Der "Was hast du heute gelernt?" Thread

Binfort

Well-Known Member
In der Schule wurden uns damals Lenins Worte eingetrichtert: "Lernen, lernen, nochmals lernen." - und sollte Lenin selbst sie plagiiert haben, so wurde er dennoch zitiert.

Egal ob ihr stetig nach neuen Erkenntnissen strebt oder einfach nur ein Kopf -> Tisch Erlebnis hattet - postet es hier im Thread.

Was hast du heute gelernt? Bitte um rege Beteiligung!

PS: Sollte es einen Thread dieser Art bereits in den Tiefen der bsdforen geben, kann hier direkt zugemacht werden.
 
Kopf -> Tisch:

Nachdem ich die ersten Schritte mit DKIM im öffentlichen DNS unternahm und keine einzige Signatur erfolgreich signiert werden konnte, sah ich das die RFC die Version in Versalien erwarten: "v=DKIM1;" in meiner Zone stand "v=dkim1;" ;'(
 
Lernen ist nicht vom Alter abhängig, ich lerne täglich hinzu und wenn mich was begeistert, für das ich brenne, lerne ich mit viel Freude und auch ausdauernd. Heute morgen habe ich 3 Stunden an meinem OpenBSD Workshop gearbeitet, unter anderem auch an der Geschichte über BSD und deren Abkömmlinge oder Nachfahren. Darüber hinaus habe ich mir Vi vorgeknöpft und habe einige neue Befehle an einem Probetext ausprobiert. Heute Nachmittag habe ich einige Videos über BSD's angesehen, das gehört mit zur Recherche. Langweilig wird mir mit mittlerweilen 67 Jahren nie, ich suche immer nach neuen Aufgaben und Herausforderungen. Morgends fängt mein Tag mit 1 bis 2 Stunden Lesen an, zur Zeit Dostojewski "Die Dämonen". Da lerne ich viel über das frühere Rußland. Und zur Entspannung schreibe ich an meinem eigenen Buch "Sternstunden der Ethik". So genug, wer neugierig auf das Leben und andere Menschen ist, der lernt auch gerne.
 
Wo bist du denn zu Schule gegangen?

Das kommt sicher auf sein Alter an.
Entweder ist er älter, dann genoss er -so wie ich auch- eine sozialistische Erziehung im ersten "Arbeiter- und Bauernparadies auf deutschen Boden".
Ist er jünger, dann ist er. wohl auch eher Opfer eines komplett bescheuerten bundesdeutschen undurchschaubaren Schul- und Bildungssystems in dem von Leninismus verblendete Lehrer und Professoren sicher noch das geringste Übel sind!
 
Vom Thema abkommen ging hier ziemlich fix :)

Ich habe heute gelernt, dass Sicherungen über Nacht fliegen und die Haustechnik erst ab 7 Uhr arbeitet, naja ist ja nur ein 6000 Mann Unternehmen
 
ich befasse mich über Umwege auch gelegentlich mit unserem Bildungssystem und vor allem der frühkindlichen Entwicklung. Neben der unbedingten Linientreue in der DDR fällt mir auch auf, dass dort sehr viel mehr geleistet wurde, als im Westen damals und heute in gesamt Deutschland. Das ist schon interessant und ich bin natürlich unbedarft, habe aber oft den Eindruck, dass bei weitem nicht alles schlecht gewesen ist, was wir so einfach mit der Wiedervereinigung über Bord gespült haben. Ich schäme mich oft, auf der "Siegerseite" gewesen zu sein und damit auch für diese unsägliche Art der Einvernahme eines anderen Staates zu stehen. Ich will das nicht ausschmücken, aber interessante und beeindruckende Artikel fand ich da zB von Sahra Wagenknecht.
Das habe ich nicht heute gelernt.

Mir gefällt aber so ein Thread außerordentlich und ich will ihn deshalb durchaus erweitern und erzählen, was ich in den letzten Wochen gelernt habe, das für mich nachdrücklich war. Und zwar über KNOPPIX.
Knoppix ist ein bekanntes Live-Linux, das es als DVD-Image gibt. Es enthält unglaublich viel SW, kommt mit KDE und LXDE und 3D-Compiz und ich weiß nicht, was noch alles. Insgesamt ist es etwa 12GB installiertes Debian, mit einigen zusätzlichen Paketquellen mit neueren Versionen, als die bei Debian ausgelieferten Pakete. Diese 12Gb werden auf insgesamt 4,3GB gepackt und wegen FAT auf zwei Dateien verteilt, also einmal 4GB und einmal ca 300M. Dies ist KNOPPIX und KNOPPIX1. Beim Systemstart bereitet ein busybox die Umgebung vor und "mountet" dann die beiden Images in einem AUFS, einem Nachfolger oder Ableger von UNIONFS. Optional ist es möglich, ein drittes Image zu benutzen: KNOPPIX-DATA. Dies kann eigene Dateien enthalten, ist aber default als sogenanntes Overlay ausgelegt, um Einstellungen und eigene Konfigurationen zu speichern und man kann da sogar zusätzliche SW installieren oder installierte SW lahmlegen. Knoppix startet normalerweise von DVD und bietet die Option an, auf einen FAT-formatierten USB-Stick zu transportieren, den es bootbar macht. Den Bootvorgang übernimmt SYSLINUX und das geht eben nur auf FAT.

Was ich nun gelernt habe, ist, wie man so ein Knoppix (grundsätzlich und tatsächlich mit gewissen Einschränkungen) auf ein NTFS legen kann und mit Grub4Dos bootet.
Dann habe ich mir die Scripts durchgearbeitet, die ein recombine ermöglichen und denke, verstanden zu haben, wie das funktioniert. Dabei werden die Inhalte des Overlays in einem neuen Image festgeschrieben, integriert. Außerdem habe ich gelernt, wie man die Overlay-Partition statt in ReiserFS in Ext2FS haben kann und wie die optionale Verschlüsselung dieser Partition in Knoppix funktioniert.
Damit habe ich ein brauchbares Knoppix für meine Zwecke das ich häufig benutze und ich habe dadurch einiges gelernt, was LXDE so macht und wie es konfiguriert werden kann und ich habe erstmals eine Remote-Desktop-Sitzung aus FreeBSD über XRDP zu Knoppix realisiert.
Knoppix hat für mich einen sehr großen Nutzen und ich bin damit sehr froh.

Natürlich lerne ich dauernd irgendwas, aber allermeist hat das nichts mit IT zu tun. IT nutze ich nur und bloß, weil ich einen furchtbaren Dickschädel habe und manche Dinge auf eine bestimmte Art haben möchte, muss ich da manchmal etwas lernen. Die Investition in Knoppix (also nicht nur einfach nutzen) war für mich eine der Besten seit langem.
 
Vielleicht zum Schmunzeln und vielleicht grausen.

Ich habe mich heute gefragt, was man so unter natürliche Aromen/natural flavors versteht und bin prompt auf Castoreum gestoßen. Wer sich fragt was das so ungefähr ist: Eine andere Bezeichnung dafür ist laut Wikipedia Bibergeil.

Wer sich traut kann sich ja mal anschauen, was es genau ist, und wie es gewonnen wird.

Findet sich in Medizin, Parfum und zumindest in den USA in Lebensmittel und in Skandinavien in Schnaps.
 
Nicht gerade heute gelernt, aber heute bestaetigt bekommen; der Mensch ist grundsaetzlich neugierig. Daber war die Warnung klar erkennbar. :]
Wiederholt bestaetigt hat sich auch die Welle an Informationen, der ich nicht gewachsen scheine, jedoch immer wieder ins Wasser gehe um sie zu finden.

Kann man aus Nachrichten lernen?
Deutschland baut immer noch U-Boote fuer ein anderes Land. Ausgedrueckt Im Rahmen des geltenden Wirtschaftsverstaendnisses, mit Verlust.
 
Das ganze Leben ist ein Lernprozess, das Lernen hört niemals auf. Selber bin ich immer im Lernmodus. Gestern habe ich meine Kenntnisse für die Nutzung von Vi vertieft. Die Grundlegenden Befehle kannte ich natürlich schon, die aber bin ich dabei, weiter zu vertiefen. Dann habe ich einiges neue über OpenBSD gelernt, das ich immer mehr schätze. Lernen, sich mit den Dingen und den Menschen auseinander zu setzen, das finde ich immer spannend. Am meisten fasziniert mich immer die Geschichte. Nach der Recherche über die Geschichte von BSD im Allgemeinen und FreeBSd und OpenBSD im Besonderen habe ich auch viel hinzu lernen dürfen. Das angeeignete Wissen ist mir auch Verpflichtung, es weiter zu geben und mit anderen zu teilen.
 
OnT: dass OpenBSD intern recht clever syslog behandelt - und zwar ueber ein socketpair im Kernel, dass viele extremo Probleme mit "klassischem" syslog loest.
(Talk von Alex Bluhm auf der EuroBSDcon heute morgen).

Gestern: mit terraform+consul nette OpenBSD Cluster auf AWS bauen/verwalten.
 
Dass man immer(!!!) den Tipp aus dem FreeBSD-Handbook beherzigen sollte, wenn man Cronjobs baut: Teste das Skript unter den Bedingungen (Environment) in dem es nachher als Cron laufen wird. Immer wieder vergesse ich nämlich doch an irgendeiner Stelle, den vollständigen Pfad zu einem Executable anzugeben, dass nicht im Basissystem liegt.

Also, das Handbuch empfliehlt dies:
Before using a custom script, make sure it is executable and test it with the limited set of environment variables set by cron. To replicate the environment that would be used to run the above cron entry, use:
Code:
env -i SHELL=/bin/sh PATH=/etc:/bin:/sbin:/usr/bin:/usr/sbin HOME=/home/dru LOGNAME=dru /usr/home/dru/bin/mycustomscript.sh
The environment set by cron is discussed in crontab(5). Checking that scripts operate correctly in a cron environment is especially important if they include any commands that delete files using wildcards.

War mir aufgefallen, weil meine Letsencrypt-Zertifikate nur noch 3 Wochen gültig sind und heute früh hätten erneuert werden müssen... acme-client muss natürlich /usr/local/bin/acme-client sein!
 
Ich habe diese Woche gelernt, wenn Arbeit ansteht, rechne lieber mit Fehlern anderer.
3 Tagewoche auf der Baustelle, 3 Probleme von anderen abgefrühstückt.
Mobile Handscanner funktionieren nicht, Ursache die Dame die kundenseitig für IT zuständig war und das Gerät mitgebracht hat, hat nicht ihren Kopf eingeschaltet und falsch konfiguriert das angeliefert. Dann blockt der Kunde auch noch Ports in einer Richtung.
Dann tagelang versucht WakeOnLAN einzustellen, weil das getestet Gerät nicht dokumentiert wurde(trotz Hinweise im Büro) und zudem blockt der Kunde via Firewall die Ports, ergo kein Softwareproblem meinerseits.
Dann hat ein Zulieferer 60 Panel-PC weder anständig konfiguriert noch Windows aktiviert(Lizenz-Sticker waren auch nicht bei), gibt immer noch unvollständige Hinweise(vermutlich testet der nicht richtig) was man einstellen muss.
Da schreibe ich eine 11 Punkteliste und gehe exemplarisch mit einem Mitarbeiter das durch und was passiert - am Ende des Tages erfahre ich das er die Adapter nicht nach Anschluss sondern nach Listung in der Netzwerkeinstellung konfiguriert hat. Das Teil hatte zwei Buchsen und bei der ersten muss eine feste IP vorgegeben werden, die zweite für DHCP. Gut, das war ein Leiharbeiter mit wenig Berufspraxis aber man hätte fragen können. Wenn er mich fragt ob die Reihenfolge unter Windows immer identisch ist und ich mit nein antworte, hätte ihm das auffallen können.
 
Ich habe diese Woche (naja, vergangene Woche) gelernt, dass es manchmal besser ist, seine Hardware doch nach der späteren Software auszusuchen statt andersherum. Mein verwegener Plan, illumos auszuprobieren, scheiterte zu meiner Enttäuschung nicht am Grafikchipsatz, sondern am WLAN. ath10k wird von exakt zweieinhalb Systemen unterstützt:
  • Windows
  • Linux
  • FreeBSD 12 (laut Maintainer: bald)
Alle anderen Systeme - einschließlich noch FreeBSD - könnte ich höchstens mit Ethernet betreiben, was zwar auch gut funktioniert, aber bei einem Laptop weniger Spaß macht. Ist doch kacke.
 
... ath10k wird von exakt zweieinhalb Systemen unterstützt:
  • Windows
  • Linux
  • FreeBSD 12 (laut Maintainer: bald)

Manchmal helfen nur radikale Massnahmen:
Ich hatte vor 2 Jahren mit FreeBSD und BCM4313 auf einem DELL M6700 das gleiche Problem.
Loesung: in der Bucht ein gebrauchtes Platinchen mit Intel-Centrino N6230 fuer ca. 10Euro gekauft,
5 Schrauben geloest, getauscht, zusammen geschraubt, fertig - seitdem laeuft: iwn0

Gruss walter
 
Naja, von Linux auch eher "unterstützt" als unterstützt. Damit meine QCA6174 gut läuft und nicht spätestens nach 10 Minuten den Link verliert, muss ich da erst manuell Firmware reinkopieren, die es noch nicht einmal in Arch Linux meist sehr aktuelles linux-firmware Paket geschafft hat.
 
Ich habe in den letzten 3 Tagen gelernt, das nicht alles Gold ist, was glänzt.;) Aber mal im ernst, ich habe den LaTeX Editor gewechselt, von Lyx (Qt basiert) auf LaTeXila (GTK basiert). Dazu ist es erforderlich die Grundlagen von LaTeX zu lernen und zu verstehen. Der Umstieg indessen ist gut und schnell gelungen, die manuellen Befehle von LaTex sind ja logisch aufgebaut. Ich habe mir eine Vorlage erstellt, mit der ich immer wieder eine neue Doku, HowTo, Workshop oder sogar ein Buch erstellen kann. LaTeXila ist wesentlich schneller als Lyx und hat auch eine schöne visuelle Gliederungsfunktion, das finde ich wegen der Übersichtlichkeit wichtig. Das Projekt OpenBSD Workshop ist bereits auf LaTeXila portiert. Das war recht einfach, denn ich habe einfach die Lyx Datei als TeX Datei exportiert. Der Rest ist und war manuelles Handwerk.
 
bei älterer HW geht das gesteckt. Also, bei mir war es komplizierter, das Gehäuse soweit zu öffnen, als die Karte zu tauschen.
Wer nicht löten kann, sollte das aber nicht auf einem Laptop-Motherboard versuchen.

Nebenbei. Gestern habe ich gerade gelernt, dass Kingston-DataTraveller G4 selbst als USB3.0 und 3.1 Sticks nicht nur die absoluten Performance-Krücken sind, sondern auch noch den Rekord in Sachen Kurzlebigkeit innerhalb meines Sortiments halten. Ein neu gekaufter ist nach wenigen GB Datenverkehr und höchstens zehn Tagen im Einsatz regelrecht verglüht, als ich ihm erneut etwa 2G kleinere Daten aufbügeln wollte. Zunächst hatte ich mich schon mit der äußerlich unglücklichen Bauform nicht leicht abfinden können, denn es passen zwei dieser Sticks nur sehr schwer nebeneinander in USB-Sockel. Ich tröstete mich dann, dass die pure Größe ja sicher eine gute Kühlung ermöglicht, aber anscheinend nutzen die den Platz für Isolierung.
Wer mal in Verlegenheit kommt, solch ein Gerät zu kaufen, sollte die Finger tunlichst davon lassen. Ich habe nun insgesamt fünf oder sechs dieser Reihe im Einsatz und alle sind mit allen getesteten Dateisystemen extrem langsam und können nicht gefallen. Die Dinger haben einen weißen Grundkörper und je nach Größe unterschiedlich gefärbte Ösen, die mir praktisch erschienen, um sie damit in Ordner heften zu können. Für den Betrieb kann die Kappe abgenommen und über der Öse gesteckt werden. Das mit der Öse hatte mir gut gefallen, aber es ist auch wirklich das einzig Positive.
 
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