NetBSD 9 binary packages

berni51

Open-Net-FreeBSD user
Mein NetBSD 9 läuft immer noch einwandfrei und rock-solid. Dank @franco98 und seinem MEGA-Link hab ich auch alle Anwendungen, die ich benötige.
Weil anfangs noch keine offiziellen binary-packages zur Verfügung standen, hab ich aber jetzt eine schöne bunte Mischung von binaries von @franco98, selbst gebauten Anwendungen und jetzt auch einiges aus den offiziellen Quellen.
Das ist ja wohl keine wirklich saubere Sache und ich verlier auch ein wenig den Überblick dabei.
Deshalb hab ich jetzt ein neues 9.0 aufgesetzt und erst einmal ausschliesslich die offiziellen binaries genutzt. Jetzt fehlt mir aber schon einiges für ein sinnvolles System, und das könnte ich aus den @franco98-Quellen nehmen.

Meine Frage ist, ob ich mit dieser kleinen Mischung erneut leichtes Chaos produziere und wie ich möglicherweise doch den Überblick erhalten kann.
Alle bisherigen packages hab ich mittels pkgin installiert und würde auch gern dabei bleiben.
Gibt es eine Lösung für mich?

Gruß aus dem Vogelsberg
Berni
 
Gestern habe ich auf der neu eingetrudelten leistungsfähigeren (aber leider auch lauteren) Kiste ebenfalls 9.0 i386 installiert, kann also grundsätzlich mit dem bisher selbst gebauten recht umfangreichen Material mischen.

und erst einmal ausschliesslich die offiziellen binaries
Die es ja seit heute (!) gibt. Fein. Frage: gibt es Unteschiede zu dem dem bei der Installation anziehbaren PKGSRC? Gestern wurde da 2019Q4 angezogen.

Nach meinem bisherigen Verständnis sollte es möglich sein, das Paketsystem so zu konfigurieren, dass selbst gebaute Pakte woanders installiert werden, z.b. in der traditionell dafür vorgesehenen /usr/local/{bin,lib,include}-Hierarchie.
 
Frage: gibt es Unteschiede zu dem dem bei der Installation anziehbaren PKGSRC? Gestern wurde da 2019Q4 angezogen.

Das ist eigentlich genau meine Frage! Ich befürchte, ich hab das NetBSD-System mit quarterly, current und regulären binaries nicht so recht verstanden. Hab manchmal, das Gefühl, dass bei der Entwicklung ein bisschen die ordnende Hand fehlt und die Entwickler mehr für sich selbst entwickeln als für den armen User, der nur ein nettes, kleines und schnelles OS für seine geringen Ansprüche sucht. :cool:
 
Im Quellcodesystem habe ich endlich die Versionsnummer gefunden. Sie Steht in CVS/Tag.

Der Namensgebung auf dem offiziellen Paketserver entnehme ich, dass diese Pakete aus den gleichen stabilen Quellen gebaut sein sollten: https://ftp.netbsd.org/pub/pkgsrc/packages/NetBSD/i386/ und nicht beispielsweise aus einem tagesaktuellen Abzug.

Grundsätzlich sollte daher ein Mischen binär gezogener Pakete und Selbstcompilaten (z.B. mit geänderten Abhängigkeiten) problemlos möglich sein. Wo die Abhängigkeiten im Detail festgelegt sind, habe ich noch nicht herausbekommen.

Inwieweit werden eigentlich beim Übersetzen in pkgsrc eventuell vorhandene Dependencies genutzt, die man binär installiert hatte? Auch dazu schwiegt sich die Doku ja leider aus.
 
Du stellst die richtigen Fragen ! Jetzt fehlen noch die Antworten.

Noch eine Frage: Wie erstelle ich eine pkg_summary in einem Verzeichnis mit binary packages?
 
Zum Thema packages bauen und mischen. Im Grunde sind alle irgendwo current. Wenn ein stabiles pkgsrc (z.B 2019Q4) raus kommt, ist das ja auch das aktuelle, einige Tage danach kommen Veränderungen und es wird zum current bis wieder daraus ein 1/4 Jahr später das nächste stable wird. Du kannst mischen so lange die Abhängigkeiten erfüllt sind. Es müssen nur die Plattform (amd64, i386, usw) und das Release (9.0 usw.) stimmen. Beim Bauen überprüft natürlich der make Vorgang ob notwendige packages da sind, egal ob selbst gebaut oder als packages von anderer Quelle installiert.

Den Installationspfad zu splitten ist sicher möglich, aber da alles von pkgsrc abhängt nicht sauber. Ich installiere in /usr/local nur Programme die unbedingt mit ./configure, make install gebaut werden und in /opt nur komplette Bin's. So ist immer alles sauber getrennt, gerade wenn man viel installiert.

VG aus LE
Franco
 
So, jetzt hab ichs so, wie ich wollte:
- Selbst bauen mach ich nur im äussersten Notfall, sonst gibts nur binary packages
- hab nun 2 repositories: Die offiziellen Pakete auf cd.netbsd.org und deine Pakete von Mega.
Damit ist alles vorhanden, was ich brauch. Jetzt macht NetBSD richtig Spaß!
Dank & Gruss nach Leipzig
Berni
 
Sehr gern. Ich fange sobald 2020Q1 raus ist an mit bauen. Ich mag es nicht wenn der Rechner nicht was zu tun hat ;-). Grüße zurück zum Vogelberg /-wald?!
 
Vogelsberg bitte. Ist ein ganzer Landkreis auf einem ehemaligen Vulkan.
... und der Vulkan war mal der größte Schildvulkan Europas, als er noch aktiv war. Ok, wenn man den vermuteten Supervulkan in Süditalien mal außen vor lässt.

Auf die neue Maschine kommt jetzt also erstmal eine Basisinstallation aus den Binärpaketen. Und dann gehts in aller Ruhe an die Dinge, die mich interessieren: Pulseaudio rausschmeißen (ich hab gelesen, Netbsd habe inzwischen ein audio mixing device?), ein paar "kleine" Webbrowser bauen (surf und ein paar qtwebkit-basierte testen), den FreeBSD-Port von SToNX migrieren. Vielleicht fallen dabei sogar ein paar Pakete für die Allgemeinheit ab.

Ach so: gibt es irgendwelche Tools zum (halbautomatischen) Importieren von FreeBSD oder auch Gentoo-Paketen?
 
@beate
Source-Pakete? Oder für's System gebaute? Laufen die? Wäre nicht so meins.

Ich kenne keine deratige Lösung, frag mal im FreeBSD Bereich nach!

Linux packages gibt es, aber nur mit funktionierender Emu und all den Nachteilen. Auch nicht so meins.

Viel Glück!
 
Es geht darum, die Beschreibungen von Source-Pakete semantisch umzubauen und dann ggf innerhalb des Paketsystems anzupassen. Die Patches sind ja meist recht ähnlich.
 
@beate
Das sollte mit einzelnen Paketen durchaus möglich sein diese in das pkgsrc System zu integrieren und packages zu bauen, so fern sie nicht schon existieren. Also erstmal nachschauen! Meta-Pakete wohl aber kaum. Ich weiß nicht wieviele Pakete das FreeBSD port System aktuell hat, aber sicher gibt es dort noch mehr als genug, die im pkgsrc System fehlen.

An was dachtest du denn speziell?

Also an die Arbeit! Es gehört wenn dann aber in den wip Bereich.
 
Ein paar nannte ich ja schon: STonX, surf habe ich ja schon mehr oder weniger zum laufen gebracht.

Bevor ich aber daran gehe, muss ich leider herausfinden, was mit dem X-Server der i386-Version los ist: auf dem einen Rechner friert er ein, auf dem anderen, etwas jüngeren, mault er über Probleme mit xkb... das sollte bei einem aktuellen X-Server eigentlich nicht passieren.

Das X aus den Binärpaketen habe ich noch nicht ausprobiert.
 
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