Interesse an FreeBSD rückläufig? Schwächen und Stärken von FreeBSD.

Ich wollte immer ein Unix System haben. Das war damals der Grund, einen Apple zu kaufen. (Wirklich!) Ich mag Apple sehr (Und Linux und FreeBSD und Windows). Meiner hat mal 1200 EUR gekostet (27'') und ist jetzt 10 Jahre alt. In der Zwischenzeit habe ich andere Rechner längst ausgetauscht. Sooo teuer ist das dann auch wieder nicht. Und jedes Jahr, dass der Rechner nun mit Ubuntu übersteht, macht ihn noch preiswerter. Ich lassen ihn als "Feldstudie" laufen, bis er nicht mehr kann. Es ist noch alles Original daran, inklusive HD. Ein alter i3 mit 12 GB RAM. Mal sehen, wie lange er noch macht.
Ich habe noch zwei im gelegentlichen Einsatz (mit einem Ubuntu), die haben noch 4 zu 3 Displays. Einer hatte mal eine defekte HD.
Jedes Mal, wenn ich die benutze, bin ich absolut erstaunt, wie gut die noch immer laufen und jedes Mal denke ich darüber nach, doch endlich eine SSD einzubauen und immer frage ich mich dann, ob es sich noch lohnen wird...

nein, die Macs in meinem Haushalt hatten mich quasi gerettet. Von da an brauchte ich mich nicht mehr um Rechner zu kümmern, jeder konnte sie sofort bedienen, jeder fand sie schick und handhabte sie mit Ehrfurcht. Erst mit neueren Versionen fühlte ich mich zu stark bevormundet und auch in meiner Familie schwand die Zustimmung. Das ist ja das doofe an Apple: die verkaufen den Fetisch wie eine Ersatzreligion und die Nutzer wollen dazu gehören und das bedeutet, alles von Apple nehmen und Apple alles machen lassen.
Ob das Unix ist oder FreeBSD-basiert, hat damit nicht viel zu tun und ich sehe eine solche Entwicklung nirgendwo sonst, weil sonst wohl keine HW-Hersteller auch eigene Betriebssysteme herstellen und somit erst dieses "Gesamtwerk" entstehen lassen.
Mein Eindruck ist auch, dass inzwischen viele Anbieter immer bessere HW haben und bei Apple nicht mehr der Abstand besteht, den es früher mal für sich verbuchen konnte. Mir kommt es einfach oft nur noch teurer vor.
 
Schwer zu sagen. Man könnte auch den Eindruck gewinnen, das diesbezüglich einfach der Ruf von Apple besser ist. Klar. Gegenüber der Konkurrenz Google/Android stimmt das sicherlich, da das Datensammeln ja für Google eine Geschäftsgrundlage ist.
Gegenüber Microsoft ists schwer zu sagen. Microsoft steht halt diesbezüglich mehr im Fokus.

Das sind alles 3 Firmen und Systeme die absolut Kommerziell, aus den USA und absolut "Closed Source" sind. Es gibt keinerlei Hinweise dadrauf das Apple, Google oder Microsoft sich hier irgendetwas nehmen.

Das einzige "halbwegs" nachvollziehbare Argument ist das Apple hier u.u. einen größeren Imageschaden haben könnte da die hier einfach mehr zu verlieren haben da sie trotz absolut gegenteiligen Handelns selbst hier in einem OpenSource nahen Forum noch nen vertrauensvorsprung haben..

Es gibt meines Wissens auch keinerlei Situationen in denen MS oder Google Kundendaten "illegal"* weitergeben haben. Google z.B. verkauft weder deinen Standort direkt, noch sonstige persönliche Daten, sondern nutzt diese um effizient Werbung schalten zu können und verkauft dieses "Effizient Werbung schalten können" halt als Dienstleistung an dritte - aber soweit ich weiß - nicht die Daten direkt.

Muss man nicht mögen, ist aber etwas anderes als "Verkauft alle meine Daten".

*(Illegal im Rahmen des US-Rechts, dazu zählt u.A. natürlich nicht auskunftansprüche gegenüber Polizei und Geheimdienste, das ist erlaubt und wird vermutlich gemacht - von allen dreien)
 
Das sind alles 3 Firmen und Systeme die absolut Kommerziell, aus den USA und absolut "Closed Source" sind. Es gibt keinerlei Hinweise dadrauf das Apple, Google oder Microsoft sich hier irgendetwas nehmen.
Das ist klar.

Muss man nicht mögen, ist aber etwas anderes als "Verkauft alle meine Daten".
Wobei das meines Erachtens nach sekundär ist. Sobald Daten gespeichert werden, besteht halt die Gefahr das sie weg kommen. Da kann die eigentliche Absicht oder die Sicherung der Datensammler noch so gut sein.
Und sowohl Google als auch Microsoft sind schon Daten abhanden gekommen. Selbst bei der NSA wurden ja z.B: durch Snowden Daten herausgetragen. Also wenn selbst DIE nicht auf Daten aufpassen können, dann braucht man sich da keinen Illusionen hinzugeben, das irgendwer die Daten sicher speichern können.

Das blöde an Daten ist, wenn die einmal im Umlauf sind, dann ist das halt unumkehrbar so. Wie problematisch das sein kann, sieht man ja am Beispiel Gesundheitsdaten (oder allein nur Daten, die auf Deinen Gesundheitszustand schließen lassen). Wenn Du Pech hast, hast Du da Dein Leben lang mit zu kämpfen. Das Du z.B. einen dringend benötigten Kredit nicht bekommst. Nachteile bei Versicherungen hast oder bei der Arbeitssuche.

Achja. Und ob die Daten nun legal oder illegal wegkommen: Der Schaden ist der gleiche.

Und solche Sachen sind dann halt der GAU. Da nützt es mir also nichts, wenn der eine in-puncto Datenschutz ein bisschen besser ist als der andere. Ein Fehler kann halt reichen, um Dir das Leben zu versauen.
Das gute alte Datensparsamkeit ist halt immer noch das Beste.

Und klar. Das kann Dir auch mit anderen Systemen passieren. Aber es ist schon ein Unterschied ob vielleicht irgendwie irgendwann mal was von meinem Computer durch einen Virus wegkommt oder wenn jemand schon mit Ansage Daten sammelt und speichert.

Letztlich muss natürlich jeder selbst entscheiden was er macht und ob er wem und warum vertraut. Aber bitte tut nicht so, als könnte man bei diesen ganzen Datensammlern irgendwie zwischen gut und schlecht unterscheiden, um das irgendwie zu rechtfertigen.
Denn nicht der konkrete Datensammler sind das Problem, sondern das Daten überhaupt gespeichert werden.
 
Das gute alte Datensparsamkeit ist halt immer noch das Beste.

Korrekt. Selbst bei aller Datensparsamkeit bleiben aber noch genug Dateien übrig (egal ob E-Mails, Belege oder was auch immer), die man aus Eigeninteresse aufbewahren muss und deren Verlust teilweise gravierende Folgen haben kann. Dafür braucht man eine Lösung.

Und klar. Das kann Dir auch mit anderen Systemen passieren. Aber es ist schon ein Unterschied ob vielleicht irgendwie irgendwann mal was von meinem Computer durch einen Virus wegkommt oder wenn jemand schon mit Ansage Daten sammelt und speichert.

Was nutzt du selbst?

Im Falle einer selbst betriebenen Lösung: wie sicherst du dich gegen die hier beschriebenen Risiken ab?
 
Im Falle einer selbst betriebenen Lösung: wie sicherst du dich gegen die hier beschriebenen Risiken ab?
Wenn du damit suggerierst, es sei privat besser, einem "Cloud"-Anbieter zu vertrauen als selbst zu hosten -- da gehe ich nicht mit, es bleibt aber Ansichtssache. Firmen müssen ihre Bewertung nach anderen Kriterien vornehmen als private Nutzer, da lässt sich fast alles auf Kosten reduzieren (und auch der eventuelle Verlust von Daten muss in Wahrscheinlichkeit und Schadenshöhe geschätzt werden). Wenn man Mengen und Komplexität mit berücksichtigt, und eben die Kosten für ein eigenes Hosting, das die Anforderungen erfüllt, sind viele Firman mit "Cloud" Lösungen wohl gut beraten.

Privat sehe ich das persönlich völlig anders. Meine privaten persönlichen Daten in den Händen dritter zu wissen wäre für mich schlicht unerträglich. Unter der Prämisse stellt sich dann nur noch die Frage: Wie weit geht man bei der Absicherung gegen Datenverluste. Für mich persönlich ist die Antwort: Server mit ECC-RAM und RAID-Z plus Vollbackup alle 2 bis 4 Wochen (natürlich inkrementell) auf externe USB Platte per zfs snapshots, dazu eine USV mit Überspannschutz. Natürlich ist das kein Datacenter-Niveau, aber das Risiko eines vollständigen Datenverlusts ist mir so gering genug.
 
Wenn du damit suggerierst, es sei privat besser, einem "Cloud"-Anbieter zu vertrauen als selbst zu hosten -- da gehe ich nicht mit, es bleibt aber Ansichtssache. Firmen müssen ihre Bewertung nach anderen Kriterien vornehmen als private Nutzer, da lässt sich fast alles auf Kosten reduzieren (und auch der eventuelle Verlust von Daten muss in Wahrscheinlichkeit und Schadenshöhe geschätzt werden). Wenn man Mengen und Komplexität mit berücksichtigt, und eben die Kosten für ein eigenes Hosting, das die Anforderungen erfüllt, sind viele Firman mit "Cloud" Lösungen wohl gut beraten.

Privat sehe ich das persönlich völlig anders. Meine privaten persönlichen Daten in den Händen dritter zu wissen wäre für mich schlicht unerträglich. Unter der Prämisse stellt sich dann nur noch die Frage: Wie weit geht man bei der Absicherung gegen Datenverluste. Für mich persönlich ist die Antwort: Server mit ECC-RAM und RAID-Z plus Vollbackup alle 2 bis 4 Wochen (natürlich inkrementell) auf externe USB Platte per zfs snapshots, dazu eine USV mit Überspannschutz. Natürlich ist das kein Datacenter-Niveau, aber das Risiko eines vollständigen Datenverlusts ist mir so gering genug.

Da geh ich komplett mit! (Auch wenn mein privates Setup etwas einfacher ist) - man sollte auch bedenken das man als Unternehmen mit Cloud-Anbietern ganz andere Verträge machen kann und auch z.b. sinnvolle Schnittstellen zum Backup bereitgestellt bekommen kann e.t.c.

Im Privaten Rahmen kenn ich mehrere Bekannte die einige Daten z.B. duch Schließungen von Clouddienstleistern oder nicht wiederhestellbaren ACCs verloren haben.
 
Für E-Mail, Kalender, Kontakte, Datei-Hosting
Also vorne weg: Ich hab nicht so was wie Nextcloud oder so. Ich halte meine Daten auf ganz herkömmliche Weise und arbeite mit klassischen Programmen. :-)

Meine Dateien liegen auf Festplatte und NAS. Und wichtige Sachen dann noch mal außer Haus gespiegelt.
ECC-RAM hab ich nicht. Hielte ich jetzt aber auch für meine Bedürfnisse übertrieben und bisher hat mir das auch noch nie Probleme beschert.
Generell hab ich aber auch keine Scham davor ECC-RAM einzusetzen. Preislich nimmt sich das eh nicht viel. Gut möglich, das ich inzwischen beim NAS schon ECC-RAM hab. Kann ich jetzt aber aus dem Kopf nicht beantworten.
 
Wenn man Mengen und Komplexität mit berücksichtigt, und eben die Kosten für ein eigenes Hosting, das die Anforderungen erfüllt, sind viele Firman mit "Cloud" Lösungen wohl gut beraten.

Könntest Du zum Thema Kosten für eigenes Hosting noch etwas sagen? Wie setzen die sich grob zusammen? Hardware, Software, was noch? Und ließen sich diese Kosten nicht allein durch Verwendung von Opensource-Software nennenswert senken? Gibt es vielleicht irgendwelche Artikel zu dem Thema? Auch dazu, welche Hardware/Speicherkapazitäten für Unternehmen je nach Größenordnung nötig wären?
 
@cabriofahrer auf dem Gebiet bin ich kein Experte, ich arbeite in der Softwareentwicklung und nicht in der Infrastruktur :) Trotzdem ein paar Gedanken dazu:

Infrastruktur für Unternehmen ist in aller Regel geschäftskritisch, so dass jeder Datenverlust hohe finanzielle Verluste nach sich ziehen würde. Damit sind off-site Backups bereits eine absolute Mindestanforderung. Auch Ausfälle können teuer werden, also möchte man idealerweise alles redundant haben, am besten in einem zweiten Rechenzentrum an einem anderen Standort, das im Bedarfsfall innerhalb kürzester Zeit "übernehmen" kann.

Kosten fallen also auf jeden Fall für Hardware, passende Software und Leitungskapazitäten an. Ich vermute jetzt mal (man korrigiere mich gerne), dass der größte Kostenfaktor die Personalkosten sind: Eigene Infrastruktur muss betrieben werden, und das sollte "fähiges" Personal tun. Damit wäre Opensource hier weniger relevant.
 
@Zirias sagt es im Prinzip. Die beiden größten Kostentreiber beim Selbermachen sind:
  • Personal. Für einen 8/5-Betrieb (Acht Stunden an fünf Tagen die Woche) braucht man Minimum zwei Mann, besser drei. Für 24/7-betrieb Minimum fünf Mann, besser sieben. Das Arbeitsrecht macht zum Glück recht genaue Vorgaben, wie Bereitschaftsezeiten und so ähnliches auszugestalten sind, Arbeitnehmer wollen auch mal Urlaub haben, werden auch mal krank, müssen zur Schulung und man muss eine gewisse Fluktuation der Mitarbeiter einkalkulieren...
  • Strom. Strom ist in Deutschland sehr teuer, im Rechenzentrumsbetrieb verbraucht man etwa Faktor 2,5 gegenüber normalen Verbrauchern. Einmal Primärverbrauch durch die Server, einmal für die Klimatisierung und ein halbes Mal Verluste durch USV.
Dinge wir Hardware und Software können durchaus eine nennenswerte Rolle spielen, aber das ist sehr vom Einzelfall abhängig. Windows-Lizenzen sind im Volumenlizenzprogramm zum Beispiel so günstig, dass man sie weitgehend vernachlässigen kann. Die normalen x86-Server auch. Aber will man beispielsweise eine Oracle-Datenbank auf dafür angepasster SPARC-Hardware betreiben, ist das schnell ein bedeutender Kostenfaktor. Wobei man das aber auch wieder relativ sehen muss, wenn es z.B. um das Transaktionssystem einer Bank geht, die damit im Quartal 5 Milliarden Euro Umsatz macht, sind die 2 Millionen für Hard- und Software und Support auch noch drin.
 
Es kommt hier natürlich auf die Größe an, für nen 50 Mann Unternehmen sieht das ganz anders aus als für nen 500 Mann Unternehmen und natürlich, siehe bitte einen meiner ersten Posts, auch an die jeweiligen Anforderungen des Unternehmens, stichwort "Branchensoftware" ERP-Lösung e.t.c., also Oracle, SAP oder so.

Das fängt bei mehreren Rechenzentren an, (ggf. kann man sich da aber einmieten wenns nicht lokal sein soll, ist aber bei "gut" auch teuer), Räumlichkeiten, Klima, USV (Batterrien, ggf. Generator) und die nur "dafür" schon recht hohen Kosten (Technik, Elektriker) geht weiter über die Server-Hardware und entsprechende Supportverträge und u.U. je nach dem auch um Supportverträge für die jew. verwendete Software und eventuelle Lizenzgebühren.

Im endeffekt gibts an "OpenSource" für größere Unternehmen im Collaboration bereich auch nichts so richtig gutes und erst recht keine "komplett" Lösung wie z.B. "Lotus Notes" (Gruselig, alt aber tut was es soll) oder halt z.B. MS Exchange, Sharepoint und Co. - da kann man maximal nen flickwerk machen (Nextcloud, Irgend ne emaillösung, lokales Shares e.t.c.) - und da sind spezifischere Branchenlösungen noch garnicht drinn.
Ergo> Auch hier muss man wieder viel Geld bezahlen.

Dann geht das aber los das man dafür auch "Techniker" braucht, die sind sowieso sehr teuer inzwischen, und der Markt auch nicht so richtig voll, d.H. da findet man schwierig etwas insbesondere wenn man preislich gegen cloud rechnet.

Mit Techniker meine ich hier alles, von Netzwerkspezialisten, Serverbetreuern (Klassische Administration), leuten die sich mit der jeweiligen Software technisch auskennen (Das sind vermutlich für verschiedene Dienste auch verschiedene Mitarbeiter, nen Exchange und Sharepoint experte wird vermutlich kein SAP können), dann noch leute die das organisatirsch u.U. mit verwalten und für da ganze auch noch nen first, second und third level support oder so. Je nach anwendung will man da villeicht auch noch nen bisschen was selbst entwickeln, dann kommen halt auch noch Programmierer oder so hinzu, oder noch Spezialisten für andere Anwendungen (Industrie e.t.c.)

Dann evtl. noch ne Verwaltungs und Managementebene, villeicht noch jemand der das Kaufmännisch nen bisschen rechnet e.t.c.

Dann sind das ja nicht nur "Lohn und Gehalt" für die Leute inkl. Urlaubsvertretung e.t.c. sondern man muss noch Büroräume irgendwie finanzieren, klimatisieren e.t.c.

Und wenn man davon einen Teil in die Cloud irgendwie verschieben kann, kann das ganz attraktiv sein. Oder halt auch wenn nicht genug know-how für bestimmte Systeme da war und die dadurch halt u.U. nicht so rund laufen. Da kommt dann auch evtl. jemand ins Grübeln ob da gleich 2 Stellen oder so für schafft, nen externen Dienstleister das mal aktualisieren lässt oder das ganze halt Dynamisch in die Cloud auslagert.
 
FreeBSD also ein OS, welches Verbreitung vorwiegend im beruflichen Umfeld findet und somit auch entsprechende Eigenschaften gefordert sind. Aber auch eben, dass der Entscheid für ein OS nicht nur aus rein technischen, sondern auch strukturellen Gründen gefällt wird.

In einer solchen Konklusion ergeben sich schon fast zwangweise entsprechende Eigenschaften, von denen aber bisher nur wenige als wirklich negativ bewertet werden konnten.

Auf der einen Seite wird zB Verfügbarkeit an bestimmter Software bemängelt, auf der anderen aber wieder die hohe Konsistenz des OS und des gesamten Konzepts gelobt.
Von ähnlicher Bedeutung die angestrebte Abwärtskomtaiblität, welche aber auch immer wieder mal zu Konfigurationsproblemen bzw damit verbundendem Aufwand korreliert.

Mir scheinen das aber sehr typische Ambivalenzen vieler OS zu sein und je zielgerichteter ein OS ausgelegt ist, desto deutlicher.

Da gibt es eine Vielzahl an (sowohl frei als auch proprietär) OS für verschiedenste Archidekturen und Einsatzbereiche.

Da haben wir Kleinprojekte wie Haiku, ReactOS, OpenIndiana, FreeDOS oder und auf der anderen Seite die Grossrechner-OS wie etwa z/OS, AIX oder BS2000 und viele Dinge wie CP/CMS und vielen sonstigen OS wie QNX, dem aus CP/M enstammende DR-DOS, und nicht vergessen VMS mit dem späteren OpenVMS usw

Dagegen ist FreeBSD eines der grössten freien Projekte und verhältnismässig bekannt.

Auffallen tut im Vergleich zu den anderen freien Basis-BSDs', dass FreeBSD irgendiwe am wenigsten "spezialisiert" ist. Mir scheint das jedenfalls so.
Aber auch das kan sowohl Vor -als auch Nachteil sein.

Schlussendlich gibt es aus meiner Sicht, keinen wirklich deutlichen Punkt, weshalb die Verbreitung von FreeBSD nachlassen soll, denn genauso böte das OS Eigenschaften für eine grosse Verbreitung.

Vielleicht findet ja auf dem Markt so eine Art Konsolidierung statt, eine, welche zwar nicht von grossen Konzernen als Solches angestrebt wird, aber schlussendlich aber durch die Umstände dann doch stattfindet.
Solche Phasen gab es ja imer wieder mal, man denke da an jene im Heimbereich Mitte/Ende der 90er Jahre.
 
FreeBSD also ein OS, welches Verbreitung vorwiegend im beruflichen Umfeld findet und somit auch entsprechende Eigenschaften gefordert sind.
das mag so sein, aber FreeBSD wird nicht eigens dafür gemacht, dafür hergestellt. Wenn es von Leuten dafür genutzt wird, ist es FreeBSD egal, genauso, wie es FreeBSD egal ist, wenn es die Grundlage für einen Desktop-PC für einen unbedarften Endanwender wie mich bildet.

Das ist genau der Punkt, der mir bei FreeBSD so gut gefällt: es schielt nicht nach Anwendern. Es macht einfach sein Ding und wenn viele Anwender das nutzen, egal ob professionell oder nicht, oder ob keiner, niemand FreeBSD nutzt, das ist denen ziemlich egal.

Für mich ist diese Haltung immer sehr vorbildlich gewesen und auch eine gewisse Herausforderung.
 
Privat sehe ich das persönlich völlig anders. Meine privaten persönlichen Daten in den Händen dritter zu wissen wäre für mich schlicht unerträglich.

Was setzt du an Software für E-Mail, Kalender, Kontakte und Dateien ein? Wie gut klappt damit die Synchronisation mit dem Smartphone?

Also vorne weg: Ich hab nicht so was wie Nextcloud oder so. Ich halte meine Daten auf ganz herkömmliche Weise und arbeite mit klassischen Programmen. :-)

Was setzt du an Software für E-Mail, Kalender, Kontakte und Dateien ein? Wie gut klappt damit die Synchronisation mit dem Smartphone?
 
Es macht einfach sein Ding und wenn viele Anwender das nutzen, egal ob professionell oder nicht, oder ob keiner, niemand FreeBSD nutzt, das ist denen ziemlich egal
Das glaub ich nicht, zumal die doch erst vor einiger Zeit ne Umfrage machten. Ich glaube keinem Team ist es egal ob "sein OS" genutzt wird oder nicht. Es muss ja irgendwo auch der Antrieb herkommen. Klar stecken viele ihre Idiologien und Philosophien da rein und setzen diese oft auch gegen den Willen mancher Anwender ein. Man kann es eh nicht jedem rechtmachen und sollte das auch nicht versuchen! FreeBSD geht seinen Weg und das ist auch gut so. Aber wenn zB 75% sich einen einfachen Desktop Installer wünschen, dann würde ich sowas nicht ignorieren.

Am Ende mit einer Handvoll Entwicklern in einer Kleinstnische sitzen... das kann doch keiner wollen!
 
Was setzt du an Software für E-Mail, Kalender, Kontakte und Dateien ein? Wie gut klappt damit die Synchronisation mit dem Smartphone?
Wer sagt, dass ich solchen Unfug überhaupt will? Dateien sind per NFS und CIFS geshared, wenn ich von außen ran will geht das mittels VPN. Für Email gibts IMAP oder Webmailer. Mehr brauche ich nicht, ich will keinen Sync-Krempel.
 
Wer sagt, dass ich solchen Unfug überhaupt will?

Ist das Nabelschau oder wie kommst zu dem Urteil, dass sei Unfug? Für einen beträchtlichen Teil der Nutzer die geräteübergreifende Synchronisation von Kontakten, Kalender, Aufgaben etc. ein essentielles Feature ihres Alltags.

Dateien sind per NFS und CIFS geshared, wenn ich von außen ran will geht das mittels VPN.

Zumindest in Deutschland hat man als Bahnreisender das Problem, auf vielen Strecken gar keine Internetverbindung zu haben, mit der man sich irgendwo einloggen könnte. Wohl dem, der seine Daten auf seinem Smartphone synchronisiert hat. :)

Für Email gibts IMAP oder Webmailer. Mehr brauche ich nicht, ich will keinen Sync-Krempel.

Kalender, Kontakte, Aufgaben? Wie pflegst du die?

Ein bisschen VPN für nur E-Mail und Dateien ist für die meisten Nutzer unzureichend. Aufgaben, Kontakte, Kalender & Co. erfordern halt auch radicale, OwnCloud oder ähnliches. Damit kommt man für eine Komplettlösung recht schnell auf eine erhebliche Komplexität, die man selber managen muss. Bei den nichtfunktionalen Anforderungen wie Verfügbarkeit wird es noch lustiger. Hier bin ich auch noch auf der Suche nach dem heiligen Gral. ;)
 
Wie kommst DU zu dem verwegenen Gedanken, dass deine Anforderungen für alle anderen auch sinnvoll sind? Ich brauche privat keine Synchronisation auf das Taschenspielzeug von irgendwas -- und bei der Arbeit soll man mich damit bitteschön auch in Ruhe lassen, wenn ich frei habe, habe ich frei, und Geschäftsreisen kommen in meinem Aufgabenfeld kaum vor.

Also, wenn du das alles brauchst, dann ist der Ausgangspunkt für Überlegungen ein anderer. Ich brauche (und will!) es nicht, und stehe damit ganz sicher auch nicht allein da.
 
Wie kommst DU zu dem verwegenen Gedanken, dass deine Anforderungen für alle anderen auch sinnvoll sind?

Das habe ich nie behauptet, zumal ich mit keinem einzigen Wort meine Anforderungen erwähnt habe. Ich würde auch davon Abstand nehmen, etwas als "Unfug" zu bezeichnen, nur weil ich persönlich daran keinen Bedarf habe.

Also, wenn du das alles brauchst, dann ist der Ausgangspunkt für Überlegungen ein anderer.

Welche Anforderungen ich persönlich habe, ist ja für die Diskussion in erster Näherung völlig irrelevant. Ich bin mir bewusst, dass ich als einzelner User mit meinem spezifischen Set an Anforderungen bestenfalls mehr oder minder repräsentiv bin.

Mir erscheint der Markt an Groupware (Exchange, Lotus Notes etc.) und Einzelplatzlösungen (Cloud-Accounts von Microsoft/Google/Apple etc.) signifikant genug, dass er im Rahmen der FreeBSD-Diskussion eine Betrachtung wert ist. Gerade bei einer so gut abgegrenzten und rein serverseitigen Aufgabenstellung ohne Abhängigkeit von Closed-Source-Software müsste doch FreeBSD seine Stärken voll ausspielen können?
 
Ich weiß zwar nicht so recht, worauf du hinaus willst, aber bei deiner Art der "provokativen Fragen", die irgendwie suggerieren, andere wären "zu blöd" oder hätten zumindest das Thema nicht zuende gedacht, solltest du dich nicht zu sehr an entsprechend provokativen Entgegnungen stören. Die sind genausowenig persönlich gemeint wie deine Fragen ;) Ich denke sehr wohl, dass du deine Anforderungen als Grundlage hernimmst. Irgendwelchen Sync-Krempel brauche ich nicht, das hatte ich dargelegt -- und ich *will* es nicht, weil ich weder meine persönlichen Daten einem "Cloud-Anbieter" preisgeben will, noch viel Arbeit ins Aufsetzen und Betreiben von so etwas wie z.B. Nextcloud stecken will. Könnte ich das quasi "geschenkt" haben, in einer Variante, in der ich sowohl dem Schutz der Daten als auch der Sicherheit des Betriebs vertrauen kann, klar, warum sollte ich es dann nicht nehmen. Aber Kern der Sache ist: Ich habe keinen Bedarf.

Wenn dein Ansinnen also ist, zu diskutieren/evalulieren was man in der Richtung mit Eigenbetrieb auf FreeBSD hinbekommen kann -- na, dafür bin ich hier der falsche Gesprächspartner.
 
Ich weiß zwar nicht so recht, worauf du hinaus willst, aber bei deiner Art der "provokativen Fragen", die irgendwie suggerieren, andere wären "zu blöd" oder hätten zumindest das Thema nicht zuende gedacht, solltest du dich nicht zu sehr an entsprechend provokativen Entgegnungen stören. Die sind genausowenig persönlich gemeint wie deine Fragen ;) Ich denke sehr wohl, dass du deine Anforderungen als Grundlage hernimmst. Irgendwelchen Sync-Krempel brauche ich nicht, das hatte ich dargelegt -- und ich *will* es nicht, weil ich weder meine persönlichen Daten einem "Cloud-Anbieter" preisgeben will, noch viel Arbeit ins Aufsetzen und Betreiben von so etwas wie z.B. Nextcloud stecken will. Könnte ich das quasi "geschenkt" haben, in einer Variante, in der ich sowohl dem Schutz der Daten als auch der Sicherheit des Betriebs vertrauen kann, klar, warum sollte ich es dann nicht nehmen. Aber Kern der Sache ist: Ich habe keinen Bedarf.

Wenn dein Ansinnen also ist, zu diskutieren/evalulieren was man in der Richtung mit Eigenbetrieb auf FreeBSD hinbekommen kann -- na, dafür bin ich hier der falsche Gesprächspartner.

Bitte tretet hier beide am besten mal "einen Schritt zurück", ihr verrent euch hier etwas inneinander.
 
Was setzt du an Software für E-Mail
Claws Mail

Lisp-basierte "Datenbank".

Claws Mail
Speichert die Adressen als XML-Datei die sich dann auch wunderbar mit Lisp parsen lässt.

NFS/sshfs oder unterwegs auch mal ein USB-Memory-Stick

Wie gut klappt damit die Synchronisation mit dem Smartphone?
Ich hab kein Smartphone. Mal ehrlich: Ein Smartphone ist ja Sch**ßen auf Datenschutz und Privatshäre mit Ansage.
 
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