Gewünschte Features für NetBSD...

Jeff

Well-Known Member
... moin zusammen!

Mal in die Runde der NetBSD-Nutzer gefragt: Welche Features würdet ihr ganz dringend in Zukunft im System sehen wollen? Welche Hardware sollte unbedingt unterstützt werden?

Ich mache den Anfang: Ich würde mir Bluetooth-Unterstützung wünschen. Das würde Windows bei mir eine seiner letzten Aufgaben nehmen.
 
Was ich mir wünsche?
Eine Binärpaketverwaltung, die wie apt oder YUM automatisch Updates durchführen kann, Dependenies natürlich inklusive.
 
Ich hab nur einen sehr bescheidenen Wunsch; Consolenwechsel nur mit Alt+Fx. Oder gibt es das schon?
 
Hatte kürzlich Probleme mit USB 2.0 und Firewire unter NetBSD und mußte auf das quälend langsame USB 1.1 ausweichen. Offensichtlich hat die Hardware - sprich meine Combo-Karte USB/IE1394 - auch gelitten; sie ist jetzt tot.

Daher wünsche ich mir besseren Support für USB/IE1394. Für Notebooks wäre es vielleicht noch interessant einen Treiber WinModems zu haben (vgl. ltmdm unter FreeBSD und das überall sehr gut funktionierende slmdm unter Linux).
 
mein wunsch betrifft die installation:

ich haette gerne eine minimalst-cdrom, eine bei der ich mich aber zwischen normal und laptopsupport entscheiden kann, und auf der keine sets oder aehnliches drauf sind. also, ich meine jetzt fuer i386.
vor allen dingen sollte das auf dem ftpserver genauso einfach zu finden sein wie die bootfloppys.

schoen waere das ausserdem, wenn die netzwerkbootimages auch irgendwo da zu finden sind.
 
Ich wünsche mir:

- nicht zuviel Neues auf einmal (falls doch, dann richtig stabil)
- USB 2.0 Unterstützung für Cardbus
- binäres Paketesystem ala apt, mit Updates (Sourcen kompilieren macht auf ner kleinen Platte keine
Freude und auf langsameren System dauerst einfach zu lange)
- einige persönliche zusätzliche Softwarepakete damit man nicht auf die Linuxemu ausweichen muss

Magister
 
Zuletzt bearbeitet:
native nvidia chipsatz unterstützung

treiber der weit verbreitetenden nforce familie (vor allem ethernet)

verbesserte thinclient dokumentation und einbindung

threading!!!

echtzeit, echtzeit, echtzeit!!!

und euch kann ich auch in allen anderen belangen beipflichten! besonders pkgsrc hat leider schon einige kollegen abgeschreckt... "weil (osX mit) apt-get halt so geil ist".
Subjektiv empfinde ich pkgsrc als "sauberer" jedoch kostet netbsd das pkgsrc-system massig zustrom an anwendern!

tja aber ich glaube an all dem wird sowieso schon gearbeitet. schade dass ich (noch) nicht fähig bin aktiv mitzugestalten. wisst ihr vielleicht wie/wann man bei dem projekt mitmachen kann/darf?


mfg

brundle
 
dettus schrieb:
mein wunsch betrifft die installation:

Da hätte ich auch noch einen kleinen Nachschlag.

Das erste was ich nach einer Installation sofort mache ist, die Tastatur auf de.nodead umzustellen und /bin/ksh als Shell einzustellen. Letzterer Schritt entfällt seit 2.0, da ich dies bereits bei der Installation angeben kann. Fehlt aber immer noch das Keyboard-Encoding.
 
CAMISOLITE schrieb:
Fehlt aber immer noch das Keyboard-Encoding.

Ist auch gut so. Ich würde mich tierisch ärgern, wenn ich als Installationsprache auf meiner X20 mit US Tastatur deutsch wähle, und das dann von hand ändern muß. Außerdem kann ich mit den vorgeschlagenen Shells nichts anfangen.
Wie wäre es mit einem afterinst script, welche diese arbeiten für dich erledigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
brundlefliege schrieb:
und euch kann ich auch in allen anderen belangen beipflichten! besonders pkgsrc hat leider schon einige kollegen abgeschreckt... "weil (osX mit) apt-get halt so geil ist".
Subjektiv empfinde ich pkgsrc als "sauberer" jedoch kostet netbsd das pkgsrc-system massig zustrom an anwendern!

Was ist mit Sachen, die man im apt baum nicht findet oder sogar garnicht finden dürfte?

z.B. die MS-Codecs oder ander Packages welche nicht als Binär Paket veröffentlicht werden dürfen?

Die Package-Source ist außerdem wesentlich Aktueller als die Binär Pakete. Außerdem muß man sich alleine mal die Riesigen Server vorstellen auf denen die Binär Pakete für 48 Ports liegen. Oder die menge an Maschinen welche immer die aktuellsten Sourcen in Binär-Packages umwandeln.

Sorry Leute aber ihr solltet mal wieder auf den Teppich kommen. Solange ihr keine brauchbaren lösungen bieten müßt, läßt sich leicht eine Wunschliste erstellen. Aber genauso Sinnlos ist diese.
Es wäre Toll wenn mein Opel fliegen könnte.
 
ich habe überhaupt kein problem mit dem bestehenden system, ganz im gegenteil:

-die nahezu problemlose portierbarkeit und der ausschluss von redundanz durch den offenen code

-die aktualität besonders bezogen auf sicherheit

-die übersichtlichkeit der dokumentation/abhängigkeiten von paketen in jeglicher hinsicht


zementieren meine meinung über netbsd als wunderbar schönes betriebssystem fast schon täglich aufs neue


ABER

es ist für einen debianer/mac osler nicht gerade das auf den ersten blick "gemütlichste" system. toll wäre es sicher das bestehende system absolut unangetastet zu lassen dabei aber speziell wegen der größeren verbreitung von i386 architekturen ein apt-get ähnliches binärpaket zu schnüren (nur explizit für diese rechner).

um netbsd auch als low-security ubuntu-suse-was weiß ich was konkurrenten etablieren zu können. netbsd liefe dann auf allen arbeitsstationen eines netzwerks als low-security version wobei aber netbsd als normale version seine muskeln spielen lassen könnte wenn es um server arbeiten oder spezielle workstations ginge.

die einzige kritik könnte man mit der festlegung auf i386 für diese art der distribution festmachen besonders im fall netbsd!!

jedoch würde es zur erhöhung der bekanntheit/spenden evtl einen großen beitrag leisten.

außerdem würde es vielen netbsd anhängern die möglichkeit geben mit geringerem zeitaufwand netbsd dort zu installieren wo eine windows alternative schon längst zur debatte steht.

brundle
 
und was ist daran anders als an

#export PKG_PATH=ftp://ftp.netbsd.org/pub/NetBSD/packages/2.0/i386/All/

und dann

#pkg_add <paketname>

?

Stand ist halt pkgsrc 4Q04
 
Zuletzt bearbeitet:
gut und in welcher "BeginnerReadme" steht das?

das ist der punkt.

Beschäftige mich jetzt seit gut 2 monaten mit dem thema und wäre bis auf dein kommentar noch nirgendwo drauf gestoßen -außerdem muss man die pakete anschließend immer noch kompilieren oder nicht?
 
Gefunden hab ich es in NetBSD 1.6 Installieren, Konfigurieren, Administieren.
(Ein Buch das ich jedem Anfänger ans Herz legen möchte)
Außerdem wurde es im Forum bereits ein paar mal erwähnt.
Zusätzlich wirft die man-page zu pkg_add: unter anderem das hier

PKG_PATH The value of the PKG_PATH is used if a given package can't be
found, it's usually set to /usr/pkgsrc/packages/All. The
environment variable should be a series of entries separated
by semicolons. Each entry consists of a directory name or
URL. The current directory may be indicated implicitly by an
empty directory name, or explicitly by a single period. FTP
URLs may not end with a slash.

raus.
Für Anfänger ist es bestimmt alles nicht einfach. Mach die sache schon seit 1,5 Jahren, würde mich aber immernoch als blutigen Anfänger bezeichnen
 
SierraX schrieb:
und was ist daran anders als an
#export PKG_PATH=ftp://ftp.netbsd.org/pub/NetBSD/packages/2.0/i386/All/

und dann

#pkg_add <paketname>
?

Obiges ist nicht in der Lage, selbstständig vom angebebenen FTP die abhängigen Pakete zu holen und zu installieren. Das ist anders.
Siehe auch http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=8977
pkg_add holt zwar das angegebene Paket, scheitert aber kläglich dabei, die benötigten Dependencies vom FTP zu holen und in der benötigten Reihenfolge zu installieren.

Wenn du eine Lösung hast, wie man pkg_add dazu bringt, dann poste das doch bitte unter http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=8977 :) .
 
tja und wenn ich das meinen kollegen erzähle...

...werden sie sich erst recht nicht an netbsd heran wagen

traurig dass da keine von der netbsd installation und deren doku einfache herangehensweise an die problematik bereitgestellt wird und somit jeder potentielle zukünftige bsd-user der das ganze thema nicht unbedingt zum haupthobby erklären will vergrault wird.

für mich ist es ein haupthobby thema deshalb danke für den buchtipp

brundlefliege
 
brundlefliege schrieb:
...werden sie sich erst recht nicht an netbsd heran wagen
Würden sie sich noch an Debian ranwagen, wenn ich ihnen erzähle, das ich mein komplettes Linux mit dem Befehl
apt-get pixie-plus
zerschossen habe?
Oder Windows mit 'Wollen sie C# wirklich installieren?''ok' (Zitate nicht ganz korrekt)

Wenn man nicht weiß wie man am besten etwas macht, ist immer die gefahr da etwas zu zerschießen. Jeder hatte schonmal so seine leidenswege.
Wer kann sich nicht an die gute alte Zeit erinnern. 4 Stunden irgendwelche Befehle eingetippt und dann einen Stromausfall! Oder nach einem Hardwareeinbau ließ sich auf einmal nichts mehr booten. Wer einen Rechner einfach nur benutzen will, braucht sich auch keine Gedanken um das OS zu machen, weil dafür hat er dann einen gut bezahlten Admin. Die Probleme entstehen doch erst dadurch das irgendjemand etwas getan hat, was er nicht hätte tun sollen.
 
SierraX schrieb:
Würden sie sich noch an Debian ranwagen, wenn ich ihnen erzähle, das ich mein komplettes Linux mit dem Befehl
apt-get pixie-plus
zerschossen habe?

Wie hast Du das geschafft?

cubx:~# uname -a
Linux cubx 2.6.8 #2 Fri Jan 14 14:48:47 CET 2005 i686 GNU/Linux
cubx:~# cat /etc/debian_version
3.1
cubx:~# apt-get pixie-plus
E: Invalid operation pixie-plus
cubx:~#
 
ich verstehe was gemeint ist trotz allem geht das ein bisschen am angesprochenen punkt vorbei.

man könnte ja eine warnung ausgeben und darüber informieren dass vorkompilierte pakete (mit einer reihe voneinander abhängigen anwendungen) zu ernsthaften konflikten führen können.

schließlich ging es darum was an netbsd verbessert werden könnte bzw. man sich wünscht

ich habe mich naturgemäß gerade in letzter zeit des öfteren mit höhersemestrigen informatikern über "unix" unterhalten und eben mit erstaunen eine wirklich explizit negative einstellung gegenüber bsd im allgemeinen und netbsd festgestellt und frage mich also die ganze zeit nach dem "wieso"?

netbsd ist so wie es ist (benutze 2.0 generic) meiner meinung nach perfekt und eben besonders das package system ist sehr gelungen wie ich finde, da ich hier alle anwendungen die ich nur irgendwie brauchen könnte auch vorfinde.

einzig und allein über meinen nicht vorhandenen onboard-ethernet treiber ärgere ich mich minimalst.

die sache mit dem threading habe ich beruhigt ja sowieso auf der todo list des offiziellen "jahrestreffen" der netbsd entwickler gesehen.

bin rundum glücklich auch wenn es besser ginge.
 
SierraX schrieb:
Ist auch gut so. Ich würde mich tierisch ärgern, wenn ich als Installationsprache auf meiner X20 mit US Tastatur deutsch wähle, und das dann von hand ändern muß. Außerdem kann ich mit den vorgeschlagenen Shells nichts anfangen.
Wie wäre es mit einem afterinst script, welche diese arbeiten für dich erledigt?

Ich verstehe Deinen Einwand nicht. Wenn das encoding eingestellt werden kann, dann heißt das ja nicht, daß Du es auf etwas anderes einstellen mußt. Willst Du Amerikanisch, dann läßt Du es amerikanisch; willst Du Deutsch, dann stellst Du es eben auf Deutsch. Wo ist das Problem ?

Wie darf ich Deine Anmerkung zu den Shells verstehen ? Kennst Du die Shells nicht oder ist Deine Lieblings-Shell nicht mit dabei oder wie oder was ? Die Liste enthält halt diejenigen, die standardmäßig bei NetBSD dabei sind.

Solch ein afterinst script habe ich mir gebaut. Aber ich zielte darauf ab, daß wenn jetzt schon die Shell während der Installation wählbar ist, dann wäre das mit dem encoding ebenso sinnvoll. Ansonsten kann man die Shell-Auswahl auch weglassen (und die Einrichtung des Disklabels auch, und, und, und).
 
OM_A schrieb:
Wie hast Du das geschafft?
Weiß ich nicht mehr genau. Es handelte sich aber wenn ich mich recht erinnere um eine installierte Knoppix version. Was ja einer Debian Unstable entspricht. Kann mir aber auch vorstellen, das es bei anderen ebenfalls passieren könnte.

brundlefliege schrieb:

Sorry ... manchmal gehen die Gäule mit mir durch.
Das mit den Treibern für Nforce regt mich auch auf, in meinem Server habe ich aus dem grund eine Realtek zusätzlich drin.
Ich hab hald ein Problem damit das alles zur eierlegenden Wollmilchsau gemacht werden soll. Aber keine Sau was dafür tun will. Wenn einem die Deutsche Dokumentation zu spärlich ist, gut und recht. Aber warum arbeitet man dann nicht selber daran anstelle es auf einen Wunschzettel zu schreiben?

CAMISOLITE schrieb:
Bin bash user. Das zur 2ten frage
Zur ersten: Man will doch eigentlich näher an die automatisierte Installation. Wie soll das gehen, wenn die Installation immer durch irgendwelche Rückfragen unterbrochen wird?
Imho sollte die wahlmöglichkeit eher weniger werden als mehr. Schon allein als Erziehung für die werdenden Roots. So lernen sie etwas in der Console zu erledigen.
Horror hatte ich z.B. als ich Solaris 10 installiert (1 - 2 Stunden) hatte. Hab bei der Installation eine Einstellung verändert (bei Nameservice none anstelle von DNS). Konnte also keine Internet Namen mehr auflösen. Versuch das mal zu ändern ohne Anleitung. sys-unconfig (was mir auf sonnenblen.de anstelle einer Neuinstallation geraten wurde) und alle Settings waren weg. Also nochmal ne halbe Stunden den gleichen scheiß eingeben.
Das passiert meiner Meinung nach wenn man zuviel in die Installation Routine einbaut.
Bei NetBSD auf der gleichen Kiste habe ich nach 30 Minuten ein lauffähiges wenn auch unconfiguriertes System.
Ich persönlich finde die Installation gut so wie sie ist. Als I-Tüpfelchen könnten noch mehr Sprachen rein, und die shell Wahl raus.
Und Tod den Eye-Candys. So fangen die leute vieleicht mal an über den Sinn des Computerbesitzes nachzudenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
SierraX schrieb:
Bin bash user. Das zur 2ten frage
Zur ersten: Man will doch eigentlich näher an die automatisierte Installation. Wie soll das gehen, wenn die Installation immer durch irgendwelche Rückfragen unterbrochen wird? [...] Und Tod den Eye-Candys. So fangen die leute vieleicht mal an über den Sinn des Computerbesitzes nachzudenken.

Das leuchtet mir soweit ein. Mir ging es nur darum, wenn schon das eine der beiden Dinge, die man (zwangsläufig) einstellt in der Install-Orgie vorkommt, dann bitte auch das andere. Wenn beide fehlen wäre es auch okay bzw. konsistent. Dieses halb/halb stört mich.

Dein Problem mit DE/US von weiter oben konnte ich zwar jetzt immer noch nicht nachvollziehen, aber wenn's um das Thema automatisierte Installation via Script geht, dann stimme ich Dir zu.

Entschuldige bitte vielmals meine Unwissenheit, aber welche Eye-Candys meinst Du ? Hat das jetzt noch was mit NetBSD zu tun. Wo sind da die Eye-Candys ?
 
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