Die leute sind teilweise so doof (Und das nicht nur bei IT Themen)
Ja. Da hast Du nicht Unrecht. Aber wie gesagt, es wurde ihnen teilweise auch so anerzogen.
Und wie auch gesagt: Man könnte ja sowohl der einen Gruppe als auch der Anderen entsprechen.
Das zu entwickeln braucht irre viel Manpower in Form vieler Entwickler, die bezahlt werden wollen. Das Geld dafür muss irgendwo herkommen.
Das verstehe ich. Aber dann sollte man auch ehrlich sein und sich nicht auf der einen Seite hinstellen und sagen das man für die Internetnutzer und deren Privatsphäre kämpft und dann aber auf der anderen Seite irgendwelches krudes Zeug macht.
Das passt nicht zusammen. Und ich fänds auch völlig ok, wenn Mozilla klar sagen würde "aus den und den Gründen machen wir hier und dort Kompromisse". Dann ist das alles hübsch transparent und die Leute würden vermutlich weniger meckern und den Browser trotzdem nutzen, weils immer noch deutlich besser ist als bei der Chrome-Konkurrenz.
Ja. Ladybird ist ein gutes Projekt.
Und generell ist es gut, wenn es Auswahl und Alternativen gibt.
Was die Komplexität von Browsern angeht:
Ja. Browser müssen heute viel können weil die Standards etc. so umfangreich geworden ist. Manchmal könnte man den Eindruck haben, da steckt Kalkül dahinter. Oder zumindest ist es ein erwünschter Nebeneffekt. Gerade Google profitiert ja davon. Die wissen natürlich ganz genau: Wir sind groß genug, um das zu stemmen und umso komplizierter das Rendering wird, umso schwerer hat es etwaige Konkurrenz.
Ich weiß auch gar nicht, ob das so gut ist denn Komplexität führt ja auch immer zu (oftmals auch sicherheitsrelevanten) Bugs. Gerade bei Chromium ist das schön zu beobachten. Vernünftigerweise müsste man zu mehr Einfachheit zurückkehren. Das wird natürlich schwierig, da viele Web-Applikationen auf die ganzen Funktionalitäten angewiesen ist.
Man bräuchte vielleicht irgendwie eine Art Lite-Standard wo nur Krams drin ist, den man für einfache Webseiten braucht. Der auch mit einem einfachen (und damit robusten) Webbrowser funktioniert. Wo ich dann aber auch sicher sein kann, das wenn ich mich in irgendwelche dunklen Ecken bewege, das ich nicht exploitet wäre.
Und wenn ich dann mal auf eine Webseite gehe die ich kenne und wo es mehr brauche, dann nehme ich ein Browser der den vollen Standard unterstützt.
Das würde dann auch helfen, das wir wieder (zumindest im Lite-Bereich) einen etwas lebendigeren Markt für Browser kriegen.
Wird natürlich niemals kommen, weil alle die das nicht wollen, in entsprechenden Gremien sitzen bzw. die Marktmacht haben das zu verhindern.
Mich wundert aber trotzdem das die Monopolisierung vielfach einfach so hingenommen wird. Wir haben ja damals beim Internet Explorer gesehen, was für negative Auswirkungen das hat. Und gerade Microsoft (um mal das von Dir dazu Gesagte aufzugreifen) müsste das ja am besten wissen und trotzdem nehmen die für Edge chromium statt ihre eigene Engine Trident weiter zu führen (und Microsoft könnte sich das ja noch am ehesten leisten).
Vielleicht beruhigen die sich ja damit (was Du ja an anderer Stelle auch schon gesagt hast), das die sich sagen: "chromium ist Open Source und notfalls können wir das ja forken".
Aber ich schweife ab. :-)
Denn wie gesagt, für Browser zahlt niemand.
Weiß nicht. Denn auf der anderen Seite sehen wir ja schon, das die Leute bereit sind für Privatsphäre auch zu bezahlen. Das sieht man ja an den ganzen kommerziellen VPN-Anbietern. Wir brauchen nicht darüber zu reden, wieviel so ein VPN bringt. Aber das Beispiel zeigt eben eine gewisse Zahlungsbereitschaft.
Ich denke, eine offene Kommunikation könnte da doch Einiges bewegen.