Interesse an FreeBSD rückläufig? Schwächen und Stärken von FreeBSD.

Ich frage mich, wo du diesen ganzen Krempel herholst ... allerdings
Im Serverbereich sieht es anders aus, aber auch wenn Linuxkernel heute in allen möglichen Geräten werkeln wird dies nichts mehr daran ändern, daß der Desktopzug abgefahren ist
da muss man wohl leider zustimmen, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob unsere Interpretation die gleiche ist: Ich stimme zu, weil der Desktop generell zur Randerscheinung wird. Ich werde als Softwareentwickler sicher noch lange damit zu tun haben, auch in manchen anderen Unternehmensfeldern werden sich Desktops noch eine gewisse Zeit halten ... aber privat sind sie ja bereits jetzt scheintot.
Linux auf dem Desktop war von Anfang an mit zu viel Ideologie überfrachtet, und die anderen ix-Systeme auch.
Lässt du dich vom albernen Gebrüll weniger irritieren? Zu meiner Zeit als Student der Informatik hatten eine Menge Studenten (und durchaus auch einige Professoren) Linux als ihr Desktopsystem, und zwar ganz einfach um damit zu arbeiten. BSDs kamen auch vor, wenngleich deutlich seltener. In den Rechenzentren gab's natürlich auch Workstations mit AIX, HP-UX, Solaris (bahh, CDE hab ich immer gehasst, aber manche stehen drauf...)
besonders belustigend oder irritierend war und ist bis heute, daß geradezu irrationale Verhalten der OpenSource-Freiheitsjünger bezüglich der Firma Apple, da diese wie keine andere ihre Nutzer an sich knebelt.
Also Apple bin ich in herzlicher Ablehnung verbunden. Dabei spielt sicher auch eine Rolle, was man nüchtern betrachtet für sein Geld bekommt -- erstaunlich wenig. Meinst du das mit "irrational"? Oder leben wir einfach in unterschiedlichen Filterblasen und du kennst gewisse "Jünger", die (auch) dem angebissenen Apfel huldigen?

Ich verwende nun schon eine längere Zeit FreeBSD auf dem Desktop, es läuft zu meiner vollen Zufriedenheit. Davor war es ein Debian -- aber als ich meinen Server umgestellt habe, musste eben auch der Desktop mit. Ist für mich einfacher, nur einen Typ von OS verwalten zu müssen, mit poudriere kommt jetzt noch der Vorteil eines maßgeschneiderten Paket-Repository dazu. Der Desktop ist Mittel zu Zweck, für n Webbrowser, für TeX und ähnliches, und zum Software entwickeln. Mit Abstrichen (z.B. kann ich unter FreeBSD für Windows und Linux cross-compilen und das Ergebnis sogar testen, umgekehrt wäre das schwierig) würde es auch Windows tun -- aber mein FreeBSD Desktop gefällt mir einfach besser, ja, so einfach ist das dann ...
 
FreeBSD hat die Wahl, mit seiner alten ZFS-Implementierung langsam aber sicher zurückzufallen oder auf OpenZFS zu setzen.

OK, aber wenn das so ist, hoffe ich, dass die Implementierung über bsdinstall genauso bequem gehandhabt wird, wie bisher. Wie das Baby unter der Haube letztendlich heißt, ist mir egal, solange es für den Enduser keine Komplikationen bei der Installation gibt.
 
Aber was ich da immer nicht verstehe: es soll (hier im Beispiel) BSD als Desktop OS den Leuten näher gebracht werden, ja warum mach ich das nicht unter dem Mantel von z.B. FreeBSD, sondern forke? Da gibts doch automatisch wieder Zersplitterung, mit allen bekannten Vor- aber auch Nachteilen...
In meinen Augen ist diese ganze Forkerei eines der größten Linux Probleme. Es gibt einfach zu viele verschiedene Distros, die aber alle auf den wenigen großen (Debian/Ubuntu/Fedora/Arch/Gentoo etc.) basieren. Diese Zersplitterung verhindert mitunter auch eine größere Verbreitung von Linux, weil interessierte Nutzer von der Masse verunsichert sind.
Trotzdem macht mich NomadBSD als Fork von FreeBSD an. Weil es modern aussieht, schnell ist und in ganz kurzer Zeit installiert werden kann, sogar mit verschlüsselter HD. Natürlich kann man (ich nicht) das selbst so ähnlich bauen. Aber daran habe ich kein Interesse und auch nicht die Zeit. Ich brauche nette Entwickler, die so was tolles zusammenstellen können. Dieser Weg ist gut und sollte meiner Meinung nach weiter gegangen werden. Nur wenige Forks, aber dafür mehr in die Entwicklung aktuellerer Software stecken.
BSD wird Linux nicht einholen, muss es aber auch gar nicht. Das ist kein Rennen. Eine stabile Community mit ausreichend Entwicklern, so dass BSD weiterhin seine "Fangemeinde" hat, ist völlig okay. Nicht jeder muss BSD benutzen. Und Leute mit zu viel Geld dürfen sich ruhig weiter einen schicken Alukasten von Apple holen.
 
Aber daran habe ich kein Interesse und auch nicht die Zeit.
Ja geht mir genau so! (Interesse damals um es kennenzulernen aber heute def nicht)

Nur wenige Forks, aber dafür mehr in die Entwicklung aktuellerer Software stecken.
Genau! Das wäre ja dann wieder mal ein positives Merkmal, dass FreeBSD von Linux abhebt. Die jetzigen Forks reichen völlig!

Und Leute mit zu viel Geld dürfen sich ruhig weiter einen schicken Alukasten von Apple holen.
Soviel Geld muss man gar nicht haben, ein guter Gebrauchter kann einen auch glücklich machen. Ich habe auch nach wie vor nichts gegen Apple oder macOS, schätze letzteres vor allem nach wie vor (aber insgesamt nicht mehr so wie noch vor wenigen Jahren, Linux und GhostBSD haben da mächtig aufgeholt)

Das ist kein Rennen. Eine stabile Community mit ausreichend Entwicklern, so dass BSD weiterhin seine "Fangemeinde" hat, ist völlig okay.
Weiterentwicklung und Verbesserung ist aber gerne gesehen! Es scheint ja nach wie vor weiter bergauf zu gehen und das darf es weiterhin. Seine Fangemeinde haben ist ja ganz nett aber man sieht ja hier auch eben diese Schwächen. Die Fangemeinde darf daher gerne stark anwachsen.
 
Trotzdem macht mich NomadBSD als Fork von FreeBSD an.
Das ist kein Fork, sondern es ist pures FreeBSD mit SW aus den Ports und einigen Scripten zur automatischen Konfiguration. Mal knapp ausgedrückt.
Bei TrueOS (als ich es vor Jahren mal angesehen hatte) war das nicht viel anders, aber man setzte auf ein eigenes Paket-System, baute dort mit eigenen Optionen (das neue pkgng gab es damals für FreeBSD noch nicht). Auch das würde ich noch nicht als einen Fork bezeichnen, aber es ist jedenfalls weiter entfernt, als nomad-bsd.

Das ist ja eben genau der Unterschied: FreeBSD ist nicht viel. Es hat keine zusätzlichen Thirdparty-Anteile und die fertigen Systeme unterscheiden sich erst an dieser Stelle und vielleicht an unterschiedlichen Konfigurationen zu FreeBSD (wie bei hardened-bsd).
 
Ich wollte gerade mal das hier teilweise so hoch gelobte Arch Linux in Virtual Box ausprobieren. Schnell das ca. 690 MB große iso-Image heruntergeladen und drauf los. Tja, und dann bekommt man irgendwann einen root Promt und soll dann diese Schritte

https://wiki.archlinux.org/index.php/Installation_guide#Installation

per Kommandozeile ausführen, wie hier beschrieben, angefangen bei der manuellen Erstellung einer /etc/fstab ???!!!???
Und das soll eine einfachere Installation eines Desktops sein als unter FreeBSD? Nein, Danke!
 
Ich wollte gerade mal das hier teilweise so hoch gelobte Arch Linux in Virtual Box ausprobieren.
Ach komm, zu Hause ist es am schönsten!

Nein, im Ernst. Du fühlst dich doch auch gut aufgehoben bei FreeBSD dann bleib doch einfach dabei und gut ist. Mir geht Arch am A... vorbei, genauso das oft hochgelobte darauf basierende Manjaro. Ich war mit Ubuntu immer zufrieden und mit GhostBSD bin ich es nach wie vor (noch). Ich muss mir auch nicht jeden Mist ansehen der irgendwo hochgelobt wird, genauso wechsle ich meine KFZ Versicherung nicht, weil die mich nie im Stich gelassen hat und alles immer reibungslos abgewickelt wurde. Da weiss man was man hat und das hat für mich Wert!
 
Ich bin zwar nur Privatanwender, aber was mich daran hindert FreeBSD auf den Laptops/PCs und Servern als hauptsächlich genutztes System einzusetzen ist vor allem:

...
Server:
Hier fehlt mir insbesondere eine Möglichkeit, vollverschlüsselte Systeme aus der Ferne zu entsperren und zu booten. Linux hat hierzu eine einfache Möglichkeit in der initialen Ramdisk.

Sind zwar alles Kleinigkeiten, aber leider führen diese dazu dass letztlich bei mir zu 95% bis 99% Linux läuft...

Das ist seit es Rerooting gibt kein Problem mehr und ich nutze es gerade auf FreeBSD 12.1 im Alltag. Der Server bootet ein unverschlüsseltes Minimalsystem in das ich per SSH oder Mosh rein komme um die Platten zu entschlüsseln. Anschließend setze ich in einem kleinen Script `vfs.root.mountfrom` und wende die Änderung mit reboot -r an. Der Kernel stoppt anschließend alle Prozesse inklusive init. Unmounted alle Dateisysteme (auch "/") und anstatt vollständig zu rebooten mounted der Kernel ein neues (verschlüsseltes) Rootdateisystem und started darin ganz normal init. Das ist sauberer als Linux das im laufenden Betrieb zwei Mountpoints vertauscht. Sollte das Plaintext Dateisystem auf ein ZFS sein ist ein kurzes rc.d Skript nötig damit die beiden ZFS Pools sich nicht um Mountpoints streiten.
 
Es gibt bzw. gab die Möglichkeit eine CentOS oder Debian Jail zu erstellen. Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt? Ich meine konkret, ist das ein vollwertiger Linux wo man jede Linuxanwendung starten kann? Oder ist das ein zusammengefrickeltes Etwas, wo die Linuxanwendungen eine Glücksache ist?

Ich erinnere mich noch an die Linux Bibliotheken die es erlaubten, die Linuxanwendungen direkt auf FreeBSD zu installieren und zu starten. Was ist damit aktuell?

Ich habe mich damit noch nicht befasst, daher die Fragen.

@Crest Gibt es eine howto dazu im Netz?
Klingt sehr interessant.
 
Ach komm, zu Hause ist es am schönsten!

Nein, im Ernst. Du fühlst dich doch auch gut aufgehoben bei FreeBSD dann bleib doch einfach dabei und gut ist. Mir geht Arch am A... vorbei, genauso das oft hochgelobte darauf basierende Manjaro. Ich war mit Ubuntu immer zufrieden und mit GhostBSD bin ich es nach wie vor (noch). Ich muss mir auch nicht jeden Mist ansehen der irgendwo hochgelobt wird, genauso wechsle ich meine KFZ Versicherung nicht, weil die mich nie im Stich gelassen hat und alles immer reibungslos abgewickelt wurde. Da weiss man was man hat und das hat für mich Wert!

Ich will ja gar nicht wechseln. Aber es ist ja kein Problem, mit VirtualBox einfach mal etwas anderes schnell auszuprobieren. Und wenn hier im Thread irgendwelche Anregungen auftauchen, dann mache ich es ggf. Und letztendlich werde ich dann wieder davon überzeugt, dass der Umstieg von WindowsXP auf FreeBSD vor ca. 8 Jahren das Richtige war und dass ich auch definitiv dabei bleibe.

Weitere Erkenntnisse: Ich kriege opensuse mit VirtualBox einfach nicht installiert, die Installation bleibt immer bei 77% hängen. Xubuntu klappt manchmal, manchmal nicht. Ich glaube, das hat etwas mit Mangel an Ressourcen zu tun. Es scheint einfach so zu sein, dass die Linux-Distris durch ihre graphischen Installations-Tools schon zu viele Ressourcen fressen und eine Installation aus diesem Grund scheitern kann. Also mal wieder klares Plus für FreeBSD mit bsdinstall.
 
Hmm also ich bekomme eigentlich alles unter VBox installiert. Aber unter FreeBSD hab ich VBox (wegen des jämmerlichen USB 1 Supports) nie wirklich benutzt.
 
Und das soll eine einfachere Installation eines Desktops sein als unter FreeBSD? Nein, Danke!

Du hast meinen Punkt perfekt illustriert. Die Installation eines Basis-Systems unter Arch Linux erfordert tatsächlich mehr Arbeit als FreeBSD. Arch Linux unterstützt jeweils ein halbes Dutzend Bootloader, Netzwerkmanager, Dateisysteme und noch viele Variationen mehr. Die Zielgruppe ist hier natürlich eine ganz andere als bei u.a. Ubuntu.

Wenn du die Installation hinter dich gebracht hast, kommt du vom installierten Basissystem zu einer funktionsfähigen und funktionsfähigeren Desktop-Umgebung trotzdem schneller als unter FreeBSD, was genau eine Variation unterstützt. Was läuft hier schief?

Ich erinnere mich noch daran, dass "FreeBSD vows to compete with desktop Linux" mal ein Thema war.
 
Die Installation eines Basis-Systems unter Arch Linux erfordert tatsächlich mehr Arbeit als FreeBSD. Arch Linux unterstützt jeweils ein halbes Dutzend Bootloader, Netzwerkmanager, Dateisysteme und noch viele Variationen mehr. Die Zielgruppe ist hier natürlich eine ganz andere als bei u.a. Ubuntu.

Wenn du die Installation hinter dich gebracht hast, kommt du vom installierten Basissystem zu einer funktionsfähigen und funktionsfähigeren Desktop-Umgebung trotzdem schneller als unter FreeBSD, was genau eine Variation unterstützt. Was läuft hier schief?
Gar nichts läuft hier schief. Arch Linux benutze ich seit Jahren erfolgreich. Es hat eine ganz andere Zielgruppe als Ubuntu oder auch FreeBSD.
Arch Linux ist ein Baukasten. Ich installiere ausschließlich nur die Komponenten, die ich haben möchte/muss. Das System ist wesentlich schlanker und auch schneller als ein Buntu, welches, wie Windows, viel Ballast für jede Gelegenheit mit sich herumschleppt.
Das Wiki von Arch ist spitze und die Community sehr motiviert und nett. Leider führt das Rolling Release auch mal zu Problemen und bei dem AUR Community Verzeichnis sollte man vorsichtig sein, sonst kommen auch hier Probleme. Wer kein vorgefertigtes Einheitslinux haben möchte, ist hier genau richtig. Jede Installation ist quasi ein "Unikat".

Aber ein Desktop auf FreeBSD ist doch auch fix installiert.
# pkg install xorg gnome3
Dazu vier oder fünf kurze Einträge für hal, gnome, gdm in rc.config.
Mehr ist es doch im Grunde nicht.
 
Xubuntu klappt manchmal, manchmal nicht. Ich glaube, das hat etwas mit Mangel an Ressourcen zu tun.
Sehr wahrscheinlich liegt es daran, denn ich habe jedenfalls ein Ubuntu (Lubuntu?) im der VB laufen und nach Windows integriert das am Besten in VB.

Arch Linux ist ein Baukasten.
Eben. Das ist ja immer so eine Frage: wer lobt denn was?
FreeBSD hat ja auch den Ruf, einem alle Freiheit zu lassen und keine unnötigen Vorgaben zu machen, wie etwa mit einem bereits vorgefertigten DesktopEnvironment ausgeliefert zu werden. Ich finde das gut!
Die Frage ist, wie weit man da immer so geht mit seinem Purismus.
Jenachdem, wird man eben auch unterschiedliche Ansätze besser finden und eher loben.
Einer findet ein System super, bei den er alles fix und fertig bekommt und viele Automatismen sich um alles mögliche kümmern, ein Anderer empfindet das eher als Bevormundung, ärgert sich darüber und will möglichst viel selbst bestimmen.

Also, ich möchte grundsätzlich lieber alles selbst bestimmen, habe da aber meine Grenzen.
Deshalb bin ich mir bewusst, dass ein System nicht so vollkommen ist, das ich mir selbst zusammen bastele, als es vielleicht die Leute von Ubuntu für mich vorfertigen können. Ob besser oder schlechter traue ich mich deshalb nicht zu beurteilen, habe aber gelernt, dass manche der Urteile, die vorschnell abgegeben werden und im Netz immer wieder auftauchen von Leuten stammen, denen ich noch weniger ein ausgewogenes Urteil zutraue.

Deshalb taugen alle diese Sortierungen nicht viel. Man sollte immer dabei sagen, was genau man gut findet und was eher weniger und das sollte man dann auch ganz genau als (möglicher) Anwender so lesen.
 
Aber ein Desktop auf FreeBSD ist doch auch fix installiert.
# pkg install xorg gnome3
Dazu vier oder fünf kurze Einträge für hal, gnome, gdm in rc.config.
Mehr ist es doch im Grunde nicht.

Genau meine Rede. Bzw. #pkg install xfce oder welchen man auch immer haben will. Bezüglich hal:
hald_enable="NO" und dafür dsmbd_enable="YES" und im Autostart des Users "dsbmc-cli -a"

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sind nahtlos integriert:
  • Netzwerkverwaltung (LAN, WLAN, Mobilfunk)
  • Sound (inkl. Support für Bluetooth-Headsets)
  • Verschlüsselte Datenträger
  • (Netzwerk-)Dateisysteme (Samba, AppleTalk, MTP für Mobilgeräte)
  • Barrierefreiheit
  • Internationalisierung
  • Druckerverwaltung
  • Powermanagement
  • Software (Flatpak etc.)
  • Monitor-Management (inkl. Hotplugging mit Dockingstations, Beamer etc. und Skalierung pro Ausgabegerät)
  • Integration von E-Mail, Kalender, Aufgaben etc. aus unterschiedlichen Quellen
Die Liste ist noch deutlich länger, aber das ist so der Teil, den ich regelmäßig verwende. Die vielen Kleinigkeiten, die die Bedienung des Desktops angenehm machen, lassen sich schlecht auf eine Liste packen.

Ist natürlich alles sehr schön, aber man kann leider nicht alles haben. Bezüglich Bluetooth habe ich keine Erfahrung, aber das geht doch grundsätzlich auch mit FreeBSD. Nur Sound nicht?
 
Hmmm bei OpenBSD hat man nen zwar textbasierten aber überschaubaren installer, mit nem einzeiler ne Desktopumgebung und ein paar gängige Desktopprogramme installiert, noch 2,3 anpassungen an ein paar configdateien und man hat nen erstmal grundsätzlich lauffähiges Desktopsystem, just saying

(Und liegt damit imho vom "Aufwand / Lernkurve" her irgendwo zwischen FreeBSD, Archlinux, Gentooo und Co auf der einen Seite und dem grafischen Installer von nem Ubuntu oder Debian ... villeicht ein bisschen so im Rahmen von Alpine-Linux oder so?)
 
Aber ein Desktop auf FreeBSD ist doch auch fix installiert.
# pkg install xorg gnome3
Dazu vier oder fünf kurze Einträge für hal, gnome, gdm in rc.config.
Mehr ist es doch im Grunde nicht.
Mag sein, aber eben gerade dieser Gnome 3 lief bei mir damals (ca 2 Jahre her) recht instabil. Gnome? Instabil? Leider ja. Unter FreeBSD also unbrauchbar. Wie's heute aussieht, kann ich nicht sagen.
 
hi

Es ist auch eine Glaubensfrage, Religion.

Wenn ich als nicht ITler daheim xy einsetze und happy bin das die Dinge Funktionieren mit FreeBSD Debian oder Arch ist das mein Bier.
Bei anfragen aus dem Familien / Bekanntenkreis ..... eben mal helfen "du kennst dich doch aus mit ...." bin ich immer froh wenn ich den Kelch weiter geben kann, villt. fehlt es den Leuten an Interesse - Zeit Geduld was auch immer?

Als ich mit Linux "SuSE" anfing in einer gekauften Box mit super Handbuch und dem LinuxUser als Magazin war es aus Neugier / Interesse was passiert da... heute liest man in den Foren ...soll ich Debian oder Ubuntu installieren?
Antwort: Arch, FreeBSD , Religion ... installiere einfach, spiel Kreativ mit dem Setup und fang an immer mehr aufgaben mit dem neuen System zu erledigen, dann weist du ob du die richtige Wahl getroffen hast.

Nach SuSE wurde Mandrake ca.1 Jahr genutzt wahr eine Wirklich schöne Distro, irgendwann stand da ein 2 Rechner zum testen
Knoppix , kanotix, Aurox.

Mit Ubuntu hatte ich das Gefühl wow jetzt bewegt sich richtig was in der Linux Welt, gerade mit dem ubuntuuseres Forum das in den Anfangs Jahren sehr nett und höflich war, meiner Meinung nach.
Nach dem ersten Ubuntu Setup benutzte ich kein Windows mehr - nicht das ich dachte Windows sei Böse ich wollte einfach meine Dinge mit Linux erledigen.
In den darauf folgenden Jahren Organisierte ich regelmäßige ubuntuser Treffen diese User Treffen waren eine echte Bereicherung, Studierte ITler, Admins, Techniker und Homeuser aller Altersgruppen trafen sich zum gemeinsamen Austausch , auf einigen Laptops lief da auch Debian ...auf meinem auch schon.
Nebenbei Ein Mac den meine bessere Hälfte zum Arbeiten brauchte machte in der selben Zeit keinerlei Zicken lief und lief und lief....

Einige male besuchte ich die Unix User Group Rhein-Neckar hatte davor schon mit freeBSD Kontakt, eine weiter Bereicherung.
Jetzt verschiedene Distros Arch, Debain, auf dem IMac ein Mint leichtes Setup aber nicht ganz glücklich damit obwohl alles läuft
in der vbox Fedora (dnf) SuSE (zypper) Gentoo (Interesse) FreeBSD ( Test für reales Setup)

alles eine Glaubenssache

hätte ich die Zeiten in Windows Investiert, mir Office hacks angeeignet villt. wäre ich als "Admin" untergekommen :)

.....eigentlich wollte ich nur sagen Religion

ciao
 
@Lance, grundsätzlich soll jeder nehmen was er mag, ich wollte nur darauf hin weisen, daß der Siegeszug von Linux auf dem Desktop, und der der von ix-Systemen allgemein, schon vor gut 25 Jahren propagiert wurde; in so fern nichts Neues.

Was Apple anbetrifft, es ist ja gerade das groteske, daß diejenigen, welche in den einschlägigen Foren nicht müde wurden die große Freiheit unter Linux zu preisen, zu gleich voll des Lobes über Apple waren, eine Firma die bis heute ihre Nutzer an sich kettet, wie keine andere. Siggi Freud hätte da seine Freude gehabt!

Zum Gebrüll in den Foren, ja, zuerst war ich irritiert, denn ich hatte die naive Vorstellung, man könnte da sachlich über Linux vs. Windows diskutieren. Ging nicht, nirgendwo! Danach habe ich einfach mitgebrüllt, natürlich pro Windows.

Neben SuSE auf der 2ten Festplatte, die war immer drauf, habe ich auch noch Mandrave(?), Debian 3.1, Kanotix, und BSD 5.x ausprobiert, war halt damals ein Hobby. Außer SuSE hat mir keine gefallen.
Was ich bei SuSE z. B. sehr gut fand war, das Yast das Verzeichnis „\opt“ zur Kenntnis nahm, und dort „optionale“ Software reinpackte: Browser, Thunderbird, jedit, etc. Das war schön sauber und übersichtlich. Nach Version 10.3 ging man leider dazu über sich den anderen Distris anzupassen, und versengte als erstes Mozilla in den Untiefen von „\usr“. Für mich eine Verschlimmbesserung übelster Sorte, die dann immer weiter um sich griff.

Und das mit der Uni kenne ich auch, ich habe auch mal Informatik studiert, aber nur bis einschließlich zum Vordiplom.

Hier ist ein Screenshot von meinem Ausflug nach BSD:
 

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/opt ist doch AFAIK nur für Software die ausserhalb des Paketmanagers installiert wurde oder sonst irgenwie "Ausserhalb" des Systems steht, und wenn Firefox über den Paketmanagers installiert wurde, hat es da nichts zu suchen?
 
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