Erfahrungen mit Openindiana als Desktop?

Weil ich mich mit der Geschichte von UNIX und seinen Derivaten und Abkömmlingen beschäftige, versuche ich immer noch zu erforschen, warum Oracle Sun gekauft hat. Dabei ist die Motivlage nicht einfach zu erkunden und zu bestimmen. Nach intensiven Recherchen scheint mir sehr wahrscheinlich, das es hauptsächlich darum ging, das Java nicht in fremde Hände gelang, womit wohl IBM gemeint war.
 
Jetzt habe ich auch noch entdeckt, das es unter FreeBSD das Thema Nimbus für den Mate Desktop gibt und deshalb vermisse ich nichts, was OpenSolaris oder OpenIndiana zu bieten hätte. Und deshalb kann ich auch nicht mehr guten Gewissens behaupten, FreeBSD wäre für den Desktop nicht geeignet.
 
(*)BSD ist nun einmal auf dem Desktop keine große Sache. Wenn ich als Entwickler selber kein (*)BSD nutze, warum sollte ich mich dann dafür motivieren den extra Aufwand zu betreiben und eine BSD Kompatibilität sicher zu stellen? Wenn meine Anwender zu 99% auf Linux setzen?

Mh, keine "grosse Sache"? OSX? Immerhin das mit Abstand meist verbreitete Unix auf Desktop. Aber klar, im Vergleich der freien OS ist das bestimmt der Fall. Und wie ich mal las, besteht da sicherlich ein KnowHow Transfer zwischen Apple & FreeBSD. aber korrigiert bitte, falls falsch.
Die (Linux Entwickler) sagen sich wohl einfach "Windows & Apple entwicklen ja auch nicht für uns, als warum sollten wir . . .". Linux ist halt praktisch allgegenewärtig, von Embeddet, über Internet/Home Server oder neuerdings gar TV bis hin zu quasi mit Amazon verlinkten BlingBling Desktops. Viele wachsen halt damit auf und halten Windows & OSX für ihre einzigen "Nachbaren". Dieses Denken schlägt sich vermutlich auch in den betreffenden Firmen nieder. Dabei - so las ich mal - soll ja FreeBSD eines der grössten OpenSouce Projekte sein.
Ähnlich verhält es sich vermutlich mit der Lizenzierung. Welches prioritär für Linux geschriebene freie GUI Programm steht schon unter BSD Lizenz? Bestenfalls vlt noch MIT. Ist doch alles GPL. Jedenfalls scheint's mir so.
Gleiches Phänomen stellt man bei den Androiden fest.

Weil ich mich mit der Geschichte von UNIX und seinen Derivaten und Abkömmlingen beschäftige, versuche ich immer noch zu erforschen, warum Oracle Sun gekauft hat. Dabei ist die Motivlage nicht einfach zu erkunden und zu bestimmen. Nach intensiven Recherchen scheint mir sehr wahrscheinlich, das es hauptsächlich darum ging, das Java nicht in fremde Hände gelang, womit wohl IBM gemeint war.
Klingt sehr nachvollziehbar.
Aber da werden bei Sun bestimmt auch noch einige Patente rumgelegen haben.
 
Und das Hardwaregeschäft nicht zu vergessen. Sun mochte in seinen letzten Jahren mit Servern so seine Probleme gehabt haben, aber dennoch brachte es den bis dahin reinen Softwarekonzern Oracle in die Lage, auch ohne Kooperation mit Drittherstellern das Komplettpaket Software + Hardware aus einer Hand anzubieten. Nicht zuletzt hat Oracle diverse Softwareaktivitäten von Sun radikal eingestampft, das Hardwaregeschäft hingegen neu geordnet und sogar in es investiert.
 
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