marke-eigenbau-media-pc?

dettus

Bicycle User
hallo ihr lieben.

gebt mir mal ein paar tips.
ich spiele jetzt ernsthaft mit dem gedanken mir einen klein-pc an meinen fernseher anzuschliessen.

das ding hat hdmi-eingang, also sollte die graka auch einen hdmi-ausgang haben. die idealerweise auch gleich den sound mit uebertragen kann. luefterlos waere toll.

das gleiche gilt natuerlich auch fuer die cpu.



als festplatte werde ich wohl in der ersten ausbaustufe eine mechanische nehmen, spaeter dann auf ssd umsteigen.

zur eingabe dachte ich an die ps3-fernbedienung, die hab ich schon. und spricht bluetooth. hab aber auch keine probleme damit mir das anderes zu besorgen.


kommentare? tips? anregungen? wuensche?
 
Du hast nun leider nichts zum Betriebssystem gesagt... Ein sehr gutes Board für sowas ist das Asus E35M1-I Delux. So lange du nicht aufnehmen (encoden) willst, die die CPU lange ausreichend. Es braucht wenig Strom, ist passiv gekühlt und hat alles an Bord, was man so benötigt. Inklusive Atheros-WLAN. Das Problem ist die Grafikkarte. Zwar unterstützt zumindest FreeBSD (zu den anderen BSDs kann ich nichts sagen) die GPU per 2D-Beschleunigung, groß Videos beschleunigen oder gar 3D ist damit nicht drin. Und allein ist die CPU für 1080p zu lahm. Du müsstest also ein Linux nutzen oder aber eine kleine nVidia-Karte wie die GT 520 zusätzlich einstecken und dann FreeBSD + Blob nehmen.
 
Entweder eine CPU die mit Reserven 1080p h.264 hi profile abspielen kann einplanen oder sich auf einen Blob einlassen. Wer ist die Zielgruppe? Ist mplayer $URI auf ner Funktastatur akzeptabel?
 
das betriebssystem habe ich mal ganz bewusst ausgeklammert.
sollte halt nur ein unix sein.


und mplayer ist auch schon das was ich moechte, encoden brauch ich genauso wenig wie receiver-krams oder dvd-player. einfach nur meine videos auf der grossen mattscheibe angucken.
ja, auch 1080p/i videos im .mkv-format.
 
*.mkv gibt nur das Containerformat an und sagt nix drüber aus ob drin Theora, OGG, VP8, MP3 oder was auch immer ist. Das wichtige ist also das solltest du einen Hardware decoder (GPU) verwenden wollen ein Codec für das Format vorliegen muss. Mir sind letztens OGG + VP8 1080p Videos nicht aufgefallen bis ich sie auf einem 2,0 GHz Core 2 Duo sehen wollte.
 
Das Problem ist halt, dass sowohl AMDs UVD als auch Nvidias PureVideo per Fixed Functions implementiert sind. Mal eben schnell einen neuen Codec nachrüsten geht da halt nicht... Die wenigen VP8-Beschleuniger nutzen die Shader, was gelinde ausgedrückt energietechnisch Murks ist.
 
gut, ich merke schon: ein all-in-one-pc wird es wohl nicht werden.

das bringt mich jetzt zurueck zu meinem groessten problem: welche graka/cpu? das erwaehnte asus-board sieht mit seinen massiven kuehlkoerpern gar nicht so schlecht aus. aber kommt da auch audio ueber hdmi?
 
Vielleicht wirfst Du mal einen Blick auf mythbuntu - fast ein unix :D - und die *buntu-Brüder sind recht erfolgreich mit dem was sie so machen.
Mir ist das persönlich alles zuviel Arbeit und ich habe vor Jahrenden meine HTPC-Neigungen beerdigt und schiebe lieber Scheiben in passende Spieler ...
 
Ja, das geht. Die E-Series APU hat allerdings - wie schon angedeutet - ein Problem. Die CPU ist zu schwach um von sich aus 1080p wiedergeben zu können. Dafür brauchst du zwingend die Videobeschleunigung der integrierten Radeon. Um die nutzen zu können, brauchst du derzeit:
1. Einen Treiber der die XvBA unterstützt, was ausschließlich der fglrx für Linux kann.
2. Einen Abspieler, der XvBA kann.
Zwar gibt es inzwischen freie Treiber, die VDPAU (nVidia Videoschnittstelle, die deutlich verbreiteter als XvBA ist) unterstützen, die rechnen aber über die Shader und nicht über den UVD-Videoprozessor. Was ineffizient ist und außerdem bei der E-Serie schon wieder hart an der Grenze der Leistungsfähigkeit... Sinnvoller wäre es daher vielleicht doch entweder eine passive GT 50 einzustecken (~10W mehr Stromverbrauch) und den Nvidia-Blob zu nehmen, was die echtes VDPAU gibt und damit alles an Kompatiblität, was du dir wünscht, oder aber gleich eine schnellere CPU und in Software zu rendern.
 
Leistungsfähige CPUs implizieren leiden einen hohen Strombedarf. Mit kleinen HTPC Gehäusen wird das schwer Stromschlucker mit >90Watt darin leise zu kühlen. Meine Lösung ist nen Towergehäuse mit nem großen Kühlkörper. HDMI Kabel dürfen ja lang genug sein um z.B. den Tower hinter ein Sofa zu stellen.
 
Wie wäre es denn mit einer der Asus EeeBoxen als Fertiggerät? Ich selbst habe noch die Urversion, die EeeBox B202. die hat bloß eine Intel GMA950 im Chipsatz, DVI Anschluss und den Intel Atom n270 Singlecore CPU. Inzwischen gibt es die EeeBOX Fertigkistchen mit Intel DualCore Atom und Nvidia GPU ("ION") und HDMI Anschluss.
So was zum Beispiel:
http://www.asus.com/Eee/EeeBox_PC/EeeBox_PC_EB1501U/
Meine alte EeeBOX hat eine aktive Lüftung, die ist aber unhörbar im Desktop Betrieb und auch beim Filme gucken auf dem Monitor mit 1920x1200 Auflösung. Das einzige was man raushört ist die 2,5 Zoll Festplatte. Als ich eine SSD in der EeeBOX drin hatte, war das Ding geradezu unheimlich, man hörte nichts mehr vom laufenden Mini PC, die 64 GB der SSD waren mir aber zu wenig.
Beim compilern bleibt die Lüftung auch leise. Aber schnell ist der alte sehr sparsame 2,5 Watt n270 Singelcore Intel Atom natürlich nicht. Deswegen habe ich da jetzt ein Ubuntu drauf, wofür ich mich auch kräftig schäme, das compilern auf dem Atom zieht sich aber wirklich übel in die Länge, so dass Distributionen die auf Fertigpakete zentriert sind auf Intel Atom Kisten ihre Vorzüge haben.

Ashrock hat auch solche kleine Fertig PCs, da gibt es auch welche mit stärkerer CPU, habe aber keine Ahnung ob die auch so leise sind wie meine alte EeeBOX.
http://www.asrock.com/nettop/index.de.asp

Edit:
Von Asus gibt es auch so ein Mini Mainboard mit der Dualcore Intel Atom D525 1.8GHz CPU und Nvidia ION Grafiklösung mit HDMI Anschluss,
so was zum Beispiel:
http://www.asus.com/Motherboards/Intel_CPU_on_Board/AT5IONTI/
Habe dazu was gelesen, dass man da bei der Wahl des Netzteils aufpassen muss, da moderne Netzteile wohl gerne einfach mal ganz abschalten, wenn so wenig Strom gezogen wird, wie diese Sparlösungen brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
XBMC als Mediasystem und dann eine entsprechende App fuer ein evtl. vorhandenes iPhone/Android?
 
hab ich beides nicht.
aber selbst mein "normales" handy ist in der lage bluetooth-maus zu spielen.

leider mochte der das am ende nicht mehr verbinden.



gut, ich hab jetzt folgendes gebaut: das asus-board, mit 2gb ram und einer 30gb ssd-platte. und ein mini-itx gehaeuse.

von hause aus bringt das alles mit was man braucht. und wenn nicht (so wie bei sound over hdmi) dann holt er sich die treiber uebers internet.

ich hab zuerst mal versucht freebsd als betriebssystem zu fahren, was leider in die hose gegangen ist. die graka braucht einen blob, ansonsten ist sie nur als vesa zu gebrauchen.
und dann geht hdmi auch nicht.


deswegen hab ich mich dann doch fuer ein ubuntu entschieden.
dann habe ich mir xbmc als quellcode geholt (als live-system mochte der die graka uebrigens auch nicht), das readme gelesen und die pakete installiert die da drinne standen.
war ZIEMLICH viel apt-get install.


mit meinem bestehenden ushare-server gibt es noch immer ein paar haenger, da werde ich wohl einen nfs fuer aufsetzen.
aber ich kann schon filme gucken! *freu*



fuer nachfolgende generationen:
hier ein ausschnitt von lspci -v:

Code:
00:01.0 VGA compatible controller: ATI Technologies Inc Device 9802
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device 84a5
        Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 11
        Memory at c0000000 (32-bit, prefetchable) [size=256M]
        I/O ports at f000 [size=256]
        Memory at feb00000 (32-bit, non-prefetchable) [size=256K]
        Memory at fe700000 (32-bit, non-prefetchable) [size=1M]
        Capabilities: [50] Power Management version 3
        Capabilities: [58] Express Root Complex Integrated Endpoint, MSI 00
        Capabilities: [a0] Message Signalled Interrupts: Mask- 64bit+ Queue=0/0
Enable-
        Capabilities: [100] Vendor Specific Information <?>

00:01.1 Audio device: ATI Technologies Inc Device 1314
        Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Device 84a5
        Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 30
        Memory at feb44000 (32-bit, non-prefetchable) [size=16K]
        Capabilities: [50] Power Management version 3
        Capabilities: [58] Express Root Complex Integrated Endpoint, MSI 00
        Capabilities: [a0] Message Signalled Interrupts: Mask- 64bit+ Queue=0/0
Enable+
        Capabilities: [100] Vendor Specific Information <?>
        Kernel driver in use: HDA Intel
        Kernel modules: snd-hda-intel
 
Wenn es nun das Asus E35M1-I Deluxe ist würde ich mich freuen, wenn du die WLAN-Karte noch einmal identifizieren kannst. Ich habe die Befürchtung, dass Asus seine Chips da mal wieder schneller als andere Leute ihren Socken wechselt. :)
 
Wenn es nun das Asus E35M1-I Deluxe ist würde ich mich freuen, wenn du die WLAN-Karte noch einmal identifizieren kannst. Ich habe die Befürchtung, dass Asus seine Chips da mal wieder schneller als andere Leute ihren Socken wechselt. :)

das ist laut lspci
Code:
03:00.0 Network controller: Atheros Communications Inc. AR9285 Wireless Network Adapter (PCI-Express) (rev 01)

aber der ist nicht fest aufgeloetet, sondern steckt als mini-pci drinne.
 
Ah, sehr gut. Das ist der gleiche Chip wie auf den ersten Chargen im März. Danke sehr :)
 
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