FreeBSD 5.1 Installatin

mario88

FREEAAK
Ich verwende zur Zeit Debian Linux (Woody) bzw. Slackware 9.
Is auch super, es funktioniert (fast) alles. Doch nun wollte ich mal ein *BSD ausprobieren und hab mich entschlossen OpenBSD auf meiner "Workstation" (800Mhz Celeron, 128 RAM) zu installieren. Also hab ich Slackware gelöscht und die Startdiskette von OpenBSD reingelegt und gebootet. Ich wollte alles über FTP installieren. Gleich vorweg: Es ging nicht. Ich kam mit dieser Uralt-fdisk-Version einfach nicht klar.
Also hab ich mir die Miniinst-CD von FreeBSD 5.1 gesaugt und versuchte es damit.
Es ging so halbwegs, auch mit dieser Version von fdisk kam ich nicht ganz klar, ich war aber im Stande die "A"-Anweisung zu verwenden. (Recommend-Auto-Partitionieren). Dann ging die Installation ganz normal von statten.
Als es fertig war, rebootete ich und oh Schreck.
FreeBSD startete nicht. Im Zuge der installation hab ich ihm gesagt, er soll den FreeBSD-Bootmanager in den MBR installieren. Aber es kommt immer "Invalid Partition".
Wenn ich dann mit 0:a(0,.a)/boot/kernel/kernel versuche manuell zu starten, sagt er "no /boot/kernel/kernel". :(
Aber ich hätte so gern FreeBSD.
Jetzt hab ich die Parititon resizst und als 2. OS wieder Slackware installiert.
Ich nehme mal an mit LILO kann ich FreeBSD starten.
Was muss ich jetzt tun, damit es geht ???
 
Grundsätzlich

Also eigentlich müsste es ausreichen in der lilo.conf die BSD-Partition als "other" zu definieren und die Partition anzugeben.
Eine FreeBSD-Partition ist grundsätzlich startbar. Zumindest läuft das bei mir mit nem SuSE 8.0 Lilo problemlos.
 
mit lilo klappt der dualboot in dieser configuration problemlos (wobei FreeBSD auf Partition hda4 liegt)

other=/dev/hda4
table=/dev/hda
label=FreeBSD

wenn du grub verwendest mu0 es dann so aussehen (wobei grub mit Null zu zählen anfängt, d.h. nach lilo syntax ist hd0,2 = hda3; a bezeichnet den boot-sclice)

title FreeBSD 5.0
root (hd0,2,a)
kernel /boot/loader

ciao
e.
 
Mmmh....
Ich hab LILO und hab es mit beiden versucht. Mit /dev/hda4 und mit /dev/hda1, aber immer bleibt LILO hänge wenn ich die Partiton booten möchte.
Ich glaube fast sie ist beim Resizen kaputtgegangen. Ich kann sie nämlich von Linux aus auch nicht mounten.
mount -t ufs /dev/hda1 /mnt/freebsd und auch mount -t ufs /dev/hda4 /mnt/freebsd melden:
Code:
mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/hda1,
       or too many mounted file systems
 
Original geschrieben von mario88
Mmmh....
Ich hab LILO und hab es mit beiden versucht. Mit /dev/hda4 und mit /dev/hda1, aber immer bleibt LILO hänge wenn ich die Partiton booten möchte.



Erst einmal: FBSD hat keine /dev/hdaX sondern (wenn ich mich noch an meine frühen FBSD-Tage erinnere), /dev/da0 /dev/da1 usw. dazu noch kommt die Slice mit der jeweiligen Nummerierung, wenn du mehrere Slices hast.

Deswegen empfehle ich dir, erst einmal zu lernen (lesen), was Slices sind, denn *BSD (allgemein) verwendet nicht (wie Linux oder Windows) erweiterte Partitionen und ähnliche Sachen. Sattdessen wird ein Slice (also eine Fläche auf der Platte) ganz für BSD reserviert und diese wird aufgeteilt.

da hast du z.B. so ein Slice auf der ersten Platte /dev/da0:

Slice ist da0s1 mit

da0s1a für /
da0s1b für swap
da0s1e für /home
da0s1f für /var
da0s1g für /tmp
da0s1h für /usr

Dies ist nur ein Beispiel und keine Regel!


Und beachte bitte, dass unter FBSD maximal 8 Partitionen unter einem Slice zu vergeben sind (bei anderen BSDs bis zu 16). daher kannst du, wenn du eine entsprechend große Platte hast, zwei Slices bauen und diese dann aufsplitten.

So, jetzt ist die FAQ-Zeit und FBSD hat eine wahrlich fantastische Dok, die es wert ist, viele Stunden mit ihr zu verbringen. Ich (und viele andere) tat(en) dies auch :)




Ich glaube fast sie ist beim Resizen kaputtgegangen. Ich kann sie nämlich von Linux aus auch nicht mounten.
mount -t ufs /dev/hda1 /mnt/freebsd und auch mount -t ufs /dev/hda4 /mnt/freebsd melden:
Code:
mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/hda1,
       or too many mounted file systems

[/B]

Ich kenne mich mit Linux nicht aus, doch ich glaube nicht, dass Linux BSD-Partitionen (bzw. Slices) mounten kann. Umgekehrt ist es durchaus möglich Linux-ext2f unter allen BSDs zu mounten. Doch dazu solltest du später kommen.

Aber, wie ich sagte, ich kenne mich mit Linux nicht aus, daher bitte ich um Berichtigung, wenn dies doch möglich ist.

Gruß

ColdWisdom
 
linux mount

Linux kann BSD-Platten mounten, allerdings ist das AFAIK noch experimental (kann mich auch irren)
$ mount /dev/xy /dir -o ufstype=44
...oder so ähnlich hier hilft man mount

Allerdings musst du erst die Unterstützung in den Kernel einbauen.

Gruss
 
Re: linux mount

Original geschrieben von XPectIT
Linux kann BSD-Platten mounten, allerdings ist das AFAIK noch experimental (kann mich auch irren)
$ mount /dev/xy /dir -o ufstype=44
...oder so ähnlich hier hilft man mount

Allerdings musst du erst die Unterstützung in den Kernel einbauen.

Gruss

Danke dir für die Info :)

Gruß

CW
 
Ok, ich habe es mal geschafft, dass FreeBSD startet. :D
Ich habe es neu installiert (ich glaub die Partition war wirklich kaputt) und nix in den MBR schreiben lassen. Jetzt kann ich es ganz bequem über LILO booten.
Ich habe nur die base installiert. Den Rest mache ich jetzt über die Ports. (Sind wirklich genial !!!)
Derzeit hab ich ein Problem mit der Keymap. Ich weiß nicht. wo ich es einstellen kann, dass ich ein deutsches Tastaturlayout habe.
 
Wegen deutscher Tastatur und Umlauten und desweiteren mehr, dazu hat Slaven mal was geschrieben:

http://www.de.freebsd.org/de/umlaute/umlaute.html

Wo funktionieren die denn nicht? Auf der Console oder unter X?

In aller Kürze für die Console:

/home/$user/.login_conf
german:german user:\
:charset=ISO-8859-1:\
:lang=de_DE.ISO8859-1:

/etc/login.conf
german:german user:\
:charset=ISO-8859-1:\
:lang=de_DE.ISO8859-1:\
:tc=default:

/etc/ttys
cons25l1 (statt cons25)
ACHTUNG! Das ist ein kleines "L" nach der "25"

Hoffe ich habe so ausm Kopp nichts vergessen...
Probiers mal aus.
Eintragen das alles, ausloggen, wieder einloggen.
Wenn nicht, siehe obige Doku
 
Original geschrieben von mario88

Derzeit hab ich ein Problem mit der Keymap. Ich weiß nicht. wo ich es einstellen kann, dass ich ein deutsches Tastaturlayout habe.

Eigentlich müsste ein:
keymap="german.cp850"

in der /etc/rc.conf genügen.

Notfalls über /stand/sysinstall

Gruss
 
Original geschrieben von XPectIT
Eigentlich müsste ein:
keymap="german.cp850"


*hüstel*

Stimmt wohl das man diesen auch verwenden kann, wobei dies nicht dem Standard entspricht. Standard wäre ISO-8859-1 oder, wenn man Euro Symbol haben möchte ISO-8859-15.

Der von Dir genannte Zeichensatz kommt von, soweit ich mich entsinne, IBM, und wurde unter DOS verwendet.

Der ISO Zeichensatz wird auch von Windows verwendet, jaja, auch die halten sich ab und an an Standards ;-).

Was das Euro Symbol angeht:
http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859-1/articles/euro/article.html
 
ich gebs zu...

OK, ich muss gestehen den Wert hat /stand/sysinstall in meine rc.conf geschrieben, alleine wäre ich da wohl nicht drauf gekommen. ;)
Gruss
 
Danke für eure Antworten

OK, das deutsche Layout hab ich mal, zwar ohne Umlaute auf der Konsole, aber das is eh egal. Solange die Umlaute in den X-Anwendungen gehen (Mozilla,...) passts eh. Auf der Konsole braucht man sie eh nicht.

Jetzt hab ich noch eine Frage:
Ich habe mir die bash installiert (über die Ports) und möchte sie jetzt gerne als Standard-Shell haben.
Leider hab ich die Einstellung nirgends gefunden.
Ich glaube mir zu erinnern, dass man das bei der Installation einstellen konnte.
 
Re: linux mount

Original geschrieben von ColdWisdom
Und beachte bitte, dass unter FBSD maximal 8 Partitionen unter einem Slice zu vergeben sind (bei anderen BSDs bis zu 16). daher kannst du, wenn du eine entsprechend große Platte hast, zwei Slices bauen und diese dann aufsplitten.

Ging mir früher auch so, aber inzwischen habe ich auf meinem
neuen Server ein Vinum aufgesetzt und bei der Gelegenheit
konnte ich erfahren, dass damit kein Problem ist, noch mehr
Filesysteme zu definieren.
Dementsprechend habe ich auf dem Rechner folgende
Aufteilung:

% disklabel ad0s1
[...]
8 partitions:
# size offset fstype [fsize bsize bps/cpg]
a: 409600 0 4.2BSD 0 0 0 # (Cyl. 0 - 25*)
b: 1048576 409600 swap # (Cyl. 25*- 90*)
c: 160071597 0 unused 0 0 # (Cyl. 0 - 9963*)
e: 158613421 1458176 vinum # (Cyl. 90*- 9963*)


Ausser dem Root-FS und Swap ist alles im Vinum.


Original geschrieben von XPectIT
Linux kann BSD-Platten mounten, allerdings ist das AFAIK noch experimental (kann mich auch irren)
$ mount /dev/xy /dir -o ufstype=44
...oder so ähnlich hier hilft man mount

Allerdings musst du erst die Unterstützung in den Kernel einbauen.

Damit hatte ich mich vor geraumer Zeit auch schon beschäftigt.
Dabei hatte ich feststellen müssen, dass man von Linux aus
nur an die Dateisysteme auf der ersten Slice kam. Um auf
die Daten aus der zweiten Slice unter Linux zuzugreifen
musste ich zwischendurch den BIOS-Typ der ersten Slice
umsetzen und neu booten.
Ist das inzwischen besser geworden?
 
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