[Mini Tip] USB Platte mit großer FAT32 Partition mounten

shoxx

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Hallo zusammen.

Als eigentlich ziemlicher BSD Neuling, der langsam anfängt nicht mehr nur hinzufallen bei den ersten Schritten habe ich heute an folgendem Problem geknabbert:

Ich hatte mir eine neue USB Platte angeschafft, und diese im Sinne der Portabilität mit FAT32 formatiert. (160G).

Der Versuch, die Platte zu mounten mit mount_msdosfs /dev/da0s1 /data/usb
wurde mit einem 'invalid argument' quittiert. Nachsehen unter /var/log/messages ergab, dass mount_msdosfs meldete, die PLatte sei zu groß.

Viel Sucherei ergab folgende Lösung:

Im Kernel ist options MSDOSFS_LARGE einzufügen, anschließen ist der kernel neu zu kompilieren und zu installieren.

Danach läufts. :-)

Ich hoffe, ich konnte vielleicht dem ein oder anderen Neu-BSD'ler, der über den gleichen Strick stolperte helfen, und mal ein wenig was zurückgeben, von dem vielen, was ich hier schon lernen konnte. :>
(Wenn ich irgendwas falsch wiedergegeben hab, bitte ruhig immer feste auf die Finger. :-)
 
ein mini-tipp der für mich auf jeden fall von großem nutzen war. danke!
hat unter freebsd 5.4-RELEASE#2 einwandfrei funktioniert.
 
Aus den 5.3er Release Notes.
Die neue Kernel Option MSDOSFS_LARGE dient zur Unterstützung von FAT32 Dateisystemen, die größer sind als 128GB. Diese Option ist standardmäßig inaktiv. Bitte beachten Sie, daß die Option 32 Byte Kernel-Speicher für jede einzelne Datei im Dateisystem verbraucht. Sie sollten diese Option nur in Ausnahmefällen nutzen, z.B. für den Nur-Lese-Zugriff auf Dateisysteme mit weniger als einer Million Dateien. Außerdem ist es nicht möglich, diese Dateisysteme über NFS zu exportieren.
Da würde ich lieber die Partitionen aufteilen.
 
finde es schade das freebsd in solchen fällen immer so rummurkst. linux macht keine mucken...

nein... das soll kein flamewar werden
ja... das ist eine rein gefühlsmäßige aussage meinerseits....
 
Wenn ich da nur an Dinge wie arts denke. Wenn die KDE Entwickler auf FreeBSD wären, wären sie nie auf die Idee gekommen soetwas zu machen.
 
@kamikätzchen: so Aussagen sind doch Quatsch, es gibt einige KDE Entwickler die mit FreeBSD arbeiten. Und Nein, ich finde arts auch scheiße.

Das mit MSDOSFS_LARGE hat sicherlich seine Gründe, bitte erst nachforschen, dann meckern, dann verbessern :)

Für alle die es nicht schon selber gefunden haben:
Code:
# Experimental support for large MS-DOS filesystems.
#
# WARNING: This uses at least 32 bytes of kernel memory (which is not
# reclaimed until the FS is unmounted) for each file on disk to map
# between the 32-bit inode numbers used by VFS and the 64-bit pseudo-inode
# numbers used internally by msdosfs. This is only safe to use in certain
# controlled situations (e.g. read-only FS with less than 1 million files).
# Since the mappings do not persist across unmounts (or reboots), these
# filesystems are not suitable for exporting through NFS, or any other
# application that requires fixed inode numbers.
options 	MSDOSFS_LARGE
aus src/sys/conf/NOTES
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss, dass es eine rhetorische Frage war, aber ich beantworte sie trotzdem :)

Weil das hier Unix ist, und unter Unix werden Dateisysteme gemountet.
 
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