Der Sinn von /usr/local/etc

xenobyte

root
Ok, ich arbeite nun ~ 7 Monate intensiv mit FreeBSD auf meinen Hauptrechnern und bin immer noch sehr zufrieden damit. Einzig mit /usr/local/etc hab ich ein Problem.

Waere es nicht sauberer *alle* Konfigurationsdateien unter /etc abzulegen? Kann mir jemand den genauen Sinn dieser Unterteilung erklaeren? Ich hab schon in diversen Quellen gesucht, aber keine brauchbare Antwort gefunden.
 
/etc -> system config-dateien
/usr/local/etc -> config-dateien anderer programme z.b. ports
 
Ok, da ich aus der Linux-Welt komme, nochmal ne Frage um zu gucken ob ich's verstanden hab:

Die Samba-Konfigurationsdatei liegt bei Debian GNU/Linux unter /etc/samba/smb.conf, die wuerde nach der FreeBSD-Logik dann also unter /usr/local/etc/smb.conf liegen?
 
Imho ist die Trennung von Systemscripten und third-party-scripten und configs sauberer als alles unter einem Dir zu haben. Daran sieht man schon den Unterschied von einer Linux-Distribution und FreeBSD.
Einzig das nun das startupscript von bsp. amavisd-new nun unter /etc/rc.d liegt und nicht mehr unter /usr/local/etc/rc.d finde ich etwas "verwirrend", bzw. nicht mehr so konsistent.
 
Installiert der amavisd-new Port das dahin?
Imo können die meisten Ports, die etwas außerhalb von $PREFIX installieren als broken betrachtet werden.
 
vielleicht hält sich amavisd für ein systembestandteil. :rolleyes:

es gibt noch so ein paar andere ports die ihre configs in /etc ablegen. den sinn kann ich allerdings nicht so wirklich verstehen, oder die programme sind oder vielmehr halten sich tatsächlich dann als teil des core systems.
Aber unlogisch ist das schon.
in diesem punkt muss ich dir recht geben, Maledictus. ich halte das auch für schlichtes unvermögen. dadurch verliert irgendwie bsd seinen ruf eine gewisse konsistenz der qualität und struktur zu haben.
 
Zurück
Oben