Desktop braucht 'ewig' zum Starten

waldbaer59

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich hätte da mal ein Problem. Auf meinem 'Thin Client' habe ich die 13.0-p3 am laufen. Nach dem letzten größeren Update habe ich bemerkt, dass es eine Ewigkeit braucht, bis nach der Anmeldung im Login Manager die Oberfläche von lxqt erscheint. Das gilt für Slim, aber auch LightDM. Aber selbst ein 'startx' ohne Login Manager geht nicht schneller. Jetzt überlege ich, wie ich diesem seltsamen Verhalten am besten auf die Spur kommen könnte.
Hat jemand schon mal so ein Problem gehabt (und wie ggf. gelöst)? Ansonsten natürlich die Frage, ob und welche Informationen benötigt werden, um diesen Zustand 'mental durchdringen' zu können: Xorg.0.log? .xinitrc?, was evtl. noch? Auch 'Gurgeln' hat mir noch keine Erleuchtung gebracht.

Für eine Idee wäre ich dankbar!

Danke fürs Lesen & evtl. Helfen
Stephan
 
Ich hab das ab und an, wenn der Papierkorb mit zig winzigen Files voll ist. Setze allerdings MATE ein und es hatte nichts mit updates zu tun.
Lösung: Papierkorb leeren :)
 
Ich hatte das Problem bisher noch nicht... Bei deiner Desktop-Umgebung ist alles in Ordnung? Für mich hört sich das so an, als ob da im Hintergrund irgendwas zusammengesucht oder sonstwie aufgelöst werden muss.

Xorg.0.log? .xinitrc?, was evtl. noch?
slim.log; hat der LightDM auch ein Logfile?

Auch 'Gurgeln' hat mir noch keine Erleuchtung gebracht.
Evtl. mal Pfefferminztee oder sowas probieren? :ugly:

Wenn alles nicht mehr hilft, bleiben immer noch truss und dtrace. Das ist dann schon eher gröberes Geschütz.
 
Manchmal hilft es, die ~/.Xauthority, ~/.cache und ~/.local/share/Trash zu loeschen. Falls das nicht hilft, wuerde ich zuerst alle nicht notwendigen Eintraege in der /etc/rc.conf auskommentieren und dann schauen, ab welchem Punkt es funktioniert und ab welchem Punkt nicht mehr. Es koennte z.B. ein (Grafikkarten-)Treiber sein, der sich nicht korrekt initialisiert oder aehnliches. Baust Du dein System aus den sourcen? Ich habe hier auch einen ThinClient mit FreeBSD 13.0-p3 und aktualisierte mein System per freebsd-update und pkg und alles startet normal.
 
Es kann beim Starten von X.org auch interessante Auswirkungen haben, wenn die DNS-Auflösung nicht funktioniert oder der eigenen Hostname nicht auf die eigene Adresse auflöst.
 
das würde ich mal ohne LXQT probieren.
Das benutzt ja sicher auch einen Fenstermanager, den man direkt starten kann, ansonsten kann ja schnell einer installiert werden. Damit kannst du zumindest schon mal eingrenzen, ob es eher X oder eher was im LXQT sein könnte.
Wenn du mit startx arbeitest, kannst du während des Startens schon mal auf eine andere Konsole wechseln und mal top im Auge behalten, Prozesse aber auch io.
 
Hmmm, also wenn ich Openbox (welches als WM genutzt wird) direkt von der Konsole starte dauert es immerhin weniger als 10 Sekunden bis es oben ist. Logge ich mich z.B. via Slim ein oder starte lxqt direkt, so ist einer der beiden Prozessoren für fast 5 Minuten ziemlich komplett mit einem Openbox-Prozess ausgelastet, bevor es weiter geht. Die von midnight genannten Dateien / Verzeichnisse habe ich durchgesehen / bereinigt. Das hat noch nichts gebracht. Ich verwende zudem kein selbst compiliertes Paket (in diesem Bereich, und überhaupt nur lame und ffmpeg). Ich schaue mir mal die Logs der letzten Updates an um zu schauen, wo die Sache 'gekippt' ist. Üblicherweise ist das eine kleine Surfmaschine, die ich eher nicht für Spielereien / Tests einsetze. Daher ist es unwahrscheinlich, dass ich auf die Schnelle was kaputt konfiguriert haben könnte. Das schließt aber nicht aus, dass ich nicht doch was versemmelt habe hmpf .
Ich installiere jetzt mal xfce und schaue was sich dann ergibt. Die Idee mit dem Abmagern der "rc.conf" um zu sehen, ob es dann besser wird, ist auch noch auf der Agenda.

Melde mich alsbald wieder ...

VLG
Stephan
 
Da es lediglich die Usersession selbst ist, die lange braucht, ist Xorg und FreeBSD selbst prinzipiell in Ordnung. Es fehlt maximal etwas - ein Reduzieren in /etc/rc.conf o.ä. wird eher nicht die Lösung sein.

10 Sekunden für "Openbox standalone" klingt für mich auch extrem langsam. Ist das ein betagter Rechner? Anyway: LXQt kennt unter "Sitzungseinstellungen" die Reiter "Grundeinstellungen" mit den gewünschten LXQt-Modulen, sowie "Autostart" - hier lassen sich die einzelnen Komponenten zu- und abschalten. So lässt sich herausfinden, was hiervon lange benötigt (wenn auch etwas umständlich).

Es kann aber auch ein Bedienelement in einer Startleiste sein. Von daher würde ich eher einen nagelneuen Testuser empfehlen. Der wird beim ersten Start viel neu anlegen, aber der zweite Start wäre in soweit aussagekräftig, ob ein generelles Problem vorliegt, oder lediglich bei Deinem User und dessen Konfiguration.

Eine weitere schöne Möglichkeit für "Desktop-Debugging" ist ein xterm als "Window Manager" zu verwenden, und aus diesem nach und nach die Komponenten manuell starten; Dann lässt sich sehen, ob z.B. lxqt-panel viel Zeit benötigt; Vorher evtl. mit ps aux | grep lxqt nachsehen & notieren, was genau interessant wäre manuel zu starten…

Nun schreibst Du aber, dass Openbox selbst sich satte 5 Minuten beim kombinierten Start mit LXQt genehmigt (klingt für mich nach: wir suchen was bis Timeout). Der lässt sich testweise tauschen: In den bereits erwähnten Grundeinstellungen kann man auch einen anderen Fenstermanager eintragen. Beliebte Alternative bei LXQt wäre z.B. xfwm4 (von Xfce); Auch dies wäre ein Versuch wert.
 
Hallo nochmal,

mittlerweile bin ich immerhin so weit, dass ich weiß: es klappt mit xfce4 ohne 'Gedenkminuten'. Die von jmos genannten Dinge werde ich jetzt nach und nach ausprobieren, weil ich nicht einfach die Zelte bei lxqt abbrechen will, nur weil irgend etwas nicht klappt. Natürlich kann es ein wenig dauern, bis ich mich wieder melde, da ich nur ab und zu mal etwas (mehr) Zeit am PC verbringe.

Auf bald und schonmal vielen Dank!
Stephan
 
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