Mein erster Eindruck von GhostBSD

Korrekt, das hatte ich gemeint.

Unabhängig von persönlichen Präferenzen möge man sich einfach mal ein aktuelles GNOME 3 - in Sachen Integration des Desktops momentan wohl die Referenz - mit Wayland auf Linux anschauen und ausprobieren, was damit alles funktioniert.

Davon sind wir auf FreeBSD leider weit entfernt. Jetzt kann man natürlich argumentieren, man selbst benötige diese Features gar nicht. Das ändert aber nichts daran, dass die meisten Anwender solche Features seit vielen Jahren als selbstverständlich voraussetzen und einiges davon unter FreeBSD Stand heute einfach nicht geht.

Das ist mal eine Aussage! Könntest Du mal kurz schildern, was diese Features sind? Und die hängen wirklich nur vom Vorhandensein von Wayland ab?
 
Das ist mal eine Aussage! Könntest Du mal kurz schildern, was diese Features sind?

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sind nahtlos integriert:
  • Netzwerkverwaltung (LAN, WLAN, Mobilfunk)
  • Sound (inkl. Support für Bluetooth-Headsets)
  • Verschlüsselte Datenträger
  • (Netzwerk-)Dateisysteme (Samba, AppleTalk, MTP für Mobilgeräte)
  • Barrierefreiheit
  • Internationalisierung
  • Druckerverwaltung
  • Powermanagement
  • Software (Flatpak etc.)
  • Monitor-Management (inkl. Hotplugging mit Dockingstations, Beamer etc. und Skalierung pro Ausgabegerät)
  • Integration von E-Mail, Kalender, Aufgaben etc. aus unterschiedlichen Quellen
Die Liste ist noch deutlich länger, aber das ist so der Teil, den ich regelmäßig verwende. Die vielen Kleinigkeiten, die die Bedienung des Desktops angenehm machen, lassen sich schlecht auf eine Liste packen.

Und die hängen wirklich nur vom Vorhandensein von Wayland ab?

GNOME unterstützt X11 und Wayland, deswegen mein Hinweis, es explizit mit Wayland auszuprobieren. GNOME unter X11 erbt natürlich die ganzen X11-Unzulänglichkeiten wie Tearing und Konsorten.

Natürlich gibt es auch Features, die ohne Unterstützung von anderen Technologien nicht funktionieren. Ein schönes Beispiel sind Firmware-Updates deiner Hardware:
  • LVFS läuft im Hintergrund und stellt fest, dass es ein Firmware-Update für dein BIOS/UEFI oder SSD oder was auch immer gibt
  • GNOME informiert dich
  • Per Mausklick und entsprechender Sicherheitsabfrage startet die Installation
  • LVFS installiert die Firmware und währenddessen ist (auch von außerhalb deiner Session) ein Shutdown/Reboot unterbunden
  • Nach der Installation kannst du direkt einen Reboot anstoßen oder ganz normal weiterarbeiten
Solche Features funktionieren natürlich nur, wenn du entsprechende Tools auf deinem System zur Verfügung hast.
 
Ich werde jetzt erstmal das Handtuch werfen, da ich nach einer frischen Neuinstallation (ich berichtete in einem anderen Thread) jetzt wieder ein lapidares Problem habe, das vorher nicht auftrat. Ich habe versucht es mittels googeln/Foren zu lösen aber 1 Std ist genug!

Ich habe keine Lust mich regelmässig hinzusetzen um nach Lösungen für einfache Aufgaben zu suchen, die jedes andere OS fehlerfrei kann und diese wertvolle Zeit - die ich bald für andere, deutliche wichtigere DInge brauchen werde - zu opfern.

Das ist keine Kritik an GhostBSD oder dessen Macher an sich! Mir ist schon klar wie klein die Userbase ist und wie schnell daher Fehler unentdeckt bleiben können aber ich bin leider einfach nicht die Zielgruppe dafür.
 
Ich werde jetzt erstmal das Handtuch werfen, da ich nach einer frischen Neuinstallation (ich berichtete in einem anderen Thread) jetzt wieder ein lapidares Problem habe, das vorher nicht auftrat. Ich habe versucht es mittels googeln/Foren zu lösen aber 1 Std ist genug!

Ich habe keine Lust mich regelmässig hinzusetzen um nach Lösungen für einfache Aufgaben zu suchen, die jedes andere OS fehlerfrei kann und diese wertvolle Zeit - die ich bald für andere, deutliche wichtigere DInge brauchen werde - zu opfern.

Das ist keine Kritik an GhostBSD oder dessen Macher an sich! Mir ist schon klar wie klein die Userbase ist und wie schnell daher Fehler unentdeckt bleiben können aber ich bin leider einfach nicht die Zielgruppe dafür.

Um da nun aber keinen falschen Eindruck aufkommen zu lassen und obwohl ich dir absolut zustimme, dass man schon gelegentlich Zeit und Hirnschmalz investieren muss: FreeBSD nutze ich auf zwei Desktop-Rechnern, darunter ein Laptop und seit Jahren absolut zufrieden.

Es kommt eben auch immer auf das an, was jemand erwartet und an SW einsetzt.
Nur als Beispiel: mein Fingerabdruck-Scanner am Laptop wird gar nicht erkannt. Würde ich nun unbedingt so etwas brauchen, könnte ich nicht FreeBSD nehmen. Also, was ich brauche und will, das macht mir FreeBSD und wie gesagt, seit Jahren ziemlich problemlos. Ich würde sagen, mit weniger Ärger, als ich gelegentlich bei meinen Ubuntu-Desktop-PCs habe.

Was deine Probleme mit der neuen Installation angeht, beziehe ich mich auch auf andere Threads: das riecht mir nach HW.
Ist ein FreeBSD erst mal installiert und läuft, brauche ich das eigentlich nie mehr neu zu installieren. Ich gehe davon aus, dass dies bei GhostBSD ja nicht viel anders sein wird.
 
Was deine Probleme mit der neuen Installation angeht, beziehe ich mich auch auf andere Threads: das riecht mir nach HW.
Ja. Den Eindruck hab ich auch.

Ist ein FreeBSD erst mal installiert und läuft, brauche ich das eigentlich nie mehr neu zu installieren. Ich gehe davon aus, dass dies bei GhostBSD ja nicht viel anders sein wird.
Ich würde auch eher ein vanilla-FreeBSD für den Desktop nehmen als ein Abkömmling.
Wie schon richtig bemerkt ist die Userbase und klein und die Leute die daran arbeiten auch nicht so zahlreich.
Das Problem hast Du schon bei FreeBSD. Bei GhostBSD dürfte es noch mal ne Ecke schlimmer sein.
Zu mal es nicht schwierig ist aus einem FreeBSD ein Desktop-System zu machen.

mein Fingerabdruck-Scanner am Laptop wird gar nicht erkannt. Würde ich nun unbedingt so etwas brauchen,
Ja. Und mal ehrlich. Dieser Comsumer-Fingerabdruckscanner sind eh nicht besonders sicher. Das schützt allenfalls davor, das Deine Kids nicht versehentlich am System rumspielen.
Für solche Szenarien a-la "Laptop fällt in falsche Hände" etc. ist es gänzlich ungeeignet.
 
das riecht mir nach HW.
Ein Hardwarefehler ist es def. nicht, da es unter Ubuntu funktioniert und auch unter einer älteren Version von GhostBSD funktioniert hatte.

Es ist halt so dass ich - noch schlimmer als bei Windows 10 - bei jedem (grösseren) Update befürchte, dass irgendetwas nicht funktioniert. Und das tritt halt immer wieder auf. Und oft muss ich auf dem Laptop schnell was erledigen und musste schon zwei oder drei mal anstatt, eine einfache Aufgabe zu erledigen (mounten vom Stick, PDF öffnen, DVD brennen) auf Problemsuche gehen.

Ich würde sagen, mit weniger Ärger, als ich gelegentlich bei meinen Ubuntu-Desktop-PCs habe.
Tja GhostBSD hat in ca. 3 Monaten zu 3 bis 4 Problemen geführt die mich teilweise stark behindert hatten und die ich nicht alle lösen konnte. Vieles wurde einfach durch Updates gelöst. Dass ubuntu da viel besser und sauberer läuft hatte ich ja schon gesagt und habe für mich die volle Bestätigung.

Ich war begeistert und geduldig und wollte mich nicht gleich abwenden wenn mal was nicht klappt aber die Fehlerhäufigkeit ist mir einfach zu hoch und zeitraubend.

P.S. es fällt mir wirklich nicht leicht und ich habe GhostBSD noch drauf; aus Faulheit habe ich jetzt keine Lust das was anderes draufzubügeln. Weil es wieder Zeit kostet. Meine DVD kann ich halt erstmal weder brennen, noch überhaupt auf das Laufwerk zugreifen. Mein anderes Notebook hat keinen Brenner.
 
Wenn ein DVD Laufwerk unter Ubuntu tadellos funktioniert und brennt und unter *BSD nicht, ist es für mich kein Hardwarefehler.
Gut. Es ging aber nicht nur um solche Sachen, sondern auch z.B. irgendwie um nen Kernel panic. Und solche Fehler treten meist auf, wenn entweder ein Bug in einem Treiber vorliegt oder auch bei Hardwarefehler.
Und da bedeutet "läuft unter anderem Betriebssystem" nicht unbedingt zwangsläufig, das es kein Hardwareproblem ist.
Der Fehler wird dann möglicherweise nur nicht getriggert.

Sind letztlich aber alles nur Spekulationen. Da müsste man tiefer reinschauen, um das mit Sicherheit sagen zu können.
Letztlich aber auch egal, da Du Dich ja eh (aus durchaus nachvollziehbaren Gründen) entschieden hast dem nicht weiter nachzugehen.
 
Es ging aber nicht nur um solche Sachen, sondern auch z.B. irgendwie um nen Kernel panic.
Ja das waren von mir verursachte falsche Einträge bzgl JackAudio; das hatte ich ja in dem entsprechendem Thread erwähnt. Diese Situation zähle ich natürlich nicht dazu. Aber eben wegen dieser hatte ich ja eine Neuinstalltion gemacht.

Letztlich aber auch egal, da Du Dich ja eh (aus durchaus nachvollziehbaren Gründen) entschieden hast dem nicht weiter nachzugehen.
Ja leider. Ich möchte Ghost- /FreeBSD ja ernsthaft nutzen (können) ohne es direkt als Hobby ansehen zu müssen, welches immer wieder meine besondere Aufmerksamkeit benötigt.
 
Aber eben wegen dieser hatte ich ja eine Neuinstalltion gemacht.
Das hätte da schon nicht notwendig sein sollen. Solche Sachen kann man normalerweise direkt korrigieren und wenn das wirklich mal nicht geht, rollt man eben seinen letzten snapshot zurück und startet von da an wieder.

Ich möchte Ghost- /FreeBSD ja ernsthaft nutzen (können) ohne es direkt als Hobby ansehen zu müssen, welches immer wieder meine besondere Aufmerksamkeit benötigt.
Purer Enduser, so wie ich.
Die Ideologie hinter Freien Systemen hat mich ja erst später erwischt. Zunächst ging es mir um Funktion.
Was soll ich sagen? Du hast dich entschieden und ich kann das nachvollziehen. Wenn du mit Ubuntu keine Probleme hast und es dich glücklich macht, ist jede Mühe mit einem BSD doch der reine Wahnsinn und die Sache nicht wert.
Ich verstehe das sehr gut und habe auch PCs im Einsatz, die mit einem Ubuntu laufen
Hauptsächlich sind dies einige Macs. Die HW wurde seinerzeit nicht ausreichend gut von FreeBSD unterstützt.
Aber, mit all diesen Ubuntu PCs hatte ich immer wieder massive Probleme nach Updates.
Was heißt massiv?
Sie konnten von meinen Familienmitgliedern, die diese PCs neben mir hauptsächlich nutzen, nicht mehr gebootet werden. Das ist massiv!
Aber ich konnte in der Regel eine ältere Version starten oder von einem Knoppix booten und nach wenigen (gefühlten) Minuten liefen die Kisten wieder. Das kann aber auch schon mal eine oder mehrere Stunden gedauert haben. Wenn ich voll konzentriert arbeite, verliere ich jegliche zeitliche Orientierung.
Also, für mich waren das keine massiven Probleme, ich konnte sie nämlich lösen. Nicht, weil ich so ein Genie bin, sondern, weil das Internet voller Lösungen für Ubuntu ist.
Trotzdem: es gab damit Ausfälle.

Und die gibt es natürlich auch nach Updates mit FreeBSD.
Manchmal.
Ich mache Updates sehr schleppend, vielleicht alle vier Wochen oder so. Habe auf dem PC "latest" und auf dem Laptop "quarterly". Damit bin ich immer noch sehr viel aktueller, als ein Ubuntu! Das will nichts heißen. Aber, Probleme können eben bei einem Update kommen, weil sich da viel geändert haben kann. Das weiß man doch und deshalb macht man doch vorher einen snapshot.
Gibt es dann Probleme, für die man gerade keine Geduld hat, weil man vielleicht zu faul ist oder die UPDATING nicht lesen und sich mit den Neuerungen auseinandersetzen möchte, dann macht man halt einen rollback und arbeitet so weiter, bis man mal Geduld und Zeit findet.
Für mich ist das beinahe nie ein Problem gewesen und ich konnte damit gut leben, aber vollkommen klar: wenn ich der Herr meines Desktop-Systems sein möchte, dann muss ich auch Leistung dafür erbringen. FreeBSD ist gut und macht das gut, die Probleme kommen beinahe immer und ausschließlich aus der zusätzlichen SW, die nichts mit FreeBSD direkt zu tun hat.

Hier kann ein Ubuntu-Nutzer grundsätzlich mehr Konsistenz erwarten, weil Ubuntu sich um Desktop-Lösungen kümmert und diese anpasst, damit sie eben für einen Endanwender tauglich sind. Und nochmal: trotz mancher Krisen funktioniert das bei Ubuntu wirklich gut. Wahrscheinlich sehr viel besser, als jemand das mit seinem FreeBSD als einfacher Endanwender einrichten kann.

Nungut. Ich nutze FreeBSD ohne DE.
Ich nutze auch Ubuntu ohne DE oder nur rudimentär mit DE (pcmanfm kann durch einfache Option als DE-SW gestartet werden und das habe ich gelegentlich eingerichtet). Das will ich nicht missionarisch vortragen und als Empfehlung darstellen, es vielleicht aber ein Grund, weshalb ich so gut mit FreeBSD als Desktop-System auskomme. Denn es erscheint mir beinahe so, dass die meisten Probleme von DEs kommen, die zahlreiche Abhängigkeiten mitbringen und deshalb natürlich sehr viel anfälliger sind. Ich glaube, das erklärt sich von selbst.

Nungut. Ich nutze FreeBSD zwar ohne DE, aber doch mit vielen grafisch aufgepeppten Programmen, unter anderem auch diverse CD/DVD-Brenner. Seit einiger Zeit erlebte ich, dass die nicht mehr funktionieren. Wieso? Keine Ahnung, denn ich hatte keinerlei Muße, mir das weiter anzusehen. "Dann versuch ich das halt so, wie früher", war mein Gedanke und weil früher lange her ist und ich kein gutes Gedächtnis habe, schaute ich halt ins Handbuch, benutzte die Befehle von Konsole und gut ist.

Und ich habe auch keine Probleme, einen ZFS-Pool von Hand einzubinden.
Natürlich auch kein "anderes Dateisystem", aber das macht mir inzwischen ja DSBMC und der Dämon viel besser. Manchmal muss ich aber tippen und dabei fällt mir keine Krone vom Kopf. Ob ich ein ISO mounten will oder eben einen Z-Pool importieren, das mache ich von Hand.

Naja, und ich bin irgendwie froh damit, dass ich das so machen kann. Von Hand, mit Tippen in der Konsole, unabhängig von einer Grafik.
Nicht, weil ich das unbedingt möchte. Schon als Notlösung. Aber froh, dass es geht und dass es so gut geht.

Ich hoffe, dass mein Standpunkt rüber kommt.
Vielleicht wäre es schön, wenn mein System alles automatisch könnte.
Ich bin aber viel glücklicher, wenn ich manche Dinge, die nicht aus einem DE gehen, dann aber manuell lösen kann, weil eben das DE nicht gut genug in mein System integriert ist, mein System mir aber trotzdem Möglichkeiten bietet, unabhängig von Grafik und DE.

Nochmal: dabei gibt es Schmerzgrenzen.
Letztlich muss man das abwägen und für sich selbst entscheiden.
 
Aber, mit all diesen Ubuntu PCs hatte ich immer wieder massive Probleme nach Updates
Tja bei mir isses umgekehrt. Ubuntu bei meiner Frau macht überhaupt keine Zicken. Auch nicht nach Updates. Und sie benutzt es jeden Tag und intensiver. Macht damit insg. mehr damit.

Danke Pit für deine Darlegung und Verständnis.

Ea fällt mir wahrlich schwer mich davon "zu trennen". Vielleicht warte ich noch auf die nächsten Updates. Aber mein Geduldsfaden ist kurz vorm reissen.

Gute Nacht.
 
Eins muss man GhostBSD aber auf jeden Fall lassen...! Es ist das einzige Nicht-Windows-System welches nach wie vor auf meinem Gaming Notebook läuft (i5 7300HQ; NVIDIA switchable) , sofern man auf SD-Cardreader und Bluetooth verzichten kann! Unglaublich aber ein Ubuntu bekomme ich einfach nicht rauf. Auch das niegelnagelneue 20.04 freezt…

(Ja ich habe mein Handtuch vorerst wieder aufgehoben und weggepackt)
 
Vielleicht an systemd?
Hehe, das sicher nicht. Ich weiss nicht ob Ubuntu mit der Switchable Graphics (NVIDIA) evtl Probleme hat. SecureBoot war aus. GhostBSD erkennt unter
Code:
dmesg | grep nvidia
aber nichts. Evtl liegts daran. Oder vielleicht am TPM Chip, den GhostBSD gar nicht anspricht ("no driver attached") .
 
Eins muss man GhostBSD aber auf jeden Fall lassen...! Unglaublich aber ein Ubuntu bekomme ich einfach nicht rauf. Auch das niegelnagelneue 20.04 freezt…
Ubuntu scheint auf gleicher Hardware gefühlt "mehr" Ressourcen zu brauchen, als z.B. ein Debian, so zumindest meine Erfahrung - systemd allein kanns eigentlich alleine nicht sein; Devuan hab ich darauf nicht probiert, da könnte man systemd dann ggf ausfiltern bzw ne genauere Aussage dazu treffen.

Auch scheint ein Ubuntu immer erst mit dem ersten Minor-Update gut (besser) zu laufen, als die Nuller-Versionen (kann nur für die LTS Versionen sprechen, die anderen nutze ich ned).

Wenn ein BSD auf der Maschine gut läuft und für dich nichts an Funktionalität missen läßt, dann umso besser, bleib dabei.

(Ja ich habe mein Handtuch vorerst wieder aufgehoben und weggepackt)
Wie wir von Douglas Adams wissen, sollte man IMMER ein Handtuch bei sich haben... ^_^
 
Wenn ein BSD auf der Maschine gut läuft und für dich nichts an Funktionalität missen läßt, dann umso besser, bleib dabei.
Oh nein, mein ThinkPad ist immer noch mein BSD Notebook. Leider geht der Brenner immer noch nicht aber ich hoffe das wird behoben und dann mache ich erstmal keine Updates mehr und setze mich mit ZFS Snapshots auseinander.

Das Gaming Notebook hat eben Windows drauf und ich hatte GhostBSD als Live-System getestet. Da lief es 10 Minuten lang sauber. Ubuntu... da komm ich gar nicht erst hin. Auch ein 18.04.3 weigerte sich damals zu laufen.

Ich war zwar tatäschlich kurz am überlegen, GhostBSD auf diese Maschine loszulassen aber wenn ich die NVIDIA nicht zum laufen kriege dann ist das kein Gaming Notebook mehr... :( Und wohl fast alle meine Linux Spiele würden mangels Abhängigkeiten wohl auch nicht laufen.
Und wine…. Wenn mir jemand Witcher 3 auf FreeBSD auf YouTube zeigt, dann überleg ich mir das vielleicht tatsächlich nochmal :D

EDIT apropos games, Turrican habe ich auch geliebt. (Es lebe FS-UAE...)
 
Ein OS für ein Gaming Notebook - kommt vermutlich drauf an, was du so spielst, aber die harte Antwort hier wäre definitiv ein: "Windows"
BSD ist jetzt (ausserhalb von Closed-Platforms wie N-Switch und PS) nicht grade als das Spiele-BS der Wahl bekannt, die Schnittmenge der zur Verfügung stehenden Spiele welche ootb und ohne groß mit wine u.ä. laufen, ist doch eher kleiner, als z.B. bei Linux.
 
BSD ist jetzt (ausserhalb von Closed-Platforms wie N-Switch und PS) nicht grade als das Spiele-BS der Wahl bekannt, die Schnittmenge der zur Verfügung stehenden Spiele welche ootb und ohne groß mit wine u.ä. laufen, ist doch eher kleiner, als z.B. bei Linux.

Das ist leider richtig, trotzdem empfinde ich FreeBSD aber aufgrund seiner Performance, Schlankheit und Stabilität als das potentiell beste OS zum Zocken. Und was hier zu Ubuntu berichtet wird, spricht mal wieder eben gar nicht für Ubuntu/Linux. Es war schon vor vielen Jahren gefühlt "fetter" als WinXP.
 
... FreeBSD aber aufgrund seiner Performance, Schlankheit und Stabilität als das potentiell beste OS zum Zocken...

Technisch wäre vermutlich jedes BSD in der Lage, als Spieleplattform durchzustarten - es fehlt also weniger an den Rahmenbedingungen als mehr an den Details.

Firmen wie Nintendo oder Sony haben für sich diese Details unter Einsatz von Zeit und Gehirnschmalz (==Geld) für ihre zugesperrten Umgebungen geschaffen - und der BSD Gemeinschaft davon nichts zurückgegeben (müssen sie ja auch ned, Lizenz erlaubt es ja).

Dieser Thread passt auch gut zu dem anderen mit den Stärken und Schwächen von BSD - warum setzt man "draußen" Linux ein, wenn man doch ein BSD nehmen könnte? Die Gründe hierzu sind vielfältig wie im anderen Thread ja auch schon ausführlich dargelegt wurde.

Ideal wäre für die BSDs vllt eine Art "Middleware" (bei IBM würds vermutlich "irgendwas mit Tivoli" heißen :D), welche es egal macht, ob man eine (Spiele)Software unter Windows, Linux oder BSD betreibt - die SW "sieht" immer ihre gewohnte Umgebung und "weiss" gar nichts vom OS Unterbau - vielleicht wird es in mittelferner Zukunft jemals sowas geben; der Linuxulator und Spiele-Launcher wie homura (an dieser Stelle herzlichen Dank an @Alexander88207 dafür) gehen da auch schon in die richtige Richtung, aber insgesamt bleibt es halt momentan in ner Nische; alle welche auch mal vorrangig zocken wollen, nehmen entweder Windows oder kaufen sich ne Switch/PS/Xbox :(
 
Ideal wäre für die BSDs vllt eine Art "Middleware" (bei IBM würds vermutlich "irgendwas mit Tivoli" heißen :D), welche es egal macht, ob man eine (Spiele)Software unter Windows, Linux oder BSD betreibt - die SW "sieht" immer ihre gewohnte Umgebung und "weiss" gar nichts vom OS Unterbau - vielleicht wird es in mittelferner Zukunft jemals sowas geben

Du willst also libSDL: https://libsdl.org/ :)
 
Woran kann das liegen? Vielleicht an systemd?
Ich zitiere nochmal. :D

Daran sicher nicht denn Fedora läuft bis jetzt tadellos und fühlt sich / ist geschmeidiger als Win 10, dank i5 und NVMe. :)

Bei GhostBSD brauche ich wahrscheinlich einen ganzen Nachmittag um die NVDIA (wenn überhaupt!!) zum Laufen zu bringen. Da Fedora ZFS nicht so unterstützt wie Ubuntu ist es nicht unbedingt mein Lieblingskandidat.
 

Wo ist da das Tivoli? :D

Nein, SDL ist nicht ganz das, was ich da im Sinn hatte - da könnte ich ja keine x-beliebige Win-Soft nehmen (welche gar nicht "gegen SDL programmiert" ist) und dessen setup.exe ausführen...
Was ich meinte war eher eine Umgebung, welche einen das setup.exe anstandslos ausführen läßt - und die Applikation im Glauben, sie liefe auf einem Windows ...
 
Ich weiss nicht ob Ubuntu mit der Switchable Graphics (NVIDIA) evtl Probleme hat.

Mit Nvidia geht es mit dem proprietären Treiber. Der Open-Source-Treiber nouveau hat mit halbwegs aktueller Nvidia-Hardware arge Probleme, erst recht bei fortgeschrittenen Features. Probier mal mit modprobe.blacklist=nouveau beim Start des Systems bzw. Installers das Laden von nouveau zu unterbinden - ich vermute, dass wird das Problem unter Ubuntu sein. Dann kannst du immer noch den proprietären Treiber nachinstallieren.

Ich habe deswegen lange gesucht und extra einen Laptop mit dedizierter AMD-Grafikkarte genommen. Damit läuft der Hybrid-Modus mit Wayland und GNOME tadellos out of the box.

Ansonsten kann ich das Wiki von Arch Linux zum Thema empfehlen, für alle Distributionen.

GhostBSD erkennt unter
Code:
dmesg | grep nvidia
aber nichts.

Probier mal dmesg | grep -i nvidia. Ansonsten macht Hardware, die man gar nicht erst erkannt wird, erfahrungsgemäß auch keine Probleme. ;)

Ubuntu scheint auf gleicher Hardware gefühlt "mehr" Ressourcen zu brauchen, als z.B. ein Debian, so zumindest meine Erfahrung - systemd allein kanns eigentlich alleine nicht sein

Gefühle sind so eine Sache - tatsächlich ist Debian die gefräßige Ressourcen-Sau. ;)

Laut aktuellen Benchmarks ist Ubuntu schneller als Debian. Als Faustformel gilt: je aktueller die Kernel- und Programm-Versionen, desto besser. Unterm Strich sind die Performance-Unterschiede aber im Normalfall vernachlässigbar und schon gar nicht fühlbar.

Auch ist systemd schneller als System-V-Init oder BSD-Init. Allein die Verwendung von C statt Shell sorgt für Zehnerpotenzen weniger Bedarf an CPU und deutlich geringerem Bedarf an RAM. Auf aktuellen Systemen und für die meisten Anwendungsfälle ist aber auch das völlig egal.

Auch scheint ein Ubuntu immer erst mit dem ersten Minor-Update gut (besser) zu laufen, als die Nuller-Versionen (kann nur für die LTS Versionen sprechen, die anderen nutze ich ned).

Das ist ja auch das Ziel von kleinen Feature-/Bugfix-Releases. :D
 
Ubuntu im safe-graphics-mode lässt sich problemlos installieren und knallt dann auch gleich die prop. NVIDIA Treiber drauf, so dass es danach ebenfalls tadellos läuft. Fedora ist zum Spielen kein Vergnügen... Mal sehen obs unter Ubuntu besser wird.
 
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