Grafischer Remotezugriff von Windows aus

Meiner

Well-Known Member
Hallo!!

Mich interessiert ob ich irgentwie von einem Windowspc übers netz (internet) auf meinen FreeBSD 5.3-Rechner zugreifen kann und darauf grafische Oberflächen anzeigen kann (KDE, XFCE,........) + Maus bewegen wenn möglich.
Geht sowas? Kenne nur Windows tools die sowas ermöglichen, wäre sehr nett wenn ihr mir weiterhelfen könntet, danke :)

MfG M.
 
ja, das geht. Z.B. per VNC mit net/vnc oder net/tightvnc:

Code:
"VNC stands for Virtual Network Computing. It is, in essence, a remote
 display system which allows you to view a computing 'desktop'
 environment not only on the machine where it is running, but from
 anywhere on the Internet and from a wide variety of machine
 architectures."

WWW: http://www.realvnc.com/

Code:
Enhanced version of VNC, called TightVNC (grown from the VNC Tight Encoder
project), which is optimized to work over slow network connections such as
low-speed modem links. While original VNC may be very slow when your
connection is not fast enough, with TightVNC you can work remotely almost
in real time in most environments. Besides bandwidth optimizations,TightVNC
also includes many other improvements, optimizations and bugfixes over VNC.
Note that TightVNC is free, cross-platform and compatible with the standard
VNC.

WWW: http://www.tightvnc.com/


teuk
 
Freenx ist die bisher beste Variante die ich gesehen habe,
die installation ist allerdings etwas tricky.
Läuft hier unter 5.3 ohne Linux comp.

Gruss wulu
 
MrFixit schrieb:
Sinnvoller ist IMHO, einen X-Server (X-Win32, cygwin, ...) unter Windows zu installieren.
Da brauchst du dann aber schon eine etwas dickere Internetanbindung... TightVNC ist für sowas ideal, wobei das bei einer 56k-Verbindung dann auch schon keinen Spaß mehr macht (mal ein paar xterms ist ok, dann hörts aber schon auf).
 
Naja,
ich versteh erlich gesagt nicht, warumm hier alle auf VNC schwören.
SSH XForwarding ist mit Cygwins Xserver auch mit Windows kein Problem. Und dank Multiwindow Modus werden auch die Fenster brav vom Windows verwaltet.

Und zum Thema Geschwindigkeit:
- für xterms, und einzelne Fensterreicht auch DSL
- mit 56k Leitung nutzt eh kein vernünftiger Mensch graphischen Remotezugriff,
da nimmt höchstens SSH um einen Server zu warten.

Btw. bei allen Anwendungen die mir für graphische Remotenutzung einfallen, befinden sich die Rechner eh in einem Lan mit minimum 10 mBit Leitungen.

MfG,
Christian
 
X wird eh ueberbewertet. Und warum sollte ich bitteschoen Xterms laufen lassen? Da tut's ja auch ein normaler ssh-Login.

Fuer Modems greift man dann ja aber zu FreeNX habe ich mir sagen lassen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
El Jarczo schrieb:
- mit 56k Leitung nutzt eh kein vernünftiger Mensch graphischen Remotezugriff,
da nimmt höchstens SSH um einen Server zu warten.

Btw. bei allen Anwendungen die mir für graphische Remotenutzung einfallen, befinden sich die Rechner eh in einem Lan mit minimum 10 mBit Leitungen
Du arbeitest offensichtlich nicht international genug. Es gibt nicht nur Server, die auch mal über eine 56k-Leitung administriert werden müssen. Und bei Workstations braucht man auch schon mal grafischen Zugriff. Und wenn am Arsch der Welt nur 56k-Leitungen liegen, dann kann ich mir das auch nicht aussuchen. (Zuletzt: Südliche Mongolei, ich konnte froh sein, daß da überhaupt eine 56k-Leitung verfügbar war!)
El Jacrzo schrieb:
- für xterms, und einzelne Fensterreicht auch DSL
Der OP wollte KDE/XFCE über eine Internet-Leitung benutzen und da interessiert es niemanden, daß man mit X ein paar xterms oder einzelne Fenster gerade so über eine DSL-Leitung quetschen kann. Im Übrigen kann man auch nicht davon ausgehen, daß man die gesamte Bandbreite für sich alleine hat, außer man sitzt alleine zuhause in der Bude.
 
Selbst für die Verwaltung von Workstations brauch ich nicht den Kompletten Desktop über Netzwerk drücken.
Btw. wo zur Hölle braucht man für administrative Aufgaben ne GUI??
Da hätt ich gern mal ein Konkretes Beispiel.

MfG
 
Du hast anscheinend noch nie ein reines UNIX-Netzwerk betreut. Naja, macht nix, aber dann halt dich doch aus sowas raus (pflegst du schließlich auch immer zu schreiben).
 
Betreut habe ich sowas tatsächlich noch nicht.
Alles was ich bisher am Laufen hatte, war ein Netz aus 4 Windows-, einer BSD-Kiste und 2 Mac's (einmal OS 9 und einmal OSX), sowie einem Laserdrucker.

Die Frage war aber wie man am besten von Windows graphisch per remote Login an einer Unixbox arbeitet. Und da finde ich die Variante Cygwin X11 und SSH am angenehmsten, ich Arbeite täglich mit dieser Kombination. Und es arbeitet sich viel Produktiver, wenn sich die "entfernten" Fenster klaglos in die Verwaltung vom Windows einfügen, was, zumindest vor 2 Jahren noch nicht mit VNC ging.

Btw. das Beispiel bist du immer noch schuldig - das interresiert mich dann doch.

MfG,
Christian
 
El Jarczo schrieb:
...Die Frage war aber wie man am besten von Windows graphisch per remote Login an einer Unixbox arbeitet. Und da finde ich die Variante Cygwin X11 und SSH am angenehmsten, ich Arbeite täglich mit dieser Kombination. Und es arbeitet sich viel Produktiver, wenn sich die "entfernten" Fenster klaglos in die Verwaltung vom Windows einfügen..
Am besten gibt es nicht. Ich arbeite für einen ISP von lokaler Bedeutung mit Kabelmodemnetz. Auf ca. 40Km² sind mittlerweile 3000 Kunden mit zumeist Windows aktiv. Um TCS (totale Kundenzufriedenheit) zu erreichen, suchen wir auch in Ausnahmefällen den Kunden auf. Da wird dann auch schon mal eben (wie man heute sagt) der VNC-Client von Diskette oder USB-Stick auf dem Kunden-PC gestartet um ins System zu schauen. Sollte ich etwa auf dem Kunden-PC Cygwin, oder ... installieren. Wenn der Kunden-PC nicht tut wie gewünscht, kommt der eigene Laptop zum Einsatz. Unter Linux mit ifconfig hw ether ... hat er die MAC des Kunden PC, und bekommt per DHCP die vorgesehene IP.

Einer unserer Geschäftskunden administriert mit HP-Openview sein per Router ans CM angeschlossene gemischte Netz. Unser erstes System war von COM21. Da hatte eine SUN mit HP-Openview das Sagen. Soviel zur GUI beim Administrieren. Man kann natürlich auch auf der Kommandozeile mit SNMP-get usw. administrieren.

Wie wärs denn, wenn Du in Deinem Profil etwas mehr zu erkennen geben würdest?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
El Jarczo schrieb:
Die Frage war aber wie man am besten von Windows graphisch per remote Login an einer Unixbox arbeitet. Und da finde ich die Variante Cygwin X11 und SSH am angenehmsten, ich Arbeite täglich mit dieser Kombination.
Bitte genau lesen: Der OP wollte das über eine Internetleitung machen. Ok, wenn er ISDN nutzt, dann kann er es so oder so vergessen, da eine komplette Session drauf laufen zu lassen. Aber bei DSL wäre TightVNC für sowas nicht schlecht. Klar könnte man X11 über FreeNX auch über eine "dünne" Leitung laufen lassen - aber FreeNX ist noch zu viel Gebastel und nicht mal in den Ports (oder habe ich das auf Freshports übersehen?). LBX hilft dir da auch nicht viel.

El Jarczo schrieb:
Und es arbeitet sich viel Produktiver, wenn sich die "entfernten" Fenster klaglos in die Verwaltung vom Windows einfügen, was, zumindest vor 2 Jahren noch nicht mit VNC ging.
Wie gesagt, es ging dem OP nicht um einzelne Fenster. Es arbeitet sich ziemlich unproduktiv, wenn jedes KDE- oder XFCE-Element in einem Fenster dargestellt wird. Da mußt du nur mal eine komplette KDE-Session starten, während TWM bereits läuft, dann weißt du, was ich meine.

El Jarczo schrieb:
Btw. das Beispiel bist du immer noch schuldig - das interresiert mich dann doch.
Wenn du beispielsweise total dringend und sofort eine neue Schriftart in südost-asiatischer Kodierung in StarOffice 5.2 installieren sollst, während das Notebook gerade ein paar 1000 Kilometer weit weg steht, dann bist du froh, wenn du spadmin benutzen kannst. Auch wenn das über eine 56k-Leitung zur Geduldsprobe werden mag.

Wenn dich dein Außendienstmitarbeiter fragt, warum sein Datenbank-Client (Eigenentwicklung der Firma) nicht die gewünschten Ergebnisse liefert, dann bist du auch froh, wenn du dir das Teil mal "schnell" (ok, ISDN-Leitung halt) auf deinen Monitor holen kannst.

Praktisch ist übrigens auch, daß man sich zwischen VNC- und X-Session auf dem entfernten Host "live" Nachrichten austauschen kann. Ist manchmal sehr hilfreich zur Kommunikation und kann man so über SSH auch nicht machen (wäre mir jedenfalls neu).
 
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