IaaS Cloud ist Pfui ;)

minimike

Berufsrevolutionär
Hi ich suche gerade ein Sammlung von Argumenten gegen Clouds via IaaS. Bzw ich stelle derzeit Argumente dagegen zusammen. Habt ihr das was auf Lager? Über mir in der Nahrungskette fand man das gerade wunderbar, voll krass prima und echt rosa.

Ich möchte die Tage mal das ein wenig terminieren :)
 
Hi ich suche gerade ein Sammlung von Argumenten gegen Clouds via IaaS. Bzw ich stelle derzeit Argumente dagegen zusammen. Habt ihr das was auf Lager? Über mir in der Nahrungskette fand man das gerade wunderbar, voll krass prima und echt rosa.

Ich möchte die Tage mal das ein wenig terminieren :)

Wer klaut die Cloud?

Ne ernsthaft...
Grundsätzlich würd ich mal mit Themen wie unklare gesetzliche Lage.
Anbieter weiss zum Beispiel nichts über die Gesetzlichen Vorgaben, in den Märkten des Kunden
(gerade erst ein praktisches Erlebnis mit einem Payrollanbieter gehabt) .
Mangelnde Transparenz..... z.B. wo steht das Blech?
Wo liegen meine Daten?
Was geschieht mit meinen Daten?

Das Mänädschers das geil finden ist nix neues... aber wenn Du ihnen mit Prozessen, Rechtlichen Problemen usw.. kommst kriegen sie oft kalte Füße, weil es im Zweifelsfall dann um Ihr Fell geht, sollte was schief gehen und Du hast drauf hingewiesen.
 
Interessant wäre halt auch: Was stellt sich dein Management unter "Cloud" vor .. das ist inzwischen ein extrem unklares, riesengroßes Buzzword. Mein Management stellt sich darunter eine Hochverfügbarkeitslösung vor.
 
Interessant wäre halt auch: Was stellt sich dein Management unter "Cloud" vor .. das ist inzwischen ein extrem unklares, riesengroßes Buzzword. Mein Management stellt sich darunter eine Hochverfügbarkeitslösung vor.

Das ist ja aber nicht das gleiche.... ;)
HA lässt sich ja relativ einfach definieren, nur kostet HA eben immer Geld und da blutet bekanntermaßen ganz schnell der Geldbeutel beim Entscheider, weil man das gern so billig wie im Mediamarkt um die Ecke hätte. ;)
 
Wer klaut die Cloud?

Ne ernsthaft...
Grundsätzlich würd ich mal mit Themen wie unklare gesetzliche Lage.
Anbieter weiss zum Beispiel nichts über die Gesetzlichen Vorgaben, in den Märkten des Kunden
(gerade erst ein praktisches Erlebnis mit einem Payrollanbieter gehabt) .
Mangelnde Transparenz..... z.B. wo steht das Blech?
Wo liegen meine Daten?
Was geschieht mit meinen Daten?

Das Mänädschers das geil finden ist nix neues... aber wenn Du ihnen mit Prozessen, Rechtlichen Problemen usw.. kommst kriegen sie oft kalte Füße, weil es im Zweifelsfall dann um Ihr Fell geht, sollte was schief gehen und Du hast drauf hingewiesen.
Salve,

im Prinzip würde ich weitgehend zustimmen.

Jedoch gibt es ja noch die Möglichkeit einer Private-Cloud. So eine setzen wir gerade um, die steht im RZ in dem auch unser ganzes restliche Blech steht. Genuzt werden wird das Wölckchen von unseren Entwicklern und halt Kunden, die unbedingt auf den Cloud-Hype aufspringen wollen.

Gruß

marmorkuchen

p.s. ich werde nächste Woche auf dem AWS-Summit in Berlin sein, mal schauen was da so berichtet wird
 
Das ist ja aber nicht das gleiche.... ;)
HA lässt sich ja relativ einfach definieren, nur kostet HA eben immer Geld und da blutet bekanntermaßen ganz schnell der Geldbeutel beim Entscheider, weil man das gern so billig wie im Mediamarkt um die Ecke hätte. ;)
Mir musst du das nicht sagen. ;) Genau auf das wollte ich eben hinaus. Unser Management wollte auch unbedingt eine Cloud haben, die Anforderungen haben sich dann als was ganz anderes herausgestellt.
 
Wo es thematisch gerade passt: habt ihr auch Argumente gegen PaaS? (Zur Info: ich stehe PaaS sehr positiv gegenüber; würde aber gerne etwaige Kritik hören.)
 
Wo es thematisch gerade passt: habt ihr auch Argumente gegen PaaS? (Zur Info: ich stehe PaaS sehr positiv gegenüber; würde aber gerne etwaige Kritik hören.)

Grundsätzlich finde ich das ganz schwiering zu trennen.... Platform as a Service, ist mit Infrastructure as a Service ja ganz nah verwandt. Oder man sieht es als Zwischenlayer, zwischen Iaas und Saas.

Grundsätzlich seh ich da schon die gleichen Problematiken, ich würd jedenfalls nicht ohne eingehende rechtliche Klärung natürlich orientiert am Anforderungsprofil sowas einsetzen.

Wobei es auch ein klares Anforderungsprofil geben sollte.... ;)

Persönlich bin ich der Meinung die Kontrolle an einen Dienstleister abzugeben, mag vielleicht die Kosten drücken, aber ob das langfristig eine gute Strategie ist, mag dahin gestellt sein. Wenn man sowas macht sollte man da schon sehr sehr genau evaluieren ob das auch langfristig eine sinnige Strategie ist. Persönlich zweifle ich daran, da man auch in manchen Bereichen Knowhow verliert, weil man auch die Leute dann nicht mehr braucht.

Das nicht jeder Laden ein Riesiges RZ betreiben kann/will mit allem was so dazu kommt, wie teure Backup Strukturen, Ausfallsicherheit/HA, SAN Infrastruktur, leuchtet schon ein. Die Frage ist halt immer was hat man für Voraussetzungen.
 
Wenn Manager eine Cloud wollen, weil es grade hip ist, wird es schwierig, aber das scheint ein weit verbreitetes Phänomen. Das gab's bei Virtualisierung, Konsolidierung und so ziemlich allen Buzzwords der letzten Jahre und es hat selten ein gutes Ende genommen ;)

Aber so ganz unsinnig ist das Thema nicht, man sollte nur wissen, auf was man sich da einlässt ;)

@marmorkuchen: AWS summit bin ich auch dabei.
 
Ich sehe da vor Allem ein juristisches Problem kommen.
Möglich wäre hier eine künftig differenziertere Gesetzgebung, insbesondere für geschäftliches Umfeld/Nutzung. Wie das aktuell gerade aussieht (und je nach Land usw) ist mir nicht bekannt. Denke aber, dass alleinig Serverstandorte nicht mehr dermassen schwerpunktmässig geltend gemacht werden können (sondern Sitz der Landesniederlassung usw).

Aber auch andere Aspekte die spannend werden könnten.

- Unterschiedlichkeit der Anforderungen geschäftlich-privat

- Bei Anwenderprogrammen welche in der Cloud laufen, könnte sich ein neues HickHack zwischen OpenSource und proprietären Programmen anbahnen.
IT Grosskonzerne könnten einerseits hier ihre Macht ausspielen, andererseits könnte es auch eine Chance für OpenSource sein.

- Inkompatiblität zwischen Programmen/Programmversionen (SaaS, IaaS, PaaS).

- Auch Thematik Sicherheit dürfte bezüglich Cloud zu reden geben. Irgendwann gibt's vlt eine "Cloudleaks".
 
Wenn Manager eine Cloud wollen, weil es grade hip ist, wird es schwierig, aber das scheint ein weit verbreitetes Phänomen.

Der pointy-haired boss ist allgegenwärtige Realität. :)

Das gab's bei Virtualisierung, Konsolidierung und so ziemlich allen Buzzwords der letzten Jahre und es hat selten ein gutes Ende genommen ;)

Virtualisierung (und in Folge dessen Konsolidierung) würde ich eher als Beispiele am anderen Ende der Skala sehen, das hat sich im Alltag durchgesetzt und bewährt.

Meine Favoriten sind immer noch SOA und EAI aufgrund ihrer Beliebigkeit und Weitläufigkeit.

Aber so ganz unsinnig ist das Thema nicht, man sollte nur wissen, auf was man sich da einlässt ;)

The right tool for the right job.
 
The right tool for the right job.

Ebent! Leider orientiert sich in der Praxis vieles nur noch an (direkten) Kosten und alles andere tritt in den Hintergrund. Würde man man vernünftig drüber nachdenken, würde man evtl. merken, das man bei knapp 40€ im Monat für eine VM nicht wirklich pralleSLAs erwarten kann :ugly:
 
Es kommt halt auch darauf an was man da reinschiebt - beim Mailsystem ist das je nach Branche vill. kein so großes Problem - tasächlich finde ich z.B. diese googlemail-geschichte für Firmen sogar sehr interressant.

Zudem ist "Cloud" ja auch ein sehr großer, dehnbarer begriff.

Wenns z.B. um ein Handelsunternehmen gehen würde das "seine" Warenwirtschaft in so eine Cloud schieben möchte wären doch z.B. wichtige Fragen:

Was macht man wenn der Anbieter pleite geht oder das Geschäftsfeld einstellt?
Wenn der anbieter Pleite geht, gibt es irgendeine Sicherheit das nicht z.B. jemand der die Server aus der Konkursmasse aufkauft an die Daten kommt?
Wie stark individualierbar bleibt das ganze.
Wie sicher sind meine Daten vor dem Zugriff der Konkurrenz.
Wie leicht kann ich meine Daten zu einem anderen Anbieter migrieren.
Wenn das ganze vorher lokal ablief: Was für eine Anbindung ans Internet brauch ich?
Wie sauber funktioniert das Drucken?
Was mache ich (nur relevant wenn das ganze momentan eh vorort liegt) wenn das Internet ausfällt?

... liste beliebig fortsetzbar ;)
 
Es kommt halt auch darauf an was man da reinschiebt - beim Mailsystem ist das je nach Branche vill. kein so großes Problem - tasächlich finde ich z.B. diese googlemail-geschichte für Firmen sogar sehr interressant.

Z

Google Mail??
Je nach Unternehmen, wird sich da ganz schnell die Frage nach der Unternehmenscompliance stellen. Auch was die Standortfrage des Blechs angeht, weil im Zweifelsfall dann EU, oder US Recht gilt.
 
Speziell bei Google Mail / Google Apps kannst du ziemlich sicher sein, dass SIE[tm] mitlesen ;)

Trotzdem kenn ich einige kleinere Firmen, die da ihre Mails reinwerfen, einfach weil's so günstig und unkompliziert ist (und weil die MA ja privat auch gmail nutzen und sich an nix anderes gewöhnen müssen). Datenschutz? *pah*, wen interessieren denn unsere Mails :ugly:
 
Ich halte die Email-Daten, gerade in kleineren Produktions- oder Handels-unternehmen, für nicht soooo wichtig - da ist die Warenwirtschaft & Co. oft wesentlich spannender.
 
Ich halte die Email-Daten, gerade in kleineren Produktions- oder Handels-unternehmen, für nicht soooo wichtig - da ist die Warenwirtschaft & Co. oft wesentlich spannender.

Also ich gehör echt nicht zu den Security Faschisten.... :)
Aber ich wüsste mindestens ein Halbes Dutzend Unternehmen, wo man Dich für so eine Aussage öffentlich auf dem Firmenhof steinigen würde. :D
 
Ich halte die Email-Daten, gerade in kleineren Produktions- oder Handels-unternehmen, für nicht soooo wichtig - da ist die Warenwirtschaft & Co. oft wesentlich spannender.

Stimmt. Die meisten kleinen Unternehmen haben andere Sorgen als eine diffuse Angst vor Industriespionage oder Behördenzugriff auf ihre E-Mails.

Trotzdem kenn ich einige kleinere Firmen, die da ihre Mails reinwerfen, einfach weil's so günstig und unkompliziert ist (und weil die MA ja privat auch gmail nutzen und sich an nix anderes gewöhnen müssen). Datenschutz? *pah*, wen interessieren denn unsere Mails :ugly:

In Anbetracht des Zustands der IT der meisten kleinen Unternehmen sind deren Mails bei einem professionellen Provider deutlich besser aufgehoben. Zumal man schwerlich selbst für 5-10 EUR pro Monat und Nutzer eine konkurrenzfähige Lösung auf die Beine stellen kann (inklusive redundanter Rechenzentren, Offsite-Backup, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Kalender, entsprechender Verfügbarkeit, evtl. noch Office-Applikationen und so weiter).

Google Mail??
Je nach Unternehmen, wird sich da ganz schnell die Frage nach der Unternehmenscompliance stellen. Auch was die Standortfrage des Blechs angeht, weil im Zweifelsfall dann EU, oder US Recht gilt.

Zumindest die beiden großen Anbieter (Google und Microsoft) bieten inzwischen Konformität zur EU-Datenschutzrichtlinie inklusive ISO/IEC-27001-Zertifizierung an, womit die meisten kleinen Unternehmen (abgesehen von sensiblen Branchen) aus dem Schneider sein dürften.
Obwohl, vergesst den letzten Satz: bis das rechtssicher und höchstrichterlich entschieden ist, werden sich noch viele deutsche Anwälte mit der Klärung dieser Frage dumm und dämlich verdienen. :zitter:
 
Nun ja was macht Ihr denn, wenn der Anbieter eines Cloud-Dienstes Insolvenz anmeldet?
 
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