DragonFly BSD 1.5.4

Athaba

Libellenliebhaber
DragonFly BSD 1.5.4 ist erschienen. Dabei handelt es sich allerdings um eine Development Version und ist somit nicht für Systeme, die absolute Stabilität benötigen geeignet.
 
Hm, gibt es hier im Board eigentlich noch andere außer Athaba, die DragonFly BSD hauptsächlich nutzen?

Gruß
 
Sieht ganz schlecht aus.
Wenn man sich ansieht, wie viel weniger es von BSD zu BSD werden:
FreeBSD verwenden die meisten
OpenBSD schon deutlich weniger
NetBSD (mein zweitliebstes) kaum noch jemand
für DragonFly bleibt dann kaum jemand übrig

Naja, es daurt eben noch etwas, bis DragonFly wirklich ein spezifisch Feature hat, das viele Nutzer zum Einsatz bewegen könnte. Derzeit ist es mehr etwas für Entwickler - ich verwende es selbst um viel von der Entwicklung mitbekommen. Auch NetBSD ist für mich eher als LehrOS da.

Athaba, gerade http://www.helenos.eu/ testend (aber wer darüber diskutieren möchte, bitte in nem anderen Thread)


UPDATE: Neues Preview-update (also so etwas ähnliches wie STABLE) gibt's morgen: http://leaf.dragonflybsd.org/mailarchive/users/2006-06/msg00234.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich benutz hauptsächlich NetBSD, hab aber vor, endlich mal ein DragonFly zu installieren und auch zu benutzen :). Damit Athaba nicht so allein da ist ;).
 
Die DragonFly-Installation habe ich hinter mir. Das ganze System ist mächtig schnell, sonst aber ziemlich nüchtern. Für den Desktop-Einsatz fehlt jedoch diverses.
 
BSD ist ein ServerOS >.<

Erm.. was meinst du, was fehlt?
Ich weiß nur, dass bei den kde-Packerln superkaramba nich läuft...

Oder meinst du sonst wo im ("echten") OS?
 
Es fehlt diverses, vor allem die Unterstützung proprietärer Lösungen. Selbstverständlich kommt man auch ohne aus, aber ich will mir nicht alles verkneifen müssen.
 
ich wollte dragonfly auch schon immer mal testen, hab im moment aber keine freie primäre partition...
afaik gibts für dragonflybsd auch schon DRI und DRM, was also ein zweites 3d-fähiges bsd wäre :D

eine frage bez. dfbsd:
dfbsd enthält nicht das GEOM framework, oder? (ist doch erst ab 5.x in fbsd dabeigewesen..)
d.h. es ist unwahrscheinlich, dass ich damit je auf geom verschlüsselte geräte zugreifen kann., oder?
 
Hallo Athaba,

alleine schon die vielen unterschiedlichen Antworten ham mich neugierig gemacht, werd ich mir verstärkt runtersaugen.

Jo und dann gibt vielleicht noch einen Libellenliebhaber mehr hier im Forum :)

gruss Brain..........
 
Soviel BSD-User gibt bei allen BSDs zusammen leider nicht. Selbst Linux hinkt da meilenweit hinterher, wenngleich sich die Situation zumindestens dort in letzter Zeit etwas gebessert hat. Und ich sehe auch die Entwicklung bei google positiv; mag man über google selbst denken, was man möchte. Aber sie supporten verstärkt OSS, was nur von Vorteil sein kann.
 
Vielleicht sollten einige Linuxdistris (wieder) zusammenwachsen.
Besonders Distributionen, die im Grunde nur Lokalisierungen sind.
 
Athaba schrieb:
Vielleicht sollten einige Linuxdistris (wieder) zusammenwachsen.
Besonders Distributionen, die im Grunde nur Lokalisierungen sind.
Wie Du richtig erkannt hast gilt eben ab einem gewissen Punkt:

Variety is charming!
 
Es gibt noch mehr DFly-User...

minix schrieb:
Hm, gibt es hier im Board eigentlich noch andere außer Athaba, die DragonFly BSD hauptsächlich nutzen?

Gruß
Ja, ich;)

Ich habe lange Gentoo Linux benutzt und fand die Ideen des DFBSD-Projektes sehr ansprechend. Ich habe DFly auf meinem Notebook als einziges OS und auf meinem Desktop neben dem Hurd (ja, der läuft tatsächlich!) und Linux.

IMHO kann man DragonFly als Desktop-System nutzen. Die KDE-Ports laufen (ja, auch Superkaramba), einzig eine "native" Anzeige für denAkkustatus vermisse ich unter KDE - da muss dann gkrellm 'ran. Inzwischen ist auch ein Enhanced Speedstep-Modul verfügbar.

Was mir an Software noch fehlt, ist neben der KDE-Akkuanzeige ein Treiber für mein Synaptics-Touchpad, damit ich das vertikale Scrolling nutzen kann, Kerry/Beagle und HW-OpenGL-Treiber (träum).

Gruß,
Thomas
 
Hallo schlesi!
Schön, dass du in dieses Forum gefunden hast!

Auch ich war ne Zeit lang (wahrscheinlich nicht so lange wie du) Gentoouser.
Mit dir gibt's dann wohl endlich jemanden, der sich mit DragonFly auch >richtig< auskennt. Die Spielerein die ich veranstalte zählen ja nicht....

Ich sollte wohl auch mal wieder ein bisschen was ins DF-Wiki schreiben. Du bist ja ziemlich aktiv dort. Dann übersetz ich gleich mal deinen Firefox+Flash-Artikel. Neue Artikel trau ich mir bei meinem Englisch nämlich nicht zu :D

Unter den DragonFly Entwicklern (und Usern) gibt es doch soweit ich das sehe verhätnismäßig viele Deutsche. Vielleicht stoßen da ja noch ein paar zu uns.


Athaba
 
Hallo Athaba,

was das mit den "richtig Auskennen" bezüglich DFly angeht: das wäre wohl etwas hoch gegriffen :)

Ja, ich dokumentiere gerne Dinge. Das Wissen, das ich frisch erworben (oder "erkämpft") habe, möchte ich konservieren, damit auch andere DFly-Neulinge (und ich selbst, wenn ich etwas wieder vergessen habe), nicht jedes mal das Rad neu erfinden müssen.

Was den hohen "Deutschanteil" bei DFly angeht: wir werden nicht nur Fußball-Weltmeister;) Bei GNU/Hurd sind übrigens auch eine Reihe Deutscher dabei.

Gruß,
Thomas
 
Das mit GNU/Hurd klingt interessant. Ich hab schon viel drüber gelesen und hatte es schon mal kurz (während ich ein anderes OS aus dem Internet lud) auf meinem Testrechner installiert, aber prkatisch nicht verwendet. Aber dazu schick ich dir lieber ne PM.

Ich übersetze gerne Dokumentationen, präge ich sie mir besser ein, als beim schnellen durchlesen. Ich wollte auch schon ein paar (deutsche) Howtos schreiben. Aber irgendwie hab ich das dann verworfen, weil ich keinen großen Sinn darin sah deutsche Howtos für ein OS zu schreiben, das (zumindest derzeit) zu einem Großteil aus Entwicklern die sowieso viel erfahrener sind, als ich.
Ausserdem bin ich seit dem nur noch selten längere Texte schreibe (hab' dummerweise meine Schule abgebrochen um finde keine Lehrstelle. Ausserdem habe ich das Rollenspiel augegeben - dort hab ich besonders viel geschrieben) ziemlich faul und unkrativ geworden. Mein Schreibst lässt, wie man sieht auch zu wünschen übrig.

Aber das wird jetzt zu OT. Ich leg mich lieber nieder, vielleicht bin ich morgen nicht mehr so schlecht gelaunt.
 
voller Ehrfurcht verfolge ich eure Beiträge.
Leute, die sich mit Dingen auskennen, welche sie benutzen, machen immer einen starken Eindruck auf mich!
Großes Lob.

Aber mal ehrlich, merkt einer von euch, wenn der kernel irgendwas anders macht?
Ich hatte mir kurz DF angeschaut und einiges mit der Live-CD rumgespielt, mich aber dann für eine Installation von Free-BSD entschieden.
Das läuft sehr gut und ich mag vor allem, dass es so tut, wie in den Beschreibungen geschildert. Dass also die Anwendungen nicht mit tausend Einschränkungen kompiliert so daher kommen, dass sie gar nicht mehr funktionieren, wie man das so denken sollte.
Oder, einmal hatte ich ein System im Test, dafür gab es gar keinen Kompiler. Was ist daran noch frei?
Doch, wenn ich grob Free-BSD mit einem GNU/Linux aus der Tube vergleiche, ist das doch ziemlich gleich, besonders für nicht Informatiker, wie mich, die am liebsten eine grafische Oberfläche benutzen.
Dann habe ich mir mal minix angesehen und plan9 und die gehen wirklich anders und den HURD habe ich dann gar nicht erst probiert, doch so richtig glücklich werde ich damit nicht, oder erst wieder, wenn ich so lange damit rumgebastelt habe, bis ich die gewohnte Arbeitsumgebung mit voller Grafik wieder finde und diese dann Störungsfrei läuft.

Also, dass ein System Stabil und Zuverlässig läuft, halte ich doch für wichtiger, als die letzten paar Performance-Punkte noch rauszuholen.

Deshalb wirklich interessiert, außer den theoretischen Unterschieden (und ich verstehe das, wenn einer darauf besteht, diese zu brauchen) merkt ihr tatsächlich was, wenn der Kernel ein anderer ist?
 
Ist es nicht gut, wenn's gleich ist? Dann kann man einfach das Schnellste nehmen, oder das "Freiste" oder das, das die Hardware gewünschte Hardware am besten unterstützt oder das mit der besten Doku oder das, das der IT-Interessierte Bekannte hat. Die Anwendung sind logischweise ziemlich ähnlich. Ist ja toll, dass Firefox auf Windows, Linux, BSD und sonstwo ziemlich gleich funktioniert, dann muss ich nicht so viel Neues lernen. An den meisten OSs hat man sowieso ein ganzes Leben zu lernen, da will nicht noch (unnötig) extra Hürden gestellt bekommen.

Unterschiede am Kernel merkt man vor allem daran, dass es mehr Portierungen, mehr Hardware- und Softwareunterstützung oder mehr Geschwindigkeit (zum Beispiel mit alten, neuen oder SMP-Rechnern) hat. Wenn dein Kernel instabil ist kannst du logischerweise das ganze Drumrum schmeissen.
Da zwischen den BSDs untereinander vieles sowieso kopiert wird ist es am Ende meist eine persönliche und subjektive Entscheidung. Klar, wenn du 3D-Spiele spielen willst ist FreeBSD wohl deine erste Wahl und wenn du nen Toaster, ne Dreamcast oder ne Playstation damit betreiben willst nimmst du NetBSD. Der Rest fällt oft (beim Surfen, Mailen, Chatten, Schreiben, Grafiken machen) gar auf. Beispielsweise wurde der letzte(?) Geschwindigkeitsrekord im Internet mit NetBSD aufgetellt (der IP-Stack soll sehr gut sein), aber wer macht das schon so häufig?
 
pit234a,

Ich habe vorher Gentoo Linux eingesetzt und wollte mal etwas in ruhigere Fahrwasser gelangen (ich habe viel Zeit mit der Systempflege verbracht), daher wollte ich mal ein BSD probieren, bei dem aufgrund stabilerer APIs und ABIs nicht ständig etwas upgedatet werden muss.

Der Punkt für mich, DragonFlyBSD auszuprobieren, war dass die Jungs dort etwas neues probieren wollen, insbesondere die "Entmonolithisierung" des Kernels gefällt mir, auch die Idee des "Single System Image" ist cool.

in der Tat merke ich keinen Performance-Gewinn beim Vergleich von DragonFlyBSD zu Linux oder FreeBSD, auch wenn es sein mag, dass mein Notebook jetzt einen Tick schneller auf mich wartet ;)

Und du hast völlig recht: ein stabiles und zuverlässiges System ist wichtiger als ein paar Extra-Performance-Prozente.

Ich habe hier DragonFlyBSD auf einem Notebook und einem Desktop mit KDE laufen und bin recht zufrieden, auch wenn ein paar "Kleinigkeiten" (keine Unterstützung des vertikalen Scrollens meines Synaptics-Touchpad, keine KDE-native Akku-Anzeige, keine OpenGL-3D-Unterstützung) fehlen.

Und wie Athaba schon angedeutet hat, tut Wettbewerb zwischen verschiedenen Betriebssystemen in der Summe allen gut.

Gruß
Thomas
 
ok, wenn ich das recht deute, seht ihr das im Grunde ähnlich, wie ich auch.

Grundsätzlich bin ich auch von neuen Dingen, die etwas Abseits der Hauptströmungen was mit gutem Grund versuchen, begeistert. Ich gestehe aber, dass ich die Dinge, die man bei DF machen will, nicht verstehe. Ich kenne mich zu wenig damit aus.
Doch, wenn mich nicht alles täuscht, sind das "nur" Verbesserungen gegenüber einem BSD, nicht grundsätzlich was anderes, wie plan9, oder?
Wäre es nicht sinnvoller, wenn mit Neuigkeiten gearbeitet wird, näher an die Forderungen zu rücken, die ein OS der Zukunft haben soll?
Also in Richtung Mach oder Amoeba, mit kleinem Kern und großer Zahl von Standard-Serverprozessen?

Nun, mein "Hauptrechner" läuft derzeit ja gar nicht, weil ich stattdessen mit dem neuen Free-BSD arbeite. Wenn er läuft, dann mit einem Linux SMP Kernel. Er ist zwar nicht mehr so flott, die Hardware ist in den Jahren, doch immer noch schneller als ich es meistens brauche. Die meiste Rechnerei hat er wahrscheinlich beim Booten und wenn ich gelegentlich einen Film damit um-kodiere. Das gleiche mache ich nun mit Free-BSD auf einem ganz ähnlichen PC. Wenn ich noch ein wenig weiter mit Free-BSD klar komme, vielleicht versuche ich mich dann mit DF-BSD auf dem alten Linux, mal sehen. Interessieren täte mich der Vergleich denn schon.

Nebenbei: der Free-BSD, also mein derzeitiger Arbeitsrechner, war ein Geschenk, weil dem Vorbesitzer zu alt. Er hat zwei 750MHz PIII drin und 2GB 400MHz Rambus und kommt mit SCSI Kontroller on board und einer 20GB Platte daher. Ansonsten war er nackt, hat aber auch zwei Ethernet Karten OnBoard. Aus meiner Bastelkiste fand ich eine Soundkarte und eine AGP Grafik_karte mit 8MB Ram. Damit läuft er nun. Also nur so, von wegen mit 3D-Spielen...
 
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