Festplatten spindown im Fileserver

SadButTrue

Metal Freak
hallo leute!

ich bin gerade dabei mir meinen "neuen" fileserver zu planen und habe da eine frage die ich nicht durch suchen und googlen lösen konnte!


folgendes habe ich vor:

eine 120gig HD (disk 1) als "reine" arbeitsplatte die auch durlaufen kann/muss

sowie eine 120gig HD (disk 2) als reinen fileserver space (diese solle nicht immer laufen)


meine frage:

gibt es eine in freebsd 5.3 integrierte lösung um die platte 2 nach ca. 2-5min leerlauf in den standby zu schicken? ich will erstens damit die lautstärke einschränken und zweitens die lebensdauer der platte erhöhen - wartezeiten für den spinup nehme ich da gerne in kauf :)


in den ports habe ich ein porg namens ATAidle gefunden kennt das jemand oder wäre das die lösung für mein vorhaben?


dake im vorraus


Sady
 
Ich würde nicht davon ausgehen, dass das die Lebensdauer erhöht, eher im Gegenteil, gerade bei so einem kleinen Timeout wie 2-5min.

Aber eine Lösung für dich weiss ich auch nicht.
 
Dazu habe ich auch noch zwei weitere Fragen:
Wenn ich eine Platte, auf der sich ein mit GBDE verschlüsseltes Label befindet, in den Ruhezustand schicke...
1. Geht das überhaupt?
2. if $1 == true, muss ich dann jedesmal die Passphrase erneut eingeben wenn die Platte wieder aufgeweckt wird?

Gruß & TiA,
icecold
 
Muss man eine GBDE-Platte zuvor unmounten und das Device zerstören, bevor man sie schlafen legt? Ich glaube nicht. Du brauchst das Passwort doch nur zum Erstellen des .bde-Laufwerks. Der GBDE-Treiber selbst muss so robust sein, dass er keine Probleme mit einer schlafenden Platte macht.
 
Hallo SadButTrue,

SadButTrue schrieb:
gibt es eine in freebsd 5.3 integrierte lösung um die platte 2 nach ca. 2-5min leerlauf in den standby zu schicken? ich will erstens damit die lautstärke einschränken und zweitens die lebensdauer der platte erhöhen - wartezeiten für den spinup nehme ich da gerne in kauf
Damit erhöhst Du nur den Kontostand Deines Fachhändlers.

Erklärung:
Ein Spinup stellt für die Treibertransistoren Schwerstarbeit dar.
Es fließen kurzzeitig (5ms) Ströme bis zu 18Ampere, die in den ersten Umdrehungen auftreten (mit Speicheroszillographen selber gemessen an einer 147GB U320-Platte).

Warum dieser hohe Strom? Es muß die Reibung in den Lagern, die Trägheitsmasse der Platte(n) und die Trägheitsmasse der Motoren überwunden werden.

Wenn jetzt die Platte alle 20 Minuten aus ihrem Tiefschlaf aufgeweckt wird, geht das heftig zu Lasten der Treibertransistoren. Die sind ausgelegt für 3-4 Ampere Dauerbelastung (hat mir mal einer von Siemens-Fujitsu erzählt).

Das ist auch einer der Gründe, warum man Server-Festplatten fast (ich betone FAST, auf die Betriebszeiten achten!) bedenkenlos kaufen kann: Die wurden meist einmal gestartet und einmal gestoppt.

Ich hoffe, Dein Entschluß wird dadurch beeinflußt:D

Viele Grüße

Jürgen

PS: Der kurze Stromstoß macht den Schaltnetzteilen nichts aus.
 
Hinzu kommt natürlich die deutlich höhere Belastung, welche die Lager im kalten Zustand zu bewältigen haben. Außerdem ist es auch nicht ideal für die Schreib-Leseköpfe, wenn sie sehr oft landen und wieder starten müssen. AFAIK ist Hitatchi derzeit der einzige Hersteller, der die Köpfe "of the Disk" lagert, um dieses Problem zum umgehen.

Nur als Tipp: Bei Desktopfestplatten kann man sie fast unhörbar machen, wenn man sie entkoppelt ins Gehäuse schraubt! Und die Stromersparnis wäre ohnehin nur minimal...
 
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