Is Linux For Losers?

Sorry, aber für mich klingt das nur danach als ob wäre der Herr De Raadt neidisch darauf, dass Linux verbreiteter ist als (Open)BSD.

Ich finde, dass es total überflüssig und kindisch ist andere Opensource Projekte nieder zu machen.
Btw: Linus hat neulich im Interview fair auf BSD spezifische Fragen geantwortet: Link

Ich persönlich nutze sowohl Linux als auch BSD und finde beide spitze.
 
Ich denke, dass er halt seine Meinung über Linux gesagt hat, nicht das er neidisch drauf ist. Und vieles stimmt auch... leider verwischt zwar die sache mit dem Windows hassen siehe den Peter Huth award...

Aber wenn die Linux-Entwickler selber von sich sagen, der Code sei mittlerweile unwartbar gewurden, da laeuft doch irgendwas falsch oder?

und ja der Raadt ist maechtig arrogant :)
 
Ich finde de Raadt überhaupt nicht arrogant.
Er sagt eben klar was er denkt und redet nicht um den heisen Brei rum.

Ist doch mal recht erfrischent :)
 
Die Äusserungen von Theo de Raadt waren mehr als peinlich. Erst gibt er im ersten Interview bekannt das er Linux gar nicht kennt und dann jetzt dieses. Ist wohl gekränkte Eitelkeit.
 
Ich stimme robsn zu. Theo ist eben, wie man so schön sagt, eine "Type". Ob negativ oder positiv, es hat eben einen Unterhaltungswert und es sollte nicht zuviel reininterpretiert werden.

Theo sagt doch selbst:
"All I care about is making high-quality code. If I had to work at a regular job, it would drive me nuts."
Es kümmert ihn auch nicht wieviel User OBSD nutzen:
http://www.bsdforen.de/showthread.php?p=85450#post85450

Und dann war da noch der "fast Vertrag" mit der DARPA (der man im übrigen TCP/IP zu verdanken - die wollten das damals in BSD haben als sie zu UNIX umstiegen). Viel Geld war im Spiel und Theo? Reisst die Klappe auf und kritisiert den Golf Krieg. Knete flöten.
Und dann sagt er doch auch "Shut up and code", ihm ist das ganze bla blubb um Linux einfach zuviel Hype, und so sollte auch das Interview und seine Aussagen verstanden werden.
Er macht sich da nicht viel draus aus dem Hype, und kann diesen einfach nicht verstehen der einem System entgegengebracht wird welches nicht besser ist als *BSD.

So, und spricht er einfach mal wieder Tacheles (wie auch mit dem Irakkrieg) und gleich gibts was auf die Mütze. Kümmert ihn das? Ich denke nicht, er wurde gefragt, also hat er geantwortet wie ER es sieht. Ob einem das passt oder nicht ist egal, er, das OBSD Project und die anderen BSDs machen vorzügliche Arbeit, darauf kommt es an und nicht auf einen Hype.

Und hört mir auf mit dem ständigen "gekränkte Eitelkeit"...
 
Theo de Raadt ist aus psychologischer Sicht vielleicht ein klein wenig narzisstisch, das sind aber alle Programmierer die eigentlich Geeks sind. Irgendwoher müssen die ihre Energie und ihre Motivation ja aufbringen.
 
Auch wenn ich Theo Recht gebe, hätte dieses Interview nicht unbedingt sein müssen. Mich stören eben diese Widersprüche aus dem Newsforge Interview, wo er z.B. sagte:

NF: The BSDs are still considered by some to be more technically correct than the Linux kernel. Linus Torvalds has said in the past that it's not all about technology. Do you think the BSD project you work on is better technically for some or all uses than GNU/Linux (in general)?

Theo de Raadt: I don't know. I have never run Linux.

Im Forbes Interview lästert er über das ganze Linux Entwicklungsmodell, über die Developer/Maintainer/L.T... naja, ich weiss nicht, was er sich dabei gedacht hat, aber Schmutz auf andere werfen kann ja inzwischen jeder. Ich hoffe halt nur, dass es so nicht weiter geht; schliesslich sollen die BSD's durch gute Leistungen (Stabilität, Performance, Sicherheit, Dokumentation, Portabilität) glänzen und nicht durch scharfe Kritiken und sinnlose Debatten bis hin zu Vorwürfen oder Beleidigungen.
 
Naja, das ist halt Theo wie man ihn kennt. Er sagt gerade heraus, was er denkt ohne jede diplomatische Hemmung und meines Erachtens auch ohne jeden Anflug böser Gedanken. Er will gar nicht Linux niedermachen, auf den Gedanken käme er ja nicht, weil es ihm einfach zu dumm, frickelig und schlecht ist. Das er damit völlig falsch bei den Leuten rüberkommt stört ihn nicht, er hat auch nicht genug geistige Kapazitäten sein Verhalten zu ändern. Die Geschichte mit dem grösseren Erfolg von Linux klingt wie das Heulen eines kleinen Kindes, aber eigentlich kotzt es Theo nur an, daß er das bessere OS hat und die Masse halt wie immer die schlechtere Wahl trifft (scheint ein Naturgesetz zu sein).

Insgesamt sind alle diese Intervieuws komplett nutzlos in meinen Augen, ich habe keinen einzigen Punkt gefunden, den ich für lesenswert bei allen! erachtet hätte. Interessanterweise war das Intervieuw imho am Besten, das am wenigsten Beachtung fand bisher: Das mit Matt Dillon, der sehr klar und korrekt schreibt was Sache ist, aber halt leider auch nur oberflächlich (geht natürlich auch nicht anders).

Fazit: Theo ist der leader eines hervorragenden BSD, das sich nie in der Masse gegen Linux durchsetzen will, wird und kann. Und Theo: Eigentlich willst du doch die dumpfe Linux-Masse nicht, warum heulst du dann so rum? Theo wird es nie Lernen, daß er seinem Projekt mit seinen Ausfällen mehr schadet als nutzt. Er soll einfach das tun, was er kann: genialen code schreiben, tolle Konzepte entwickeln und ein gutes BSD führen. Ansonsten sollte er einfach die Fresse halten in der Öffentlichkeit und solche Sachen intern beim Bier durchziehen.
 
Hallo,

also ich mag Theo. Nicht, weil ich immer einer Meinung mit ihm bin - haeufig bin ich viel zu doof um ueberhaupt mitzureden - sondern weil man bei ihm weiss woran man ist. Nervtoetend ist es nur, wenn er seinen Frust bezueglich eines Themas auf ein anderes uebertraegt.

Und was Linux betrifft, ich persoenlich habe mich, als ich von Windows weggegangen bin, ganz bewusst gegen Linux entschieden, weil ich eine Alternative und keinen Ersatz gesucht habe. Wer ein freies Windows haben moechte sollte an reactos mitentwickeln.
 
PhysChemist schrieb:
Und was Linux betrifft, ich persoenlich habe mich, als ich von Windows weggegangen bin, ganz bewusst gegen Linux entschieden, weil ich eine Alternative und keinen Ersatz gesucht habe.

BSD = Alternative
Linux = Ersatz


1) Unterschied Ersatz - Alternative ?
2) Warum ist BSD eine Alternative, Linux ein Ersatz :confused:
 
unix vs unix... ich hasse es!

ich finds ehrlich gesagt zum kotzen...
diese ganzen diskussionen unix vs. unix.

"mein bsd ist besser als dein bsd"
"mein debian ist besser als dein gentoo"
"mein irix ist besser als dein solaris"

scheisst drauf! unix rockt! punkt!
ich glaube, dass wir uns da alle einig sind. und mit dem argument "bei openbsd wird sicherheit gaaaaanz grossgeschrieben" kommt man imho weiter als mit "mein bsd ist besser als dein linux"
-"stimmt ja gar nicht"
-"stimmt ja wo-hol!"
 
Mal wieder Zeit für eins meiner gefürchteten Zitate:

Vor langer Zeit (etwa 3 Jahren), sagte jemand in der Mailinglist de-bsd-chat, zum leidigen Thema BSD vs. Linux, in etwa folgendes:

"Die Hauptaufgabe eines Betriebsystems ist es, den Anforderungen und Bedürfnissen seines Nutzers gerecht zu werden. Wenn es diese Aufgabe erfüllt, handelt es sich sich um ein gutes System. Wenn Herr X. mit seinem Windows zu einhundert Prozent zufrieden ist, stellt Windows für ihn ein gutes System dar. Egal wie andere Personen darüber denken oder wie es im technischen Vergleich abschneidet."

Ach ja, es ist NICHT wörtlich zitiert, da meine Lust den entsprechenden Beitrag zu suchen so früh am Morgen gegen 0 tendiert!
 
OOZE schrieb:
"Die Hauptaufgabe eines Betriebsystems ist es, den Anforderungen und Bedürfnissen seines Nutzers gerecht zu werden."

Das sehe ich genauso. Ich bin seit ziemlich langer Zeit zufriedener Debian-Nutzer, könnte mir aber auch vorstellen, mir demnächst mal FreeBSD anzuschauen, da mir Freunde recht viel Gutes zu berichten wussten und Apt/Portage ja auch eine gewisse Ähnlichkeit haben.

Ist doch wunderbar, wenn man die Wahl zwischen verschiedenen guten Systemen hat :)

Nur bei Windows sehe ich das ein kleines bisschen anders. Beim oben genannten Zitat fehlt eben noch der Aspekt, dass man mit einem Rechner in gewissem Masse auch die Veranwortung für andere mitträgt. Damit meine ich die Verseuchung des eigenen Rechners mit Schädlingen, welche sich unter Umständen auch stark auf andere Rechner auswirken können. Diesem Aspekt trägt Windows mit seinem Rechtesystem im Gegensatz zu Unix/Linux beim Heimanwender keine Rechnung. Trotzdem kenne ich mehr als genug Leute, denen ich zur heutigen Zeit noch kein Linux oder Unix vor die Nase setzen würde, weil sie von sowas einfach noch zu überfordert wären. Da ist dann halt das Predigen von vorbeugenden Sicherheitsmassnahmen angesagt.
 
stevens schrieb:
Das sehe ich genauso. Ich bin seit ziemlich langer Zeit zufriedener Debian-Nutzer, könnte mir aber auch vorstellen, mir demnächst mal FreeBSD anzuschauen, da mir Freunde recht viel Gutes zu berichten wussten und Apt/Portage ja auch eine gewisse Ähnlichkeit haben.

Ist doch wunderbar, wenn man die Wahl zwischen verschiedenen guten Systemen hat :)

Nur bei Windows sehe ich das ein kleines bisschen anders. Beim oben genannten Zitat fehlt eben noch der Aspekt, dass man mit einem Rechner in gewissem Masse auch die Veranwortung für andere mitträgt. Damit meine ich die Verseuchung des eigenen Rechners mit Schädlingen, welche sich unter Umständen auch stark auf andere Rechner auswirken können. Diesem Aspekt trägt Windows mit seinem Rechtesystem im Gegensatz zu Unix/Linux beim Heimanwender keine Rechnung. Trotzdem kenne ich mehr als genug Leute, denen ich zur heutigen Zeit noch kein Linux oder Unix vor die Nase setzen würde, weil sie von sowas einfach noch zu überfordert wären. Da ist dann halt das Predigen von vorbeugenden Sicherheitsmassnahmen angesagt.

Ich finde auch, die Leute sollten viel entspannter sein und die Computer und deren OS als Werkzeug sehen. Für jeden Zweck gibt es das geeignete (ideale?) Werkzeug.

Man trägt als Admin auch Verantwortung für andere Systeme, die durch die eigenen beinträchtigt werden können. Das gilt für unixoide aber genauso. Es kommt, wie immer auf den Mann vor dem Bildschirm an. Klar hat Windows konzeptionelle Schwächen, aber es hat auch seine Darseinsberechtigung. Ich gehöre allerdings auch zu denen, die es sich (bei einem Server) nicht freiwillig antun.

Gruß c.
 
Ich denke Theo de Raadt hat einfach einen gewissen persönlichen Bezug zu seinem System.

Stellt euch mal vor ihr wollt unbedingt eine HTML-Seite erstellen die keine Tabellen benutzt und auch noch in den älteren Explorern geht (Zum Beispiel 5.0 und 4.0). Klar macht man das mit XHTML 1.0, XHTML 1.1 geht ja auch gar nicht, weil kein Explorer den content-type händeln kann mit dem XHTML 1.1 ausgeliefert muss.

Tja, was soll ich sagen: Ein bis zwei Wochen später steht die Seite. Alles läuft.
Das "XHTML 1.0-strict"-Logo habt ihr euch verdient :)

Wie würdet ihr nun auf jemanden reagieren der unter seiner Seite "valid XHTML 1.1" stehen hat, das ganze aber eine Prima Tabellensuppe ist und der content-type falsch ist? (der Validator merkt das leider nicht).

Wenn man mit Liebe dabei ist und etwas wirklich gut machen will, dann ärgert man sich über sowas schon.

Ich denke Theos Reaktion zeigt einfach sein Verhältnis zu OpenBSD.

Gruß jogla
 
Theo hätte sein Verhältnis zu OpenBSD aber auch anders zeigen können.

Linux funktioniert(e) hier weltklasse, aber ich liebe FreeBSD (und benutze es deswegen) :)
 
Tabellen-Layout funktioniert auch weltklasse. Ich mach es trotzdem lieber richtig.
Der Code ist dann übrigens auch portabler und besser wartbar.
 
Wow... Das finde ich arm!

Haaaaaaaammmmmmmmeeeer!

Das finde ich äußerst arm, was da der Herr de Raadt abläßt. Nur mit einem hat er Recht. Ich als "mehr" Linux Benutzer hasse Windoof. Ist es überhaupt nötig drüber zu diskutieren, was besser ist? BSD oder Linux? Ein Betriebssystem ist doch "nur" ein Trägerprogrmamm.
Also ich für meinen Teil halte es so:
Als erstes Frage ich mich, was will ich mit dem OS tun? Dann welches Betriebssystem bietet mir am meisten von den Kriterien? Dann wird meine Entscheidung gefällt! :)
Bei meinem Dual Xeon war mit von Anfang an klar, das wird und ist mein Server. Er soll nichts anderes machen. Also habe ich mich hier für OpenBSD 3.7 und Gentoo 2005.0 entschieden. Diese schienen mir in meinem Fall die richtigen zu sein. Nicht in Anbetracht, welches ist das beste Betriebssystem, sondern welches ist es für MICH und seine Aufgabe für MICH.
Bei meiner Athlon-Kiste war mir klar: "Die ist nur zum Zocken!"
Also Gentoo 2005.0 und Debian Sarge 3.1 drauf.
usw.
Was will ich damit sagen: Was ist das bessere? Das bessere BS ist das, mit dem man am Besten zurecht kommt und nach Möglichkeit alles macht, was man damit machen will. Egal welches BS es nun ist.
Mir persönlich ist es auch egal, wenn jemand Windoof toll findet. Seine Entscheidung. Er muss damit glücklich sein. Ich kann damit halt nicht wirklich. Für meinen Geschmack zu instabil. Aber das tut jetzt hier nichts zur Sache! :o

Sewulba
 
nevixpain schrieb:
1) Unterschied Ersatz - Alternative ?

Ersatz = den gleichen Pfad mit einem anderen Vehicle beschreiten

Alternative = einen anderen Pfad mit einem (anderen) geeigneten Vehicle beschreiten

Das Vehicle ist in diesem Gleichnis das OS und der Pfad die Grundprinzipien des OS. Der Pfad (bzw. Weg) zum Ziel ist das entscheidene.

Oder etwas transparenter: BMW ist ein Ersatz für Mercedes-Benz. Das nützt mir aber nichts, wenn beide heftige Probleme mit der Elektronik haben. Eine Alternative (=funktionierende Elektronik) stellt Lexus dar.


nevixpain schrieb:
2) Warum ist BSD eine Alternative, Linux ein Ersatz :confused:

Linux = Ersatz, weil Linux Windows zu imitieren versucht (Registry, etc.)

BSD = Alternative, weil es eine andere Herangehensweise aufzeigt
 
sewulba schrieb:
Das finde ich äußerst arm, was da der Herr de Raadt abläßt. Nur mit einem hat er Recht. Ich als "mehr" Linux Benutzer hasse Windoof. Ist es überhaupt nötig drüber zu diskutieren, was besser ist?
[...]
Bei meinem Dual Xeon war mit von Anfang an klar, das wird und ist mein Server. Er soll nichts anderes machen. Also habe ich mich hier für OpenBSD 3.7 und Gentoo 2005.0 entschieden. Diese schienen mir in meinem Fall die richtigen zu sein. Nicht in Anbetracht, welches ist das beste Betriebssystem, sondern welches ist es für MICH und seine Aufgabe für MICH.
[...]

Also naja, deRaadt sagt halt was er denkt, ohne sich Gedanken zu machen ob das politisch korrekt ist oder nicht. Mit seiner Meinung wird er wohl nicht allein sein und andere sagen es eben weniger direkt. Ob das nun arm ist oder nicht, wen interessiert's? Im Übrigen besetzt Du ja mit deinem "Windowshass" eine nicht
weniger extreme Position.

Über deine Entscheidung bei deinem Server hab ich mich schon gewundert, als ich deine Signatur gelesen habe. So ganz glücklich kannst Du ja mit deiner Wahl nicht sein, oder warum installierst Du da zwei Betriebssysteme? Bei mir kriegt ein Server ein System, denn den Diensten die er "served" sieht man das System sowieso nicht an, bzw. sollte man. Warum dann also ein Dual-Boot?
 
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