Immernoch Kernel-Panic mit nvidia-driver aus den Packages bei Upgrade auf 11.2?

cabriofahrer

Well-Known Member
Ich fahre immernoch 11.1, welches ja mittlerweile end of life sein soll. Ich kann mich noch erinnern, dass hier vor einigen Monaten das o.g. Problem beim Upgrade auf 11.2 gemeldet wurde und dass man aus dem Grund nvidia-driver aus den Ports kompilieren sollte, um einen Kernel-Panic beim Reboot zu vermeiden. Ist das immernoch der Fall, oder kann nun getrost das aktuelle Package nehmen? Und wie sieht es da mit vbox-ose-kmod aus? Da war das gleiche Problem.
 
Hallo @cabriofahrer

zwar kann ich direkt Deine Frage nicht beantworten, aber ich habe erst neulich ein FreeBSD 11.2 aufgesetzt, und zur Vorsicht x11/nvidia-driver und auch emulators/virtualbox-ose-kmod aus den Sourcen gebaut, das ist sehr einfach. Bei einem Upgrade würde ich es wie folgt machen:
- zunächst nvidia-driver und virtualbox-ose samt kmod-Paket entfernen
- das Update durchziehen
- und dann:

Code:
portsnap auto
pkg install portmaster
portmaster --force-config x11/nvidia-driver x11/nvidia-settings
   (ggf. linux raus werfen / in entsprechenden Konf-Dateien dafür sorgen,
     dass nvidia sauber lädt)
pkg install virualbox-ose
   (das installiert das u.U. noch defekte virtualbox-ose-kmod mit)
portmaster --force-config emulators/virtualbox-ose-kmod
   (wichtig, dafür müssen die Kernelsourcen in /usr/src vorhanden sein / auch hier die
    entsprechenden Konfig Dateien überprüfen, damit der Kram lädt)

Viele Grüße
Holger
 
Danke für die Antwort! Dennoch würde ich gerne wissen, ob es mittlerweile auch mit Packages geht. Und was bewirkt die Flag "--force-config" bei portmaster? Ich werwende portmaster nie. Wenn ich mal einen port installieren muss, gehe ich in das entsprechende Verzeichnis und mache ein "make install clean".
 
Die ganzen Probleme mit Nvidia und VirtualBox kamen daher, dass zwischen 11.1 und 11.2 die Kernel ABI unabsichtlich gebrochen wurde. Deswegen funktionierten Kernelmodule für FreeBSD 11.1 nicht korrekt auf FreeBSD 11.2. Der Selbstschutz des Kernels hat das laden fälschlicherweise zugelassen, weil es gehen sollte nur führte es für die meisten Module aufgrund der ABI-Änderung zu Abstürzen.

Seit ein paar Tagen ist FreeBSD 11.1 offiziell EOL. Deswegen wurde die Unterstützung für FreeBSD 11.1 im Ports Tree absichtlich entfernt bevor nicht mehr getestete Änderungen den Ports Tree unter 11.1 langsam verrotten lassen. Die offiziellen Builds für 11.x sind deswegen gefolgt und laufen auf 11.2, dem ältesten (und zugleich neusten) noch Unterstützten 11.x Release. Somit gibt es seit dem ersten Bulk Build keine Kompatibilitätsprobleme mehr zwischen den offiziellen 11.x Repos und FreeBSD 11.2.
 
Danke für die Antwort! Dennoch würde ich gerne wissen, ob es mittlerweile auch mit Packages geht. Und was bewirkt die Flag "--force-config" bei portmaster? Ich werwende portmaster nie. Wenn ich mal einen port installieren muss, gehe ich in das entsprechende Verzeichnis und mache ein "make install clean".

Du wirst zwar nun fertige Pakete nehmen, aber kurz zu Deiner Frage:
a) portmaster ist meines Erachtens bequemer, als händisch ein "make install clean", vor allem werden vor dem eigentlichen Baubeginn bei verschiedenen Abhängigkeiten deren configs komplett abgefragt
b) --force-config sorgt dafür, dass - auch wenn es schon aus irgendeinem Grund geänderte configs gibt - config-Dialoge trotzdem wieder aufgerufen werden, und Du Änderungen vornehmen kannst.
 
Danke für diesen wichtigen Hinweis! Das ist ein sehr schwerwiegender Bug, wenn es Probleme mit der 3D-Beschleunigung von nvidia-driver gibt. Lass bitte hören, wenn Du da etwas erfährst.
 
Moin,

auch wenn es nicht direkt passt: Aktuell gibt es ein neues Problem beim Einsatz von "nvidia-driver" und "gdm": https://bugs.freebsd.org/bugzilla/show_bug.cgi?id=226403

Ich hoffe, dass der Fix bald in die Ports kommt, damit ich wieder gdm nutzen kann...

HTH

Bei mir passt das sehr direkt, daher hier noch mal eine Nachfrage: Welches ist genau die letzte Version des nvidia-driver, die noch richtig funktioniert hatte, also ohne diesen neuen Bug? Und lässt sich diese direkt mit portdowngrade installieren nach einem Upgrade auf 11.2? Oder funktioniert portdowngrade nur, wenn vorher die aktuellere Version installiert ist? Und da haben wir ja das bekannte Problem, dass nvidia-driver beim Upgrade auf 11.2 nicht installiert sein darf, da es sonst beim Booten einen Absturz gibt, richtig?
 
Bei mir passt das sehr direkt, daher hier noch mal eine Nachfrage: Welches ist genau die letzte Version des nvidia-driver, die noch richtig funktioniert hatte, also ohne diesen neuen Bug? Und lässt sich diese direkt mit portdowngrade installieren nach einem Upgrade auf 11.2? Oder funktioniert portdowngrade nur, wenn vorher die aktuellere Version installiert ist? Und da haben wir ja das bekannte Problem, dass nvidia-driver beim Upgrade auf 11.2 nicht installiert sein darf, da es sonst beim Booten einen Absturz gibt, richtig?
Das kann ich dir nicht genau sagen, meine aber, dass es die Version 390.77_2 war. Allerdings hat mein poudriere eben den nvidia-driver neu gebaut. Heute Abend werde ich testen, ob gdm wieder startet.
 
OK, dann lass bitte hören, wie es gelaufen ist. Falls GDM dann läuft, könntest Du bitte noch die Linux-Doom3-Demo testen?

pkg install linux-doom3-demo
 
Ich habe es heute morgen getestet. Allerdings war ich so überaus schlau, dass ich das nvidia-Modul nicht entladen und neu geladen habe, sodass ich zwar einen "Nichterfolg" melden kann, der aber darauf begründet ist, dass ich das alte Modul getestet habe.:gpaul::grumble:

Was ich sagen kann: Es gibt eine neue Abhängigkeit, die mitinstalliert wird.
 
Auf meinem System ist der nvidia-driver-340-340 im Gebrauch.
An anderer Stelle hatte ich schon berichtet, dass mein Update auf 11.2 misslungen ist und der PC dauernde Restarts durchführte. Nachdem ich eine Weile den kernel.old gebootet hatte (also 11.1 Kernel mit 11.2 Userland), habe ich mir das Gestern genauer angesehen und fand tatsächlich das nvidia-Modul dafür verantwortlich.
Ich hatte zuvor auf Latest gestellt und auch das komplette System aktualisiert.
Erst, nachdem ich den nvidia Treiber aus den Ports gebaut hatte, blieb das System stabil.
 
Auf meinem System ist der nvidia-driver-340-340 im Gebrauch.
An anderer Stelle hatte ich schon berichtet, dass mein Update auf 11.2 misslungen ist und der PC dauernde Restarts durchführte. Nachdem ich eine Weile den kernel.old gebootet hatte (also 11.1 Kernel mit 11.2 Userland), habe ich mir das Gestern genauer angesehen und fand tatsächlich das nvidia-Modul dafür verantwortlich.
Ich hatte zuvor auf Latest gestellt und auch das komplette System aktualisiert.
Erst, nachdem ich den nvidia Treiber aus den Ports gebaut hatte, blieb das System stabil.
Hallo Pit, kurze Zwischenfrage: Hast Du die Default-Optionen genommen, oder daran was verändert, z.B. linux raus genommen?
 
Ich dabei dies genommen:
Code:
Options        :
    ACPI_PM        : on
    DOCS           : off
    LINUX          : off
    WBINVD         : on

Nebenbei: ich habe es mal wieder nicht geschafft, die benötigten Sourcen mit svnlite zu ziehen. Das Tool mag mich offenbar nicht. Deshalb musste ich auch subversion noch installieren.
Da ich schon lange kein Linux mehr unter FreeBSD benutze, wollte ich diese Abhängigkeit nicht auch noch haben. Das Kernel-Modul ist aber geladen, ob das unbedingt sein musste (zum Bau), weiß ich nicht. Ich meinte mich von früher her daran zu erinnern und setzte es gleich, ohne erst anders zu probieren.

Für mich sieht es so aus, als sei die Version aus den Paketen gleich zu der aus den Ports.

Zum Testen hatte ich zunächst alles abgeschaltet, was ich normalerweise automatisch lade und dann manuell die jeweiligen Module gestartet. Eindeutig stürzte der PC kurz nach dem Laden des nvidia-Moduls ab. Die Zeit war aber so lange, dass nicht das Laden des Moduls alleine der Grund sein kann. Ich hatte den Eindruck, dass versucht wurde, X aufzubauen (ich starte normalerweise XDM und hatte das wohl nicht rausgenommen, sondern mich gleich auf eine Konsole geschaltet). So knappe zwei Sekunden nach dem Laden des Moduls erfolgte der Absturz.

Danach brauchte ich einige Weizenbiere, um das wieder hinzukriegen.
 
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