Netzwerk-Karte zurücksetzen, tiefer als ifconfig?

pit234a

Well-Known Member
Mann o Mann, mir fällt es echt immer schwer, Themen zu formulieren!

Mein PC hängt an einem "defekten", unmanaged Switch.
Genau gesagt ist das Netzteil des Switch defekt und in der Zeit, wo ich jetzt noch dabei bin, ein passendes Ersatznetzteil zu finden (das Original gibt es nicht mehr), schalte ich den Switch natürlich gelegentlich mal ab und trenne alle Leitungen. Wenn ich dann wieder alle Verbindungen hergestellt habe und der Switch auch wieder läuft und alle anderen angeschlossenen Geräte sich wieder verbinden, meldet aber mein PC "no carrier".

Von diesem Zustand lässt er sich auch nicht durch ein netif restart oder durch ifconfig up/down abbringen.
Nur durch Neustart bekomme ich wieder mein Netzwerk zurück.

Meine Vermutung ist, dass die NIC in meinem PC aus irgendwelchen Gründen (die ich im BIOS nicht finden kann), sich abmeldet, wenn ein solches Störereignis stattfindet. Wirklich tiefgreifend abmeldet, denn sonst müsste sie ja wieder belebt werden können.

Meine Idee und deshalb die Frage: ob es da in FreeBSD noch tiefer gehende Möglichkeiten gibt, die Netzwerk-Karte wieder zu beleben oder ob ich tatsächlich auch in Zukunft auf den Neustart des PC setzen muss.
 
..., meldet aber mein PC "no carrier".

Von diesem Zustand lässt er sich auch nicht durch ein netif restart oder durch ifconfig up/down abbringen.
Nur durch Neustart bekomme ich wieder mein Netzwerk zurück.
Wie bekommt die NIC ihre IP-Adresse, bei einem Neustart (dhcp oder statisch)?
Hat die NIC, wenn "no carrier" angezeigt wird, noch eine IP-Adresse?
 
Wie bekommt die NIC ihre IP-Adresse, bei einem Neustart (dhcp oder statisch)?
bei Neustart statisch, IPV4 und bei meinen Versuchen habe ich (mit beiden Karten im PC) alles erfolglos versucht. Zumindest alles, was mir eingefallen ist, also auch DHCP.
Hat die NIC, wenn "no carrier" angezeigt wird, noch eine IP-Adresse?
Nein.
Hat keine und will keine mehr (siehe oben). ifconfig zeigt nur mehr die MAC und eben "no carrier" und die übliche Zusatzinformation, aber weder netmask noch ip.
 
Wie trennts du die Leitungen?
in der Regel schalte ich den Switch aus und ziehe an dem Switch dann die Leitungen. Am PC bleiben sie immer dran.

Deshalb natürlich auch die Frage, denn ich erwarte, dass dieses Problem sich auch dann einstellt, wenn ich mal einen Stromausfall habe, was bei uns gar nicht so selten vorkommt. Der PC hängt an der USV, der Switch aber nicht.
 
in der Regel schalte ich den Switch aus und ziehe an dem Switch dann die Leitungen. Am PC bleiben sie immer dran.

Deshalb natürlich auch die Frage, denn ich erwarte, dass dieses Problem sich auch dann einstellt, wenn ich mal einen Stromausfall habe, was bei uns gar nicht so selten vorkommt. Der PC hängt an der USV, der Switch aber nicht.

Also ich finde das klingt sehr merkwürdig - "normal" ist das eindeutig nicht. (Normalerweise sollte es auch ausreichen den Switch kurz stromlos zu machen und nicht die Kabel noch mal extra abzuziehen.)

Haben andere Geräte am Switch ein ähnlich merkwürdiges verhalten?
 
Ist das der PC mit dem neuen, dicken ASUS-Board, das du unlängst mal gepostet hattest? Der Thread zur Beratung von neuer HW oder so war das...?
 
Normalerweise sollte es auch ausreichen den Switch kurz stromlos zu machen und nicht die Kabel noch mal extra abzuziehen
exakt meine Bedenken.
Ich ziehe deshalb derzeit die Kabel alle ab, weil ich den Switch vom Einbauplatz zum Bastelplatz transportiere und dort dann ein neues Netzteil provisorisch anschließe, das Ganze dann wieder zurück, bis ich ein Netzteil gefunden habe, das gut funktioniert und mir möglichst wenig Arbeit zum Wechseln macht.
Das Original ist nicht mehr lieferbar, die neuen Varianten funktionieren bisher elektrisch gut, aber mal werden sie zu warm, mal scheue ich die mechanischen Anpassungen, die einfach notwendig werden. Deshalb probiere ich noch damit, einen möglichst einfachen Ersatz zu finden.

Nun habe ich mich auf einen Neustart vorbereitet und die Gelegenheit genutzt, erst mal nur den Switch ab zu schalten.
switch aus:
Code:
pit@Mifcom ~:- > ifconfig
ix0: flags=8c22<BROADCAST,OACTIVE,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
    options=4e53fbb<RXCSUM,TXCSUM,VLAN_MTU,VLAN_HWTAGGING,JUMBO_MTU,VLAN_HWCSUM,TSO4,TSO6,LRO,WOL_UCAST,WOL_MCAST,WOL_MAGIC,VLAN_HWFILTER,VLAN_HWTSO,RXCSUM_IPV6,TXCSUM_IPV6,NOMAP>
    ether 58:11:22:d7:22:8f
    media: Ethernet autoselect
    status: no carrier
    nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>
ix1: flags=8822<BROADCAST,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
    options=4e53fbb<RXCSUM,TXCSUM,VLAN_MTU,VLAN_HWTAGGING,JUMBO_MTU,VLAN_HWCSUM,TSO4,TSO6,LRO,WOL_UCAST,WOL_MCAST,WOL_MAGIC,VLAN_HWFILTER,VLAN_HWTSO,RXCSUM_IPV6,TXCSUM_IPV6,NOMAP>
    ether 58:11:22:d7:22:90
    media: Ethernet autoselect
    status: no carrier
    nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>
lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> metric 0 mtu 16384
    options=680003<RXCSUM,TXCSUM,LINKSTATE,RXCSUM_IPV6,TXCSUM_IPV6>
    inet6 ::1 prefixlen 128
    inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x3
    inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000
    groups: lo
    nd6 options=21<PERFORMNUD,AUTO_LINKLOCAL>

ix0 und ix1 sind die beiden Netzwerkkarten, von denen ich bisher nur ix0 aktiv nutze.
Im Fehlerfall versuchte ich natürlich beide, doch mit gleichem Resultat.
Physikalisch angeschlossen sind beide am Switch, doch ix1 bisher ungenutzt.

Das will ich nun nicht weiter aufblähen.
Nichts, was ich kann, lässt das Netzwerk wieder beleben.

Deshalb meine Frage, ob es da weiterer Möglichkeiten gibt.

Nach einem Neustart habe ich wieder Netz:
Code:
pit@Mifcom ~:- > ifconfig
ix0: flags=8863<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
    options=4e53fbb<RXCSUM,TXCSUM,VLAN_MTU,VLAN_HWTAGGING,JUMBO_MTU,VLAN_HWCSUM,TSO4,TSO6,LRO,WOL_UCAST,WOL_MCAST,WOL_MAGIC,VLAN_HWFILTER,VLAN_HWTSO,RXCSUM_IPV6,TXCSUM_IPV6,NOMAP>
    ether 58:11:22:d7:22:8f
    inet 192.168.xxx.xxx netmask 0xffff0000 broadcast 192.168.255.255
    media: Ethernet autoselect (1000baseT <full-duplex,rxpause,txpause>)
    status: active
    nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>
ix1: flags=8822<BROADCAST,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
    options=4e53fbb<RXCSUM,TXCSUM,VLAN_MTU,VLAN_HWTAGGING,JUMBO_MTU,VLAN_HWCSUM,TSO4,TSO6,LRO,WOL_UCAST,WOL_MCAST,WOL_MAGIC,VLAN_HWFILTER,VLAN_HWTSO,RXCSUM_IPV6,TXCSUM_IPV6,NOMAP>
    ether 58:11:22:d7:22:90
    media: Ethernet autoselect
    status: no carrier
    nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>
lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> metric 0 mtu 16384
    options=680003<RXCSUM,TXCSUM,LINKSTATE,RXCSUM_IPV6,TXCSUM_IPV6>
    inet6 ::1 prefixlen 128
    inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x3
    inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000
    groups: lo
    nd6 options=21<PERFORMNUD,AUTO_LINKLOCAL>


Was passiert wenn Du den Treiber für die NIC, neu ladest?
Kannst Du dann der NIC, manuell eine IP-Adresse zuweisen?
das habe ich mit kldload und kldunload versucht, damit aber keinen Erfolg. Die Module, die versucht habe, lassen sich nicht so einfach entladen.

Ist das der PC mit dem neuen, dicken ASUS-Board, das du unlängst mal gepostet hattest?
ja.
Das ist meine neuer super PC, der angesichts meiner finanziellen Möglichkeiten viel zu dick ausgefallen ist, aber auch wieder für zehn Jahre halten soll. Am liebsten noch länger.
Ich finde gerade gar nicht mehr, wie der heißt, also das MB etc.
Es ist mein erster PC, den ich nicht selbst zusammen gebaut habe und fix und fertig kaufte und mein zweiter PC mit einer AMD CPU.
 
Kannst du ausschließen das

a) Der Switch keine Macke hat die über den gelegentlichen "Reset" hinaus gehen
b) Das Kabel nicht unter cat5e (also nicht nur nach aufschrift sondern "noch immer im realen zustand") liegt besser nicht unter cat6a
c) Es nicht noch irgendwelche Kriechströme oder so geben kann?

Hast du die Option das mit einen anderen Switch, kann auch nen altern 100mbit oder so sein nachzustellen?

Kann man im Bios oder im Switch irgendwas mit Green-Ethernet oder so ein/ausschalten?

Magst du evtl. einmal das Switch-Modell posten?
 
Ich habs gefunden.
Dein Board (Intel X550-AT2 dual 10Gb Ethernet):

Mein Board (Intel I211-AT):

Da ich jetzt sehe, dass es ganz unterschiedliche Chips (bei dir sogar 10Gb) sind, weiß ich da nicht weiter. Ich wollte nur erwähnen, dass es anfangs mit diesem Board Probleme gab (frühe AGESA) und das Board beim reboot/warmstart nicht vorhersagbar mit der NIC hing (was das genau triggert, weiß ich nicht, aber beim Überfliegen im proxmox-forum war ich mit dem problem nicht alleine). Ich fahre proxmox darauf, habe zwei verschiedene RAM-Kits (nicht empfohlen, aber nicht inkompatibel), also auch nicht vergleichbar.
Diese Boards haben doch eine Art LED-Ampel-System, das durchblinkt je nach stage usw. orange=RAM-Check z.B....und da 'hing' sich das ganz gerne mal weg. Bei einem Kaltstart war das sofort behoben und es bootete durch, mittlerweile gibt es 30 Firmwareversionen...das hab ich auch noch nicht erlebt. :D https://www.asus.com/motherboards-c...0-pro/helpdesk_bios?model2Name=PRIME-X570-PRO
Die 5003 habe ich drauf, das Problem ist seltener geworden, allerdings reboote ich die Kiste auch gar nicht oft.

Also es kann natürlich alles mögliche sein, aber BIOS updaten schadet nicht. Deins hat sogar extra updates fürs BMC. Das würde ich alles mal durchnudeln, sofern nicht schon gemacht.
Die entpackten Dateien auf einen FAT32 formatierten Stick, dann ins BIOS und das Flashtool darin dahinnavigieren. Nicht panisch werden, wenn das nach Fehlfunktion und Absturz aussieht, mein letztes Update hat 5x währenddessen rebootet...einfach durchlaufen lassen, dann zur Sicherheit BIOS einmal zurück auf Werkseinstellung (eig. doof, aber fürs Gewissen hab ich mir das angewöhnt), mal schauen ob man Spar/Ecofunktionen bei der NIC hat, wenn ja, ggf. deaktivieren und nochmal erneut testen und schauen.

Ich habe noch eine alte qlogic, allerdings SFP+...wenn sie mal läuft, rennt sie...aber das Vieh will unbedingt explizit die MTU beim start angegeben haben, ansonsten bleibt sie tot.

Mit dem Board hast du nix falsch gemacht, wenn man für 10 Jahre plant und das Geld egal ist, kann das gar nicht dick genug sein. Ausschließen kann ich jetzt nur nicht ob es ein Chip/Treiber...sonstwas-bug ist oder einfach der Switch komisch reagiert (was eigentlich nichts machen sollte). Es sei denn der Switch kann PoE und der Saft liegt gänzlich auf der falschen Leitung durch mechanische Schäden.
 
a) Der Switch keine Macke hat die über den gelegentlichen "Reset" hinaus gehen
b) Das Kabel nicht unter cat5e (also nicht nur nach aufschrift sondern "noch immer im realen zustand") liegt besser nicht unter cat6a
c) Es nicht noch irgendwelche Kriechströme oder so geben kann?

Hast du die Option das mit einen anderen Switch, kann auch nen altern 100mbit oder so sein nachzustellen?
das fasse ich mal zusammen.
Der PC hat das beste Anschlusskabel von allen Geräten.
Es handelt sich um einen sehr alten Switch. Er liegt aber gerade auf dem Tisch und das Test-Netzteil nur provisorisch auf einer Pappe. Wenn ich anhebe, fürchte ich eine Katastrophe. Außen lese ich nur SysKonnect SK-8T16.
Als er ausgefallen ist, tauschte ich zunächst mit einem anderen Switch und der zeigte das gleiche Verhalten, bzw, der PC zeigte das gleiche Verhalten auch mit diesem Switch.
Der alte Switch ist mir lieber, weil er keinen Lüfter hat und also ruhiger auf dem Schreibtisch liegt. Deshalb schraubte ich ihn mal auf und "oh wie schön", das Netzteil war defekt. Netzteile habe ich quasi immer welche herum liegen und startete relativ willkürlich meine Testerei mit einem dicken Lambda. Ich wollte eben nur sehen, ob der Switch denn überhaupt mit einem neuen Netzteil dann auch stabil funktioniert, oder nicht vielleicht eine Macke in der eigentlichen Switch-Elektronik das NT geschossen hatte.
Bei der Gelegenheit erneuerte ich auch die Wärmeleitpaste im Switch.
Der Lambda-Regler wurde mir zu warm und hätte auch nicht ins Gehäuse gepasst. Deshalb probierte ich diverse andere Netzteile und kaufte mir schließlich doch noch eines, von dem ich nun hoffe, ohne Sägen und mit wenig Bohren hin zu kommen.
Für jeden Test oder die Strommessung schaltete ich den Switch natürlich ab, den PC aber nicht und so wurde ich erst aufmerksam und es stellte sich mir die Frage nach einem "tieferen" Reset.

Kann man im Bios oder im Switch irgendwas mit Green-Ethernet oder so ein/ausschalten?
Das werde ich mir merken und beim nächsten Neustart mal nach sehen.
Ich erinnere nur, WOL abgeschaltet und auch einen MB-eigenen Server deaktiviert zu haben. Und WLan abgeschaltet.

Also es kann natürlich alles mögliche sein, aber BIOS updaten schadet nicht. Deins hat sogar extra updates fürs BMC. Das würde ich alles mal durchnudeln, sofern nicht schon gemacht.
der Rechner ist ja erst wenige Monate alt und bei "Inbesitznahme" hatte er aktuelles BIOS, so dass ich mich darum bisher nicht gekümmert habe. Ich bin nicht so der Held im Bios-Updaten und habe mir erst letztens einen WLan-Access-Point zerschossen, weil ich die falsche Version genommen hatte. Diese Eingriffe lasse ich also lieber, bis ein Problem drückt.

Das ist hier übrigens ja nicht der Fall.
Das kam hoffentlich nicht falsch rüber.
Es kommen zwar hier mehr Stromausfälle übers Jahr vor, als im gesegneten Deutschland, weshalb ich auch eine USV vor dem PC stehen habe, aber die Testerei mit dem Netzteil wird demnächst ein Ende haben. Leider ist zur gleichen Zeit besagte USV aber ebenfalls ausgefallen und ich hatte keine passenden Akkus, bzw bastele ich auch gerade zufällig an einem Widerstands-Array zum Testen von Batterien. Wie auch immer, derzeit hängen nun zwei 65Ah Batterien "extern" an der APC 1000, die normalerweise nur zwei 12Ah kleine Blöcke hat.
Also, was ich sagen will. Wenn ich im nächsten Jahr irgendwann wieder aus dem Sumpf meiner zahlreichen Baustellen geklettert bin und auf all dem mal wieder ein Schild mit "normal" klebt, der Switch mit fest eingebautem und sicher verkabelten Netzteil und die USV mit passenden Akkus wieder unter dem Tisch steht, dann werde ich einfach nicht nur den PC sondern auch den Switch über diese USV anschließen.
Damit wird mein Problem einfach überklebt.

Auf die Idee, dass evtl mit Treibern oder der HW tatsächlich was nicht in Ordnung ist, bin ich ehrlich gesagt gar nicht gekommen. Es war für mich ein neues Verhalten einer neuen HW. Ich wunderte mich nur, dass ich auch mit netif restart oder ifconfig die Karten nicht mehr zurückholen konnte und fragte mich deshalb, ob es noch weitere Möglichkeiten gibt.
 
Mag aber auch sein, dass da der "autoselect" (media negotiate) nicht mag?

Setz das doch mal aktiv hin und her:
````
ifconfig ix0 media 100baseTX mediaopt full-duplex
ifconfig ix0 media 1000baseTX mediaopt full-duplex
````
 
Also, ich finde @double-p idee sehr sinnvoll.

Alternativ wenn das nichts bringt (bitte unbedingt ausprobieren) - mit einen komplett anderen Switch tritt der Fehler nicht mehr auf?

Dann wäre es eine gute gelegenheit ein Live-Linux zu booten und zu schauen ob dort das Problem auch auftritt.
 
Danke erst mal für all eure Beiträge.

ifconfig ix0 media 100baseTX mediaopt full-duplex
ifconfig ix0 media 1000baseTX mediaopt full-duplex
Alternativ wenn das nichts bringt (bitte unbedingt ausprobieren) - mit einen komplett anderen Switch tritt der Fehler nicht mehr auf?
Das Problem besteht auch mit einem anderen Switch und ich kann es auch erzeugen, indem ich das Netzwerkkabel vom Switch abziehe.
Nach wieder einstecken blinken zwar alle Lampen zu dem Port, auch, wenn ich diesen mal wechsele, die Netzwerkkarten bleiben aber unerreichbar.
Damit meine ich, dass auch der Befehl zum Festlegen der Übertragungsrate scheitert. Es kommt zu einer Fehlermeldung, die ich aber gerade nicht erinnere.
Will sagen: ich habe das mal probiert und noch nicht regelrecht dokumentiert.

Nur, weil ich so lange nicht geantwortet habe, wollte ich mal ein zwischendurch Feedback geben. Meine Antworten auf eure Anregungen sollen aber noch besser werden und auch:
Dann wäre es eine gute gelegenheit ein Live-Linux zu booten und zu schauen ob dort das Problem auch auftritt.
das dann mit einbeziehen.

Es ist halt Weihnachten und wie sagte mein ältester Enkel: "sooo langweilig! Wann kommen denn die Geschenke?"
Ich weiß nicht, ob ihr das nachvollziehen könnt. Obwohl es vor Langeweile strotzt und schlechtes Wetter ist und eigentlich jede Menge Zeit wäre, am PC zu spielen, ist mir gar nicht nach irgendwas zu Mute. Es sei denn, es kommen Geschenke, womit natürlich nicht zu rechnen ist, weil ich inzwischen ja definitiv auf der anderen Seite der Geschichte gelandet bin.
Alleine schon der Gedanke an die nächste "Familien-Zusammenkunft" in wenigen Stunden raubt mir alle Lust zu irgendwas und ich bin froh, dass ich zwischendurch mal meinen PC nutzen kann. Einfach nur nutzen.

Also, Entschuldigung formuliert, zwischen den Tagen geht es weiter und dann melde ich auch alle Versuche besser dokumentiert zurück.
So long....
 
Es ist halt Weihnachten und wie sagte mein ältester Enkel: "sooo langweilig! Wann kommen denn die Geschenke?"
Ich weiß nicht, ob ihr das nachvollziehen könnt. Obwohl es vor Langeweile strotzt und schlechtes Wetter ist und eigentlich jede Menge Zeit wäre, am PC zu spielen, ist mir gar nicht nach irgendwas zu Mute. Es sei denn, es kommen Geschenke, womit natürlich nicht zu rechnen ist, weil ich inzwischen ja definitiv auf der anderen Seite der Geschichte gelandet bin.
Alleine schon der Gedanke an die nächste "Familien-Zusammenkunft" in wenigen Stunden raubt mir alle Lust zu irgendwas und ich bin froh, dass ich zwischendurch mal meinen PC nutzen kann. Einfach nur nutzen.

Ich kann das gut nachvollziehen und finde nicht das du da irgenetwas entschuldigen musst - jeder hat da Zeit zu wie es passt, und wenns in ein paar Monaten ist.
(Bei mir ist es aber diese Feiertage merkwürdigerweise genau umgedreht, ich hab echt viel Zeug "gebastelt" die letzten Tag, mich ins qemu, kvm z.B. etwa reingefuchst, vlan-config unter archlinux/system-d etwas vertieft etc - ich hab oft eher "unter der normalen Arbeitswoche" ein ähnliches "Problem" wie du - nach 9 Stunden IT-Zeugs beruflich nicht immer lust mich Abends noch damit zu beschäftigen)
 
"...seht, der Wind treibt Regen übers Land..."
erinnert sich noch jemand außer mir, dass wir mal einen Bundespräsidenten in DE hatten, der sogenannte Volkslieder öffentlich gesungen hat? Eines davon hatte die Zeile von oben im Text und war so etwas, wie deutscher Blues.
Jedenfalls haben wir gerade solches Wetter und Sturm mit Regen sorgt hier immer noch ziemlich zuverlässig für Stromausfall. Deshalb hatte ich nun den Ernstfall, bevor ich eigentlich wollte. Strom weg: PC über USV noch an, Switch aus. Danach, also Strom allseits wieder präsent, kein Netzwerk mehr auf meinem PC. Ich gebe mal eine kurze Zusammenfassung, alle gemachten Versuche landen aber eben dort:
Code:
pit@Mifcom ~:-# ifconfig ix0
ix0: flags=8c22<BROADCAST,OACTIVE,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
    options=4e53fbb<RXCSUM,TXCSUM,VLAN_MTU,VLAN_HWTAGGING,JUMBO_MTU,VLAN_HWCSUM,TSO4,TSO6,LRO,WOL_UCAST,WOL_MCAST,WOL_MAGIC,VLAN_HWFILTER,VLAN_HWTSO,RXCSUM_IPV6,TXCSUM_IPV6,NOMAP>
    ether 58:11:22:d7:22:8f
    media: Ethernet autoselect
    status: no carrier
    nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>


pit@Mifcom ~:-# ifconfig ix0 media 100baseTX mediaopt full-duplex
ifconfig: SIOCSIFMEDIA (media): Device not configured
pit@Mifcom ~:-# ifconfig ix0 down
pit@Mifcom ~:-# ifconfig ix0 media 100baseTX mediaopt full-duplex
ifconfig: SIOCSIFMEDIA (media): Device not configured

pit@Mifcom ~:-# service netif restart

pit@Mifcom ~:-# ifconfig ix0 media 100baseTX mediaopt full-duplex
ifconfig: SIOCSIFMEDIA (media): Device not configured

Knoppix (ein Live-GNU/Linux) gestartet, zeigt ganz anderes Verhalten:
Code:
knoppix@Microknoppix:~$ ifconfig eth0
eth0: flags=4099<UP,BROADCAST,MULTICAST>  mtu 1500
        inet 192.168.0.132  netmask 255.255.255.0  broadcast 192.168.0.255
        inet6 2a01:cb11:832:db00:1b4b:e965:1835:5e9d  prefixlen 64  scopeid 0x0<global>
        inet6 fe80::b214:546f:7a6d:ab96  prefixlen 64  scopeid 0x20<link>
        ether 58:11:22:d7:22:8f  txqueuelen 1000  (Ethernet)
        RX packets 170  bytes 33142 (32.3 KiB)
        RX errors 0  dropped 9  overruns 0  frame 0
        TX packets 69  bytes 6777 (6.6 KiB)
        TX errors 0  dropped 0 overruns 0  carrier 0  collisions 0

rausgesteckt:
knoppix@Microknoppix:~$ ifconfig eth0
eth0: flags=4099<UP,BROADCAST,MULTICAST>  mtu 1500
        ether 58:11:22:d7:22:8f  txqueuelen 1000  (Ethernet)
        RX packets 170  bytes 33142 (32.3 KiB)
        RX errors 0  dropped 9  overruns 0  frame 0
        TX packets 69  bytes 6777 (6.6 KiB)
        TX errors 0  dropped 0 overruns 0  carrier 0  collisions 0

Wieder eingesteckt, eine Sekunde später:
knoppix@Microknoppix:~$ ifconfig eth0
eth0: flags=4163<UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST>  mtu 1500
        inet 192.168.0.132  netmask 255.255.255.0  broadcast 192.168.0.255
        inet6 2a01:cb11:832:db00:1b4b:e965:1835:5e9d  prefixlen 64  scopeid 0x0<global>
        inet6 fe80::b214:546f:7a6d:ab96  prefixlen 64  scopeid 0x20<link>
        ether 58:11:22:d7:22:8f  txqueuelen 1000  (Ethernet)
        RX packets 212  bytes 44447 (43.4 KiB)
        RX errors 0  dropped 10  overruns 0  frame 0
        TX packets 91  bytes 9343 (9.1 KiB)
        TX errors 0  dropped 0 overruns 0  carrier 0  collisions 0

Knoppix steht auf DHCP, was ich aber mit FreeBSD auch probiert hatte.
Ich schließe nun mal HW als Ursache aus.
 
Im ersten ifconfig output fehlt schon das UP in den flags. also erstmal ifconfig ix0 up bevor man an media settings arbeitet.
 
Im ersten ifconfig output fehlt schon das UP in den flags. also erstmal ifconfig ix0 up bevor man an media settings arbeitet.
nein, das war nur eine verkürzte Darstellung, weil ich nicht unsinnig langweilen wollte.

Natürlich war dazwischen ein up/down und dhclient up/down und was auch immer.
Am Ende eben der netif restart und auch der blieb halt erfolglos.

Unter FreeBSD bleiben die Netzwerkanschlüsse für mich unerreichbar, nachdem sie erst mal getrennt wurden.
In GNU/Linux etabliert sich unter gleichen Bedingungen sofort nach Wiederanschluss an den Switch erneut das Netzwerk.
In FreeBSD erfordert es einen Neustart des Systems, weil ich keine andere Möglichkeit finde, die Netzwerk-Karten zurück zu bekommen.
 
BROADCAST,OACTIVE,SIMPLEX
Das oactive macht mich stutzig, kann es auch gar nicht zuordnen. Ist das Signalisierung des EEE-Modus oder für lagg/bond/sr-iov? Kannst du im BIOS SR-IOV bzw. alles was zur NIC gehört, aber nicht für den normalen Betrieb benötigt wird deaktivieren, sofern es da was gibt?

Weiters könntest du noch den net/intel-ix-kmod ausprobieren.
 
Das oactive macht mich stutzig, kann es auch gar nicht zuordnen.
In der header-Datei findet man:
Code:
:~ # cat -n /usr/include/net/if.h | grep -i oactive
   151    #define    IFF_DRV_OACTIVE    0x400        /* (d) tx hardware queue is full */
   174    #define    IFF_OACTIVE    IFF_DRV_OACTIVE
   179        (IFF_BROADCAST|IFF_POINTOPOINT|IFF_DRV_RUNNING|IFF_DRV_OACTIVE|\
Evtl. hat es was mit dem output-Traffic zu tun (/* (d) tx hardware queue is full */).
 
Ah...da klingelts möglicherweise. Das wird vielleicht auch einer der Chips sein, wo die Hardwarebeschleunigung nicht so sauber (wegen des Treibers?) rennt und dann komische Mucken macht.

Also auf jeden Fall ist es den Versuch wert, alles an HW-Beschleunigung bei der NIC abzuschalten+reboot. Das klingt jetzt drastisch nach performance impact, ist es aber nicht. Ohne benchmark nicht zu spüren und bei bekannten Kandidaten wie opnsense/pfsense ist das genau wegen diesen Problemen default deaktiviert.
Lesestoff:

Es kann sein, dass es das damit schon klappt. Auf jeden Fall würde ich noch den net/intel-ix-kmod einmal mit, einmal ohne HW-Beschleunigung austesten.
Auch wenn du dich etwas gegen das fw-update sträubst und es mit knoppix klappt, würde ich das vor allem anderen durchführen, denn falls es nicht bisher klappt, fängst du ja wieder von vorne mit testen an. :)

Erst BIOS (Version 1201 2023/06/07), dann BMC (Version 1.32.0 2023/06/07). Möglicherweise hast du die aber schon, weil erst vor kurzem gekauft, vielleicht hast du aber auch die erste fw drauf...und diese ist von Ende 2020.

Ob nun in diesen updates fürs Board auch die firmware für die NIC enthalten ist, weiß ich nicht. Falls nicht, dann gibt es den hier (12/22/2023 3.6.0) :
Da würde ich mit etwas mehr Nachdruck schauen, denn diesen Chip gibt es schon seit Ende 2015 und bloß weil es mit knoppix geht, heißt das noch lange nicht, dass die fw mit dem Treiber unter FreeBSD harmoniert. Daraus resultiert, dass du bis dahin gar nicht weißt, ob der Schuh eventuell doch bei der fw drückt.
 
wow, zunächst mal danke für die Beiträge.

Tatsächlich habe ich die BIOS-Version 1201 2023/04/19, es gab also wahrhaftig inzwischen bereits eine Neuerung.
Im BIOS war alles außer Netzwerk (LAN) abgeschaltet und auch das BMC-Geraffel habe ich vorerst gar nicht angetastet und ignoriert. Nun habe ich da erst mal was hinzu geschaltet, was sich INTEL OPROM nennt und mir gar nichts sagt. Ich bin da für gewöhnlich eher konservativ und setze nicht gern ein Ja zu Dingen, die ich gar nicht verstehe.

Die größte Änderung nach dem erneuten Stromausfall heute Nacht ist aber, dass ich den Switch nun provisorisch an meine USV angeschlossen habe.

Ganz generell möchte ich deutlich machen, dass dieser Input nicht verloren geht.
Ich fühle mich aber ein wenig, wie ein Fisch auf dem Trockenen, also recht unwohl, weil ich kaum irgendeine Arbeit noch vernünftig abschließen und wirklich mal am Ball bleiben kann. Insgesamt bin ich träge geworden und halte mir Druck und Arbeit eher vom Leib. Aber so recht gelingen will mir das nicht und so bin ich derzeit froh, dass meine IT funktioniert und ich sie benutzen kann. Sie hilft mir zwar eher nicht bei Problemen, wie mit meiner Heizung oder dass plötzlich bei meinem 23 Jahre alten Passat die Scheinwerfer ausgefallen sind, aber für andere Aufgaben brauche ich schon meinen PC (zB: um Ersatzteile zu bestellen).
Im Moment möchte ich mir keine neuen Probleme suchen.

Doch bestimmt demnächst mal wieder...
 
Papier und Foreneinträge sind geduldig. ;)

Für später:
das BMC-Geraffel habe ich vorerst gar nicht angetastet und ignoriert
Ja, das BMC braucht man auch nur, wenn man remote ran muss und nicht direkt davor sitzt. Aus Gründlichkeit flasht man das gleich mit, wenn man eh dran ist. Wenn du die Funktion nicht brauchst und es die Option zum Abschalten im BIOS gibt, kannst du das tun. Es spart dir ein paar Watt, da das BMC bei abgeschaltetem Rechner weiterläuft.

INTEL OPROM nennt und mir gar nichts sagt
Das braucht man, wenn man übers Netzwerk booten möchte, kannst du wieder abschalten. Schadet aber in beiden Fällen nicht.
 
bevor ich alles wieder vergesse, wollte ich ein kurzes Feedback geben. Und zwar, um nicht vom Winterschlaf direkt in die Frühjahresmüdigkeit zu fallen, habe ich ein kleines Aktionspaket beschlossen und will im Laufe der nächsten beiden Wochen einige Dinge loswerden.
So hatte ich vorhin auch mein Sonntags-Update gefahren und daran anschließend einen Neustart geplant. Zuvor hatte ich
https://www.intel.de/content/www/de...tel-ethernet-network-adapter-x550-series.html
probiert. Es zeigte mir, dass bereits die aktuelle Version vorhanden ist.
Dann den
net/intel-ix-kmod
per Paket installiert und in der loader.conf aktiviert.
Schließlich noch das BIOS auf einen FAT32 gelegt. Allerdings sagen die, dass nur etwas an der Lüftersteuerung verändert sei. Gerade hieran hätte ich aber Interesse.
Das BIOS konnte ich jedoch nicht neu flashen und erinnere mich von meinem letzten ASUS-Bord, dass man das erst mit einem Tool umbenennen musste. Das habe ich inzwischen zwar gemacht, aber der PC läuft gerade so schön und ich will eigentlich nicht neu starten. Dieses Flash-Tool ist aber echt cool und einfach zu bedienen. Was dieser Käse mit dem maschinellen Umbenennen soll, konnte ich schon früher nicht verstehen.

Ich will auch gerade nicht weiter schauen und den Switch abklemmen und so.
Abgeklemmt hatte ich aber das Kabel vom ix1 (also der zweiten NIC). Zuletzt hatte ein Abstecken des Kabels genügt, den Fehler Dingfest zu machen und die Netzwerkkarte blieb quasi im Nirwana. Nun konnte ich zunächst via dhclient auch keinen Zugriff erhalten, doch, mit ifconfig down/up wachte die Karte auf, akzeptierte zunächst eine manuelle Adresse und auch dhcpclient erhielt nun eine Lease.

Das sieht mir nach einer Verbesserung aus, die der neue net/intel-ix-kmod mir da gebracht hat.

Doch demnächst mehr.
 
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