Ein trauriger Tag (Steve Jobs ist gestorben)

... man könnte auch BeOS noch im weitesten Sinne mit dazu nehmen, da der Entwickler von BeOS Chefentwickler von Apple war bevor er das Unternehmen verließ.

Nee, BeOS war ein völlig neue Entwicklung der Gruppe um Gasseé und wurde erst nach dessen Weggang von Apple so richtig komplett aufgebaut. Wäre dieses Grundlage von MacOS X gewesen, wäre der IPad 10 Jahre früher in die Regale gekommen. BeIA lief schon 2000 als Betriebssystem für sogenannte WebPads.
 
Nee, BeOS war ein völlig neue Entwicklung der Gruppe um Gasseé und wurde erst nach dessen Weggang von Apple so richtig komplett aufgebaut. Wäre dieses Grundlage von MacOS X gewesen, wäre der IPad 10 Jahre früher in die Regale gekommen. BeIA lief schon 2000 als Betriebssystem für sogenannte WebPads.

iPad im Jahre 2000?
Waren da die kapazitiven Touchscreens überhaupt schon so weit?
Davon abgesehen das Cheetah (OS X 10.0) "erst" im Jahr 2001 auf den Markt kam
 
Im Endeffekt ist's doch eh egal, was er nun gemacht hat. Für einen normalen Menschen scheint er ja herausragendes geleistet zu haben, denn würden wir hier nicht drüber schreiben.
Erst einmal finde ich es grundsätzlich nicht schön wenn ein Mensch stirbt. Aber das gehype einer Person finde ich genau so wenig schön.

Ich denke mal nicht das Jobs ein besonderer Mensch war, er war eben ein Mensch der in der Öffentlichkeit stand und mehr auch nicht. Dadurch das er eben in der Öffentlichkeit gestanden hatte konnte er natürlich seine Gedanken besser verbreiten als der Herr Mustermann der an einer Supermarktkasse sitzt und keine möglichkeit hat seine Gedanken mit der öffentlichkeit zu teilen.

Es ist zwar schön das er die Idee für die i Produkte hatte, hat das aber wirklich die Welt verbessert? Die Menschen die wirklich was zu einer besseren Welt beitragen sitzen bei keinem großen Softwarekonzern sondern stehen ehrenamtlich neben ihrem Beruf an der Tafel und geben Essen an bedürftige aus, oder helfen in Kindertagesstätten, Schulen oder anderen Projekten. Das sind die Menschen um die nach meiner Meinung ein Hype gemacht werden müsste. Aber die Leute die wirklich was machen um die Menschheit zu verbessern über die wird nie berichtet weil sie so unwichtig und unbekannt sind...

Wie gesagt es ist nicht schön wenn jemand an Krebs stirbt, aber es sterben täglich Menschen an Krebs die es nicht in die Zeitung schaffen obwohl sie viel gutes und sinnvolles getan haben.

Grüße
 
Was ist schon ein "besonderer Mensch"?

Ich habe die Links oben gepostet, weil ich das als das sehe was einen Menschen wirklich ausmacht. Er war sicherlich niemand, der die Menschen runter gezogen hat, sondern motiviert, war witzig, dabei auch selbstironisch und hat dabei sogar seinen Konkurrenten zum Lachen gebracht. Soviel bekannt ist hat er nichts direkt böses gemacht und hatte mindestens ein finanzielles Interesse daran, das Leben Anderer besser zu gestalten. Ich nehme an keiner hier hat ihn privat gekannt.

Menschen kann man wohl nicht einfach beurteilen. Dazu müsste man ihr ganzes Leben kennen, was sie beeinflusst hat und in ihnen vorgeht und selbst dann braucht es noch eine große Menge an Verständnis. Man kann ja auch die richtigen Dinge aus falschen Gründen tun und umgekehrt. Außerdem kann man, aus welchen Gründen auch immer, ein "geheimes Leben" führen, von dem keiner etwas weiß und in dem man gutherzig ist oder verwerfliche Dinge tut.
 
Es ging mir jetzt auch weniger um die Beiträge hier, oder darum etwas unwichtig zu machen, aber in den Medien wird es eben so dargestellt als ob die Menschheit ohne Steve Jobs nicht hätte weiter existieren können...

Ich denke Jobs hat eben sehr stark polarisiert, man konnte ihn im prinzip nur lieben oder hassen. Er hatte eben ein Talent zu verkaufen. Mit seiner Show hätte er wahrscheinlich eine einfache Büroklammer als die iKlammer verkaufen können.

Wie viele Ideen jetzt wirklich von ihm gekommen sind kann denke ich mal keiner wirklich beurteilen. Aber die Zeit wird zeigen wie es bei Apple weitergeht wenn der prophet fehlt.

Grüße
 
Schon klar, ich hab's auch nicht als unwichtig machen verstanden. Mein Beitrag war ebenfalls mehr genereller Natur. ;)
 
@Christian83 FullAck

Seine Reden, sein Auftreten, sein Lebenslauf, seine Zielstrebigkeit, seine nach Außen getragene Bescheidenheit und seine Beharlichkeit find ich bemerkenswert und herausstechend. Davor ziehe ich meinen Hut.
Es tut mir leid, dass er verhältnismäßig früh sterben musste.

Aber die Welt verbessert?

Unter den Bedingungen wie die meisten unserer elektronischen Geräte gefertigt werden, sehe ich das nicht.

Und unsere konsumorientierte Lebensweise erscheint mir von Tag zu Tag absurder.

Aus meiner Sicht tragen Konzerne wie Apple zu dieser Lebensweise bei. Sie tragen nicht die Verantwortung oder die Schuld, aber sie wecken und fördern Begehrlichkeiten.
Ich bin froh, dass ich nicht für so einen Konzern arbeiten muss und eine berufliche Alternative habe.
Oft höre und sehe ich Menschen, die über Armut, Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Finanzmärkte und über unsere Politiker schimpfen, mit einem IBook ähnlichem Gerät auf dem Schoß, einem IPhone in der Hosentasche der 160 € teuren Markenjeans, gerade auf der Suche nach dem nächsten China-Gadget für 3,99 samt Verschiffung.
Ich glaube, viele Dinge brauchen wir einfach nicht, denen wir sooft hinterjagen.
Und dazu zähle ich auch ein wenig die Produkte von Apple.
 
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Ich verstehe nicht wirklich warum hier irgend jemand mehr dazu zu sagen hat als ich zum Beispiel?

Oder habe ich etwas überlesen und jemand hat sich als persönlicher Bekannter des Verstorbenen geoutet?
 
Hast ja sicher irgendwo recht.

Aber auch wenn man ihn nicht kannte, berührt sein Tod doch viele Menschen.
Und ich muss zugeben, mich auch. Das ist schon ein sehr seltsames Gefühl, dass der Tod eines Unbekannten einem so berühren und ins Nachdenken treiben kann.

So jetzt is das Thema aber auch druch für mich.
 
Das ist schon ein sehr seltsames Gefühl, dass der Tod eines Unbekannten einem so berühren und ins Nachdenken treiben kann.
Im prinzip musst du dann ja dein ganzes Leben lang trauern weil in jeder Minute hunderte dir nicht bekannte Leute versterben.

Aber es zeigt sich bei solchen Situationen mal wieder:

Alle Menschen sind gleich, nur einzelne sind gleicher als andere...

Grüße
 
Der Playboy hatte 1985 ein ausführliches Interview mit Steve Jobs. Mir gefällt die Frage des Interviewers warum man einen Computer kaufen sollte und vor allem warum man so ein Dinge zu Hause braucht. Steve war sehr überzeugt davon, dass das etwas großer wird.

Playboy: Specifically, what kind of breakthrough are you talking about?

Jobs: I can only begin to speculate. We see that a lot in our industry: You don’t know exactly what’s going to result, but you know it’s something very big and very good.

Playboy: Then for now, aren’t you asking home-computer buyers to invest $3000 in what is essentially an act of faith?

Jobs: We’ve done studies that prove that the mouse is faster than traditional ways of moving through data or applications. Someday we may be able to build a color screen for a reasonable price.
 
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