NetBSD Konfiguration Und Feintuning

Ja dbus ist installiert und gestartet. In der /etc/rc.conf habe ich den Befehl:

Code:
dbus=YES
eingetragen.

ulimit -a ergibt

Code:
time          (-t seconds    )    unlimited
file          (-f blocks     )    unlimited
data          (-d kbytes     )       262144
stack         (-s kbytes     )        65536
coredump      (-c blocks     )    unlimited
memory        (-m kbytes     )       262144
locked memory (-l kbytes     )      2495502
thread        (-r threads    )         3796
process       (-p processes  )         1044
nofiles       (-n descriptors)         2048
vmemory       (-v kbytes     )    unlimited
sbsize        (-b bytes      )    unlimited

Einige Einstellungen habe ich aus dem NetBSD Guide vorgenommen, wie sie für den Desktop PC empfohlen wurden. Leider finde ich die Stelle nicht mehr. Wie kann ich den Status von dbus anzeigen lassen?
 
Du könntest das Programm dbus-monitor benutzen, um zu gucken, ob Du Dich zum D-Bus verbinden kannst.
 
Dieses mußte lt. NetBSD Guide noch erledigt werden:

Code:
# cp /usr/pkg/share/examples/rc.d/dbus /etc/rc.d

damit dbus systemweit funktioniert.

In der Konsole als root:
Code:
service dbus start

ergibt dann:

Code:
dbus is not running.

dbus läuft also definitiv.
 
Also wenn ich mir mal die pkgsrc von dbus anschaue und dort in die PLIST gucke, ist dort dbus-monitor aufgeführt.
Du hast Recht, ich dachte das das ein einzelnes Binärpaket wäre, das extra installiert werden müßte. Das ist aber nicht der Fall, wenn dbus installiert ist und läuft, dann fuktioniert dbus-monitor zur Überwachung von dbus in der Konsole.
 
Einige Einstellungen habe ich aus dem NetBSD Guide vorgenommen, wie sie für den Desktop PC empfohlen wurden. Leider finde ich die Stelle nicht mehr. Wie kann ich den Status von dbus anzeigen lassen?
Soche "Empfehlungen" sind immer mit Vorsicht zu geniessen. Das sind oft ueberholte Richtwerte, die entsprechend der eigenen Hardwarespezifikationen auch ganz anders liegen koennen. Gerade wenn man Speicher auf zu hohe Werte oder unlimited setzt, dann kann das System freezen. Ich wuerde evtl. wieder die Defaultwerte nutzen und dann bei Bedarf nach und nach erhoehen. Meiner Erfahrung nach muss man die Defaultwerte nicht oder nur selten aendern.
 
Ein guter Tipp, das werde ich so machen. Heute morgen lief NetBSD völlig störungsfrei, obwohl ich mit Seamonkey lange zu einer Recherche usw im Netz war. Langsam kommt vorsichtige Zuversicht auf, das es noch was wird.:)
 
Gilt ja eigentlich generell: If ain't broken, don't fix it. :-)
Sprich: Solange es kein konkretes Problem gibt, sollte man nicht im Vorhinein an Systemparametern drehen oder Konfigurationen "optimieren".

Aber was ist denn jetzt mit dieser dbus-Geschichte?
 
Gilt ja eigentlich generell: If ain't broken, don't fix it. :-)
Sprich: Solange es kein konkretes Problem gibt, sollte man nicht im Vorhinein an Systemparametern drehen oder Konfigurationen "optimieren".

Aber was ist denn jetzt mit dieser dbus-Geschichte?
Verstehe, habe oben etwas verkehrtes gepostet:

Richtig muß es heißen:

Code:
service dbus status
dbus is running as pid 1318.

dbus läuft also definitv. Wie das passieren konnte, weiß ich nicht, wahrscheinlich copy und paste, aber verkehrt. Jetzt ist da ja geklärt.
 
Das heißt, alle ausstehenden Fragen/Probleme sind jetzt soweit erst mal bearbeitet, oder hab ich noch irgendwas übersehen?
Genau so ist es, ich habe Dir doch geantwortet, weil ich erst eben gesehen habe, das ich etwas falsch aus der Konsole gepostet hatte. Ich bin keine KI, sondern ein menschliches Wesen.:) Und damit fehlerbehaftet. Ob damit alle Probleme gelöst sind, kann ich Dir nicht beantworten, denn das wird sich die nächsten Tage zeigen. Augenblicklich läuft es problemlos.
 
Und damit fehlerbehaftet.
Ja. Davon gehe ich aus. Deshalb fragte ich ja auch lieber noch mal nach.

Ich weiß nicht, ob es ein gutes Beispiel für eine fehlerfreie Maschine ist. :-)

Ob damit alle Probleme gelöst sind, kann ich Dir nicht beantworten
Ging jetzt auch nur um bekannte Probleme, die hier auch schon thematisiert wurden. Nicht um etwaig sich in der Zukunft noch Herausstellende. :-)
 
Es ging doch darum, daß Firefox den Rechner zum Absturz bringt. Ich hatte mal ein ähnliches Problem, da hat chromium nach einiger Zeit einen FreeBSD Rechner zum Absturz gebracht. FF ging. Ursache der Netzwerkkartentreiber für meine Realtek 8125. Seitdem habe ich die MTU für TCP auf klassische Werte (keine Jumbo frames ) gesetzt. Dann ging's.
 
Dies wird wahrscheinlich ein Langzeit Thread werden. Der heutige Tag verlief mit NetBSD 10 völlig störungsfrei. Das macht mich zufrieden.:) Habe noch openjdk17 installiert und konfiguriert. Java funktioniert auch.
 
Also bis gestern lief alles unauffälig mit NetBSD. Dachte ich ... Dann fiel mir auf das mit jeder Stunde, die ich länger arbeitete, meine 8 GB RAM voll liefen bist fast 7GB. Und immer wenn ich ein wenig surfte mit dem Firefox. Dann ist es natürlich kein Wunder, das der ab einen bestimmten Stand seinen Dienst quittiert und alles einfriert. Sollte nicht sein, ist aber. Deshalb ist NetBSD für mich nicht benutzbar. Fehlende Performance spielt für mich deshalb keine Rolle mehr, weil das ja durch leistungsfähigere Hardware kompensiert werden könnte, wenn es notwendig würde. Dabei denke ich, das alle die zum Gelingen beitragen bei FreeBSD, OpenBSD oder NetBSD genauso dafür brennen mit Hingabe und Leidenschaft. OpenBSD 7.,5 hab ich auch ausprobiert. Gefällt mir gut. Nun etwas Power brauche ich natürlich auch und dann komme ich halt an FreeBSD 14.1 nicht vorbei. Sonst lahmt Netbeans und openjdk. Das macht dann ja auch keine Freude. Kann sein, das noch mal ein paar Tage OpenBSD teste, aber NetBSD ist aus dem Rennne. Bin halt noch in der Findungsphase. Rom ist auch nicht an einem Tage gebaut worden .....:)
 
Also bis gestern lief alles unauffälig mit NetBSD. Dachte ich ... Dann fiel mir auf das mit jeder Stunde, die ich länger arbeitete, meine 8 GB RAM voll liefen bist fast 7GB.
Solange nicht unnötig ausgelagert wird, ist die Nutzung vom Arbeitsspeicher völlig ok. Auch wenn der Spruch abgedroschen ist: Ungenutzer Arbeitsspeicher ist unnötiger Arbeitsspeicher. Sei froh, wenn NetBSD den verfügbaren RAM nutzt.
Und immer wenn ich ein wenig surfte mit dem Firefox. Dann ist es natürlich kein Wunder, das der ab einen bestimmten Stand seinen Dienst quittiert und alles einfriert.
Defekten Arbeitsspeicher mal ausgenommen: Das ist ganz sicher nicht die Ursache.
 
Nimm mal testweise die Limits in login.conf und sysctl.conf zurück, welche du gesetzt hast - passiert das einfrieren dann immer noch so in der Form bzw schon früher?
 
Das hat geholfen. Hab jetzt NetBSD auf meinem zweiten Rechner installiert. Wenn da Daten verloren gehen, ist das nicht so schlimm in der Probezeit.
 
Daten sollten natürlich nicht verloren gehen - wobei das "richtige, echte" Leben von Daten erst ab der 1. Kopie (dem 1. Backup) anfängt, vorher waren sie quasi nicht-existent :D

also schmiert der Firefox mit den Standard-Werten von den Limits jetzt nicht mehr ab?


EDIT:
ich muss mir direkt mal wieder ne NetBSD Installation zum testen installieren - hatte ich ewig nicht mehr ausprobiert.
Hatte ein ähnliches Problem mit OpenBSD: ich hab ein Firefox-Profil, welches ich seit Jahren mitschleppe (auf Linux erstkonfiguriert, per syncthing über mehrere OS und Versionen mitgeschleppt) - auf Linux und FreeBSD läufts einwandfrei, auf OpenBSD friert der Firefox innerhalb der ersten Minute ein; NetBSD muss ich mal wieder dahingehend testen;
 
also schmiert der Firefox mit den Standard-Werten von den Limits jetzt nicht mehr ab?
Laut dem ersten Beitrag sind für jeden Nutzer maximal 2048 offene Dateien (== File Descriptoren) erlaubt. Das ist für moderne Desktop-Software viel, viel zu wenig und kann nicht funktionieren. Als Beispiel hat alleine der Firefox an meinem Laptop hier gerade 7678 Dateien offen und das sind "nur" 21 Tabs... Wenn das Späße wie Syncthing ins Spiel kommen, ist man ganz schnell bei ein zehntausend bis sogar hunderttausend Dateien.
 
ja bei syncthing muss man die filedescriptors ja eh hochsetzen - ansonsten kann es div. Folder gar nicht syncen...

was mich dabei ja immer wundert: die Devs von NetBSD (wie auch allen anderen BSDs) nutzen das doch selber auf ihren Laptops/Desktops (hoffentlich) - fällt denen sowas nicht auf oder nutzen die keinen Firefox etc?
 
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