Libre Office startet nach Upgrade nicht mehr

OsunSeyi

Well-Known Member
Hallo,

Ich hatte nach dem Upgrade auf OBSD 7.6 schon eine Fehlermeldung:

Code:
Dependency of libreoffice-24.2.1.2v0 on python->=3.10,<3.11 doesn't match
NOT MERGING: can't find update for libreoffice-24.2.1.2v0-> (ok)
Proceed with update anyway ? [y/N/a] y

...mit y bestätigt

Tatsächlich startet der LibreOffice Writer nicht:

Code:
...
Fatal Python error: init_fs_encoding: failed to get the Python codec of the filesystem encoding
Python runtime state: core initialized
ModuleNotFoundError: No module named 'encodings'
...

Wie kann ich vorgehen, um den Writer wieder zum laufen zu bringen?
 
Code:
pkg_info -Q python
python-3.11.10p1 (installed)

So schaut's aus...

Ich sehe gerade, in der Fehlermeldung vom Writer heißt es vorher:

Code:
...
Python path configuration:
  PYTHONHOME = (not set)
  PYTHONPATH = '/usr/local/lib/libreoffice/program/../program'
  program name = 'python3'
  isolated = 0
  environment = 1
  user site = 1
  import site = 1
  sys._base_executable = '/usr/local/bin/python3'
  sys.base_prefix = '/usr/local'
  sys.base_exec_prefix = '/usr/local'
  sys.platlibdir = 'lib'
  sys.executable = '/usr/local/bin/python3'
  sys.prefix = '/usr/local'
  sys.exec_prefix = '/usr/local'
  sys.path = [
    '/usr/local/lib/libreoffice/program/../program',
    '/usr/local/lib/python310.zip',
    '/usr/local/lib/python3.10',
    '/usr/local/lib/lib-dynload',
  ]
  ...

'/usr/local/lib/python3.10' ??
 
Welche Libre-Office-Version ist denn jetzt installiert?
Zu OBSD 7.6 gehört LO 24.8 und das hat er ja offensichtlich nicht gefunden ("can't find update for libreoffice-24.2.1.2v0->")
 
Ja, seltsam...

Code:
pkg_info -Q libreoffice
pkg_info -M libreoffice

...beides keine Ausgabe

Code:
tom pkg_add -Uu
quirks-7.50 signed on 2024-11-28T21:35:52Z
Couldn't find updates for badwolf-1.2.2p2 libreoffice-24.2.1.2v0 libreoffice-i18n-de-24.2.1.2v0

Die Startseite von LO funktioniert und meint 24.2.1.2
Vielleicht LO komplett neu installieren?

Ach, womöglich gibt's kein LibreOffice für i386 mehr...
Nein, scheint's nicht mehr zu geben.

Mist (meint Bernd das Brot)

Abiword ist buggy ohne Ende...
Ich bekomme damit die vorhandenen ODTs nicht geöffnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
mirror.hs-esslingen.de/pub/OpenBSD/7.6/

Unter .../7.5/packages/ ist es noch zu finden

Ganz ehrlich, es ist sowieso ätzend daß Abiword nicht mehr richtig läuft und es als Alternative nur ganze Office-Suiten gibt.
Das ist unter Linux dasselbe, es scheint einfach keine Alternative zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal 'ne Bitte:

Wenn Du Beiträge nachträglich editierst, mach das bitte kenntlich. Man stellt sonst u. U. Fragen, die sich dann erledigt haben.
 
Ja, werde ich machen.

Bin schon verschiedentlich gewarnt worden, denn 32bit wird immer weniger unterstützt und das scheint wohl das Problem zu sein. (Schwierig ist es auch mit den Browsern, Firefox gibt's schon länger nicht mehr).

Habe jetzt schon länger herumgesucht und würde am liebsten wieder downgraden, aber das liefe wohl gleich auf eine Neuinstallation hinaus. Auf einem Produktivsystem kein Programm dieser Art zur Verfügung zu haben ist ein echtes Problem.

"Dependency of libreoffice-24.2.1.2v0 on python-&gt;=3.10,&lt;3.11 doesn't match"

Vielleicht ist es ja doch möglich, die (ältere) Python-Version aus dem Repo von OBSD 7.5 statt der jetzigen 3.11 zu intstallieren, und damit LO wieder zum starten zu bewegen.

Ich weiß aber leider nicht, ob das so ohne weiteres möglich ist geschweige denn, wie.
 
Ja, neuinstallieren mit 64bit ist da die einzig sinnvolle Empfelung.

Das OpenBSD Team sagt ganz klar das i386 (32bit) auf den absteigenden Ast ist und einige Sachen bereits jetzt nicht mehr kompiliert werden können. Oft scheitert es daran das zu viel RAM während des kompilierens benötigt werden und affair unterstützt OpenBSD kein PAE - somit ist bei 3,X GB schluss.

Jetzt wohl auch Libre-Office.

Ganz ehrlich, es ist sowieso ätzend daß Abiword nicht mehr richtig läuft und es als Alternative nur ganze Office-Suiten gibt.
Das ist unter Linux dasselbe, es scheint einfach keine Alternative zu geben.

Ja, das find ich auch schade.

Ich nutze allerdings nur LibreOffice schon seit längeren, das funktioniert eigentlich auch sehr gut und auf selbst älteren Systemen (i5. 6. Generation) recht flott - und ich habs auf allen Plattformen dann recht ähnlich.
 
Ja.
Ich sags mal sorum: Neue Hardware ist der einfachere und bessere Weg, auch wenn das jetzt noch nicht einleuchten mag.
 
Wie alt ist denn dann überhaupt die (32-Bit-only?) Hardware?
AMD64 haben wir ja nun schon seit deutlich(!) über 10 Jahren.
 
zu dem Thema neue HW habe ich mein Pulver schon verschossen und will hier auch gar keine echte Empfehlung geben, aber auf einigen Uralt-Systemen hatte ich recht erfolgreich noch eine Weile Knoppix eingesetzt, ein Live-GNU/Linux, das generell 32Bit ist und nur die Möglichkeit bietet, auch einen 64Bit-Kernel zu booten. Der Vorteil des Live-Systems ist gleichzeitig auch sein großer Nachteil: es ist unveränderbar (in weiten Teilen). Somit hat man aber ein weitgehend zusammen passendes Systems, in welchem die enthaltenen Anwendungen recht zuverlässig laufen (es ist außerdem recht flott).

Für dein Szenario bedeutet dies in Übersetzung: leb mit deinem veralteten System und verzichte auf Aktualisierungen, so weit du dies rechtfertigen kannst.
So wirklich als Produktiv-System kann man das doch eh nicht bezeichnen, bei der veralteten HW.
Nimm es als das. was es ist, nämlich ein exotisches Experiment und Liebhaber-System und akzeptiere seine Schwächen in allen Punkten, eben auch hinsichtlich SW.
 
Wie alt ist denn dann überhaupt die (32-Bit-only?) Hardware?
AMD64 haben wir ja nun schon seit deutlich(!) über 10 Jahren.

2003 kam AMD64 für Endkunden raus.

Ich glaube Firefox oder Chromium (eins von beiden) fehlt inzwischen auch.

/kleiner edit:

Der gute hat ein Thinkpad T60 wenn sich nichts geändert hat. Die sind so von 2007 und damit so um die 17 Jahre alt und hatten CoreDuo prozessoren, die hatten noch kein AMD64:


(Irgendwo hab ich auch noch eins in meinen Hardware-Archiv)

Ich würde so ein Gerät in Rente schicken, man kann es sich ja als Erinnerungstück weglegen oder so. Für um die 100€ bekommt man Thinkpad mit i5. 5. Generation, mein Tipp wäre es aber 150€ auszugeben dann bekommt man einen um WELTEN schnelleren i5 8. Generation. Beides jeweils vom Händler mit Garantie etc.

Motorola 68K wird z.B. auch nicht mehr vollständig unterstützt und ich kann meinen Atari TT garnicht mit OpenBSD verwenden - das ist normal. DIe Welt dreht sich weiter, sollte man sich drann gewöhnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wirklich als Produktiv-System kann man das doch eh nicht bezeichnen, bei der veralteten HW.
Ich arbeite mit Emacs Org-Mode incl Tabellen usw. Die Rechnungen erstelle ich mit wkhtml2pdf, was etwas seltsam ist aber in der Praxis schon funktioniert.

Irgend einen Wordartiges Schreibprogramm brauche ich immer wieder mal ("Ich schicke Dir mal eine Liste aller Leute mit B-Schein" jupp als docx natürlich, Textdateien kennen die garnicht).

Aber ich brauche das Teil unbedingt und habe eigentlich weder Zeit noch Bock schon weder alles neu zu basteln.

Wenn es partout nichts mehr wird mit dem LO-writer, dann mache ich die paar Dateien erstmal auf einer anderen Kiste...

Wäre es hingegen möglich, die phyton-Version von 7.5 zu verwenden, könnte ich noch ein bisschen so weiter machen und erstmal nicht weiter upzugraden.
 
Könnte günstig ein Thinkpad x201 bekommen, kenne mich mit den Prozessordaten aber nicht aus...

  • Intel® Core™ i5-520M, 2x2,40 GHz (Turbo Boost bis 2,93 GHz), 3MB L3-Cache
 
Dein jetziges hat nen CoreDuo, der Core2Duo der danach kam hatte dann schon 64bit.
Der i5-520M ist dann der nachfolger des Core2Duos und somit die erste Generation i5

Die älteren Geräte die man inzwischen relativ günstig gebraucht kaufen kann haben den i5. 8. Generation - aktuell ist die 14. Generation.
Du kaufst also ein 13-14 Jahre altes Gerät. Ganz ehrlich: Das ist trotzdem sehr langsam und weit weit weg vom Stand der Technik. Maximal würde ich 20€ ausgeben. Aber tendenziell würde ich schon nach etwas aktuelleren schauen. i5. 8. Generation, also 8 Jahre neuer, gibts für unter 150€.

Oder anders ausgedrückt: Du springst 3 Generationen neuer. Aktuell gibt es aber 15/16 neuere Generationen.
 
Aber ich brauche das Teil unbedingt und habe eigentlich weder Zeit noch Bock schon weder alles neu zu basteln.
das ist ein sehr krasser Widerspruch hinsichtlich der Option, total veraltete HW zu nutzen!
Wenn du das Teil unbedingt brauchst, hättest du nicht erst mit derart veralteter und nicht mehr unterstützter HW anfangen sollen, was dir hier auch bereits mehrfach geraten wurde.

Es kommt die Zeit, wenn man merkt, dass man ein totes Pferd reitet, dass die Peitsche nichts mehr nutzt.
 
Ich weiß ja nicht einmal, was AMD64 ist...
Intels i386 war die ende der 80er eingeführte Intel 32BIT CPU-Architektur

AMD64 ist die von AMD 2003 eingeführte in teilen auf i386 basierende 64bit Architektur die als großen vorteil damals hatte Abwärtskompatibel zu i386 zu sein.

Auf einem Rechner der mit einer AMD64 CPU ausgestattet ist, kann man auch direkt ein 32bit für i386 gedachtes Betriebsystem installieren.

Neben AMD bietet Intel seit der Core2Duo Generation (Also der direkten Nachfolge CPU-Generation zu deiner Thinkpad CPU) auch in den Kernserien nur noch entsprechende Prozessoren an. Es ist der heutige Quasi-Standard für PCs.

Nennenswerte aktuelle alternativen sind eigentlich nur ARM basierte Prozessoren wie sie z.B. meist in Smartphone, Android-Tablets, neueren Apple-Macs oder auch dem Raspberry gängig sind.
 
Könnte günstig ein Thinkpad x201 bekommen, kenne mich mit den Prozessordaten aber nicht aus...

  • Intel® Core™ i5-520M, 2x2,40 GHz (Turbo Boost bis 2,93 GHz), 3MB L3-Cache

Das Ding ist auch schon 15 Jahre alt. Wenn du es geschenkt bekommst - Okay. Aber ich würde nichtmal 5 Euro dafür zahlen.
Kauf dir ein aktuelles Thinkpad - die günstigen gibts schon ab 500-600 Euro. Dann hast wieder 10 Jahre Ruhe ;)
Ach ja, und ich würde zu AMD raten. Intel ist gerade nicht allzu rühmlich, was Bugs/Patchpolicy angeht.
 
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