein HP ist nehme ich mal an, dass man ihn via HPLIP über einen socket anspricht.
 
Weil das unter GNU/Linux genauso (automagisch) eingerichtet wurde (ohne zu funktionieren), glaubte ich, dass es irgendwas Neues sein könnte, das ich kennen lernen sollte.

Alles, was ich über hplip (und auch sonst wie) probierte, führte auch zu keinem Ergebnis; nicht ein falsches Ergebnis, gar kein Ergebnis: das Mist-Ding schweigt sich zu Tode und reagiert auf überhaupt keinen Aufruf. tcpdump von meinem PC sieht vollkommen vernünftig aus, aber der Drucker muxt sich nicht mal.
Dabei gibt es angeblich die Möglichkeit, direkt von einem Smartphone zu drucken, vollkommen ohne Treiber. Dann sollte das Gerät doch irgendwie einen Standard verstehen können.
Natürlich habe ich auch probiert, die ppd Datei aus dem Mac direkt zu nehmen und für meine Zwecke herzurichten.
Nunja, irgendwann habe ich dann keine Lust mehr. Zudem müsste ich die Treppe hoch laufen um den Ausdruck zu bekommen, dabei steht ein Drucker hier direkt neben mir auf dem Tisch. Also wirklich brauchen tue ich das ja nicht, es war nur die Neugierde und das Unverständnis.
Danke für die Antwort.
 
Mein persönlicher Tipp:
Gib dem DIng eine feste IP Adresse - diese Auto-Discover-Magie war immer scheisse und wirds immer sein - egal was fürn Protokoll das ist :D
 
Hallo, Pit,
zum Thema Drucker habe ich kürzlich schon mal etwas gepostet.
Plötzlich steht in meinem Haushalt ein "HP Deskjet 3520 e-All-in-One Printer series" im Netzwerk zur Verfügung. Meine Frau hat das Ding gekauft
Ohne vorher mit Dir zu reden? Du hast wohl Eheprobleme ... :o
dnssd://Deskjet%203520._pdl-datastream._tcp.local/
DNS Service Discovery nennt sich das. Das sind Werbebotschaften, die der Drucker durchs lokale Netz schickt: "Ich bin ein Drucker, bereit, dir zu dienen. Nimm mich!" :) Es ist recht nützlich, sich diese Botschaften mal anzuschauen. Dazu installierst Du den Port net/avahi-app und rufst dann auf: avahi-browse -art
Dann siehst Du alles aufgelistet, was im Netz ausgelobt wird. So ein Drucker liefert vielleicht Einträge bzgl. "_printer", "_ipp", "_pdl-datastream" oder "_http".
  • "_printer" ist ein LPD, den Du aus dem FreeBSD-Basissystem nutzen kannst;
  • "_ipp" kennst Du ja;
  • "_pdl-datastream" sind von einem Druckertreiber fertig aufbereitete Daten. Auch das von MuffiXXL genannte HPLIP arbeitet wohl damit;
  • "_http" ist ein WWW-Konfigurationsinterface.
Wie ich schon im anderen Posting schrieb, verrät Dir das Textfeld "rp" im "_printer"-Eintrag den Namen der Warteschlange, die MIME Types geben Hinweise, welche Dateitypen der Drucker annimmt. Naja, schau erst mal, was er sagt!
 
Hallo, Pit,

Ohne vorher mit Dir zu reden? Du hast wohl Eheprobleme ...

die technischen Details arbeite ich noch auf, aber zu diesem Aspekt muss ich natürlich sofort antworten:

In meinen Augen hätte ich die Probleme genau dann, wenn es nicht so wäre!

Es gibt halt immer unterschiedliche Sehweisen und damit will ich mich keineswegs als Mustergatten darstellen, aber, dass meine Frau macht, was sie will und selbstständig entscheidet, das ist durchaus voll in meinem Sinn und überhaupt kein Problem. Ich mache das doch auch so.
Sie hat auch kein Problem mit dem Mistding, für sie funktioniert alles, wie erwartet. Insofern war ihre Entscheidung richtig genug.

Das musste ich kurz kommentieren, aber dieses Gespräch will ich natürlich hier nicht weiter führen!!!

Schon mal Dank für die weiteren Antworten.
 
Volle Zustimmung. Das war natürlich die allererste Aktion, ich kann das nicht leiden, wenn bekannte und unveränderliche Teilnehmer im Netz ständig die IP-Adresse wechseln. Server und Drucker sind irgendwie ja auch Server, bekommen bei mir alle feste IPs.
 
Ich habe hier daheim auch so einen schönen Drucker der sich per "dnssd://" anbietet. Bei der ersten Konfiguartion hat es geklappt. Beim nächsten hochfahren des Rechners, wurde der Drucker schon nicht mehr unter besagter URL gefunden :ugly:

Danach habe ich keinerlei Zeit mehr damit verschwendet und die Drucker wie bisher per IP eingerichtet ;)
 
Wundert mich etwas, dass das nicht tut.
Ich habe so ein Ding im Büro stehen (allerdings in etwas tuerer als Farblaser). Wenn ich dem gnome-print dialog die IP von der Kiste hinschmeisse, meldet dieser brav, dass ich hplip nachinstallieren soll und dann findet der den via socket/ipp/http.
Ist zwar auf einem Linux, aber den großen Unterschied sollte das nicht machen. Auch da arbeitet ja nur CUPS im Hintergrund und hplip ist hplip. Unterschiedliche Protokolle wird HP ja hoffentlich nicht implementiert haben.
 
@Tronar

also, nochmals vielen Dank für deine Antwort.
Auch den verlinkten Beitrag hatte ich gelesen, aber natürlich nicht alles im Kopf.
Was ich bisher sehe, entspricht genau dem Verhalten, dass du bei deinem damaligen Drucker erlebt hast. Ganz egal, was ich aich versuche, der Drucker scheint sich ganz ordentlich zu benehmen und die Pakete auch anzunehmen, aber es passiert einfach nichts.

Nun muss ich gestehen, dass ich durch meine Spielereien irgendwie scheinbar keine HPLIP Unterstützung mehr produzieren kann. Auch Neuinstallation des Ports hilft nichts, es gehen keine der in den Dokus erwähnten Kommandos. Diese sind zwar vorhanden, aber tote Links, wenn ich genauer hinsehe. Das mag auch an Python liegen, das da wohl eine Rolle spielt.
Wie auch immer, das ging noch vor gar nicht allzu langer Zeit, allerdings, es ist ja nicht so, dass dieses HPLIP eine absolute Schranke öffnen würde, oder?

Ich meine, auch ohne HPLIP sollte ich in der Lage sein, einen falschen Ausdruck zu bewirken!
Eben, als wenn ich einen falschen Treiber gewählt habe.
Wenn ich keine korrekten Daten zum Drucker sende, dann erwarte ich, dass die zu Mist verarbeitet werden und auch Mist ausgeben, dann hätte ich ja schon mal irgendwas. Deshalb habe ich auch nicht übermäßig viel in die Suche nach korrekten Treibern investiert, probiert habe ich es mal, klar, aber wenn gar nichts ausdruckt, egal, was ich da mache, dann ist das doch eher irrelevant. Oder?

Jedenfalls habe ich Dank deiner Beispiele auch eine Warteschleife gefunden, ein Problem, das ich bisher nie zu lösen wusste. "rp=ipp/print" steht da bei ipp und ich habe dann als Warteschlangen-Namen print und ipp/print probiert und ich weiß nicht, was noch alles geändert und getestet, es bleibt dabei: das Mistviech rührt sich quasi gar nicht, es produziert gar keinen Ausdruck.

Weil ich nun lernte, dass der ominöse dnssd auch nicht weiter hilft, denke ich, dass ich es wirklich aufgebe. Die Standard-Prozeduren sehen alle gut aus, aber keine entlockt dem Ding einen Ausdruck.
 
.
Ist zwar auf einem Linux, aber den großen Unterschied sollte das nicht machen. Auch da arbeitet ja nur CUPS im Hintergrund und hplip ist hplip. Unterschiedliche Protokolle wird HP ja hoffentlich nicht implementiert haben.

Ich vergaß zu erwähnen, es handelt sich um einen Brother MFC-9440CN.

Offtopic:
Ich habe gerade meine Firmware aktualisiert auf dem Gerät. Besagtes Firmware-Tool vom Hersteller scheint auch nur TCP/IP zu vertrauen. Der Drucker wird erst gar nicht gefunden wenn der Drucker nicht explizit per TCP/IP eingerichtet wurde.
 
Ist zwar auf einem Linux, aber den großen Unterschied sollte das nicht machen.

Hi.
Das würde ich nicht sagen. Ich habe ein ähnliches Problem mit einem plötzlich erscheinenden Consumer Samsung Laser gehabt. Unter BSD CUPS ging es nicht.
Testweise unter Linux (für das der Hersteller auch rudimentäre Treiber hat) ging es quasi problemfrei.


Mario
 
Vielleicht will ich mir das nochmal antun, aber ich glaube eigentlich weniger. Mal sehen, irgendwie reizt das ja schon.
Interessant finde ich, dass das Gerät nur auf den Mac-OS-X druckt, für die ich die Software des Herstellers installiert habe.
Auf meinem GNU/Linux Test-Rechner, einem etwas älteren Ubuntu, installierte sich zwar das Gerät quasi automagisch (und ich habe nicht genau zugesehen, was dabei downgeloaded wurde) und der Eintrag i Cups sieht identisch aus, zu Mac-OS-X, doch drucken tut er trotzdem nicht. Auf der HP des Herstellers gab es allerdings auch SW für Linux, die ich mir nicht angesehen habe, aber vielleicht doch mal noch probieren will.

Was HPLIP angeht, muss ich nochmal nachfragen.
Sind das nur weitere Treiber? Oder ist das ein zusätzlicher Dienst, den Cups dann irgendwie startet?
Treiber zu HP finde ich nämlich jede Menge die da nun installiert sind, Cups schlägt auch HPLIP als Verbindungsart vor, doch dann kann es das irgendwie scheinbar nicht, jedenfalls sind die Vorschläge die üblichen socket://...; ipp://...; http://...
Ich habe das Gefühl, dass vielleicht etwas fehlt.
 
eine kleine Ergänzung hätte ich da bereits.
Ubuntu schafft es nun, nachdem ich dort die aktuellste HPLIP-Version direkt von der HP installiert hatte. Genauer habe ich noch nicht hingesehen und auch bei weitem noch nicht alles probiert, was es da gäbe, aber immerhin, es geht tatsächlich mit HPLIP, nur eben nicht, mit irgendeinem beliebigen Treiber (auch nicht PCL), sondern nur mit der aktuellsten Version und dem passenden Treiber (der dann anstelle PCL5c gesetzt werden könnte).
Das ist für mich eine interessante und neue Erfahrung, denn ich dachte immer, dass Drucker drucken was sie vorgelegt bekommen und wenn sie das nicht verstehen, eben Mist produzieren, aber immerhin doch irgendwas ausdrucken, sofern die Anschluss-Konfiguration in Ordnung ist.

Es gibt da auch eine neue Version von HPLIP als Source und vielleicht probiere ich die mal mit FreeBSD, oder vielleicht nur die passende ppd, mal sehen.
 
Das ist für mich eine interessante und neue Erfahrung, denn ich dachte immer, dass Drucker drucken was sie vorgelegt bekommen und wenn sie das nicht verstehen, eben Mist produzieren, ...
Das funktioniert eben nur mit Drucker, welche einen "Bild-Prozessors" eingebaut haben. Diese günstigen Drucker haben das meist eben nicht und somit muss dies der Treiber übernehmen. Such mal nach GDI Drucker.
 
PCL 3GUI wird bei den HP-DesignJet-Druckern eingesetzt. Es benutzt ein komprimiertes Raster-Format und ist nicht kompatibel mit anderen PCL-3-Standards.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Printer_Command_Language
Der HP Deskjet 3520 e fällt wohl genau in diese Kategorie Drucker.
Druckersprachen
HP PCL 3 GUI
Quelle: http://www8.hp.com/de/de/products/printers/product-detail.html?oid=5241239 (Unter Spezifikationen zu finden)
Laut dieser Seite:
http://hplipopensource.com/hplip-web/supported_devices/deskjet_aio.html
soll der HP Deskjet 3520 e aber mit HPLIP ab Version 3.12.6 funktionieren.

Beim FreeBSD lang/python27 Port gibt es eine Option PTH. Wenn Python Programme, wie print/hplip nicht bauen wollen, kann es an dieser Option liegen. Die Option PTH umschalten könnte dann einen Versuch wert sein.
 
@Fusselbär
Danke auch dafür.
Und auch allen anderen Teilnehmern für ihre Beiträge, aber hier muss ich noch mal einhacken.

Nach einem weiteren halben Tag mit diversen Testes, wollte ich nämlich hier rein sehen und berichten, was ich glaube, das ich fand und dann gut sein lassen. Der Bericht kommt auch gleich. Doch, wenn ich Zeit finde (was diese und nächste Woche eng werden dürfte), dann will ich mich vielleicht doch noch mal dran machen.

Die Installation des neuesten HPLIP auf meinem leicht veralteten GNU/Linux gelang problemlos und danach fand der dort benutzte Automagismus, vermutlich durch Aufruf der Unter-Routine hp-setup, die geeignete Konfiguration und erstellte ein gutes PPD-File. Der Ausdruck gelang, ich berichtete. Der gefundene Weg war über ein Protokoll, das hp://net... lautete.
Problemlos gelang auch das Umstellen auf eine "normale" ipp://ip.des.druckers/ipp/name mit dem gleichen Treiber (PPD) und der Ausdruck war identisch.

Das generierte PPD-File konnte ich in meinem FreeBSD so nicht nutzen (unterschiedliche Cups-Versionen?). Die Installation des aktuellsten HPLIP aus den Quellen scheitert beim ./configure... nach dieser Anleitung: http://hplipopensource.com/hplip-web/install/manual/distros/freebsd.html , weil
Code:
checking for jpeg_set_defaults in -ljpeg... no
configure: error: "cannot find libjpeg support"
obwohl
Code:
o-box@senyo ~:-> ll /usr/local/lib | grep libjpeg
-rw-r--r--   1 root  wheel    404618  2 Mär 21:47 libjpeg.a
-rwxr-xr-x   1 root  wheel       914  2 Mär 21:47 libjpeg.la
lrwxr-xr-x   1 root  wheel        13  2 Mär 21:47 libjpeg.so -> libjpeg.so.11
-rwxr-xr-x   1 root  wheel    297580  2 Mär 21:47 libjpeg.so.1
Ohne das groß zu untersuchen, hatte ich dazu graphics/libjpeg-turbo installiert und das bisher vorhandene ljpeg-irgendwas geopfert. Trotzdem scheitert das ./configure mit gleicher Fehlermeldung, wie zuvor.

Bei allen Tests, die immer Zeit brauchen, hatte ich ein ungutes Gefühl wegen HPLIP, aber leider auch gar keine Erfahrung damit, denn ich hatte das noch nie gebraucht und nie benutzt. Es schien korrekt installiert, aber derart grundlegende Dinge, wie hp-setup wollen einfach nicht.
Code:
o-box@senyo ~:-> whereis hp-setup
hp-setup: /usr/local/bin/hp-setup
o-box@senyo ~:-> ll /usr/local/bin/hp-setup
lrwxr-xr-x  1 root  wheel  23  3 Mär 12:27 /usr/local/bin/hp-setup -> ../share/ 
hplip/setup.py
o-box@senyo ~:-> hp-setup
hp-setup: Command not found.
Das hatte mich veranlasst, HPLIP und lang/python27 diverse Male neu zu bauen und unterschiedliche Optionen zu nutzen, aber ich hatte damit keinen Erfolg.

Es scheint mir aber deutlich, dass irgendwie HPLIP auf meiner Kiste nicht läuft, weil ich vielleicht irgendeine PY-Sache nicht richtig habe. Das erwähnst du nun auch und das zwingt geradezu, nochmal angesehen zu werden.

Soweit also wirklich herzlichen Dank für allen Input bislang.

PS: vielleicht versuche ich auch mal ne neue Frau,
könnte schneller gehen....
 
So.
Update:
Mein Plan war es einst, diesen PC nicht mehr weiter mit Updates zu behelligen und das zu nutzen, was ich darauf habe, bis ich dann einen neuen Rechner kaufe. So in zwei drei Jahren vielleicht :)
Das System wird FreeBSD8.3 (8.4) bleiben.
Aber, die Ports nicht zu aktualisieren bringt immer dann Probleme, wenn schließlich doch was neu hinzugenommen werden soll. So war das bei mir.

Die Beobachtung, dass hplip nicht richtig funktionierte, war sicher zutreffend, denn nun, nachdem ich endlich doch dabei bin, alle Ports zu aktualisieren, habe ich ein ganz anderes Verhalten. Hauptsächlich fand ich ein merkwürdiges Problem mit meiner Python Installation. Nunja. hplip tut es auch nun noch immer nicht so ganz richtig, vermutlich muss ich dazu dann cups auch nochmal neu bauen. Es ist nun auch eine neuere Version von hplip in den Ports, als zu Beginn meiner Probiererei, eine noch neuere ist auf der HP vorhanden.

Wenn ich nun aber hp-setup aufrufe, dann öffnet sich ein Dialog-Fenster und ich kann einen Drucker einrichten. Automatisch wird nicht der passende Treiber (PPD-Datei) ausgewählt, aber im Default Verzeichnis findet sich eine gute "HP Deskjet 3520 Series hpijs, 3.13.2" (der Name der PPD sieht etwas anders aus, kann aber sicher von jedem leicht zugeordnet werden, der es auch mit so einem Gerät zu tun bekommt). Der Drucker wird schließlich eingerichtet und als hp:/net/Deskjet_3520_series?ip=IP.des.Druckers angelegt, was auch der Adresse entspricht, die durch hp-makeuri IP.des.Druckers gefunden wird. Der Ausdruck einer Testseite scheitert mit "/usr/local/libexec/cups/backend/hp failed"

Das Gerät kann ipp, wie ich bereits unter Ubuntu getestet hatte.
Deshalb änderte ich das in cups (localhost:631) und die passende Warteschlange hatte ich dank des Beitrags von Tronar finden können, mit
avahi-browse -art
Das wiederhole ich nochmal, weil ich auf die passenden Optionen alleine mit der man page nicht gekommen war. Der Befehl zeigt u.a.: "rp=ipp/print" und damit konnte ich dann die hp-Adresse des Druckers ändern zu
ipp://IP.des.Druckers/ipp/print
und den Treiber beibehalten.

Damit druckt der nun endlich.
Damit ist das für mich auch abgeschlossen.

Ein Wort zum Scannen mit diesem Gerät.
Da wollte ich ein Backend einrichten und habe mir SANE und XSANE installiert und hp-makeuri liefert sogar eine passende Adresse.
Das Gerät bietet aber über Webif eine Scanfunktion an, die recht rudimentär ist, aber gut funktioniert. Es ist ja eh so ein Ding, mit dem Dokument durchs Haus zu laufen, es auf einem entfernten Scanner zu platzieren und dann auf den eigenen Rechner über Netzwerk zu scannen. Das Dokument bleibt dann garantiert im Scanner und erst mal vergessen. Das will ich gar nicht und deshalb bemühe ich mich da nicht weiter und wenn ich es brauche, soll mir der eingebaute Dienst genügen. Da kann ich das Ergebnis downloaden, habe halt keinen Vorab-Scan und kann keinen Ausschnitt festlegen, aber eine Seite als PDF oder JPG in unterschiedlicher Qualität gibt mir das eingebaute Tool und das mag mir genügen.

Zu guter Letzt nochmal Dank an alle und eine kleine Entschuldigung, weil, hätte ich es gleich richtig gemacht, wäre es auch sofort gut gegangen. Nur, sowas weiß man dann ja meist erst hinterher...
 
avahi-browse -art
Was mich jetzt noch rein persönlich interessieren würde: Was meldet der Befehl denn für Dienste; wie sieht vor allem der "_printer" im Detail aus? Ich frage mich, ob so ein heutiger Drucker ohne einen spezifischen Treiber wie HPLIP überhaupt noch zu etwas zu gebrauchen ist.
Deshalb wäre es schön, die Zeilen mal zu sehen; vergiß aber nicht, zu anonymisieren und die Einträge anderer Geräte zu löschen.

Na jedenfalls schön, daß es noch geklappt hat! Поздравляю!
 
Поздравляю: unglaublich, dass man sogar so etwas im Web finden und erklärt bekommen kann!!
Mein russisch reicht nur für wenige Worte, die ich von einem Ofenbauer einst lernte, als ich mit dem mal zusammen arbeitete. Wie diese Sprache geschrieben aussieht, habe ich nie näher betrachtet. Sprachen waren nie mein Ding, leider. Unterhaltungen durchaus, aber das sture Pauken mochte ich nie.

Ja, die Ausgabe liefere ich sehr gerne nach.
Gerade fahre ich (seit längerem) System-Updates, habe keinen X gestartet und bin nicht von der Ferne eingeloggt. Zum Abtippen bin ich aber doch zu faul. Also, bis demnächst damit.
 
+ em0 IPv4 Deskjet 3520 _pdl-datastream._tcp local
+ em0 IPv4 Deskjet 3520 _ipp._tcp local
+ em0 IPv4 Deskjet 3520 _http._tcp local
+ em0 IPv4 Deskjet 3520 _scanner._tcp local
+ em0 IPv4 Deskjet 3520 _http-alt._tcp local
+ em0 IPv4 Deskjet 3520 _uscan._tcp local
= em0 IPv4 Deskjet 3520 _pdl-datastream._tcp local
hostname = [HP3520.local]
address = [IP.des.Druckers]
port = [9100]
txt = ["Scan=T" "Duplex=T" "Color=T" "UUID=1c852a4d-b800-1f08-abcd-c8cbb848feda" "note=irgendwas_sinnvolles" "adminurl=http://HP3520.local." "mac=c8:cb:b8:48:fe:da" "priority=40" "usb_MDL=Deskjet 3520 series" "usb_MFG=HP" "product=(HP Deskjet 3520 series)" "ty=Deskjet 3520 series" "pdl=application/vnd.hp-PCL,application/PCLm,image/urf" "qtotal=1" "txtvers=1"]
= em0 IPv4 Deskjet 3520 _ipp._tcp local
hostname = [HP3520.local]
address = [IP.des.Druckers]
port = [631]
txt = ["Scan=T" "Duplex=T" "Color=T" "UUID=1c852a4d-b800-1f08-abcd-c8cbb848feda" "note=irgendwas_sinnvolles" "adminurl=http://HP3520.local." "mac=c8:cb:b8:48:fe:da" "priority=20" "usb_MDL=Deskjet 3520 series" "usb_MFG=HP" "product=(HP Deskjet 3520 series)" "ty=Deskjet 3520 series" "URF=CP1,MT1-2-8-9-10-11,OB9,OFU0,PQ3-4-5,RS300-600,SRGB24,W8,DEVW8,DEVRGB24,ADOBERGB24,DM3,IS1" "rp=ipp/print" "pdl=application/vnd.hp-PCL,application/PCLm,image/urf" "qtotal=1" "txtvers=1"]
= em0 IPv4 Deskjet 3520 _http._tcp local
hostname = [HP3520.local]
address = [IP.des.Druckers]
port = [80]
txt = []
= em0 IPv4 Deskjet 3520 _scanner._tcp local
hostname = [HP3520.local]
address = [IP.des.Druckers]
port = [8080]
txt = ["flatbed=T" "button=T" "UUID=1c852a4d-b800-1f08-abcd-c8cbb848feda" "note=irgendwas_sinnvolles" "adminurl=http://HP3520.local." "mdl=Deskjet 3520 series" "mfg=HP" "ty=Deskjet 3520 series" "txtvers=1"]
= em0 IPv4 Deskjet 3520 _http-alt._tcp local
hostname = [HP3520.local]
address = [IP.des.Druckers]
port = [8080]
txt = []
= em0 IPv4 Deskjet 3520 _uscan._tcp local
hostname = [HP3520.local]
address = [IP.des.Druckers]
port = [8080]
txt = ["duplex=F" "is=platen" "cs=binary,color,grayscale" "rs=/eSCL" "representation=" "UUID=1c852a4d-b800-1f08-abcd-c8cbb848feda" "note=irgendwas_sinnvolles" "adminurl=http://HP3520.local." "ty=HP Deskjet 3520 series" "pdl=application/octet-stream,application/pdf,image/jpeg" "txtvers=1"]
Da sind nun auch die Einträge drin, die den Teil des Scanners beschreiben, der ja in dem Gerät ebenfalls integriert ist.
Habe zweimal drüber geschaut und denke, alles zu diesem gerät drin und auch nichts von einem anderen hinzugenommen zu haben.
Kannst ja mal erklären, ob du was interessantes dabei siehst.

PS: seit der Testseite habe ich natürlich nichts mehr dorthin gedruckt. War ja klar, dass das Thema nur reizvoll war, so lange es nicht funktionierte.
 
Danke, das ist interessant. Hast Du das HTTP-Interface mal angeschaut? http://192.168.X.Y, was auch immer der Drucker für eine IP hat, im Browser Deiner Wahl - da findest Du vielleicht noch was Nützliches. Auch frage ich mich, ob es zwischen dem "_http" auf Port 80 und dem "_http-alt" auf Port 8080 (aufzurufen mittels http://192.168.X.Y:8080) einen Unterschied gibt.
Einen "_printer", die gute alte Unix-lpr-Schnittstelle, sehe ich nun nicht. Vielleicht mußt Du das auf der HTTP-Seite erst aktivieren; so war es beim "Canon" meines Bruders. Im Gegensatz zu dem unterstützt Deiner aber "_ipp", das ist eigentlich optimal. Ich vermute mal, daß der HPLIP-Treiber nicht "_ipp" (Port 631), sondern den "_pdl-datastream" (Port 9100) benutzt, aber zwischen beiden scheint wenig Unterschied zu sein. Auch unterstützen beide den Datentyp "image/urf"; das ist ein von Apple eigens zum Drucken erfundenes Rasterformat. Hat einer von Euch ein iPhone oder iPad? Von dem aus kann man dann ohne weiteren Treiber drucken ("Airprint").

Vielleicht sollte mal jemand einen Wiki-Artikel zum Thema Netzwerkdrucker schreiben. Leider kenne ich mich aber speziell mit CUPS noch zu wenig aus. Wenn ein CUPS-Fachmann mitmacht, erledige ich das Übrige.
 
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