Dateitransfer OpenBSD beschleunigen

rolli

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Hallo.
Ich kopiere immer mal wieder größere Daten (mit OpenBSD 7.5 amd 64) auf USB3-Stick oder eine andere Festplatten (SSD).
Das dauert erheblich länger als zB. bei Linux.
Bei kleinen Dateien (bis ca. 500MB) ist alles gut.
Wie kann ich den Vorgang etwas beschleunigen.
Vielen Dank
 
Ich vermute das liegt an OpenBSD bzw. seine momentane USB3 implementierung.

Die bietet meiner erfahrung nach dtl. Luft nach oben gegenüber Linux.

Soweit ich weiß kann man eher wenig drann machen.

Man kann natürlich vesuchen drumherum zu bauen.
Also z.B. die Platte direkt per SATA oä anschließen oder Daten lieber per Netzwerk transferieren. Das ist aber natürlich seltener eine gute Option - Leider :(
 
Hallo.
Ich kopiere immer mal wieder größere Daten (mit OpenBSD 7.5 amd 64) auf USB3-Stick oder eine andere Festplatten (SSD).
Das dauert erheblich länger als zB. bei Linux.
Bei kleinen Dateien (bis ca. 500MB) ist alles gut.
Wie kann ich den Vorgang etwas beschleunigen.
Vielen Dank


Wenn du sagst, dass "kleinere Dateien" besser gehen, wuerde ich spontan vorschlagen mal diesen Hack zu probieren:


Code:
(
for I in `jot 100 0`
do
   dd if=SOURCE bs=100M skip=$I

done) >DESTINATION.bin

(ACHTUNG: Nicht getestet.)

Damit koenntest du sehen, ob z.B. die Geschwindigkeit beim Lesen abnimmt, was auf ein Problem vom Filesystem hindeutet, oder ob es tatsaechlich ein Problem von USB ist.
 
Ich grabe mal diesen älteren Thread wieder aus.
Ich musste letztens 26 GB von OpenBSD auf ein anderes Laptop transferieren. Auf den USB-Stick wurde mir der Kopiervorgang für mehr als 14 Stunden angezeigt. Mein "Hack" sah dan folgendermaßen aus:

· ab in die Müller-Drogerie und in irgend einer Ecke noch ein Spindel DVD-Rohlinge erstanden,
· dann verteilt auf 6 DVD die Daten gebrannt (ja meine Laptops haben noch Brenner eingebaut :))
· danach im nächsten Laptop ausgelesen

Gibt es da noch elegantere Lösungen? :(
 
Ähm - selbst mit USB2 sollten 26GB keine 14 Stunden dauern. Also entweder du hast wirklich die letzten der allerletzten USB Sticks - oder irgendwo anders steckt ein Problem.

Ansonsten: Ich hätte wohl kopieren über Netzwerk gewählt? Falls ein Gerät nicht am Netz ist/soll eben per Direktverbindung.
 
Ähm - selbst mit USB2 sollten 26GB keine 14 Stunden dauern. Also entweder du hast wirklich die letzten der allerletzten USB Sticks - oder irgendwo anders steckt ein Problem.

Ansonsten: Ich hätte wohl kopieren über Netzwerk gewählt? Falls ein Gerät nicht am Netz ist/soll eben per Direktverbindung.
Scandisc USB3 128 GB und erst vor ein paar Wochen gekauft. Von Netzwerk einrichten habe ich leider keine Ahnung.

Ich hab noch immer einen SATA/USB Adapter im Schrank.

Spontan wuerde ich aber darauf tippen, dass dein 26Gbyte Stick nicht optimal formatiert ist.


In dem Fall hilft auch immer ein beherztes

Code:
tar cvf /dev/rsdXc /
Ok, mit tar wird gepackt, aber was ist /dev/rsdXc /? Bei mir sind usb-sticks unter /dev/sd2i zu finden.
Ansonsten ist der USB-Stick msdos formatiert und schleicht unter Debian nicht so rum. Daten von ihm runterladen geht unter OpenBSD in normaler Geschwindigkeit. Nur Daten auf in drauf bringen ist herzhaft langsam :(.
 
Ich kann das nur bestätigen. Meine SSD kann 500 MB/s und liefert selbst unter USB3 nur höchstens 100 MB/s. Unter Linux habe ich die volle Leistung. Der entsprechende Intel Treiber für USB3 ist installiert. Aber so wichtig ist mir das auch nicht, da kann ich mit leben.
 
Ich grabe mal diesen älteren Thread wieder aus.
Ich musste letztens 26 GB von OpenBSD auf ein anderes Laptop transferieren. Auf den USB-Stick wurde mir der Kopiervorgang für mehr als 14 Stunden angezeigt. Mein "Hack" sah dan folgendermaßen aus:

· ab in die Müller-Drogerie und in irgend einer Ecke noch ein Spindel DVD-Rohlinge erstanden,
· dann verteilt auf 6 DVD die Daten gebrannt (ja meine Laptops haben noch Brenner eingebaut :))
· danach im nächsten Laptop ausgelesen

Gibt es da noch elegantere Lösungen? :(
Hast du schonmal etwas von diesem sogenannten "Netzwerk" gehört? Da kann man geschwindigkeiten von 50G und mehr erzielen und OpenBSD ist da auch eigentlich recht fix. Rsync über SSH bietet sich da sehr an.

(Wer verwendet ernsthaft im Jahr 2025 für sowas noch Speichermedien? Ein lokalen kleinen Server für sowas war so um 2004 eines der ersten dinge wofür ich OpenBSD verwendet hatte ... und ich war damit schon recht spät)

OpenBSD ist aber tatsächlich bei USB, insb. auch USB-Medien einfach sehr langsam.
 
Ansonsten ist der USB-Stick msdos formatiert und schleicht unter Debian nicht so rum.
Dieses ab Werk vorformatierte "msdos" ist heutzutage entweder exFAT und war früher FAT32, damit die Masse (Win, Mac) sich möglichst um nichts kümmern muss.
Das hat Limitierungen und ist nicht ideal, daher würde ich das umformatieren und erneut testen.
 
Schneller gehts mit dem Schreiben, wenn man den USB-Stick auf FFS formatiert. Geschwindigkeitsmessungen habe ich allerdings noch keine durchgefuehrt, da ich nur sehr selten Daten auf einen externen USB-Datentraeger schreibe. Ich synchronisiere meine Daten via Syncthing ueber Wireguard VPN.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scandisc USB3 128 GB und erst vor ein paar Wochen gekauft. Von Netzwerk einrichten habe ich leider keine Ahnung.

Ok, mit tar wird gepackt, aber was ist /dev/rsdXc /? Bei mir sind usb-sticks unter /dev/sd2i zu finden.
Ansonsten ist der USB-Stick msdos formatiert und schleicht unter Debian nicht so rum. Daten von ihm runterladen geht unter OpenBSD in normaler Geschwindigkeit. Nur Daten auf in drauf bringen ist herzhaft langsam :(.

Naja wenns nur auf OpenBSD so lahm ist (das wären ~ 0.5MB/s) wirds eh nicht am Stick oder dem FS liegen. Allerdings ein Tip: Zumindest ich verwende eigentlich keine USB Sticks mehr (klar ein Rescuesystem liegt sicher irgendwo noch um, und der Stick fürs Bios-Update), sondern nur noch (micro)SDCards. Ein ordentlicher Adapter der USB 3.2gen1 spricht, die SDCards haben dann alle Spezifikationen, da sucht man sich, was passt, zB U3 V30 was 30MB/s im sequenziellem Schreiben bedeutet (real ein bisschen weniger, aber das passt für die meisten Anwendungsfälle).

Was das Netzwerk betrifft: Wärend die 6 DVDs gebrannt wurden, hättest du dich ja mal einlesen können :D
Vermutlich hängen ja beide Geräte im gleichen Netz, OBSD hat default keine FW an, wenn auf beiden der SSH Servie gestartet ist, könntest du dich also darüber verbinden und kopieren. Falls nicht im gleichen Netz: Nimm ein Netzwerkkabel, steck die Enden in die Notebooks und gib beiden eine IP im gleichen Netz, also zB 192.168.10.2 und 192.168.10.3. Gibts sicher auch genug Tutorials wie man das mit OpenBSD macht. Sollte ein Einzeiler sein. Dann kopieren über SSH.
 
Dieses ab Werk vorformatierte "msdos" ist heutzutage entweder exFAT und war früher FAT32, damit die Masse (Win, Mac) sich möglichst um nichts kümmern muss.
Vor allem ist exFAT patentiert und nur für Projekte, die dem Open Invention Network angehören, lizenzfrei. Ohne klipp und klare schriftliche Aussage, dass man dazugehört, wird kein BSD das je anfassen. Und das klassische FAT ist eh Murks, die BSDs schreiben es außerdem synchron. Das ist dann entsprechend langsam.

Nachtrag: Man kann FAT natürlich asynchron mounten.
 
Leute habt etwas Geduld und vorallem Nachsicht mit mir! Ich bin beruflich kein IT sondern Handwerksgeselle und daher kommen nun mal immer wieder recht bäuerliche Herangehensweisen zum Zuge ;-).
Im Endeffekt haben ich hier beide Rechner mit einem Netzwerkkabel verbunden, auf beiden Syncthing eingerichtet. Da hat der Datentransfer zum Schluss geklappt.
SSH wird bei mir immer als erstes abgeschaltet. Vor Jahren habe ich in einer WG gewohnt, wo ich ständig beim Mitbewohner den Rechner in seiner Abwesenheit einschalten musste, damit er von der Uni aus zugreifen kann. Es hat sich dann herausgestellt, dass SSH damals ne Sichehrheitslücke hatte und er gehackt wurde. Ist ne Weile her, aber ich habe mir halt gemerkt, die Finger von was zu lassen, wo ich keine Ahnung habe.
Zu Formatierung von USB-Sticks: Kann gut sein, dass exFAT nicht der Weisheit letzter Schluss ist, aber mit dem Format konnte ich bisher überall lesen und schreiben. Bei mir zuhause kann das auf win98, Mac OS X Tiger, FreeBSD, OpenBSD und Debian der Fall sein, wobei mir nur OpenBSD und Debian wirklich wichtig sind. Die cersten beiden sind praktisch funktionslos und nur noch da :D.
 
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