Deutschland nach der Wahl

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CAMISOLITE

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Ich mache mal einen neuen Thread auf, anstatt den "Wen wählt ihr ?" unnötig lange am Leben zu halten.


Schon die ersten Hochrechnungen gesehen ?

Das sieht verdammt danach aus, als ob zwei Koalitionen möglich wären:

1. Stillstandskoalition (auch "Große Koalition" genannt)

Da steht dann aber definitiv Ärger ins Haus, weil die CDU als stärkste Kraft Anspruch auf den Kanzlerposten erheben wird (Schleswig-Holstein läßt grüßen), aber Schnitzel Schröder mehr Stimmen im mutmaßlichen Bundestag bekommen würde.

2. Rot / Grün / Dunkelrot

Da ist das Problem, daß die Roten und Grünen mit den bösen Dunkelroten nicht zusammen spielen wollen.

Eine Minderheitsregierung (gleich welchen Lagers) scheidet ja wohl aus.


Insgesamt keine rosigen Aussichten für Deutschland, für niemanden ! Es gibt kein klares Signal, Rot/Grün ist deutlich geschwächt, Schwarz/Gelb hat's nicht geschafft. Der erhoffte psychologische Effekt bleibt aus und kehrt sich in Stagnation. Deutschland hat die Talsohle noch nicht erreicht.

Die Union kann sich übrigens bei ihren potentiellen Stammwählern insbesondere in Hessen und dem Pisa-Sieger Bayern bedanken. Dort scheint die Wahlbeteiligung doch extrem niedrig zu liegen. Naja, vielleicht reißt das Ergebnis in Dresden in zwei Wochen ja nochmal deutlich das Ruder rum. :D

Ich bin für Sterbehilfe. Dieses Siechtum ist doch unter aller Würde.
 
Deutschland wird nun von Experten regiert werden...

Ich ziehe meinen _/\_

Bin halt enttäuscht von den Menschen (Wählern und Gewählten), die dieses Land permanent in die Krise reiten -.-
 
es gibt große koalition, dann kann die spd alles böse auf die cdu schieben und sind bei der nächsten wahl wieder im rennen, so bleibt nur die schlechte opposition übrig
 
Wie ich bereits geschrieben hatte, war ich gespannt, wie hoch die Doofenquote so ist:

Sie ist bemerkenswert hoch und der sogenannte "kleine Mann" wird die Zeche in Form von weiterem wirtschaftlichen Niedergang zahlen. Mir kommen die Deutschen wie eingesperrte Tiere vor, denen der Käfig geöffnet wird und die nun Angst vor der Freiheit haben.

Schön, dann muß es also noch schlimmer kommen.
 
Ich kapier noch nicht so ganz.
Rot sagt nur unter Schroeder
Schwarz sagt nur unter Merkel
Aber die einzig moegliche Koalition waere Rot Schwarz und da spielen die anderen nicht mit.
Neuwahlen?
 
Eher rot-rot-grün, irgendwie schröderlike nett verpackt (Duldung, Tolerierung, Blafasel)
 
Rot/Rot/Grün halte ich für unwahrscheinlich, weil keiner mit der Linkspartei zusammen will.
Ich schätze auf große Koalition mit Kanzlerwechsel nach zwei Jahren unter bestimmten Voraussetzungen.

Schwarz/Gelb/Grün ist auch geplatzt, nachdem Guido schon jetzt versichert hat, er möchte nicht mit Grün zusammen.
 
Freude und Trauer

Als ich die Hochrechnung gesehen hatte, da dachte ich noch die erlauben sich einen Aprilscherz. Da nicht April ist, schob ich den Gedanken schnell beiseite und suchte nach der nicht vorhandenen Brille. Da diese nicht vorhanden ist, musste ich erstmal vom ersten in das Zweite schalten.
Summa sumarum, ich kann es eigentlich immer noch nicht glauben.

Schön das die FDP bis zum jetzigen Zeitpunkt die drittgrösste Partei ist, aber das die Demoskopen so daneben liegen konnten, unfassbar.

Was mich erregt ist, mal wieder, die SPD. Da reden diese vor der Wahl immer das eine Umfrage für den Ofen ist, und nun nach der Wahl, stellen die sich hin und sprechen davon das die CDU/CSU verloren hat und die SPD gewonnen. Aber Basis dieses erneuten Luftblasen bla bla sind die Umfrage, die ja für den Ofen waren...
Achja, und die SPD steht voll hinter dem Kanzler, ja was denn, was soll denn das verlorene Vetrauen im Bundestag sein?

Mir schwant nur furchtbares. Beim letzten mal sah Stoiber als Gewinner aus, und dann zum Schluss, wir kennen es ja.
Und nun fehlt noch ein Bezirk, und die beiden Parteien sind nicht weit voneinander entfernt. Mal sehen was ich morgen früh im Radio hören werde.

Die SPD spricht das die CDU/CSU arrogant ist, da muss ich weinen, und lachen, wenn man Interviews mit Herrn Fischer liest, Im Spiegel vor zwei-drei Wochen, oder das Auftreten des Kanzlers in der Runde gerade im ZDF, dann sind diese fern jeder Realität und haben das Bewusstsein für sich selbst verloren. Von Eigenreflektion keine Spur.

Seis drum, die Liebeshochzeit CDU/CSU+FDP wird nicht stattfinden. Und die FDP wird nicht mit der SPD koalieren. Die SPD nicht mit den Linken, wie kann der Kanzler dann noch sagen das er Kanzler bleiben wird?
Evtl. wird es ja schwarz/gelb/grün. Oder doch eine grosse?

Aber alles nur eine Notlösung.

Soll heissen, die Scheisse scheint so weiter zu dampfen wie bisher.
 
@Steve`
Nene, FDP will nicht mit Rot/Grün, von schwarz/gelb/grün war nicht die Rede ;-)

LOL, also den Kanzler kann ich nicht mehr verstehen. Gehen wir mal davon aus das die CDU/CSU die stärkste Partei bleibt, die FDP will nicht mit ihm, er nicht mit den roten, und nicht mit der CDU, wie kann er da sagen das er weiter regieren wird?

Der fühlt sich immer noch im Wahlkampf, scheint win dauergrinsender auf Koks heisslaufender Hamster zu sein, und scheint auf die Karte zu setzen das die SPD doch noch stärkste Fraktion wird (kann ja alles noch sein, aber zeitpunkt jetzt, ist es nicht der fall).

Und wie Stoiber eben sagt, seine Arroganz stinkt, der Kanzler will nicht mit der CDU mit einer Kanzler Merkel eine Regierung bilden. Meine Fresse hängt der an seiner Macht das er den Blick für die Realität verloren zu haben scheint.
 
Ich habe selten sowas selbstgefaelliges gesehen wie den Schroeder in der ARD. Ich fuerchte auch das nach kurzer zeit Versprechen ueber den haufen geworfen werden. Bloss damit die Wahl nicht wiederholt werden muss
 
asg schrieb:
@Steve`
Nene, FDP will nicht mit Rot/Grün, von schwarz/gelb/grün war nicht die Rede ;-)
Wie sicher bist Du Dir da? Ich bin ziemlich sicher, ebendies vor ca. 5 Minuten auf ARD gesehen zu haben. Da hat Westerwelle nochmal deutlich dargestellt, dass er nicht mit den Grünen zusammengeht.

Ich gebe aber zu, dass ich zum Teil nur mit einem Ohr hinhöre ...

Es wäre nur recht und billig, wenn schwarz/Merkel die Koalition anführt, alleine schon aus dem Gesichtspunkt der Verteilung im Bundesrat. Schwarz/Gelb/Grün wäre vermutlich eine funktionierende Lösung, auch wenn Grün da einen ziemlich schweren Stand hätte.
 
ROFL.
Der Kanzler IST Grössenwahnsinnig.
Wenn es schwarz/rot sein sollte, dann nur mit ihm als Kanzler, denn anders würde es ja nicht gehen (auch wenn schwarz die stärkste Koalition wäre).
Man man, sorry, der Typ hat bei mir vollkommen verloren, in allen Belangen. Und sorry, wer immere noch nicht sieht das der Kanzler fern jeder Realität ist, der muss blind sein.
 
@asg

Die FDP (Dirk Niebel) hat nochmal ganz deutlich klar gestellt, dass die FDP keine Regierung mit einer der jetzigen Regierungsparteien (rot/grün) bilden wird. Das heißt, eine Koalition mit den Grünen wird nicht erfolgen.
 
Das die Wahl so ausgehen wird, war mir eigentlich vollkommen klar.

Was mir bisher allerdings noch niemand sinnvoll erklaeren konnte, warum eine grosse Koalition eine Stillstandskoalition waere?

Nur in diesem Fall waeren Mehrheiten im Bundestag und Bundesrat garantiert.

In 16 Jahren Kohl und 8 Jahren Schroeder konnten sich beide Volksverdummungsparteien immer auf die Opposition rausreden. Und auch wenn diverse Schlaumeier meinen, das man die Probleme nicht mit denen loesen kann, die sie verbrochen haben, so haette man dann konsequent die SPD, Gruenen, CDU/CSU und FDP nicht zur Wahl zulassen duerfen. Die aktuellen Probleme sind lediglich Auswirkungen von Jahrzenten (und damit auch aelter als beide "Dynastien") der Missorganisation und Misswirtschaft. Leider wird man auch morgen keine Gelegenheit haben die betreffenden Personen zur Verantwortung zu ziehen.

Gelinde gesagt macht sich Deutschland schon seit Jahren laecherlich indem ein neuer Zeitgeist beschworen wird, das jeder Kuerzungen hinnehmen muss. Der Sozialstaat nicht mehr zu finanzieren sei und seit Jahren wird gekuerzt und zugezahlt ohne das Licht am Ende des Tunnels erkennbar waere. Naja, die Lichter die man sehen konnte haben sich als entgegenkommende Zuege entpuppt.

Klar koennten sich auch die beiden Parteien gegenseitig das Leben schwer machen aber in diesem Fall ist es vielleicht doch besser, das ein kleiner Oesi die Zuegel in die Hand nimmt und das Land so herunterwirtschaftet, das ein Aufschwung eher zwangslaeufig ist.

Aber das die heutigen Partein die aktuelle Wahlbeteiligung jemals als das Auffassen was es ist, naemlich eine Ohrfeige die Politik dem Volke begreifbar zu machen, setzt wohl zuviel Optimismus vorraus.

Wo sind den die Politiker im Bund, die aussreichend Rueckrat haben eine gewisse Politik nicht mehr mitzutragen und deshalb dagegen stimmen oder gar zuruecktreten? Das passiert doch hoechstens noch auf Landesebene wenn es nicht gar zu einer "Abart" der Lokalpolitik verkommen ist.

Wirkliche revolutionaere Aenderungen wird es mit den aktuellen Parteien geben, wenn das Volk in seiner Mehrheit aufsteht und sagt so nicht mehr. Sonst bleibt es dabei: Gackern aber keine Eier legen.

Ein Fazit bleibt mir noch zu ziehen nach dem heutigen Abend. Das Recht sich Volkspartei zu schimpfen hat keine der Partein mehr. Nicht nach der Wahlbeteiligung und den Ergebnissen.
 
minuseins schrieb:
Was mir bisher allerdings noch niemand sinnvoll erklaeren konnte, warum eine grosse Koalition eine Stillstandskoalition waere?

Nur in diesem Fall waeren Mehrheiten im Bundestag und Bundesrat garantiert.

Was nützt die größe Mehrheit, wenn nichts sinnvolles damit angestellt wird ???

Es sind doch gerade die beiden großen Parteien, die sich nicht trauen das Übel an der Wurzel anzufassen, denn da gibt es immer zuviele Interessengruppen in den eigenen Reihen, die nicht mitmachen.
 
asg schrieb:
@Steve`
Nene, FDP will nicht mit Rot/Grün, von schwarz/gelb/grün war nicht die Rede ;-)

LOL, also den Kanzler kann ich nicht mehr verstehen. Gehen wir mal davon aus das die CDU/CSU die stärkste Partei bleibt, die FDP will nicht mit ihm, er nicht mit den roten, und nicht mit der CDU, wie kann er da sagen das er weiter regieren wird?

Der fühlt sich immer noch im Wahlkampf, scheint win dauergrinsender auf Koks heisslaufender Hamster zu sein, und scheint auf die Karte zu setzen das die SPD doch noch stärkste Fraktion wird (kann ja alles noch sein, aber zeitpunkt jetzt, ist es nicht der fall).

Und wie Stoiber eben sagt, seine Arroganz stinkt, der Kanzler will nicht mit der CDU mit einer Kanzler Merkel eine Regierung bilden. Meine Fresse hängt der an seiner Macht das er den Blick für die Realität verloren zu haben scheint.


genau das hab ich auch gedacht als ich die große runde im zdf sah :D
schröder denkt er habe gewonnen und sagt aber nicht wie.
er hatte ja selten selbstzweifel, aber immoment ist er an arroganz ja nicht zu überbieten. er war der einzige der den journalisten und allen anderen ins wortviel, das gepaart mit dem selbstgefälligen lockeren (wirklich wie auf koks) grinsen in die backen gemeißelt.

er kann nur hoffen das sich das das blagtt wie letztes jahr wendet.
ansonsten läuft es wie in berlin große koalition und jeder lauert auf fehler des anderen und wie in berlin schafft es die spd bestimmt wieder so zu tun als hätten sie von nix gewusst.

alles in allem wird und morgen bestimmt eine lustige überraschung an der börse erwarten, denn wenn wir deutschen schon nichts mit diesem ergtebnis anzufangen wissen, was denken den dann die ausländischen investoren darüber?
 
minuseins schrieb:
Was mir bisher allerdings noch niemand sinnvoll erklaeren konnte, warum eine grosse Koalition eine Stillstandskoalition waere?

ok ich versuchs mal :)

... also ...

erstmal sind dann beide volksparteien in der regierung und damit haben sie zwischen 60-70%, damit hat man zwangsläufig eine schwache opposition. diese widerum stärkt die ränder (links, rechts).


so desweiteren sie es doch mal ganz einfach, welchen konsens gibt es denn aus den beiden parteiprogrammen? keinen. denn wie sollte der denn aussehen, wenn die einen so weitermachen wollen wie bisher und die anderen eine kehrtwendung um 180° wollen. deshalb würde alles breit getreten und totdiskutiert werden und würde sich beim kleinstengemeinsamennenner treffen und dies ist nicht das was deutschland braucht. deutschland braucht klare reformen, es sei mal dahingestellt in welche richtung diese gehen.

ich hoffe ich konnte es dir wenigstens einwenig einleuchtend erklären.
 
@minuseins
Eine grosse Koalition _kann_ grosse bewirken wenn beide Parteien das gleiche wollen auf dem gleichen Weg. Da die CDU aber sehr grosse Schnitte machen möchte, die SPD sich gerade wieder versucht nach links zu orientieren, wird dies schwierig.
 
qfat schrieb:
ok ich versuchs mal :)

erstmal sind dann beide volksparteien in der regierung und damit haben sie zwischen 60-70%, damit hat man zwangsläufig eine schwache opposition.

Laut den beiden Grossen ist gerade eine starke Opposition in Problem, alles so durchzubekommen wie das mal beabsichtigt war. Wie das derzeit zum Stillstand fuehren kann, sieht man wunderbar am staendigen Hin- und Her zwischen Bundestag und Bundesrat um dann letztlich in Karlsruhe entschieden zu werden.

Leider nimmt die Intelligenz einer Gruppe mit zunehmender Anzahl immer ab. Was dazu fuehrt, das selbst wenn die CDU/CSU+FDP die Mehrheit erreicht haette, diese Mehrheit im Bundesrat in spaetestens zwei Jahren wieder verloren haette. Und deshalb werden Sie auch auf Ruechsicht auf die Laenderwahlen Ihre versprochenen Programme nicht durchfuehren, obwohl sie fuer diese eigentlich gewaehlt worden sind.

Zumal ja anzunehmenderweise weder die SPD oder CDU/CSU derartig annaehern werden, sodass eine starke Opposition in dieser Konstellation Sinn machen wuerde.

diese widerum stärkt die ränder (links, rechts).

Dummes Geschwaetz, das von den Volksparteien verbreitet wird. Die linken und rechten "Raender" verstaerken sich lediglich, wenn sich das Volk immer weniger von den gemaessigteren Politikern verstanden fuehlt.

Da sind radikale Thesen immer willkommen, damit sich endlich etwas aendert. Abgesehen davon kaempfen die sogenannten radikalen linken und rechten Fluegel eigentlich auf der selben Seite. Keine Ahnung warum immer vergessen wird, das es Nationalsozialisten waren die Deutschland eine unruehmliche Vergangenheit gebracht haben.

Die Wahlerfolge der NPD auf Landesebene sind trotz einer starken Opposition zustande gekommen.

Kein Wunder wenn diese, und ich kann es ihnen nicht einmal verdenken, zu Jugendzeltlagern, Familienpicknicks und aehnliche Veranstaltungen einladen und zwar einfaerben aber nicht unangenehm Ihren Stepel aufdruecken.

Wenn ich dagegen die junge Union bzw. die Jusos angucke, dann kann ich nur lachen. Der Aufwand mag zwar hoeher sein, aber der Erfolg ist umsogeringer. Auch vom Alter sind fuer mich ueber dreissigjaehrige beim Politiker Nachwuchs fehl am Platze.


so desweiteren sie es doch mal ganz einfach, welchen konsens gibt es denn aus den beiden parteiprogrammen? keinen. denn wie sollte der denn aussehen, wenn die einen so weitermachen wollen wie bisher und die anderen eine kehrtwendung um 180° wollen. deshalb würde alles breit getreten und totdiskutiert werden und würde sich beim kleinstengemeinsamennenner treffen und dies ist nicht das was deutschland braucht. deutschland braucht klare reformen, es sei mal dahingestellt in welche richtung diese gehen.

Zum Einen stehen Parteiprogramme so fest wie die Wettervorhersage von Berlin, 2017. Zum Anderen ist man beim kleinsten gemeinsamen Nenner bereits jetzt schon. Und selbst der wird dann noch in Karlsruhe debattiert.

Unteranderem weil die Mehrheiten fehlen. Aus diesem Grund ist es ja auch zu einer Neuwahl gekommen. Daran will ich nur nocheinmal erinnern.

Der Vorteil einer grossen Koalition ist, das aus rechtlicher Hinsicht alle Optionen moeglich sind. Entscheidungen haengen nicht an mangelnden Mehrheiten, weder im Bundestag noch im Bundesrat. Und diese ist auch auf Jahre gesichert. Es kommt nur noch auf die Personen an das sie mit dieser Macht auch umgehen koennen. Sollten Sie es nicht koennen haben Sie dem Volk klar bewiesen, das Sie aufgrund Ihrer persoenlichen Differenzen nicht in der Lage sind ein Land wie Deutschland in eine positive Zukunft zu fuehren. Aber ich glaube nicht, dass es dazu kommt.

Im Ruckblick hatte eine grosse Koalition schon einmal den groessten Erfolg in der Umsetzung von noetigen Reformen. Aber dieses Kapitel begraben beide recht gern.

ich hoffe ich konnte es dir wenigstens einwenig einleuchtend erklären.

Nein... :)
 
Ich freue mich über das Ergebnis zum einen, zum anderen ist es na ja, sagen wir schwierig etwas ordentliches aus dieser Situation zu machen. Worüber ich mich freue? Über das abschneiden Grünen und Linken, beide konstant bei um und bei 8 Prozent. Schade nur, dass eine Rot/Rot Grüne Koalition so kategorisch abgelehnt wird!

Ok, in der momentanen Situation mit Lafontaine ist es vllt. verständlich, aber auf lange Sicht hin würde ich es mir wünschen das die SPD mit den Grünen und der PDS eine Koalition bilden :)

Tja, dann wäre da noch die Sache mit Schröder! Der hat sich heute wohl etwas mehr als selbst disqualifiziert - ziemlich arrogant aufgetreten, sich den Journalisten gegenüber sehr unfair verhalten und nichts weiter als Spott für die übrigen Teilnehmer der großen Runde übrig gehabt.
Nicht das was ich unter nem sportlichem Verhalten mir vorstellen würde... Vllt. nen Glas Rotwein zuviel getrunken? Nicht das ich nicht einen Teil seiner Aussagen verstehen könnte, aber mit nem vernünftigen und fairen Verhalten hat das nicht viel zu tun...

Mehr bleibt mir nicht zu sagen - außer vllt. das ich mal schnell mir nen Bild von der Jamaika (!) Koaltition machen werde - oder ist das etwa alles nur Schall und Rauch? ;)

Björn
 
Zuletzt bearbeitet:
asg schrieb:
@minuseins
Eine grosse Koalition _kann_ grosse bewirken wenn beide Parteien das gleiche wollen auf dem gleichen Weg. Da die CDU aber sehr grosse Schnitte machen möchte, die SPD sich gerade wieder versucht nach links zu orientieren, wird dies schwierig.

Wie gesagt, ich glaube nicht daran.

Zum Einen hat eine grosse Koalition schon einmal mehr als gut funktioniert zum Anderen koennen Sie die noetigen Reformen durchziehen ohne dass eine einzelne Partei spaeter allzusehr abgestraft wird und aus Ruecksicht deshalb eine Reform in Ihrer noetigen Schaerfe nicht durchsetzt.

Kurzum in einer grossen Koalition besteht die Moeglichkeit nach Aussen das Gesicht zu bewahren und intern das Notwendige durchzufuehren. Eine derartige Moeglichkeit haette keine der Parteien alleine gehabt. Und auch an den sehr grossen Schnitten der CDU/CSU bin ich interessiert.

Kirchhof ist nicht Ihr Wahlprogramm. Und das Wahlprogramm nimmt sich auch sonst alles andere als radikal oder gar konkret aus. Ein bisschen hier ein bisschen da, alles faule Kompromisse von bereits zeredeten Reformen.

Und da ja schon Werbung mit dem ehrlichsten Wahlprogramm aller Zeiten gemacht wird, bin ich immer noch gespannt was tatsaechlich umgesetzt wird. Ich kann mich nicht erinneren, das jemals grosse Uebereinstimmung zwischen Wahlprogramm und Realpolitik war.
 
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