Kennt Ihr das Problem auch: In seltenen Fällen bootet PC erst wieder nach Entfernen und Wiedereinbauen der Graka?

cabriofahrer

Well-Known Member
Eigentlich bei jedem Rechner, den ich bisher hatte, ist das hin und wieder mal vorgekommen, gerade nach Öffnen und Einbau einer neuen Komponente oder Reinigung und Legen des Rechners auf den Tisch zu diesen Zwecken, etc.
Egal, ob früher mit AGP oder danach mit PCIe. In manchen Fällen bootete der Rechner danach nicht mehr und erst wieder, nachdem ich die Graka herausnahm und wieder einbaute.
Ist das ein allgenmein bekanntes Phänomen?
 
Definitiv nicht.
All diese Stecker auf den Mainboards sind allerdings hackelig und nicht für häufigen Wechsel, also Ein- und Ausbau von Komponenten gemacht. Ich selbst habe mir angewöhnt, die Kontakte der Karten mit einem Glas-Pinsel zu reinigen und dann mehrfach ein- und wieder ausstecken, bevor sie dann endgültig festgemacht werden.
 
Ich selbst habe mir angewöhnt, die Kontakte der Karten mit einem Glas-Pinsel zu reinigen und dann mehrfach ein- und wieder ausstecken, bevor sie dann endgültig festgemacht werden.

Die Praktik deutet auf ein Vorbeugen von Kontaktfehlern hin. Also kann dieses Problem vielleicht mit Kontaktfehlern zusammenhängen, z.B. durch minimale Staubpartikel o.Ä?
 
Der AGP war berüchtigt für Schäden bei "mehrmaliger Benutzung", sprich: aus- und einstecken von Karten;
Das endete manchmal mit schlechten Kontakten oder gar verbogenen Pins.

Bei PCIe ists ned gar so wild, allerdings kann man da manchmal auch nen Rechner durch an[p][h]usten von z.B. 10G Karten abschmieren lassen.

Würde also wie die Vorposter stark auf Kontaktprobleme plädieren.
 
Ich kann mich nicht an einen einzigen Fall erinnern bei dem "GPU Raus & Wieder rein" irgend einen Fehler behoben hat, und ich hab beruflich doch schon mit rel. vielen Kisten zu tun, davon haben viele keine dedizierte GPU, aber einige 100 warens über die Jahre dann doch.
 
Eigentlich bei jedem Rechner, den ich bisher hatte, ist das hin und wieder mal vorgekommen, gerade nach Öffnen und Einbau einer neuen Komponente oder Reinigung und Legen des Rechners auf den Tisch zu diesen Zwecken, etc.
Egal, ob früher mit AGP oder danach mit PCIe. In manchen Fällen bootete der Rechner danach nicht mehr und erst wieder, nachdem ich die Graka herausnahm und wieder einbaute.
Ist das ein allgenmein bekanntes Phänomen?

Oh, dass würde mir aber zu denken geben, wenn mir das schon seit AGP Zeiten passiert... scheinst Du ja irgend wie immer den selben Fehler zu machen... z.B. sich nicht zu entladen als auch nach Möglichkeit den PC, mal Einschalter drücken bei gezogenen Netzstecker z.B.bevor die Kiste zerlegen möchte ...als auch nicht unbedingt auf einem Teppich dabei stehen, Reibung = Ladung, vielleicht kommst Du ja auch an den Kontakten und entladest dich dann auf der/die Komponenten was solche garnicht gerne haben oder Du bist einfach nicht vorsichtig genug beim ein und aus bauen der Komponenten, Plastik wird z.B. brüchig und wiederstands unfähiger je länger es in einer warmen Umgebung um her schlummert ... oder Du hast auf deutsch gesagt: es soll einfach nicht klappen bei Dir, Pech, in solchen dingen... so etwas soll es ja auch geben.. ich Schraube des öfteren an der ein oder anderen IT-Komponente, Ausfälle sind eher die Seltenheit... aber vielleicht habe ich einfach nur Glück.
 
nach Möglichkeit den PC, mal Einschalter drücken bei gezogenen Netzstecker z.B.bevor die Kiste zerlegen möchte ...als auch nicht unbedingt auf einem Teppich dabei stehen, Reibung = Ladung, vielleicht kommst Du ja auch an den Kontakten und entladest dich dann auf der/die Komponenten was solche garnicht gerne haben oder Du bist einfach nicht vorsichtig genug beim ein und aus bauen der Komponenten

Also, das sind so wichtige Grundbedingungen, dass ich sie gar nicht erwähnenswert fand.
Wenn ich an einem PC bastele und es ernst meine und wenn da schon Elektronik drin ist (das Basteln am leeren Gehäuse nehme ich also davon aus), dann liegt der immer auf einer speziellen "Anti-Statik" Matte, die geerdet ist und ich selbst trage wenigstens ein Armband, das zu dieser Matte und damit zur Erde verbunden ist und das Gehäuse des PCs ist fest auf dieses Potential geklemmt.
Ich mache so etwas automatisch und ohne darüber nachzudenken.

Allerdings sind heutzutage die Komponenten durchaus sehr sicher gebaut und erleiden keinen Schaden mehr, wenn man nicht so kategorisch vorgeht.
Nur: warum soll ich das machen? Es kostet doch (quasi) nichts, etwas vorsichtiger zu sein!

Ich mache das, weil es mir in meiner Ausbildung eingebläut worden ist und irgendwann so selbstverständlich wurde, wie die Maske in Corona Zeiten. Immer geerdet, immer mit entsprechender Kleidung (Baumwolle statt Synthetik), immer mit passenden (also, nicht von der Größe her, sondern EMV-verträglichen) Schuhen, immer sauber und möglichst Fettfrei (also Finger gewaschen) und möglichst ohne zusätzlichen Staub, also etwa mit qualmender Zigarette im Mundwinkel.
Und immer mit PCs, die nicht am Netz angeschlossen sind, bis ich das dann verantworten kann und mit Komponenten in EMV-tauglicher Umhüllung.

Nochmals: das ist nun mal wieder nicht missionarisch gemeint. Es sollte heute eigentlich auch mit weniger Zurückhaltung und Vorsicht eigentlich gut gehen. Wenn man es halt mal so gelernt hat, schadet es keinesfalls, die alten Regeln zu befolgen.
Ich vergaß das halt zu erwähnen, weil es für mich einfach selbstverständlich ist.
 
Das kenn ich nur aus der Zeit in den 90ern, als ich noch nur einen Rechner hatte und den regelmässig zerpflückt und mit anderen Komponenten wieder zusammengebaut habe. Irgendwann musste ich an jeder Karte und jedem IDE Kabel wackeln damit er alle Platten und Karten erkennt bevor ich das Gehäuse dann wieder zugemacht habe...
 
Was die Vorposter sagen + Korrosion + beschleunigte Korrosion durch Fingerfett + der Goldanteil wurde immer weniger mit den Jahren. Bedenke auch, dass du bei jedem Steckvorgang die Sache verschlimmerst, weil Material abgetragen wird.
Übel waren früher auch flachliegende Desktop-Gehäuse, da hats böse in die Slots reingestaubt. Prädestiniert für Kriechströme.
Bin ja selbst Raucher, aber der ein oder andere Kundenrechner mit nikotinglasiertem Board und Spinnweben übertrifft dann doch immer wieder alle erlebten Alpträume. :D

Ich habe es heute zufällig auch wieder erlebt (ewig aufgeschobenes Projekt angefangen), aber ich hatte bei dem Wackelboard die Schnauze voll, es entsorgt und ein anderes genommen.
 
Oh, dass würde mir aber zu denken geben, wenn mir das schon seit AGP Zeiten passiert... scheinst Du ja irgend wie immer den selben Fehler zu machen...

Klar, gelernter Elektroniker... Entladen? Armbänder sind was für Damen!
Mir ist noch nie ein MOSFET verreckt, ob mit oder ohne Entladearmband...

Das AGP Mobo war damals ein ASUS P2B-DS (Dual P2/P3 und Adaptec-SCSI Onboard), das warf man wg. eines defekten AGP ned einfach so weg... man betrieb es mit ner PCI GraKA weiter... ich hatte das übrigens günstig von nem Kollegen, der hatte das verbockt *aufdenanderenzeig* :D

Ich hab in den letzten 20 Jahren einige Wackler gesehen, ob Hardware von IBM, Dell, HP - wurscht; darin hatte ich nix selber umgesteckt, die kamen fix und fertig aus den Werken, aber irgendwann machte man die doch mal auf - als letzte Instanz - und dann wars, so wies aussah, schlussendlich ein Wackler irgendwo.
Die einzigen robusten in meiner Laufbahn waren die SUN Maschinen (die echten - nicht die Opteron-Workstations W2100Z oder wie die hießen).
 
Ja. Das mit dem erden kann man übertreiben. In der Regel genügt es beim arbeiten am PC einfach den Netzstecker gesteckt zu lassen. Dann ist nämlich das ganze Gehäuse geerdet und man selbst auch, wenn man es absichtlich oder versehentlich berührt.
Das man nicht an Kontakte fassen sollte und auch aufpassen, das man nicht gewaltsam irgendwas verbiegt sollte selbstverständlich sein.
 
Ich melde mich in der Angelegenheit wieder zurück: Es ging seinerzeit (und jetzt wieder) um eine alte Radeon HD 4850. Durch Reinigen der Kontakte mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen lief die Karte dann doch wieder monatelang auf dem Zweitrechner, dann vor einiger Zeit auf einmal nicht mehr, da half der Trick mit dem Wattestäbchen dann auch nicht mehr. Da die Karte unterm Kühler auch verstaubt war, habe ich den Kühlkörper abgenommen und gründlich gereinigt, obwohl mein Eindruck war, dass der Staub auf den Speicherchips offenbar keine Wirkung gehabt haben konnte. Jedoch sehen die Kontakte nicht gut aus, ich nehme stark an, dass es daran liegt und möchte deswegen zwei Bilder posten in der Hoffnung, dass Ihr das bestätigen könnt oder gar einen Tipp habt, wie man die Kontakte wieder verbessern könnte, sie sind möglicherweise sogar oxidiert.
 

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Das Foto ist suboptimal, weshalb kaum was zu erkennen ist.
Wenn eine Oxidationschicht drauf ist, dann hilft am besten mechanisches entfernen. Sprich abschleifen. Natürlich mit etwas, was sehr sehr fein schleift (z.B. mit diesen Glasfaserstiften). Denn das Problem beim schleifen von solchen Kontakten ist ja, das die Metallschicht sehr sehr dünn ist. Deshalb muss man mit etwas sehr Feinem schleifen (quasi schon gar nicht mehr schleifen, sondern polieren).

Aber mal was anderes: Das Du alte Hardware verwendest finde ich ja grundsätzlich völlig in Ordnung. Aber die macht halt auf Hardware- und Softwareseite (wie Du ja selbst merkst) zunehmend Probleme (und kostet damit Zeit, Aufwand und Nerven). Du musst Dir ja keine nagelneue Hardware kaufen, aber besorg' Dir wenigstens etwas aus diesem Jahrhundert. :-)
 
Moin cabriofahrer,
wenn Staub sich nach einem halben Jahr wieder so auf die Kontakte legt und diese zum Korrodieren bringt, dann würde ich über einen Standortwechsel für den Rechner nachdenken.
Grüßle Jürgen
 
sowas kenne ich nicht bei einer Graphikkarte. Aber ein Freund bat mich vor Jahren, seinen PC "anzuschauen", weil der grottenlangsam war... Als ich kam und ihn anschaltete war es so und alle paar Minuten ging das CD Laufwerk auf und zu - von alleine... Ich dachte eine Neuinstallation von Windows würde helfen. Die dauerte Stunden, aber kein Erfolg. Erst als ich das CD Laufwerk vom Strom trennte, war alles wieder normal. Tja. Ursache war ein kaputtes CD Laufwerk. Darauf hätte ich aber schon zu Anfang komemn können ;-) VG Norbert
 
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