Frage zu ZFS/RAIDZ: Kommt es auf die Anschlussreihenfolge der Festplatten beim Wiedereinbau an?

cabriofahrer

Well-Known Member
Ich habe auf einem Zweitrechner für experimentelle Zwecke mit 3 250 GB SATA-Festplatten ein RAIDZ-1 erstellt. Ich möchte demnächst die Festplatten temporär entfernen und stattdessen mit einer anderen Festplatte etwas anderes ausprobieren. Meine Frage jetzt: Wenn ich dann irgendwann die 3 anderen Festplatten mit dem Zpool wieder einbaue, muss dann die ursprüngliche Reihenfolge (Verbindung des SATA-Anschlusses mit der jeweiligen Festplatte) eingehalten werden oder ist das nicht nötig?
 
nja , ich wuerde eher sagen jein.
wenn du die platten vorher mit gpt vorbereitet hass und somit nicht
die nativen devicennamen im zpool verwendest , nein.

vewendest die nativen device namen ( z.b. ada0 , ada1 , ada3 ) , ja.

holger
 
vewendest die nativen device namen ( z.b. ada0 , ada1 , ada3 ) , ja.
sollte man meinen.
Vor einiger Zeit hatte ich Platten, es waren drei oder vier, die als ein Z-Mirror gelaufen waren, aus einem PC ausgebaut, eine Weile in der Gegend liegen und dann für ein Experiment wieder in einen anderen PC eingebaut. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich die in der richtigen Reihenfolge wieder eingebaut habe, ist sicher verschwindend gering. Deshalb staunte ich nicht übel, dass mein altes System (unerwartet) tadellos bootete. Mein Staunen war groß, weshalb ich hier davon berichtete (bei irgendeiner Gelegenheit) und dann die Antwort erhielt, dass ZFS sogar so etwas merkt und richtig auflöst. Unglaublich, oder?

Trotzdem würde ich bei einem geplanten Wechsel immer die Platten markieren und in der alten Reihenfolge wieder einbauen.
Man markiert die Platten doch eh, damit man im Fehlerfall die passende identifizieren und wechseln kann. Dann ist es ja kein Problem, dies auch zu berücksichtigen.
 
Was ZFS allerdings gar nicht mag ist, wenn sich die Devicenamen zur Laufzeit ändern. Es gab oder vielleicht auch gibt "kluge" Controller, die alle Devices meinen neu durchsortieren zu müssen, wenn ein neues Gerät hinzukommt. Die Pools haben es überlebt, aber es braucht einen Reboot um wieder in konsistenten Zustand zu kommen.
 
Was ZFS allerdings gar nicht mag ist, wenn sich die Devicenamen zur Laufzeit ändern. Es gab oder vielleicht auch gibt "kluge" Controller, die alle Devices meinen neu durchsortieren zu müssen, wenn ein neues Gerät hinzukommt. Die Pools haben es überlebt, aber es braucht einen Reboot um wieder in konsistenten Zustand zu kommen.

Obs noch aktuell ist weiß ich nicht, aber ich hab das Phänomen bei nicht allzu alten, auf Dell gebrandeten LSI Raids bemerkt. Wenn man neue Platten über den Managementcontroller initialisiert. Wenn man neue Platten über das LSI CLI im Linux initialisiert hat, war das nicht der Fall. Hat mir damals auch fast ne Datenbank gekillt.
 
Super Video! Und was ist eigentlich aus den ehemaligen Solaris-Kunden geworden, nachdem das Betriebsystem verschwunden ist? Mussten die alle auf Linux umsteigen? Und ist FreeBSD nicht ein besserer Ersatz für Solaris, bzw. was konnte Solaris, was FreeBSD nicht kann?
 
Und ist FreeBSD nicht ein besserer Ersatz für Solaris, bzw. was konnte Solaris, was FreeBSD nicht kann?
Da Solaris bzw der Support und dadurch auch die Updates viel Geld kosten, ist FreeBSD definitiv ein besserer Ersatz. Aber nicht unbedingt für Banken oder andere Grossunternehmen, die Oracle Datenbanken am Laufen haben. Das Einsatzfeld von Solaris ist ein anderes als von FreeBSD.
Zu den Features von Solaris einfach mal googeln oder Wikipedia. Aber vielleicht zählt das ja hier jemand alles auf.

Ach ja, Solaris gibt es noch, es wird aber nicht mehr weiterentwickelt, hat den Gnome3 Desktop (bis 11.3 wars Gnome2 und es gab ein Live Medium) und Oracle Virtualbox wird voll unterstützt!
Desktop Software findet man auf sfe.opencsw.org.

Den Gnome3 Desktop muss man mittlerweile nachinstallieren. Man kann kostelos das letzte Point Release runterladen, bekommt aber keine Updates.

Da Oracle bis 2031 nur noch Sicherheitsupdates anbietet, dürfte auch der x86 Hatdwaresupport eingefroren sein, so dass man Solaris auf keiner moderneren Kiste zum Laufen bekommt. Ich denke Intel/Nvidia Notebooks/PCs bis 2016 sollten gehen.
 
Oracle hätte das mit dem Open-Solaris weiterführen sollen, dann hätte das System vielleicht noch eine Chance gehabt.
Aber nein. Man hat sich lieber dazu entschlossen es sterben zu lassen und auf dem Weg dahin bei ein paar Kunden, die keine Wahl haben Geld rauszupressen.
Oracle gehört ganz sicher mit zu einer der unsympathischsten IT-Unternehmen ever.
 
Das wundert mich auch echt, das die VirtualBox weitestgehend zufrieden lassen.

Weil die Software im professionellen Umfeld eh keiner verwendet :D

Aber zumindest unter Linux nimmt VB auch nur mehr den KVM Unterbau und ist quasi nur noch ne alternative GUI zu Gnome Boxes oder virtmanager (oder Cockpit). Wird nicht mehr lange dauern da fällt deren eigene Virtualisierung auch weg und somit auch der Support für Systeme != Windows/Linux.
 
Wo hast du das denn her? Ich würde eher QEMU sagen. Das wird auch von KVM genutzt.

Virtualbox lässt dich den PV auswählen. Unter Linux ist KVM der Standard (einfach austesten wenn du mir nicht glaubst). Falls das nicht verfügbar ist, fällt es auf "legacy" zurück. Unter Windows gibts noch Hyper-V. Man kann unter Linux auch die virtio-PV-Treiber nutzen.

QEMU nutzt KVM (wenn mans denn so einstellt).
 
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