Entscheigungsfindung ist NetBSD das richtige für mich?

minimike

Berufsrevolutionär
Hi

Da Oracle nicht wirklich prima mit dem Erbe von Solaris umgeht erwäge ich den Sprung zu NetBSD zu wagen. Ich wollte das dieses Jahr machen und hatte Solaris dafür geplant. Aber dank Oracle kommt jetzt alles anders. Ich frage vorher mal nach bevor ich mich verkrieche und in zwei Monaten evtl. zu einem negativen Ergebniss komme. Nun ich brauche etwas für ein kommendes Produltivsystem und folgendem Gerät

Zur Hardware folgende Fragen:


Wird der Hardware Raidcontroller unterstützt? "LSI 1064e"

Kann NetBSD mit 32 GB RAM Umgehen?

Netzwerkarten onboard ein Problem?

Eventuelle sonstige Probleme?



Zur Software. Was ich so alles brauche oder möglichst gerne hätte:


Ich finde ZFS ganz cool. FreeBSD kann es ja, wie steht es mit NetBSD? Ein Grundsystem mit UFS und ein ZFS Pool für die Daten wäre akzeptabel

Was ich unbedingt brauche wäre eine ausgereifte Virtualisierungslösung. Im Gegensatz zu FreeBSD kann NetBSD eine XEN Dom0 sein. Hat da jemand Erfahrungen mit? Also Stabilität, Anbindungen zwecks Administration wie z.B. OpenQRM möglich?

PostgreSQL 8.4 sollte verfügbar sein

Sowie JAVA JDK und Apache Tomcat. Apache Geronimo is nice to have.

Zudem brauche ich eine Perldistri wo man alle geläufen Erweiterungen ohne Cpan installieren kann. Brauche ich für ISPMAN, WebGUI und Interchange. (Das könnte ich aber auch mit Debian virtualisieren)

Apache neben den Standardmodulen mit den Modulen MOD_NSS MOD_PROXY_AJP MOD_PROXY_HTML MOD_KERB MOD_LDAP MOD_FCGID MOD_EVASIVE MOD_SECURITY

MONO wäre auch ganz nett.

Kerberos MIT vorhanden?

OpenLDAP vorhanden?

PHP 5.2.+ mit SuHOSIN verfügbar?

Eine grafische Oberfläche soll auf keinen Fall installiert werden. Schön wäre wenn man Abhängigkeiten zu X zum Beispiel bei ImageMagick gering halten könnte.

Gibt es für NetBSD ein RBAC System wie SELINUX es ist?

Gibt es sowas ähnliches wie Zones oder Jails für NetBSD

Wie lange ist eigendlich die Lifetime von NetBSD? Also ich würde gerne was installieren und dann ein paar Jahre lang nur Securityupdates einspielen müssen.
Never touch a good running System


Ich denke das waren die wichtigsten Fragen :) Danke für eure Mitarbeit und aufschlussreichen Antworten :)



P.S.
Die Entwicklung von KVM von RHEL ist mir noch nicht weit genug. Für das Verwaltungsfrontend braucht es immer noch eine W2K3 Lizens und einen virtuellen Server mit W2K3. Nicht wirklich elegant :/
 
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An der Stelle würd ich ja sagen: Nimm OpenSolaris...
grade dann wenn du dich damit auskennst wird das wohl das beste sein, aber zu NetBSD:

Natürlich sind 32gb Ram kein Problem für NetBSD, Xen läuft auch gut. ZFS kannst du vorerst vergessen, ich meine es gab 2009 einen Merge von ZFS in die NetBSD Codebasis, das Ding ist aber noch Work in Progress. Einen aktuellen Status kenne ich allerdings nicht.

Postgres und der andere Softwarekrams den du haben magst sollte kein großes Problem darstellen, RBAC wäre mir aber unbekannt.

Zones/Jails gibt es nicht, wäre aber denke ich theoretisch implementierbar über das systrace Framework wenn du sowas selbst bauen willst.

Ein großes Problem sehe ich aber und das ist der nVidia Chipsatz der Tyan Kiste. Der wird wahrscheinlich nur recht spärlich tun. Auf den Mailinglisten und auf der NetBSD Seite ist jedenfalls, wenn von nem nVidia Chipsatz die Rede ist, eigentlich immer die rede von "Fixed some more Quirks"
 
* System:
o kernel modules
o POSIX shared memory
o processor & cache aware scheduler
* Networking:
o Mobile IPv6
o SCTP
o netboot from HTTP
* Storage:
o LVM
o ZFS
o iSCSI initiator
o devfs
* Virtualisation:
o Xen domU migration, suspend & resume
o Xen ballon driver
o Gaols via kauth (similar to FreeBSD jails)
o iSCSI booting
* Security:
o RBAC kernel
o netpgp

Das klingt recht verlockend. Alles was ein Server OS minimum mitbringen sollte. Aber bis Oktober wird es wohl nix damit :(
 
Scheinbar geht das momentan etwas am Thema vorbei.
Ich setzte NetBSD selbst nur bei mir zu Hause ein, also nicht als Produktivsystem in einer Firma.
Apache, PHP, MySQL, usw. ist eig. kein Problem, auch wird MONO sicher zum Laufen zu bringen sein (NetBSD kann Linux Executables ausführen. Auch Solaris Executables).
Eine Antwort wie du sie höhren willst, kann ich dir leider nicht geben, lediglich ein "Probiers doch mal im Kleinem aus und dann siehst du ja, welche Probleme du alles hast".
 
In diesem Fall empfehle ich Dir direkt SLES 11 SP2 - das spart viel Zeit und Herumfummelei.

Es kann alles was Du oben aufgeführt hast, zB Mono kommt direkt von Novell und Vollvirtualisierung ist enabled per default, Dazu kann man für jede Aufgabe einen einzelnen Server per Kiwi-Live System hochfeuern. Und weil es im Gegensatz zu RHEL oder Ubuntu Kram auf Xen als Virtualisierung setzt eben auch mal eben selbst mit NetBSD migrieren.

Ich hatte so ein Komplettsystem in einem Tag stehen ohne weitere Nacharbeiten.

NetBSD 5.1 würde ich aber auch nehmen als Xen Host und dem einzelne BSD und LINUX Derivate als Xen-Guests spendieren, dauert aber noch etwas ;-)
 
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