Deutschland nach der Wahl

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oh man! Jetzt will ich auch einfach mal ein paar Dinge in den Raum werfen...
Wenn eine Partei jemanden wie Kirchhoff ins Rennen schickt, der ein solch
unsoziales Konzept vertritt - der darf sich auch nicht über eine solche Kampagne
der SPD wundern! Ebenso nicht über eine hart geführte Debatte der geplanten Mehrwertsteuererhöhung der CDU! Na ja, ich sollte aufhören eine Partei (die SPD)
zu verteidigen, die ich gar nicht gewählt habe.

Genauso kann ich die ach so dummen und polemischen Sprüche wie "alles was nicht CDU/FDP wählt ist doof!" hören - was ist das denn für ein Standpunkt? Genauso wie ich akzeptieren kann, das die jenigen die viel haben wenig abgeben wollen kann ich Leute verstehen die wenig haben und mehr wollen. Das ich jetzt aber den jeweils anderen Standpunkt als doof tituliere, hat mit meinem demokratischen Verständnis nichts mehr zu tun. Und Ja, ihr dürft euch jetzt gerne wieder selbst schön reden und ja ihr seid sowieso die Guten!

Ich habe Grün gewählt und ich freue mich über das Ergebnis und ja ich wiederhole es gerne: Ich würde gerne eine Rot/Rot/Grüne Regierung an der Macht sehen! Schade das es die Parteien so vehement ablehnen mit den Linken eine Koalition zu gründen. Gut, da wäre Lafontaine - aber im Prinzip spricht für mich nichts gegen eine Linke Regierungsbildung!

Gruß Björn
 
SierraX schrieb:
Was willst du uns da eigentlich unterjubeln. Jeder Wahlausgang betrifft jeden Einwohner. Außer du wärst kein Einwohner (Frankfurt nach Frakreich gewechselt?) Oder man geht einem absolut zukunftssicheren Gewerbe nach (OKrim).

Nix unterjubeln.

Würde ich in die BFA einzahlen, in eine GKV, müßte ich täglich mit dem Auto fahren, wäre ich angestellt oder arbeitslos: Dann würde mir jetzt der Butt auf Grundeis gehen, weil keines der Probleme gelöst, sondern alles viel schlimmer werden wird.

Mach/bin ich aber nicht und deshalb ist es mir egal. Cocooning, sozusagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
findus schrieb:
Oh man!
Genauso kann ich die ach so dummen und polemischen Sprüche wie "alles was nicht CDU/FDP wählt ist doof!" hören - was ist das denn für ein Standpunkt?

Gruß Björn

Ist nicht böse gemeint. Ich persönlich finde es eben doof, wenn man sich sein eigenes Grab schaufelt.

P.S: Eckernförde ist sehr nett...
 
findus
kirchhoff ist nicht unsozial, die cdu hat die leute nicht richtig aufgeklärt was und wie kirchhof sein programm richig aussieht, und was ist mit eichels geheimer liste die nicht exestiert
 
asg schrieb:
@SierraX
Wer sagt das Frau Merkel keine starke Kanzlerin wäre?
Der Exkanzler mit der ruhigen Hand war es in meinen Augen nicht.

Und Joschka der Überraschungspilitiker? Ja, im Sprüchekklopfen, aber das konnte er schon immer. Ansonsten hat er nicht viel bewerkstelligt ausser sich immer wieder, durch arrogante Art und Weise, sich selbst zu disqualifizieren. Schau Dir mal das Interview im Spiegel (vor 2 Wochen glaube ich) an, da sieht man wie abgehoben der ist und keine Selbtsreflektion üben kann, von Fehler ist er ja frei...

Wen man nach den jeweiligen Interviews geht, gehört JEDER Politiker erstmal an die Wand gestellt und vorläufig Erschossen.
Joschka Fischer hat im gegensatz zu seinen geschätzten Kollegen schon mal reagiert wens brenzlig wurde (Illegaler Einsatz der Bundeswehr um eingeschlossene Deutsche aus einer Krisenregion zu holen) ok das ist schon 5 oder 6 Jahre her. Hat dafür einen Rüffel von tote Hand Bundeskanzler Schröder kassiert.

Merkel hat weder Ihre Partei, Ihr Kompetenz-Team noch sich selbst unter Kontrolle. Wie kann man die dann als 'stark' bezeichnen?
 
Zuletzt bearbeitet:
ww: Ich glaub du bist wirklich der einzige der glaubt das nix schlimmer werden kann. Rot wird auch nicht ohne MwSt erhöhung auskommen. Hartz IV wird nicht aufgehoben werden selbst wenn Schwarz an der macht ist. Und die einzigen Freunde die Deutschland noch hat sind alles Staaten welche entweder Korrupte Regierungsbosse haben oder noch pleiter sind als wir selbst. Und da meinst du dir könne alles am Arsch vorbei gehen?
 
Mal eine frage an unsere eidgenössischen und österreichischen Forumsteilnehmer,

wie schaut es bei Euch mit der Lage auf dem Arbeitsmarkt aus, im IT-Bereich und im sozialpädagogischen Bereich? Meine Freundin und ich haben gestern, angesichts des Wahlergebnisses und der darausfolgenden Aussichten, beschlossen, uns vom Acker zu machen.

Das Ergebniss hat mich ganzschön schockiert. Es sind weitere vier Jahre zu erwarten, in denen nichts passieren wird. ;'( Entsetzt war ich über das hochprozentige Abschneiden der Linken.
Da frage ich mich, wer diese weltfremden Spinner gewählt hat. Das einzig Positive ist ja, das die braunen Knalltüten es nicht geschafft haben.

Gruß c.
 
findus schrieb:
Oh man! Jetzt will ich auch einfach mal ein paar Dinge in den Raum werfen...
Wenn eine Partei jemanden wie Kirchhoff ins Rennen schickt, der ein solch
unsoziales Konzept vertritt - der darf sich auch nicht über eine solche Kampagne
der SPD wundern!

Du kennst die Zahlen und Fakten des Modells also? Wenn ja würdest Du nicht den Einheits-hetz-brei der SPD ungefiltert weitergeben.
Warum ist das Modell denn so unsozial?

Warum macht die SPD gegen etwas Wahlkampf was gar nicht im Wahlprogramm der Union steht? Denn Kirchoff steht da nicht drin mit seinen 25%. Also reden wir von Dingen die jetzt noch gar nicht kommen würden. Und darüber braucht man nicht zu reden ;-).

Ebenso nicht über eine hart geführte Debatte der geplanten Mehrwertsteuererhöhung der CDU! Na ja, ich sollte aufhören eine Partei (die SPD)
zu verteidigen, die ich gar nicht gewählt habe.

Hehe, ich habe die CDU auch nicht gewählt, dennoch war der Wahlkampf der SPD immer nur gegen etwas aufgezogen, hingegen die CDU sagte was sie machen möchte. Da nehme ich doch lieber den der mir sagt was er macht, als den der immer nur gegen das hetzt was der andere macht. Inhaltlich hatte die SPD da nichts zu bieten, in eigener Sache.

Genauso kann ich die ach so dummen und polemischen Sprüche wie "alles was nicht CDU/FDP wählt ist doof!" hören - was ist das denn für ein Standpunkt?

Keine Ahnung. Wie ich in einem anderen thread schon schrieb, einen Königsweg gibt es nicht. Für die einen ist der Weg der Union der beste, die anderen sehen da die FDP, andere die SPD. Und das jeder dann natürlich am Weg der anderen was auszusetzen hat ist auch klar.

Genauso wie ich akzeptieren kann, das die jenigen die viel haben wenig abgeben wollen kann ich Leute verstehen die wenig haben und mehr wollen. Das ich jetzt aber den jeweils anderen Standpunkt als doof tituliere, hat mit meinem demokratischen Verständnis nichts mehr zu tun. Und Ja, ihr dürft euch jetzt gerne wieder selbst schön reden und ja ihr seid sowieso die Guten!

Nene, die Guten, das sind der Kanzler und seine Genossen. Zumindest könnte man es so sehen wenn man den Wahlkampf der SPD betrachtet.
Ansonsten, bei 25% Steuer, um auf Kirchioff zu kommen, zahlt die der Gutverdienende auf jeden Fall, nicht wie jetzt wo er weit weniger zahlt durch diverese tricks.
Steuerfreibetrag, niedriger Steuersatz bei Geringverdienern, all das gehört auch bei Kirchoff dazu. Aber das sind ja ungelegte Eier ;-).

Ich habe Grün gewählt und ich freue mich über das Ergebnis und ja ich wiederhole es gerne: Ich würde gerne eine Rot/Rot/Grüne Regierung an der Macht sehen! Schade das es die Parteien so vehement ablehnen mit den Linken eine Koalition zu gründen. Gut, da wäre Lafontaine - aber im Prinzip spricht für mich nichts gegen eine Linke Regierungsbildung!

Für mich sprechen 7 Jahre dagegen. Für mich sprechen gebrochen Worte dagegen, für mich spricht dagegen das der Kanzler abgehoben ist, das er kein Konzept hat. ...
 
ich sehs auch so, schröder macht große koalition mit der cdu mit mwst.-erhöhung etc. und posaunt dann raus das alles schuld der cdu sei und die das ja zur wahl 95 im programm hatte, so ist man sauber raus und bleibt öffentlich auf der sozialen schiene,

außerdem müssen die großen reformen von krankenkasse, steuer ,rente gemacht werden, das sagt jeder der ahnung hat davon, ich inbegriffen
 
SierraX schrieb:
Wen man nach den jeweiligen Interviews geht, gehört JEDER Politiker erstmal an die Wand gestellt und vorläufig Erschossen.
Joschka Fischer hat im gegensatz zu seinen geschätzten Kollegen schon mal reagiert wens brenzlig wurde (Illegaler Einsatz der Bundeswehr um eingeschlossene Deutsche aus einer Krisenregion zu holen) ok das ist schon 5 oder 6 Jahre her. Hat dafür einen Rüffel von tote Hand Bundeskanzler Schröder kassiert.

Die Grünen sind doch immer eingeknickt. Auslandseinsatz der Bundeswehr, unter Rot/Grün. Die ehemaligen Pazifisten wurden ganz klein. Nicht das ich etwas dagegen habe, aber dann sollen sie auch aufhören mit dem moralischen Zeigefinger zu wedeln. Das passt dann nicht mehr ins Bild. Denn eine partei der Ökologie und des Friedens sind die genauswenig, genausoviel wie die anderen auch ;-).

Merkel hat weder Ihre Partei, Ihr Kompetenz-Team noch sich selbst unter Kontrolle. Wie kann man die dann als 'stark' bezeichnen?

Wer sagt das? Warum soll sie das nicht im Griff haben. Und ja, das Ergebnis war sicher ein Schock. Aber sich dann aufgebläht hinzustellen wie der Kanzler, das zeugt nicht von Stärke, denn er kann keine Schwäche wirklich zugeben, sondern von Arroganz und Machtgeilheit.
 
Gerade in einem anderen Forum entdeckt:

Nun, ich bin mal gespannt wie's weitergeht. Zumindest wird es keine Rot-Dunkelrot-Grüne Koalition geben und auch eine "Hampelei" kommt lt. Westerwelle nicht in Frage. Das mit der "Jamaica-Koalition" klingt doch mal interessant. Ich wußte erst gar nicht was damit gemeint war, denn bei Jamaica denke ich immer nur an grasrauchende Rastafaris, die am Strand sitzen und Reggae Musik hören.

Vielleicht wär das ja mal was - Angie, Gerdi, Ede, Guido u. Joschka setzen sich zusammen, hören Bob Marley und rauchen gemeinsam ne'Tüte - bestimmt kommt ihnen dann die leuchtende Idee, wie es mit Deutschland weitergeht!

Passend dazu:

http://www.welt.de/extra/service/128201.html?vote=1&poll_qid=777815&poll_aid=4&x=33&y=7
 
asg schrieb:
Wer sagt das? Warum soll sie das nicht im Griff haben. Und ja, das Ergebnis war sicher ein Schock. Aber sich dann aufgebläht hinzustellen wie der Kanzler, das zeugt nicht von Stärke, denn er kann keine Schwäche wirklich zugeben, sondern von Arroganz und Machtgeilheit.

Querelen vor einem halben Jahr wegen der Kanzlerkandidatur was fast zu einem bruch der Union führte. Zeigt mir das sie die Partei nicht im Griff hat. Einknicken bei ungerechtfertigten Angriffen auf das Kompetenzteam zeigt mir, das sie dieses nicht unter Kontrolle hat. Und das versagen bei diversen Reden und dem TV Duell zeigt mir das sie sich nicht gut genug unter Kontrolle hat.

Ich hab auch nicht behauptet das Schröder ein starker Kanzler ist. Sondern nur das seine Aussage das Deutschland einen Starken Kanzler braucht stimmt. Aber ich bin der meinung das z.Z. keine Partei einen solchen Menschen liefern kann. CDU hat 23 Jahre Zeit gehabt eine Nummer 2 als nachfolger für Kohl aufzubauen und das einzige was sie liefern ist Merkel? Hör mir auf. Ich bin echt am überlegen ob ich nicht auch auswadere.
 
SierraX schrieb:
ww: Ich glaub du bist wirklich der einzige der glaubt das nix schlimmer werden kann. Rot wird auch nicht ohne MwSt erhöhung auskommen. Hartz IV wird nicht aufgehoben werden selbst wenn Schwarz an der macht ist. Und die einzigen Freunde die Deutschland noch hat sind alles Staaten welche entweder Korrupte Regierungsbosse haben oder noch pleiter sind als wir selbst. Und da meinst du dir könne alles am Arsch vorbei gehen?

Nein nein, es wird noch viel schlimmer kommen, würde es wahrscheinlich sogar bei einer absoluten Mehrheit der FDP. Sämtliche ernsthaften Probleme werden imho nicht ernsthaft adressiert, nämlich:

*Demographische Entwicklung und ihre Folgen inkl. Überfremdung und Verdummung der nachwachsenden Generation
*Staatsverschuldung
*Zusammenbruch der Altersversorgung
*Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung

Gleichzeitig zehren wir immer mehr von der Substanz, leisten uns weiter etliche Annehmlichkeiten in Sachen Arbeitszeit und vernachlässigen gleichzeitig das einzige, was uns aus der Misere helfen könnte, nämlich Forschung und Bildung.

Und dann kommt Herr Schröder und läßt auf der Titanic, deren Rumpf längst aufgeschlitzt ist, die Kapelle eine Zugabe spielen.

Das geht mir nicht achtern vorbei (ich habe Familie), aber ich bin flexibel genug, mich ggf. räumlich zu verändern ;-)

WW

P.S.: Ich denke nicht, daß Regierende korrupt sind, sie sind bloß skrupellos.
 
asg schrieb:
Du kennst die Zahlen und Fakten des Modells also? Wenn ja würdest Du nicht den Einheits-hetz-brei der SPD ungefiltert weitergeben.
Warum ist das Modell denn so unsozial?
Da muss ich dir zustimmen. Ich will auch nicht behaupten, dass das Konzept von Kirchhof o. der CDU der Weisheit letzter Schluss ist. Aber das jetzige Steuersystem ist ungerecht, weil die Leute Vorteile daraus ziehen, die sich die besten Steuerberater leisten können. Ich frage ich findus auch mal: Was ist daran gerecht und sozial? Lass dir mal die Steuergesetze von Schröder mal auf der Zunge zergehen.

asg schrieb:
Hehe, ich habe die CDU auch nicht gewählt, dennoch war der Wahlkampf der SPD immer nur gegen etwas aufgezogen, hingegen die CDU sagte was sie machen möchte. Da nehme ich doch lieber den der mir sagt was er macht, als den der immer nur gegen das hetzt was der andere macht. Inhaltlich hatte die SPD da nichts zu bieten, in eigener Sache.
Sehe ich auch so. Die SPD handelt z.Z. so ungefähr nach dem Motto: Wer nichts macht, macht auch keine Fehler.


asg schrieb:
Für mich sprechen 7 Jahre dagegen. Für mich sprechen gebrochen Worte dagegen, für mich spricht dagegen das der Kanzler abgehoben ist, das er kein Konzept hat. ...
Für mich auch.

Gruß c.
 
SierraX schrieb:
Querelen vor einem halben Jahr wegen der Kanzlerkandidatur was fast zu einem bruch der Union führte. Zeigt mir das sie die Partei nicht im Griff hat.

Das gibt es immer, bei jeder Partei. Sie hat sich durchgesetzt, also muss sie es ja im Griff haben.

Einknicken bei ungerechtfertigten Angriffen auf das Kompetenzteam zeigt mir, das sie dieses nicht unter Kontrolle hat.

Wann mit was eingeknickt? Merz? Der wurde aus dem Hut gezaubert um einen bekannten Sympathieträger zu nutzen um Wähler zu mobilisieren.

Und das versagen bei diversen Reden und dem TV Duell zeigt mir das sie sich nicht gut genug unter Kontrolle hat.

Soso, nicht unter Kontrolle. Dafür kennt sie die Fakten um die es geht, was interessiert es ob es nun 4 Töchter oder Hamster waren, schlimmer wiegt da eher das ein herr Schröder nicht weiss wie hoch die Ökosteuer auf den Sprit ist.
Und sowas ist menschlich, meine Güte.

Ich hab auch nicht behauptet das Schröder ein starker Kanzler ist. Sondern nur das seine Aussage das Deutschland einen Starken Kanzler braucht stimmt. Aber ich bin der meinung das z.Z. keine Partei einen solchen Menschen liefern kann. CDU hat 23 Jahre Zeit gehabt eine Nummer 2 als nachfolger für Kohl aufzubauen und das einzige was sie liefern ist Merkel? Hör mir auf. Ich bin echt am überlegen ob ich nicht auch auswadere.

Sie haben noch mehr, da kommen ständig welche nach, wie bei den anderen Parteien. Als nächstes kommt Wullf oder Koch oder Müller. So what?
Und Frau Merkel jetzt schon ein Zeugnis auszusprechen wo sie noch keine Kanzlerin war, ist doch etwas vorschnell. Jeder ist besser als ein Herr Schröder. Jeder.
 
@ASG: Nicht alles was rot ist glänzt, da hast du sicherlich recht! Und man kann auch nicht alle Konzepte der SPD gefallen mir! Und ich möchte auch darauf hinweisen, das ich nicht Rot sondern Grün gewählt habe ;) Aber OK - mal nen paar Punkte die ich an der CDU kritisiere:
-> die Kopfpauschale ist mal einfach unsozial
-> das Steuerkonzept nach Kirchhoff ebenfalls
Nun gut, wir wollen nicht über ungelegte Eier reden!
-> die Europapolitik der CDU
-> die Einwanderungspolitik der CDU
-> die Arbeitsmarktpolitik (z.B. das Angreifen des Kündigungsschutzes!)
Ah ja - ich höre schon wieder die Einwände, also versuche ich diesen mal vorzugreifen:
Das fängt z.B. mit dem Streichen des Urlaubs/Weihnachtsgeldes an. Wem ist das Geld in die Taschen gefloßen? Dem Unternehmer! Hat er das an die Kunden weitergeleitet? Nein und Punkt! Es ist ja nun mal so - es möchte jeder sein Eigentum mehren, nur wie es die Wirtschaftsverbände fordern (IHK u. andere... - z.B. das Kürzen von Ausbildungsvergütung) kann ich einfach nicht gut heißen.

Ich wäre an eurer Stelle auch vorsichtig mit der Aussage über Kirchhoff - die Flat Tax steht zwar nicht im Programm der CDU aber es ist wohl mehr als wahrscheinlich das dieses zumindest in abgeschwächter Form gekommen wäre! Mutig bleibt mir dazu zu sagen, aber sozial nicht ausgewogen ebenfalls. Was ist denn daran gerecht, das die Steuerfreiheit für Schichtarbeit abgeschafft wird? Genau das läßt sich in vielen anderen Bereichen ebenfalls fortführen.

Was ich ebenso an den Liberalen wie der CDU bemängele? Die Forderung nach mehr privater Vorsorge und weniger Staat. Wozu das führt kann man sich gut in den USA und Australien anschauen. Und auch wenn jetzt wieder angeführt wird, das das die Liberalen und die Christsozialen anders machen wollen, Ich habe noch kein Beispiel für eine soziale, private Vorsorge gesehen! -> Schließlich mündet diese Schlußendlich darin, das der viel verdient sich eine ordentliche Absicherung leisten kann - der, der wenig verdient nicht!

Klar ist das vorhandene Modell ebenfalls in vielen Bereichen unsozial, arbeitet nicht deckungsorientiert - aber da gibt es gute alternative Modelle wie z.B. Jeder zahl ein, egal ob Selbstständig, Beamter oder Arbeitnehmer und zwar nach dem was er verdient mit einer deutlich erhöhten Bemessungsgrenze. Warum soll jemand auf dem Bau einen beträchtlichen Teil seines Lohns in Sozialversicherungen stecken, jemand der aber viel hat nur einen Bruchteil dessen? Arbeit ist in meinen Augen gleich viel wert - egal ob jemand bei der Müllabfuhr oder als Manager bei der Bank arbeitet!

Wozu weniger Staat führt, sieht man z.B. an Großunternehmen die sich schamlos an den Arbeitnehmern bereichern!
 
Weil die Doofen glauben, daß sowohl die Krankenschwester, als auch der Chefarzt 25% abdrücken. Das ist BS, denn das Kirchhoff-Modell ist ja gar keine Flat Tax, sondern ein sehr steiles Stufenmodell mit 0, 15, 20 und 25%.

Der Irrtum der Gegenseite besteht darin, das Steueraufkommen (genau wie das Arbeitsaufkommen) als statisch großen Kuchen zu sehen.
 
Ich denke, dass die derzeitigen Ergebnisse der Wahl völlig akzeptabel und korrekt sind. Dass Rot-Grün nicht wiedergewählt worden ist, sagt mir, dass viele Menschen gemerkt haben, dass es mit dem bisherigen Kurs so nicht weitergehen kann; dass auch Schwarz-Gelb nun nicht die absolute Mehrheit erlangt hat, zeigt mir, dass die Menschen auch nicht davon überzeugt sind, dass radikale Veränderungen eine Besserung bringen können. Ich denke die großen beiden Parteien haben in dem zu kurzen Wahlkampf zuviel Zeit damit verbracht, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen anstatt den Wähler über eine zukünftige Richtung zu informieren. Insofern halte ich es für richtig, wenn sich nun beispielsweise eine Schwarz-Rote Regierung erstmal kritisch mit den verhältnismäßig progressiven Konzepten der Union auseinandersetzt. Das wichtigste dabei ist, dass die Politiker aufeinander zugehen anstatt fanatisch für die Durchsetzung ihrer Ansicht zu kämpfen. Wenn das Volk den Kurs eines Lagers für unbedenklich gehalten hätte, dann hätte es so auch gewählt; deswegen muss die zukünftige Politik danach ausgerichtet sein, einen langsameren Richtungswechsel durchzuführen. Da ich es aber für wahrscheinlicher halte, dass es im Parlament wie im Affengehege zugehen wird, würde ich mich über Neuwahlen in einem Jahr dann nicht wundern, bei denen dann eine klarere Entscheidung gefällt wird. Eine solche Übergangsregierung sehe ich bildlich gesprochen so, dass der Wähler einfach nicht möchte, dass man eine 90°-Kurve nicht mit 100 km/h nimmt, sondern doch lieber dafür etwas weiter ausholen und abbremsen möchte oder erst mal schauen möchte, ob es gerade aus nicht doch irgendwie weitergehen kann.

Björn
 
ww schrieb:
Der Artikel ist eine blöde Haßtirade und war mir bekannt, so what?

tststs ... kein bischen fähig zur einer selbstkritischen Betrachtung, nicht mal ansatzweise... aber was soll's, das mit den ideologisch verblendeten Glaubenskrieger hatten wir ja schon mal... :)

Davon mal abgesehen, hier eine Empfehlung für den Umgang untereinander im Hinblick auf politsche Themen/Threads hier im Forum (gefunden bei heise ):

Code:
Leitfaden zum Umgang mit politisch Andersdenkenden

1. Jeder, der eine Partei gewählt hat, die du nicht magst oder auch
nur etwas Verständnis für solche Wähler zeigt, ist bekloppt. 
2. Das Konzept deiner Partei ist völlig fehlerfrei, während das
Konzept des Gegners keinerlei richtigen Elemente enthält. 
3. Argumente gegen deine Partei oder für eine andere Partei sind
falsch, auch wenn sie richtig sind. Argumente für deine Partei oder
gegen andere Parteien sind dagegen richtig, auch wenn sie falsch
sind. 
4. Dass nicht 100 % der Leute deine Partei gewählt haben, liegt
daran, dass die Personen, die deine Partei nicht gewählt haben, dumm
sind. Es liegt nicht an Fehlern im Konzept deiner Partei. 
5. Es gibt keine Ausnahmen. 
6. Sollte dir jemand in einer dieser Behauptungen widersprechen,
beleidige diesen gottverdammten Idioten.

P.S.: Daß ich es nicht vergesse... dies hier ist primäer ein Forum für Themen rund um BSD/ Computer und "artverwandtes". Ich wollte dies nur noch mal so am Rande erwähnt haben... nicht das daß noch einer vergisst. :)

Wenn ihr euch "politisch austoben" wollt, dann geht euch doch z.B. hier die Köpfe einschlagen, dann habt ihr und alle anderen auch was davon... also viel Spaß... :)
 
findus schrieb:
Ich wäre an eurer Stelle auch vorsichtig mit der Aussage über Kirchhoff - die Flat Tax steht zwar nicht im Programm der CDU aber es ist wohl mehr als wahrscheinlich das dieses zumindest in abgeschwächter Form gekommen wäre! Mutig bleibt mir dazu zu sagen, aber sozial nicht ausgewogen ebenfalls. Was ist denn daran gerecht, das die Steuerfreiheit für Schichtarbeit abgeschafft wird? Genau das läßt sich in vielen anderen Bereichen ebenfalls fortführen.

Ja, Subventionsabbau. Endlich. Weg damit. Steuerdschungel mit der Machete bearbeiten. Das kann nur Vorteile bringen. Auch keinen Neid mehr das Leute bei gleichem Verdienst ungleiches zurückbekommen (der eine clever, der andere nicht; ist das sozial...).
Die flat-tax ist nicht so flat wie sie immer dargestellt wird. Nochmals, sie beginnt bei 0% und steigt auf 25%. Geringverdiener zahlen also weniger als 25%. Durch die Freibetrag sogar bis zu gar keine Steuer.
Schichtarbeit? Sicher schlimm, aber eine Hebamme die nicht angestellt ist muss ihr Einkommen das sie auch nachts verdient auch versteuern. So waht?

Was ich ebenso an den Liberalen wie der CDU bemängele? Die Forderung nach mehr privater Vorsorge und weniger Staat. Wozu das führt kann man sich gut in den USA und Australien anschauen. Und auch wenn jetzt wieder angeführt wird, das das die Liberalen und die Christsozialen anders machen wollen, Ich habe noch kein Beispiel für eine soziale, private Vorsorge gesehen! -> Schließlich mündet diese Schlußendlich darin, das der viel verdient sich eine ordentliche Absicherung leisten kann - der, der wenig verdient nicht!

Das haben wir doch schon heute, Deine Zweiklassenmedizin.
Das es so nicht weitergeht istr auch klar. Die Kosten werden nicht weniger, sie werden mit dem zunehmenden Alter der Menschen grösser. Also muss man das System ändern. Das es so nicht weitergeht weiss man inzwischen, von der FDP und CDU höre ich da definitives.
Ansonsten gibt es eine Grundabsicherung, so wie diese doch jetzt schon Fakt ist. Willst Du mehr, musst Du zahlen (statt Amalgam eben Kunststoff) oder bekommst schon jetzt nicht die gleiche Behandlung wie ein privater (Einbettzimmer, Chefarzt, freie Krankenhauswahl,... - kannst Du Dich für 20 Euro im Monat absichern, inkl. Zahnzusatzversicherung, schon heute).

Und was soll das, der der mehr verdient, warum auch immer, der kann sich auch mehr leisten. Das steht jedem zu und ist auch gut so.
Und wenn die Leute mal das ausgeben würde für die Gesundheit wie für anderen scheiss, dann wäre das alles kein Problem.
Ein neues Handy gibt es immer, ein Leben nur einmal (ausser man ist Buddhist...).

Warum soll jemand auf dem Bau einen beträchtlichen Teil seines Lohns in Sozialversicherungen stecken, jemand der aber viel hat nur einen Bruchteil dessen? Arbeit ist in meinen Augen gleich viel wert - egal ob jemand bei der Müllabfuhr oder als Manager bei der Bank arbeitet!

Warum soll die Krankenschwester mit ihrem verdienst die Studenten bezahlen (los zahlt schon 500 Euro pro Semester), warum soll einer der viel verdient mehr in die Krankenkasse zahlen als einer der weniger verdient (sie nehmen die gleichen Leistungen an).
Arbeit wird aber nunmal verschieden bezahlt, das ist Fakt, oder soll nun jeder 5000 Euro bekommen und gut ist? Oder soll der der mehr bekommt dafür bestraft werden (was ja der Fall ist würde er die 42% Spitzensteuersatz voll zahlen)?

Jedem Arbeitnehmer steht es frei sich mit Aktien, wenn es welche gibt, sich am Unternehmen zu beteiligen ;-).
 
@steinlaus
Schick das bitte so an Herrn Schröder, denn er verstösst gegen jede der Regeln ;-)
 
Björn, ich denke, daß die meisten Angst vor der Veränderung haben und deshalb am liebsten wie bisher weiterwursteln wollen. Die Veränderung muß aber aus mathematischen Gründen kommen und je später sie kommt, desto härter wird es.

Deutschland kann nicht ständig mehr ausgeben als es einnimmt. Schon heute schränken Zinslast (Tilgung gibt es seit Ende der 60er nicht) und Zuschüsse für die Sozialsysteme die Handlungsfreiheit des Staates massiv ein. Und dabei haben wir aktuell niedrige Zinsen und die negative demographische Entwicklung, die unausweichlich ist, hat noch garnicht eingesetzt.

steinlaus: Das ist das Off-Topic Forum, in dem man sich über Gemüsesuppen, Urlaubsorte und Kanzlerdarsteller austauschen kann.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben