Epson Tintenstrahler unter FreeBSD - wie Tintenfüllstand ermitteln?

H

holgerw

Guest
Hallo,

benutzt hier jemand einen Epson Fotodrucker unter FreeBSD? Gestern war ich sehr erfreut, dass ich mit den epson-Treibern, die es nativ für FreeBSD gibt, sehr guten Fotodruck hinbekomme.

Aber nun gibt es da eine gewisse Ernüchterung: Wie sieht es denn damit aus, Tintenstand zu ermitteln, Düsen zu reinigen - also simpelste Begleitsoftware, um so ein Gerät auch vernünftig einsetzen zu können?

Das Ubuntu-Wiki spuckt ja einiges aus, aber da ist für FreeBSD nix zu finden.

Das escputil aus dem Gutenprint-Paket kommt wohl leider nicht mit meinem Epson XP-55 klar - oder ich habe es nicht kapiert, wie dieses Werkzeug richtig einzusetzen ist.
epson-printer-utility wäre schön gewesen, gibt es nur nicht für FreeBSD.
stylus-toolbox wäre auch nett gewesen, gibt es auch nicht.

Ich meine, was bringen die tollen Treiber, wenn ich noch nicht mal die Tintenstände ermitteln, die Düsen ausrichten oder reinigen kann? Wenn es für die Treiber einen Maintainer gibt, dann hat der doch sicher auch zumindest einen Epson Drucker. Dem muss so was doch auffallen. Oder sehe ich das zu einfach?

Vielleicht weiß ja jemand Rat, sonst ist die Migration meines NAS von Debian auf FreeBSD fürs erste vom Tisch - nur weil ein kleines Werkzeug fehlt.

Ein Konsolenwerkzeug würde mir ja schon reichen.

Viele Grüße,
Holger
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oliver,

danke, das hatte ich jedoch schon, da wird kein XP-55 aufgelistet.

Zur Zeit ist der Epson im Lan integriert und auf lpd://192.168.1.130:515/PASSTHRU konfiguriert. Ich habe bei Durchsicht von escputil --h nichts zur Abfrage von Druckern in einem Netzwerk gefunden.

Viele Grüße,
Holger
 
Sag doch gleich, dass das Teil nicht in der Liste der unterstützten Geräte ist. Da gibt's doch da auch nix richtig oder falsch zu verstehen oder gar herauszufinden, wie das übers Netzwerk ginge.

Nachdem das Teil ein Webinterface zu haben scheint: kann man da nicht die gewünschten Operationen ausführen?
 
holgerw schrieb:
Wenn es für die Treiber einen Maintainer gibt, dann hat der doch sicher auch zumindest einen Epson Drucker. Dem muss so was doch auffallen. Oder sehe ich das zu einfach?
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Ich bezweifle, dass der Maintainer von print/cups oder print/gutenprint ein Exemplar eines jeden unterstützten Druckers besitzt. Ich würde ich sogar vom Gegenteil ausgehen.

Rob
 
derOliver schrieb:
Sag doch gleich, dass das Teil nicht in der Liste der unterstützten Geräte ist. Da gibt's doch da auch nix richtig oder falsch zu verstehen oder gar herauszufinden, wie das übers Netzwerk ginge.
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Na ja, es gibt gerade im Bereich "Drucken" häufig Kompatibilität älterer Treiber auch zu neueren Geräten: Nicht aufgelistet sein, heißt nicht immer, dass es dann nicht unterstützt wird :)

Aber Du hast mit dem Webinterface recht, das hatte ich dank Turboprint schon wieder vergessen. Das Blöde ist allerdings, dass man bis auf den Düsenstand und Epson Connect (Remote Drucken über E-Mail) nichts einstellen kann.
 
Photodruck brauche ich nicht und habe deshalb nur Laser-Drucker als Netzwerkdrucker und PS-fähig am Laufen. Das ist ein schwacher Trost für dich. Es ist einfach so, dass ich unter Freier-SW niemals all die hübschen Informationen zu meinen Druckern bekommen konnte, wie das mit vielen proprietären Treibern unter anderen Systemen einfach geht. Mit den Netzwerkdruckern habe ich ein Webinterface und da kann ich bei Bedarf nachsehen. Meist können diese Geräte dann auch E-Mails schicken, wenn Aufmerksamkeit erforderlich ist.
Selbst dann, wenn Drucker angepriesen wurden, dass sie in freien Systemen voll unterstützt werden und wenn ich da entsprechende Meldungen über Füllstände sehen konnte, war dies stets unzuverlässig bei mir. Aus der Erfahrung würde ich daher ableiten, dass es den Aufwand nicht lohnt. Vielleicht hat man eine Anzeige am Gerät selbst, dann kann man da wenigstens was ablesen.
 
KobRheTilla schrieb:
Ich bezweifle, dass der Maintainer von print/cups oder print/gutenprint ein Exemplar eines jeden unterstützten Druckers besitzt. Ich würde ich sogar vom Gegenteil ausgehen.
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Hallo Robert,

ich meine nicht die Maintainer von print/cups oder print/gutenprint, sondern den Maintainer von print/epson-inkjet-printer-escpr. Und dass der jeden Drucker aus der Reihe der dort unterstützten Geräte besitzt, habe ich auch nicht erwartet. Aber dass er irgendeines dieser Geräte besitzt - und dann wohl auch gerne mal Düsen reinigen oder ausrichten will, davon gehe ich doch aus. Und ohne die von mir genannten Tools geht das nicht. Aber ohne diese Tools bringen dann auch die Treiber nichts. Oder aber er hat eine Virtuelle Box mit Linux, macht das darüber und druckt dann unter FreeBSD ...
 
pit234a schrieb:
Aus der Erfahrung würde ich daher ableiten, dass es den Aufwand nicht lohnt. Vielleicht hat man eine Anzeige am Gerät selbst, dann kann man da wenigstens was ablesen.
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Hallo Pit,

die Füllstände kann ich - dank Olivers Hinweis - ja über ein Webinterface ablesen. Dies Interface bietet aber keine Konfigurationsmöglichkeiten an.
 
Hallo,

noch eine Zwischenbemerkung: Die Maintainer machen den Kram in ihrer Freizeit, meine Beiträge zu solchen Themen sind in keiner Weise fordernd gemeint. Mir ist auch klar, dass manches aus dem Bereich GNU/Linux nicht einfach so auf FreeBSD zu übertragen ist. Zugegeben bin ich allerdings auch nicht gerade sehr geduldig.

Übrigens hat Robert Krawitz von gimp-gutenprint gerade meinen ppd-Treiber für den XP-55 am Wickel, ich habe ihm eine längere Mail geschrieben (drucken mit meinem Epson XP-55 aus gimp-gutenprint) und er wollte sofort den Treiber haben und sich dazu einiges anschauen.

Wenn es da Neuigkeiten gibt, werde ich sie hier sofort bekannt machen.

Viele Grüße,
Holger
 
Hallo,

mal mehr allgemein gefragt zu dem Thema, falls ich mal in die Verlegenheit komme einen "speziellen Drucker" ans Netz anzuschliessen (mein PCL SW Laser ist da nicht so kritisch). Wäre es manchmal nicht einfacher einen RasPi o.ä. als Printserver direkt an den Drucker anzuschließen und diesen per Postscript zu beschicken? Man kann die Linux Treiber verwenden und muß bei Druckerwechsel nicht an den anderen Rechnern rum konfigurieren.

Viele Grüße
serie300
 
serie300 schrieb:
Hallo,

mal mehr allgemein gefragt zu dem Thema, falls ich mal in die Verlegenheit komme einen "speziellen Drucker" ans Netz anzuschliessen (mein PCL SW Laser ist da nicht so kritisch). Wäre es manchmal nicht einfacher einen RasPi o.ä. als Printserver direkt an den Drucker anzuschließen und diesen per Postscript zu beschicken? Man kann die Linux Treiber verwenden und muß bei Druckerwechsel nicht an den anderen Rechnern rum konfigurieren.

Viele Grüße
serie300
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Du wirst vielleicht schmunzeln, aber das habe ich gestern kurzerhand gemacht: Mein Raspi mit dem Debian basierten Raspian aufgesetzt, turboprint installiert (gibt es mittlerweile auch für arm-Architektur), die Drucker konfiguriert und auf den FreeBSD-Desktops nur cups_browsed und avahi_daemon aktiviert. Läuft wunderprächtig und man hat einen sehr stromsparenden Printserver.

Und mein Daten-NAS von Debian mit ext4 auf FreeBSD mit zfs zu migrieren, dem steht nun nichts mehr im Wege.

Viele Grüße,
Holger
 
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