zunächst vielen Dank mal wieder für die Antworten.
Aus dem, was ich gelesen hatte, nenne ich mal dies:
https://www.ovpn.com/en/guides/freebsd
Dort gibt es Angebote mit Adressen für VPN-Server in unterschiedlichen Ländern und die scheinen öffentlich zu sein und kostenlos.
Getestet habe ich da noch nicht, nur gelesen und insgesamt erschien es mir dann so, dass dies eine Lösung für mich sein könnte, aber eben mit dem schlechten Bauchgefühl, mich einem unbekannten Service aus zu liefern, also unbekannt hinsichtlich Anbieter und Bandbreite.
Was ich möchte ist nicht, mich anonym im Netz zu bewegen, sondern eine falsche Geo-Location vorzugaukeln.
Also, ich bin nun zB ein Deutscher und möchte auf Dienste in Deutschland zugreifen, reise aber ins Ausland und werde dann geblockt, weil die Daten nicht über Landesgrenze hinweg gehen dürfen.
Und mit dem Wort "dürfen" deutet sich ja schon an, dass es etwas illegales hat, wonach ich da frage. Diese Diskussion möchte ich nicht vertiefen, aber kurz erklären.
Denn konkret ist meine Situation, dass ich in Frankreich wohne und hier auch derzeit Im Home-Office arbeite, für ein Unternehmen in Deutschland und da wird ein intelligenter VPN-Service benutzt, der sowohl den Tunnel zu meiner Firma herstellt und Daten hindurch leitet, als auch gleichzeitig Zugriffe auf mein Heimnetz oder darüber dann auch direkt ins Internet zulässt. Das funktioniert in alle Richtungen sehr gut. Mit Win-10.
Und als ich diese Woche eine Störung an meiner Satelliten-Anlage hatte und ein Fußball-Spiel über Internet in FreeBSD ansehen wollte, wurde ich geblockt, weil ich eben im Ausland sitze.
Wir sehen nicht direkt Fern, sondern nutzen alle diverse PCs mit unterschiedlichen Betriebssystemen und mehreren Sat-Receivern, auf deren Streams über Webif zugegriffen werden kann und wir sehen quasi nur öffentlich-rechtlich-deutsch-TV. Auch Fußball. Also, das gleiche Spiel, die gleiche Übertragung, die mir im Internet geblockt wird, kann ich über Satellit ansehen und um der Nachfrage zuvor zu kommen: ich bezahle meine Rundfunk-Gebühren in Deutschland und Frankreich, fühle mich also nicht als illegaler Nutzer.
Weil ich nun seit einigen Monaten eine schnelle Internet-Leitung habe und da diese Störung an der Sat-Anlage war, dachte ich daran, vollkommen auf diese zu verzichten und mich auf IP-TV zu konzentrieren, aber dann möchte ich natürlich nicht auf die Sendungen verzichten, die mir wegen meiner IP-in-Frankreich geblockt werden.
Diese Anforderung ist aber eher selten und meine Sat-Anlage seit Gestern wieder repariert, so dass ich nunmehr eher akademisch darüber nachdenke, wie ich das mit FreeBSD vielleicht auch einfach lösen könnte. Also, was meine Firma mit einer quasi intelligenten SW löst, selbst auch hinbekommen könnte.
Es ist mir vollkommen bewusst, dass illegale Themen bei uns nichts zu suchen haben. Daran möchte ich mich auch halten. Wie legal oder illegal mein Wunsch ist, möchte ich aber nicht diskutieren. Ich bin kein Jurist und handele da eher nach Bauchgefühl und es ist nicht so, dass ich da einen finanziellen Vorteil suche oder einen Handel betreiben möchte.
Irgendwie wünschte ich mir, dass ich mit FreeBSD einfach eine Lösung finden könnte, so eine "one-Klick", also ohne Aufwand den Datenverkehr für eine Anwendung mal eine Zeit über einen VPN leiten. Ähnlich, wie ich das bei der Anwendung meiner Firma erlebe.
Das ist irgendwo immer so ein Ansporn: ich möchte ja nicht ein anderes System benutzen, nur weil dort etwas schon vorkonfiguriert daher kommt, was ich für FreeBSD nicht finde. Also lese ich halt mal, was da denn geht und leider verstehe zu wenig von all dem Zeug, um alles erfassen zu können.
Nimm nur mal die man page zu openvpn, wer das in einem Tag verstehen kann, muss deutlich mehr Genie-Gene haben, als ich.
Deshalb fragte ich mal nach.
Und soweit ich das nun sehe und verstehe, scheint es mir keine einfache Lösung zu geben, die in meinem Sinne funktioniert und die möglichen komplexen Lösungen bedenke ich zwar noch, kenne aber mich und meine natürliche Faulheit und nachdem meine Sat-Anlage wieder funktioniert, ist auch der Druck weg und wahrscheinlich werde ich das deshalb wieder ganz lassen.
Mal sehen, eine interessante Aufgabe ist das ja schon.
Mir ist es übrigens bisher noch nicht mal gelungen, den openvpn als client erfolgreich zu starten.
Die oben verlinkte Anleitung scheint ein wenig veraltet und ich erkenne noch nicht so richtig die notwendigen Voraussetzungen.
Vermutlich brauche ich zuerst ein /dev/tunx und wie ich das erstellen kann, ohne Neustart des Systems und ob das überhaupt alle Probleme löst, durchblicke ich noch nicht.
Naja, mal sehen...
aber nochmals Dank für die Antworten und Hinweise!