Mit Sparc Enterprise T5120 via Minicom verbinden

Jeff

Well-Known Member
Hallo zusammen,
ich habe mir kürzlich einen Sun Sparc Enterprise Server T5120 zugelegt. Mittlerweile habe ich, was theoretisch nötig ist, um ihn zu starten: RS232 zu USB, Crossover-Adapter, RJ45 zu DB9-Adapter... ich nutze unter Centos minicom mit den überall für Sparc Server beschriebenen Einstellungen:
9600 bauds 8N1
Init-String ~^M~

Wenn ich das Gerät dann anschalte bekomme ich sowas hier. Hat jemand eine Idee was ich falsch mache?? Jemand Erfahrung? Die T5120 könnte ein netter OpenBSD-Rechner werden.

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sowohl mit 115200 als auch den im Manual der T5120 beschriebenen 9600: der gleiche Unsinn auf dem Bildschirm.
 
Mmmmm... vielleicht mal alle Raten von 1200, 2400, 4800, 19200, 38400 bis 57600 bps durchtesten?

Beim anderen RJ-45 to DB Port es auch probiert?
 
OT @Jeff: Ich weiß nicht, ob du mit der Kiste glücklich wirst. Es sei denn, du hast Anwendungen, die im hohen Maße parallelisiert laufen können.
Die CPU kann 64 oder 128 Threads, aber jeder Thread hat umgerechnet gerade mal 300 MHz.
Wir hatten eine T5120 mal als Icinga 1 Server im Einsatz. Das Kompilieren davon hat 15 Minuten gedauert (parallelisiert), auf meinem Thinkpad X200 2 Minuten. Das Webinterface von Icinga 1 hat die alten CGIs (kompilierte C-Programme). Nachdem da ein paar Dutzend Hosts und ein paar Hundert Services eingerichtet waren, hat jeder Klick im Webinteface 8-10 Sekunden gebraucht.
Welche Anwendungszwecke siehst du denn vor?

On Topic: cu -l $device -s $speed

Damit verbinden wir uns hier auf die SPARC-Maschinen.
 
@Ime Dass die Performance stark mit der konkreten Anwendung schwankt weiß ich. Ich habe das Teil tatsächlich gekauft, um damit zu experimentieren (Solaris, BSDs, Openboot...). Produktiv wird das nicht genutzt werden. Für ein paar kommende Kundenprojekte (Migrationen...) wäre es praktisch, wenigstens grundlegende Hands-On-Erfahrung zu haben. Und hey, wer hat nicht gerne einen Rechner zum Listenpreis ehemaligen on 25000 Dollar im Keller stehen :D

@das.chaos : gute Idee, mal den anderen Port zu probieren. Das mache ich nach der Arbeit heute.
 
@Ime : Ich habe jetzt alle Geschwindigkeiten ausprobiert - das obige Ergebnis bleibt. Der Net-MGT-Port gibt nix aus (der ist ja auch eher für Ethernet nehme ich an). Ich habe ein neues Kabel bestellt was direkt von USB auf RJ45(seriell) geht. Montag kommt es an.
 
Du benötigst ein Rollover Cable, wie zB. das blaue Cisco-Kabel. Dieses Kabel schließt du dann an dem mit SER MGT beschrifteten Port an. NET MGT ist, wie du schon bemerkt hast, fürs Management via Ethernet, sofern eine Adresse fürs ILOM konfiguriert ist.
Baud Rate ist per default 9600 (8N1), wäre aber auch möglich dass die vom Vorbesitzer verändert wurde.
 
@pooltechniker Ich habe es natürlich mit SER MGT probiert, siehe oben. Web: Crossover-Adapter an LAN-Kabel, dann ein Female-Female Zwischenstück, dann ein Seriell-auf-USB-Kabel. Sollte eigentlich klappen? Aber ich habe genau so ein Cisco-Kabel bestellt. Das mit den veränderten Baud-Raten muss ich nochmal checken. Generell sind kaum irgendwelche Lichter an an der Kiste. Vorne an den HDs leuchtet kein ok, nirgends. Nur die Netzteile sind an und der SER MGT-Port blinkt wenn nichts drinsteckt.
 
Und hey, wer hat nicht gerne einen Rechner zum Listenpreis ehemaligen on 25000 Dollar im Keller stehen :D
Hallo @Jeff, ich hab mal eine Frage, es interessiert mich mal unbhängig von der Leistung wie denn für den stolzen Preis die Fertigungsqualität war oder ist.
 
@ralli : Da das Ding weder vergoldet noch diamantbesetzt ist, fällt eine objektive Beurteilung natürlich aus. Ich hab das Ding für 149 Euro gekauft, was es wohl ziemlich sicher noch wert sein dürfte. Aber davon abgesehen: fast 20 Kilo schwer, sauber verarbeitet, die redundanten Netzteile sind mit einem einfachen Griff zu wechseln, da gibt es auch kein Vertun. Das Gehäuse ist einfach zu öffnen, Innen ist alles sauber dem Luftstrom nach geordnet. Auch das Entnehmen und Einstecken der Festplatten vorne wirkt sehr präzise gemacht. Insgesamt macht das Gerät also einen sehr soliden Eindruck und kann dem experimentierfreudigen Nerd sicher noch ein paar Stunden Spaß bereiten (falls ich es denn in den nächsten Tagen zum Laufen bekomme und nicht zurückschicken muss).
 
Moin,
wir nehmen gerade die letzten X-Series mit OpenBSD ausser Betrieb - "wertig" sind die Dinger auf jeden Fall :-)

Da schon Buchstabensalat kommt, ist die Verkabelung schon passend, und Du musst speed settings durchprobieren (oder factory reset..).

Zieh Dir am besten mal das Service Manual ( https://www.fujitsu.com/global/docu...nuals/t5220t5120/t5120t5220-service-en-04.pdf ). Da auch der Hinweis, wenn die Links (oder gar Documents) auf oracle.com MAL WIEDER fehlen -> fujitsu.com ;)
Auf eine der vorderen Seiten bekommst Du auch eine Beschreibung welcher Port/Button was ist.
 
@ralli : Da das Ding weder vergoldet noch diamantbesetzt ist, fällt eine objektive Beurteilung natürlich aus. Ich hab das Ding für 149 Euro gekauft, was es wohl ziemlich sicher noch wert sein dürfte. Aber davon abgesehen: fast 20 Kilo schwer, sauber verarbeitet, die redundanten Netzteile sind mit einem einfachen Griff zu wechseln, da gibt es auch kein Vertun. Das Gehäuse ist einfach zu öffnen, Innen ist alles sauber dem Luftstrom nach geordnet. Auch das Entnehmen und Einstecken der Festplatten vorne wirkt sehr präzise gemacht. Insgesamt macht das Gerät also einen sehr soliden Eindruck und kann dem experimentierfreudigen Nerd sicher noch ein paar Stunden Spaß bereiten (falls ich es denn in den nächsten Tagen zum Laufen bekomme und nicht zurückschicken muss).
Danke @Jeff, obwohl ich es nicht wußte, habe ich es mir so oder so ähnlich vorgesellt. Für das Geld hätte ich den wahrscheinlich auch gekauft.:D Scheint ja mehr als grundsolide gebaut. Warum ich gefragt habe? Ganz einfach, weil ich den Eindruck habe, das gerade bei Konsumer Elektronik die Qualität immer schlechter wird. Ist auch irgendwie verständlich, das ein DVD Brenner für 16 Euro wenn überhaupt, gerade mal die Garantiezeit übersteht. Ich habe hier noch eine Kurbelrechenmaschine aus dem Jahre 1966, die von der Fa. Walther gebaut wurde. Die ist unkaputtbar. Ich habe sie von dem Sohn meines ehemaligen Chefs (der leider verstorben ist), vor ca. 10 Jahren geschenkt bekommen, als ich zu Besuch war. Es ist dieselbe, mit der ich in meiner Ausbildung arbeitete. Die verstanden schon was von Nachhaltigkeit.
 
Es ist nur nicht sehr nachhaltig, wenn man Hardware/Gehaeuse baut, die 20+Jahre halten, das Innenleben aber nach 5 quasi schon obsolet ist. (Moore's Law und so)
 
Also, das Problem ist gelöst. Der Kabelsalat war wohl zu salatig. Ich hab jetzt das Cisco-RJ45-to-USB-Kabel probiert und siehe da, alles funktioniert:
Danke für eure Hilfe. @double-p Danke für Deinen Hinweis auch mit dem Manual. Da stehen interessante Dinge drin!


Connected.


U-Boot 1.1.1

custom Sun Microsystems U-Boot 1.3 (Mar 14 2012 - 09:41:00) r71977

CPU: MPC885ZPnn at 133 MHz: 8 kB I-Cache 8 kB D-Cache FEC present
Board: SPARC885
Watchdog enabled
I2C: ready
DRAM:
trying 128 MBytes
(128 MB SDRAM) 128 MB
Memory Tests: DA A1 A2 00 FF 55 AA T2 T3 T4
POST memory PASSED
FLASH: 32 MB
 
Im Service-Prozessor-Modus ist es so laut wie ein PC in den 90ern. Wenn das Hauptsystem gestartet wurde, hat es in etwa das Geräusch einer fliegenden Boeing 737 von innen. Wenn er dann noch einen Takt weiter hochgeht (Last? Bin noch bei den Basics) hört er sich tendentiell an wie eine Boeing 737 beim Start, und zwar von außen (also ich hör da kaum noch das Tippen auf meiner nicht ganz leisen Tastatur). Außerdem geht ein Wummern durch den Raum, was durch die aktuell noch nicht verschraubte Lage auf einer Tischplatte hervorgerufen werden könnte. Im Lastmodus helfen auch zwei geschlossene Türen nicht wirklich um das Geräusch wegzubekommen.

Edit: Ich möchte aufgrund des etwas metallischen Geräusches eher Akustik-Vergleiche mit Airbus A320 heranziehen.
 
Und wie ist der Energieverbrauch? Kann ich da auch im Winter mit heizen? ;)
 
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