GhostBSD vs Debian

BigR

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Welchem OS gebt ihr den Vorzug? Ich nutze KDE unter Debian und MATE unter GhostBSD. BSD macht meiner Meinung nach einen sehr guten Eindruck. Auch weil die Zukunft von Linux immer mehr in Frage steht. Technische Experimente auf kosten der User und zu viele unreife Distributionen machen das Leben schwer.
 
@Moderatoren: Ich habe damit nicht angefangen und hatte es auch nicht vor!

Auch weil die Zukunft von Linux immer mehr in Frage steht. Technische Experimente auf kosten der User und zu viele unreife Distributionen machen das Leben schwer.
Ist das so? Fedora soll aber z.B. reifer sein und wurde auch vor kurzem in der ct empfohlen. Auch ich mag Fedora und vor allem den Stock Gnome.
Und woher hast du die Information, dass die Zukunft von Linux in Frage steht?
 
Ich meine die Sache mit den russischen Kernel Entwicklern. Denen hat man das Recht den Kernel zu verändern praktisch genommen. Entgegen der GPL Lizenz. Was das bedeutet wird die Zeit zeigen. Ich rechne mit einem Anstieg des ganzen Linux Projekts.

Linus kann jeden rauswerfen, den er will, das Projekt ist so aufgebaut und war es schon immer. Auch keiner von denen hatte jemals das Recht den Kernel einfach so zu ändern - das Recht haben nur 2 Leute. In diesem Fall hat er wohl einfach die EU/US Sanktionen umgesetzt. Was das ganze mit der GPL zu tun haben soll ist mir absolut schleierhaft, ebenso mit welchem Anstieg du rechnest. Was das langfristig für Linux bedeutet kann ich dir aber sagen: Nichts.
 
Entschuldigung, ich wollte Abstieg schreiben ein Typo. Ich hatte an der Uni in den 90ern einen Einblick in die Linux Entwicklung. Die Bedingungen für Softwareentwicklung haben sich seit damals total geändert.
 
Die großen Player haben Linux übernommen, es regieren die Regeln der Shareholder Firmen. Von freier Software und Hacker Motivation ist wenig übrig geblieben. Linus Torvalds sagte, er selber könnte Linux auf den heutigen CPUs nicht mehr selbst entwickeln. Die Dokumentation der Chipfirmen ist zu schlecht, die CPUs werden immer komplizierter.
 
Welchem OS gebt ihr den Vorzug?
Ganz klar FreeBSD mit XFCE. ;)
Die großen Player haben Linux übernommen, es regieren die Regeln der Shareholder Firmen.
Welche großen Player meinst du genau? Ich kann zu Linux heute nicht mehr wirklich etwas sagen, da ich es (genau wie auch Windows) nicht mehr nutze. Mir gefallen Entwicklung wie etwa immutable OS-Tree, Flatpak und was es da noch so für überflüssiges Gedöns gibt irgendwie überhaupt nicht.
 
Welche großen Player meinst du genau?
Da wäre zum Beispiel Microsoft, das sich Linux immer mehr annähert. Dann der Börsengang von SuSe, Red Hat hat auch gut verdient am Geldmarkt. Die Firmen verfolgen ihr eigenes Interesse nicht das von Entwicklern und Anwendern. Man merkt das an der schlechten Qualität der freien Software der Firmen, die technisch richtige Lösung ist kein Ziel mehr, wie man bei SuSe sieht. Über die kommerziellen Distributionen und deren Qualität kann ich nichts sagen, aber auch da ist der Profit das wichtigste.
 
Da wäre zum Beispiel Microsoft, das sich Linux immer mehr annähert. Dann der Börsengang von SuSe, Red Hat hat auch gut verdient am Geldmarkt. Die Firmen verfolgen ihr eigenes Interesse nicht das von Entwicklern und Anwendern.

Denkst du wirklich, dass man mit einer Software Geld verdient, die nicht die Interessen der Anwender verfolgt? Vorallem ist Linu(x|s) immer noch wehrhaft. Einfach mal "Torvalds streit mit" Googeln, der legt sich schon mit den Firmen an, wenn er es für richtig hält. NVidia sollte da ein sehr bekanntes Beispiel sein.

. Man merkt das an der schlechten Qualität der freien Software der Firmen, die technisch richtige Lösung ist kein Ziel mehr, wie man bei SuSe sieht. Über die kommerziellen Distributionen und deren Qualität kann ich nichts sagen, aber auch da ist der Profit das wichtigste.

Und du kannst besser beurteilen, was die technisch richtige Lösung ist, als die haufen Fachleute bei Suse die sich mit Vertretern ihrer Kunden treffen und sowas durchaus vorab besprechen?


Ich weiß nicht welche Brillen ihr tragt, ob die noch rosa sind, oder schon blind machen, als ich Anfang der 2000er mit Linux angefangen habe, brauchte man nen Tag+Massen an Tutorials, bis das überhaupt mal lief, Grafiktreiber, Soundtreiber, WLAN Treiber - alles musste irgendwie selbst kompiliert werden, am besten noch mit Anpassungen im Code. Von Druckern will ich garnicht erst beginnen.

Heute installiere ich ein Linux auf meinem Notebook und alles funktioniert. Wenn ich etwas anpassen möchte, kann ich das weiterhin tun. Ich weiß nicht, wo hier gegen meine Interessen entwickelt wurde.

Vom Server will ich garnicht anfangen, es ist so viel eleganter, einfacher und weniger Aufwand geworden.


Ich weiß das Thema dreht sich hier sowieso nur wieder im Kreis, aber ich kann einfach nicht anders wenn ich so viel Vernageltheit sehe.
 
Und du kannst besser beurteilen, was die technisch richtige Lösung ist, als die haufen Fachleute bei Suse die sich mit Vertretern ihrer Kunden treffen und sowas durchaus vorab besprechen?
Das meine ich ja, jeder kultiviert ein eigenes Biotop. Wie es Microsoft auch macht, das ist keine gute Lösung. Was SuSe betrifft da gibt es LEAP, Tumbleweed, Slowroll, MicroOs und auch noch die kommerzielle Schiene. Man liest von Fehlern in den Foren was die Updates betrifft. Die technisch richtige Lösung wird nicht gefunden weil gar nicht danach gesucht wird. Freie Software wird praktisch zum Test verwendet. Das war früher nicht so. Ich hatte seit den späten 90ern SuSe damals technisch Windows weit überlegen und hat als freie Software funktioniert. Das war die Absicht der Firma.
 
Das meine ich ja, jeder kultiviert ein eigenes Biotop. Wie es Microsoft auch macht, das ist keine gute Lösung. Was SuSe betrifft da gibt es LEAP, Tumbleweed, Slowroll, MicroOs und auch noch die kommerzielle Schiene. Man liest von Fehlern in den Foren was die Updates betrifft. Die technisch richtige Lösung wird nicht gefunden weil gar nicht danach gesucht wird. Freie Software wird praktisch zum Test verwendet. Das war früher nicht so. Ich hatte seit den späten 90ern SuSe damals technisch Windows weit überlegen und hat als freie Software funktioniert. Das war die Absicht der Firma.

Das man in Foren von Fehlern liest ist logisch, deshalb kommen die Leute ins Forum, nicht um zu berichten wie toll alles ist. Tumbleweed ua. Slowroll sind bleeding edge - rolling release Distros, das es da Fehler gibt ist logisch, wenn du dich daran störst hast du die falsche Distro gewählt. LEAP habe ich in der Firma im Einsatz und selbst sehr lange am Notebook, das ist Rockstable.

Konkret gesagt, wo irgendwelche "richtigen" Lösungen verworfen wurden, nur damit das böse MS ihre "schlechte Lösung" einbauen kann, hast du auch noch nicht. Und das in den 90ern Suse einem Windows - am Desktop - weit überlegen war, das halte ich für eine Lüge, siehe meinen vorherigen Post. Ohne stundenlanges gefrickel konntest du in den 90er nichts unter Linux machen.
 
Ich habe geschrieben man sucht nicht danach, deshalb kann man auch nicht verwerfen, was man nicht weiß. SuSe war schon damals für Benutzer relativ brauchbar. Wenn man damals die richtige Hardware hatte, ging Linux gut. Hatte man die nicht, war es praktisch nicht zu gebrauchen.
 
Ich hatte seit den späten 90ern SuSe damals technisch Windows weit überlegen und hat als freie Software funktioniert. Das war die Absicht der Firma.
Ich hatte auch SUSE und es war alles andere als Windows überlegen. Einige Emulatoren liefen evtl. performanter aber das war’s dann schon. Mit einem Ubuntu vor sagen wir mal 10 Jahren kannst du es nicht vergleichen.


Da wäre zum Beispiel Microsoft, das sich Linux immer mehr annähert. Dann der Börsengang von SuSe, Red Hat hat auch gut verdient am Geldmarkt. Die Firmen verfolgen ihr eigenes Interesse nicht das von Entwicklern und Anwendern.
Microsoft hat begriffen, dass es ohne Linux nicht mehr geht und integriert es in Form von WSL in seine Windows Pro und Enterprise Produkte.
Suse, RedHat und Canonical sind Firmen und Firmen müssen nun mal Geld verdienen, sonst gehen sie Pleite. Canonical hatte anfangs viel gegeben (und viel Geld verbraten) bevor es profitabel wurde und ich rege mich über diese ganzen Ubuntu-Basher auf, die anscheinend vergessen, dass Linux ohne Ubuntu niemals so erfolgreich auf dem Desktop wäre! Zumindest nicht zu der Zeit, sondern wenn dann viel später. Zorin, Mint, elementaryOS und wie sie alle heißen, bauen auf Ubuntu auf. (Ubuntu zwar auch auf Debian, aber Debian war damals schrecklich veraltetet und hatte auch andere Probleme. Der Installer galt früher als schwierig für Einsteiger).

Ich denke, eben diese ganzen Firmen und deren Interessen haben Linux - vor allem im Serverbereich - extrem gepuscht. Wenn ich ne Firma habe und keine IT-Experten dann möchte ich auch Support. Den gibt es bei RedHat, SuSE und Canonical.

Auf dem Desktop sehe ich ChromeOS ganz klar vorne. Zum einem, weil es eben auf Chromebooks vorinstalliert ist und man damit wunderbar arbeiten kann ohne sich um Hintergründe kümmern zu müssen. Keine Diskussion über Desktops, Snaps, Flatpaks, Wayland, usw. Es läuft einfach und ist super einfach benutzbar.
Linux Distributionen werden daher NIE einen großen Marktanteil (Das Jahr des Linux Desktops) erreichen, weil nunmal ein Großteil der Menschen sich nicht damit auseinandersetzen will, sondern nur will, dass es funktioniert.
Nimmt man Server, Android und ChromeOS, würde ich sagen, Linux (es ist der Kernel) ist definitiv am weitesten verbreitet, somit hat es insgesamt längst „gewonnen“.

Daher sehe ich keine Probleme mit der Zukunft. Momentan. Was in 10 oder 20 Jahren wird, oder wenn sowohl Torvalds als auch Hartmann nicht die Führung haben, wird man sehen.
Aber es wird immer Wege geben, wir haben ja auch noch FreeBSD, Google hat Fuchsia usw.

Apple ist so ein bisschen eine Welt für sich. In meinen Augen das Beste vom Besten, die Creme de la Creme. Wenn man etwas Geld hat.
Andererseits gibt es viele gebrauchte und ich habe bis zu 14 Jahre alte Apple HW (zwei 14 jährige MacBooks, die noch TADELLOS laufen), die die hohe Qualität von Apple unterstreicht. Von der Software rede ich lieber nicht. Da warte ich - sowohl bei macOS als auch iPadOS -auf den Frühling. erst dann mache ich das OS Upgrade. Dann läuft es aber im Prinzip absolut störungsfrei.
 
Welchem OS gebt ihr den Vorzug?
FreeBSD und zwar quasi überall: Server, Desktop-PC und Laptop.

Ich weiß nicht, ob eine GNU/Linux-Distribution mir besser gefallen würde oder wie ich überhaupt messen könnte, was die denn wirklich besser machen kann. Es ist doch Abseits von GNU und Linux oder FreeBSD hauptsächlich die Third-Party SW, die auf einem Desktop bemerkt wird und ich frage mich immer, wieso da irgendeine dieser Anwendungen, wie Firefox, Libreoffice, Gimp, XFCE oder what ever ausgerechnet auf einem FreeBSD besser oder stabiler laufen sollte, als auf einem GNU/Linux, wo es deutlich mehr Anwender, aber auch Entwickler gibt und das deshalb sehr viel mehr im Vordergrund des Interesses steht.

Das Problem ist irgendwie die Zeit und die Lust, die ich auf der Suche nach dem "perfekten System" für mich investieren muss und als nicht IT-ler, der auch andere Interessen hat und nicht den ganzen Tag mit man-pages verbringen will, ist es mir nie gelungen, ein GNU/Linux from scratch aufzubauen und wenn ich dann mal bei irgendeiner Distro in die Tiefe gehen musste, um etwas fernab der Vorgaben zu realisieren, dann fand ich die wenigen getesteten Systeme derart verklebt und komplex ineinander verstrickt, dass ich als einfacher Endanwender nicht mehr durch blickte und einfach nach einer Zeit das Handtuch werfen musste.
Bei FreeBSD war der Aufwand des ersten installierten Systems für mich echt groß und ohne Hilfe dieses Forums hätte ich das nicht geschafft und wäre auch heute noch bei vielen Fragen aufgeschmissen. Aber dann ging es. Es ging. Also, es war im Vergleich zu einem GNU/Linux from scratch sehr sehr viel einfacher zu bewältigen, die Literatur sehr viel eindeutiger, die falschen und oft dummen Rezepte im Internet sehr viel seltener. Also, mit etwas Hilfe konnte ich die Installationen bewältigen und hoffentlich auch einen recht großen Teil davon tatsächlich verstehen.
Und dann, dann ging alles, was ich selbst wollte und lief, zumindest gut genug.
Ich sehe nicht, dass Gimp oder LibreOffice auf meinem FreeBSD irgendwie anders oder schlechter funktionieren, als auf irgendeinem anderen System.
So what?
Mit FreeBSD war ich bisher zufrieden und es kann alles, was ich wollte und es kann das alles auch in meinen Augen wirklich gut, zumindest aber nicht wesentlich schlechter, als andere Systeme.

Ja, und dann kam ZFS!
Auf einem Linux-Live-System habe ich es aufgespielt, um damit in der Not auch mal auf ZFS zugreifen zu können. Schon das war mir eigentlich zu undurchsichtig und ich weiß nicht, wie weit ich mich damit trauen sollte, tatsächlich mal tiefer zu forschen.
Zu den vielen Dingen, die mit ZFS für mich möglich wurden, gehört das recht einfache senden (klonen, aber nicht mit ZFS-Klonen zu verwechseln) eines Systems auf ein anderes Medium. Mit einfachen Schritten lege ich mir heute so einen "Ableger" meines laufenden Systems auf ein externes Medium oder ich sende es auf meinen Laptop, an dem ich dann nur noch ein wenig Hand anlegen muss und schon habe ich ein mehr oder weniger identisches System auf einem anderen PC. Neue HW? Einfach altes System darauf übertragen, Konfigurationen angepasst, ein wenig Handarbeit und sogar schneller, als mit den super schnell installierten GNU/Linux-Distros habe ich mein volles Vergnügen wieder, ganz, wie ich es eben kenne und gewohnt bin und ohne neu lernen und lesen und raten zu müssen.

Vollkommen klar für mich: kein Grund irgendwas zu wechseln oder anderes Zeugs zu probieren: ich bin seit Jahren mit FreeBSD so richtig zufrieden!

Nun heißt es hier aber:

GhostBSD vs Debian​

und das einzige Debian, mit dem ich enger in Kontakt gekommen bin, was das oben kurz erwähnte GNU/Linux-Live-System, das aber nach alter init-Methode bootete und deshalb für mich auch offensichtlicher zu handeln war. Und GhostBSD kenne ich nun gar nicht mehr, hatte es nur mal vor Jahren angesehen und auch, wenn es mir damals klarer und übersichtlicher vorkam, als manche GNU/Linux-Distro, konnte ich selbst für mich nun nicht erkennen, wo der große Unterschied denn überhaupt zu einem selbst installierten FreeBSD liegen sollte. Ja, wenn ich mir ein GhostBSD installieren würde, dann würde ich es ja weitgehend anpassen und so verändern, wie ich das will, also eben nicht mit einem DesktopEnvironment versehen und so weiter. Ich glaube, dass mir eine Installation mehr Arbeit machen würde, als wenn ich gleich mit FreeBSD von Null anfangen würde.
Aber, wenn ich eh einen Mate oder so will, kann das natürlich anders aussehen.
Nur, beurteilen kann ich das nicht und habe mir einfach erlaubt, die Frage mal ein wenig zu erweitern, denn letztlich ist GhostBSD doch ein FreeBSD in einem Ausbaustadium, wie es seinem Macher gefällt, aber eben FreeBSD.
 
Beim Thema ZFS sollte dir bewusst sein, dass FreeBSD und Linux quasi den gleichen Code einsetzen. Das ist alles zfsonlinux.org. Ich würde daher mal behaupten, dass ZFS unter Linux nicht schlechter sein kann, als unter FreeBSD. Für RHEL8/9 und Ableger davon, ebenso für Fedora gibts auch Pakete dazu. Ubuntu kocht mal wieder ein eigenes Süppchen, ich bin da mit dem Umgang mit ZFS nicht zufrieden, aber das ist ein anderes Thema. Debian nimmt zwar Upstream, ändert aber wohl auch Kleinigkeiten.

Auch die Tests von den ZoL Leuten laufen auf RHEL8/9, Fedora und FreeBSD.

Worauf ich hinaus will: Ein RHEL Clone oder Fedora und die offiziellen ZoL Pakete und du wirst unter Linux ein sehr ähnliches ZFS Erlebniss haben, wie unter FreeBSD.
Manche Linuxdistros (zB Debian oder Fedora) haben immer noch die alten ZFS-FUSE Packete von vor 15 Jahren in ihren aktuellen Repos. Die getrost ignorieren, solltest du nicht ein ebenso altes ZFS betreiben wollen. Aber das mag verwirrend sein, da diese direkt in den Paketquellen vorhanden sind. Hat wohl damit zu tun, dass das die einzige GPL Implementierung von ZFS ist - aber eben extrem veraltet.
 
Ich weiß nicht welche Brillen ihr tragt, ob die noch rosa sind, oder schon blind machen, als ich Anfang der 2000er mit Linux angefangen habe, brauchte man nen Tag+Massen an Tutorials, bis das überhaupt mal lief, Grafiktreiber, Soundtreiber, WLAN Treiber - alles musste irgendwie selbst kompiliert werden, am besten noch mit Anpassungen im Code. Von Druckern will ich garnicht erst beginnen.
Joa, ich erinnere mich noch, da war ich noch jung und das Leben noch lustig. :D Heute kann man sich bei jeder Distro darauf verlassen, dass alles nach der Installation halbwegs gescheit funktioniert, hier und da noch ein bisschen Feinschliff nötig ist, aber sonst... Jo. Auch bei konservativeren Systemen wie FreeBSD oder Slackware ist eine automatische Hardwareerkennung inzwischen selbstverständlich. Und wir sollten all den Leuten da draußen, die dies möglich gemacht haben, indem sie fleißig Treiber programmiert und Patches geschrieben haben, dankbar sein dafür, dass dem so ist. Und da spielt es sicher keine Rolle, ob wir nun ein BSD, ein Debian, ein Slackware, ein Ubuntu, OpenSUSE oder whatever einsetzen. Jedes System hat seine Daseinsberechtigung und seine Fanbase/Community, whatever... Ich selbst habe Erfahrungen mit SuSE (als es noch nicht OpenSUSE hieß, dass war Ende der 90er), Slackware, Debian (welches ich von allem am längsten genutzt habe, aber man probiert halt auch immer mal zwischendurch was anderes aus, trotz Asperger XD) und jetzt FreeBSD und bin letztendlich von Debian nach FreeBSD gewechselt, weil mir persönlich die Richtung, welche die Linux-Distros einschlagen (ich sage nur immutable OSTree, Flatpak, BlahBlah undsoweiterundsofort) und auch der Tonfall der Linux-Community selbst (wo ich bisher in keinem zugehörigen Forum registriert war) mir einfach nicht mehr gefällt. Aber: Das soll nicht heißen, dass es deshalb keine Daseinsberechtigung hat, so lange es Leute verwenden und so lange Leute daran arbeiten und ihre Freude daran haben, hat es selbstverständlich seine Daseinsberechtigung.
(Ubuntu zwar auch auf Debian, aber Debian war damals schrecklich veraltetet und hatte auch andere Probleme. Der Installer galt früher als schwierig für Einsteiger).
Dazu muss man aber zum einen sagen, dass Software sich damals längst nicht so schnell weiterentwickelt hat wie heute und das "veraltete" einen enormen Vorteil in Sachen Stabilität bot. Mein erstes Debian war Version 3.0 "Woody" welches ich, wenn mich meine Erinnerungen nicht trügen (mein Asperger-Langzeitgedächtnis ist da dann doch recht gut XD) im Jahre 2003 aufgesetzt habe, also noch vor Ubuntu, dessen erste Version 2004 das Licht der Welt erblickte. Der Installationsprozess hat eine Menge Zeit gekostet, was dem nervig langsamen Installer auf ebenso nervig langsamer Hardware geschuldet war und der Tatsache, dass etliche Basispakete noch entsprechende Konfiguration verlangten. (Dennoch war zu der Zeit schon die Netzwerkkonfiguration per DHCP möglich.) Alles ein wenig nervig und zeitraubend, aber noch immer machbar (auch wenn SuSE-Linux zu der Zeit glaube ich schon einen grafischen Installer hatte). Im Jahr 2005 kam Debian 3.1 "Sarge" mit einem rundum überarbeiteten Installer, der die Debconf-Fragen deutlich reduzierte und vieles schon vorkonfigurierte, wenn auch noch immer im Textmodus. Aber: Die Debian-Versionen zu dieser Zeit waren regelrecht unkaputtbar, es war (nach der Ersteinrichtung) eine ruhige Zeit. ;)
Und dann, dann ging alles, was ich selbst wollte und lief, zumindest gut genug.
Ich sehe nicht, dass Gimp oder LibreOffice auf meinem FreeBSD irgendwie anders oder schlechter funktionieren, als auf irgendeinem anderen System.
So what?
Mit FreeBSD war ich bisher zufrieden und es kann alles, was ich wollte und es kann das alles auch in meinen Augen wirklich gut, zumindest aber nicht wesentlich schlechter, als andere Systeme.
Eben, genauso geht es mir auch. Ich habe auch keine Lust mehr das System zu wechseln (und habe auch irgendwie so ein Gefühl, dass es in diesem Leben nicht mehr dazu kommt und wenn ich "so ein Gefühl" habe, konnte ich mich bisher immer darauf verlassen, dass es so kommt) wenn nicht etwas ganz gravierendes geschehen sollte, beispielsweise dass man FreeBSD plötzlich nur noch mit GNOME oder KDE benutzen kann und alle anderen Desktops (in meinem Fall XFCE) gar nicht mehr funktionieren. (Ja, ein vernünftiger Desktop ist mir schon wichtig, ein bisschen Komfort gönne ich mir dann doch XD)

PS: Scheiße. Schon wieder so eine wall of text. Sry.
 
Beim Thema ZFS sollte dir bewusst sein, dass FreeBSD und Linux quasi den gleichen Code einsetzen. Das ist alles zfsonlinux.org. Ich würde daher mal behaupten, dass ZFS unter Linux nicht schlechter sein kann, als unter FreeBSD.
ja. Soweit das mich anbetrifft, hätte ich es richtiger erklären sollen. Ich habe mit ZFS auf Linux keine praktischen Erfahrungen.
Wie oben erwähnt, habe ich es auf einem GNU/Linux-Live-System mal eingebaut. Das Wesen dieses Live-Systems ist, dass es hauptsächlich unveränderbar bleibt und nur in einer bestimmten Partition Änderungen vorgenommen werden, die dann über das Restsystem drüber gemountet werden. Nimmt man diese spezielle Partition weg, hat man wieder ein Default-System ohne alle Änderungen.
Aus diesem Grund ist es ein spezielles System, das nie wirkliche Updates erhält.
Ich musste also eine passende Version von ZFS finden und einbauen. Dies ist nicht sehr viel schwieriger gewesen, als Pakete zusätzlich zu installieren und nur einige unbedeutende Klimmzüge waren hinzu gekommen.
Das Live-System ist ein Debian-Ableger und ich konnte anschließend auch auf ZFS-Dateisysteme zugreifen und diese mounten. Das machte mich schon stutzig, weil nicht Pools über Kommando importiert wurden und auch kein -R zum aktuellen, einmaligen Ändern des Mountpoints gegeben werden konnte. Das Einbinden geschah als User. Zu viel, was mich direkt verunsicherte und dann die Bemerkung der Art erzeugte, dass ich nicht weiß, wie weit ich mich damit trauen würde.
Denn: wozu auch?

Es gibt ja auch nomad-bsd und das hat alles direkt an Bord, was ich mir so wünsche.

Und dies bei der Gelegenheit hinzu gefügt: persönlich würde ich, wenn schon etwas fertig und vorkonfiguriert sein soll, eher auf nomad-bsd setzen, denn auf GhostBSD. Echt nur persönlicher Geschmack.
 
Und dies bei der Gelegenheit hinzu gefügt: persönlich würde ich, wenn schon etwas fertig und vorkonfiguriert sein soll, eher auf nomad-bsd setzen, denn auf GhostBSD. Echt nur persönlicher Geschmack.
Hat Nomad etwas, was Ghost nicht hat? Ghost weicht ja mittlerweile kaum vom „Ur-FreeBSD“ ab, außer halt der eigene grafische Installer und ein paar Tools, z.B. eine GUI zum Installieren und Aktualisieren von Software.
Schade aber, dass GhostBSD - wohl im Gegensatz zu FreeBSD - keinen SecureBoot signierten Bootloader hat.
 
Ich habe bei Debian auch kein SecureBoot aktiviert, ich halte die Einschätzung der Bedeutung von SecureBoot für übertrieben. Ein richtig gutes OS kommt ohne aus.
 
Ich habe bei Debian auch kein SecureBoot aktiviert, ich halte die Einschätzung der Bedeutung von SecureBoot für übertrieben. Ein richtig gutes OS kommt ohne aus.

Blöd das SecureBoot halt auch schon vor Dingen schützt, die vor dem OS kommen, zB einer Manipulation des Bootloaders. Ich würde behaupten, ein richtig gutes OS setzt SecureBoot so um, dass es für den normalen Nutzer überhaupt keinen Unterschied in der Bedienung/Handhabung macht.
 
Ich habe bei Debian auch kein SecureBoot aktiviert, ich halte die Einschätzung der Bedeutung von SecureBoot für übertrieben. Ein richtig gutes OS kommt ohne aus.
das hat mit dem Thread-Verlauf bisher doch gar nichts zu tun? Oder?
Für mich liest sich das sogar ein wenig nach KI?
Ob man SecureBoot mag oder nicht, hat meiner Meinung nach gar nichts damit zu tun, welches OS man benutzt, soweit es nicht ein solches OS / bzw eine HW ist, wo diese Prozedur zwingend vorgeschrieben ist.

Meiner Ansicht nach sollte man SecureBoot nicht mögen, aber ich verschlüssele auch keine Datenträger.
Das meint, dass es jede Menge Spielraum in between gibt, wo jeder seine eigene Meinung pflegen muss.
 
Hat Nomad etwas, was Ghost nicht hat?
keine Ahnung!

So weit ich das verstehe, hat keines von beiden irgendetwas, das FreeBSD nicht auch hat.

Es sind beides FreeBSD plus irgendein Desktop und einige vorinstallierte Anwendungen, die aber quasi jeder auf einem Desktop-PC auch installieren wird oder um etwas genauer zu sein: es wird jeder wohl irgendeine Version der ein oder anderen Anwendung installiert haben und diese nach seinem Geschmack konfigurieren.
Bei Ghost und nomad bekommt halt jeweils das, was die Macher mögen und zusammengestellt haben und da ich selbst auf meinem FreeBSD-Desktop einige der Anwendungen nutze, die @marcel speziell für FreeBSD geschrieben hat und diese in nomad-bsd natürlich auch genutzt werden, liegt mir das letztere natürlich schon mal eher nahe.
Aber auch bei der Auswahl sonstiger Komponenten und besonders bei der Gestaltung des Desktop und der Verwendung dazu nötiger Programme, liege ich mit meinem Geschmack näher bei nomad, als bei Ghost.
Mehr nicht.
 
Ich verfolge den Thread hier etwas, aber beteilige mich bewusst nicht aktiv.

ALs kleiner Einwurf: Ich glaube es macht bei diesen endlos-threads tatsächlich sinn nicht immer thematisch ganz komplett abzuschwenken, vom hundersten ins tausendste zu kommen.

Secure-Boot ist sicher eine ganz eigene Diskussion da größtenteils OS-Unabhängig und mit vielen spannenden vor- und nachteilen.
 
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