FreeBSD auf VServer installieren

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extasic

Guest
Hi!

Ich habe nun einige Zeit mit Linux (konkret Debian) Servern gearbeitet, und möchte einmal ausprobieren, ob nicht vielleicht FreeBSD eine bessere Alternative für mich darstellt. Dazu habe ich dies erst einmal als VMWare Image ausprobiert, und möchte nun einen direkten Test starten.

Um einen aussagekräftigen Test zu starten, möchte ich FreeBSD auf meinem VServer installieren. Dafür benutze ich einen vServer Entry X2 von Server4You als Testserver. Von der Firma wird leider überhaupt kein BSD Image zur Verfügung gestellt, allerdings kann ich den Server im Rescue Modus hochfahren, wo ich auch andere Linux Distributionen installierne kann.

Dort müsste ich rein theoretisch doch auch FreeBSD installieren können, oder?

Könnt ihr mir bitte sagen, wie ich die Installation starten kann?

Danke im Voraus!
 
Das geht nicht, denn normalerweise nutzen diese Hoster für ihre vServer ein System ähnlich der FreeBSD-Jails. Dort werden auf einem Linuxkernel mehrere Instanzen der Nutzerumgebung ausgeführt. Einen eigenen Kernel kann man dort eher nicht starten. Nutzt der Hoster hingegen einen echten hypervisor wie Vmware, könnte es gehen.
 
Hallo,

nativ kann man kein anderes Betriebssystem als Linux installieren, da der Kernel nicht teil der Virtualisierung ist und für die anderen "vServer" auf dem Rechner mitbenutzt wird.

Hier ist die Technologie erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Virtuozzo


Wenn man doch FreeBSD betrieben will, dann könnte man es höchstens unter qemu oder bochs betreiben.
VMWare braucht Kernel-Treiber und funktioniert daher nicht.
 
Hallo Yamagi,

das bezog sich eigentlich auch nicht auf dein Posting, da wir gleichzeitig geschrieben haben.

Sein Angebot nutzt Virtuozzo, was Du passend mit einem Jail verglichen hast.
In dieser Umgebung teilen sich alle virtualisierten Hosts einen (Linux-)Kernel und können diesen weder austauschen noch Treiber nachladen.
VMware braucht nach meinem Wissen mindestens die Treiber vmnetund vmmon im Host-Betriebssystem.

Würde QEMU funktionieren?
 
Ja, QEMU würde funktionieren. Allerdings nur ohne kqemu, da er dafür wieder Zugriff auf den Kernel des Host brauchen würde, um das Modul zu laden.
 
Hallo

ich habe da vor einiger Zeit auch mal mit diesem Gedanken gespielt freeBSD auf meinem eigenen vServer zu installieren und dabei eine Anleitung für einen "dedizierten Server" gefunden: wie man von Linux bei Strato zu freeBSD kommen können soll (aber nicht selber ausporbiert). Ich gebe es als Anlage anbei.

Auf Grund der oben genannten Kernel-Problematik schient dies jedoch für einen reinen vServer, so wie auch ich einen habe, leider nicht zu gehen.

Ein andere Hoster als Server4You bietet (virtuelle?) dedizierte Server für € 29,99 an [ohne Werbung machen zu wollen] http://www.vanager.com/dynamicrootserver/
Die Rechte, Freiheiten und Performance eines dedizierten Servers...
Ob dieser dann mit der Anleitung anbei sich umstellen liesen, kann ich allerdings nicht noch nicht sagen.

Gruß - HL

Ergänzung:
-gibt jetzt die Version 16 des Anhangs.
-weitere Anleitung: Wie installiere ich FreeBSD auf einem 1&1 Root-Server (tm) HowTo...
 

Anhänge

  • freeBSD remote auf Strato RootServer v15.pdf
    158,8 KB · Aufrufe: 922
Zuletzt bearbeitet:
Ob dieser dann mit der Anleitung anbei sich umstellen liesen, kann ich allerdings nicht noch nicht sagen.

Äußerst unwahrscheinlich. VServer, RootDS, virtueller Server etc. basieren entweder auf dem vserver-Patch für den Linux-Kernel, OpenVZ oder in einigen wenigen Fällen Xen oder UML. Keine dieser Virtualisierungstechniken ist derzeit geeignet, FreeBSD als Gastsystem aufzunehmen (selbst Xen mit HVM bereitet einige Probleme).

BSD und Linux haben teilweise sehr unterschiedliche Konzepte, was die Ansteuerung der Hardware anbelangt (man denke allein an die Verwaltung von Block Devices). Systeme, die aufeinander aufbauend virtualisieren können sollen, müssen hier entweder sehr ähnlich funktionieren oder den Hardware-Zugriff abstrahieren. Letzteres tun eben Full Virtualisation Tools wie VMWare & Co. Xen beschreitet einen Mittelweg und bietet mit HVM immerhin mittelfristig das Potenzial, das "schräge" Kombinationen stabil funktionieren. Alle anderen Techniken (Jails, OpenVZ & Co) sind im Grunde nur aufgebohrte chroot-Syscalls, und in UML-Manier einen BSD-Kernel unter Linux zu starten dürfte bestenfalls ein abenteuerliches Experiment werden ;) (die entsprechend notwendigen Anpassungen am Kernel einmal vorausgesetzt)
 
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