Die Mac-Minis konnten mich im Vergleich zu anderen kleinen PCs nie so richtig überzeugen. Die I-Macs finde ich dagegen seit Jahren und auch schon mit G4 recht interessant. Über Design und Geschmack kann man ja streiten, aber mir gefällt, wie man den Platz da genutzt hat. So sind die I-Macs zum Beispiel nach einiger Zeit deutlich weniger verstaubt, als ein vergleichbarer PC in einem Standard-Gehäuse und laufen normalerweise trotz kleiner Lüfter auch noch leiser.
Im Gegenzug zu normalen PCs kann es aber dann schon mal teuer werden, wenn Teile nicht vom Massenmarkt gekauft werden können.
Für Laufwerke trifft das nicht zu.
Hier kann ich aus Erfahrung sagen, dass trotzdem auf die Wahl einer Festplatte genau geachtet werden sollte, denn zu billig kann hier auch eindeutig lauter und unter Umständen auch wärmer bedeuten. Es kaum Möglichkeiten, etwas an der Aufhängung der Platte zu verbessern. Deshalb kann ein Brummer dann schon Vibrationen erzeugen, die unangenehm sind.
Die Anleitungen oben sind eine klasse Hilfe.
Bilder sehen immer einfacher aus, als es in Wirklichkeit ist.
Insbesondere fällt es nicht so leicht, Glasplatte und Display frei von Staub, Partikeln oder Fingerabdrücken zu halten und zwar während des kompletten Umbaus.
Wichtig ist auch, genau passendes Werkzeug zu benutzen und nicht irgendwelche Schraubendreher. Wenn ich mich recht entsinne, waren da kleine Torx notwendig, die vielleicht nicht eben in einem Baumarkt zu haben sind.
Statt der Saugnäpfe verwendete ich ein Tape, um die Glasplatte weg zu heben. Die muss gerade abgenommen werden.
Und, wer nicht häufiger an sensiblen Teilen schraubt und deshalb nicht das richtige Gefühl mitbringt, sollte vielleicht besser die Finger davon lassen. Der Rahmen, das Gehäuse, ist sehr passgenau und es darf keine unsinnige Gewalt bei Montage und Demontage angewendet werden. Kleine Verkanntungen verhindern bereits einen stimmigen Einbau.
Letztens hatte es sich ergeben, dass auch kein Mac-OS-X auf einem Daten-Träger vorhanden war. Das Modell war noch vor Lion und die Firmware nicht auf einen Download vorbereitet oder ich wusste nicht, wie.
Stattdessen spielte ich ein "Kubuntu" von CD/DVD ein und war angenehm davon beeindruckt. Es gab quasi kaum HW-Probleme, nur der Sound hört sich etwas schlapp an. Standby und Resume killen X, funktioniert also nicht wirklich, doch Booten ist so schnell, dass man darauf verzichten kann. Dieses Kubuntu konnte durch irgendeinen Tastendruck animiert werden, sogleich in einer EFI-Version zu erscheinen und auch zu installieren. Das war wirklich einfach.
Was man dazu nur benötigt, ist die Beschreibung der entsprechenden Tasten-Befehle für den Mac, um dann von DVD zu booten.
Mir persönlich gefällt jedes Freie OS besser, als ein Mac-OS-X und dass es in diesem Falle ein Kubuntu war, kann ich gut ertragen, wenn ich die Ergebnisse betrachte und dann bedenke, wie wenig Aufwand das war. Weil man ja anschließend auf die Paket-Sammlung von Ubuntu zugreifen kann, ist zusätzliche SW in Windeseile installiert und braucht keine anstrengende Suche im Web oder erst mal Gefrikel mit Mac-Ports.
Die 27" I-Macs hatten mitunter Probleme mit der Hintergrundbeleuchtung des Displays. Dann war ein Teil des Bildschirms dunkel. Damit konnte noch gearbeitet werden, aber nicht schön. Die Reparatur wird durch Austausch des Displays für ca 600€+ erledigt. Das war bei den ersten 27" Modellen.