neue Hardware (für FreeBSD/amd64, bhyve)

Aktueller Sachstand: Ich habe ein Angebot vorliegen, dass doch deutlich über dem liegt, was ich "ursprünglich" ausgeben wollte. Auch wenn ich mich mit Mehrkosten abgefunden habe, suche ich derzeit den Grund, warum die Fertikkiste knapp 1.000 EUR über dem Preis der Einzelkomponenten liegt...:eek::confused:

Ein PC-Kauf ist gar nicht so einfach:D
 
Kriegen wir denn auch das Angebot zu sehen? :D Im Endeffekt kannst du bei PC-Hardware in Sachen Preis beliebig nach oben gehen. Die Frage ist, ab wann du Kompromisse eingehen willst.
 
Naja die Händler wollen ja auch was verdienen. Fertige Rechner kosten immer mehr als die einzelnen Komponenten. Meist fällt das nur nicht so auf weil irgendwelche "Sparkomponenten" verbaut werden die der Normalbürger nicht bemerkt.
 
Dafür habe ich Verständnis und das bezahle ich auch gerne. Allerdings sollte das Grenzen haben und nicht 1/3 des Kaufpreises ausmachen. ;)
 
Aktueller Sachstand: Ich habe ein Angebot vorliegen, dass doch deutlich über dem liegt, was ich "ursprünglich" ausgeben wollte. Auch wenn ich mich mit Mehrkosten abgefunden habe, suche ich derzeit den Grund, warum die Fertikkiste knapp 1.000 EUR über dem Preis der Einzelkomponenten liegt...:eek::confused:

Vielleicht weil das zusammenbasteln doch Arbeit ist, besonders wenn das Gehäuse auch eine sehr wirkungsvolle und halbwegs anständig verarbeitete Schalldämmung bekommen soll. Also etwa mit schweren Bitumenmatten (aka Anti-Dröhnmatten) als Grundlage, anstatt nur Schaumstoff. Bitumen bleibt gerne ganz fies am Werkzeug und ekelig unter den Fingernägeln kleben. Das verarbeiten von den Biestern mit dem Bitumen ist nämlich quasi Sklavenarbeit und derartige Bastelprojekte an so einen Superleise-Gehäuse können sich dann schon mal jahrelang hinziehen. Aber einfache Schaumstoffmatten, oder auch die Akasa Schalldämmmatten aus so einer Art Schaumgummi (der nach Fisch stinkt), bringen es meiner Meinung nach nicht. Daher veralten die Komponenten bei größeren DIY-Projekten quasi bevor der Rechner seinen Stapellauf bekommt. Oder sie wandern in die alten Rechner, bevor der neue fertig ist. Ich kenne mich damit aus. Der neue ist immer noch nicht fertig, die Teile sind jetzt in den alten Rechnern. :ugly:

Und dann geht der Ringrausch los, nachdem die Teile aus dem einen Rechner raus sind, fällt auf, sie könnten ja in einen weiteren alten reingebaut werden. Irgendwie vermehren sich dann die alten Rechner, ohne dass der neue jemals richtig fertig wird. ;)
 
Ok, das erklärt natürlich ein wenig den Aufpreis. Ich glaube allerdings, dass ich das gar nicht brauche. Leise ist schön, aber lautlos muss er nicht zwingend sein. Nicht für den Aufpreis :)
 
Dann hast du immer noch die Option eine leistungsstarke Kiste in einem entfernten Raum unterzubringen - die Ausgabe für den Client aber auf einem schlanken passiv gekühltem nvidia System. Mit iLO,DRAC,RSAII,iRMC sparst du dir gelegentliche Wege zu deinem Server.
 
Ja. Wobei die Geforce 210 schon ein paar Jahre alt ist und nun wirklich kein Ausgangs- und Leistungswunder. Aber andererseits brichst du dir auch nichts ab, wenn du erst bei konkretem Bedarf eine größere Grafikkarte einsetzt.
Ich verwende die auf Arbeit und stabil laufen die mit FreeBSD und dem Blieb definitiv nicht. Einmal pro "fällt sie vom Bus", dann muss der Rechner neugestartet werden. Haben die von Dell austauschen lassen, aber das Problem besteht weiterhin.
 
Moin,

das Thema ist wieder aktuell. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich Geld in die Hand nehmen muss, wenn ich den AMD Threadripper mit 16 Kernen haben möchte. Es gibt nun 2 Komponenten, bei denen ich mir unsicher bin. Das Mainboard und die Grafikkarte.

Zur Auswahl stehen folgende Mainboards:

1. ASUS Prime X399-A
2. MSI X399 Gaming Pro Carbon AC
3. Gigabyte X399 Aorus Gaming 7

Mich nervt zwar ein wenig, dass scheinbar alle 3 Boards "Gaming" Boards sind, aber das sollte wohl für mich eigentlich egal sein. Das Asus- und das MSI-Board haben eine Intel-Netzwerkkarte (i211AT), das Gigabyte hat eine Atheros (Killer E2500... Alleine der Name). Beim Asus habe ich nicht gefunden ob es ECC-Ram unterstützt.

Hat bereits jemand Erfahrung mit den Boards unter FreeBSD oder kann etwas zu den Komponenten sagen? Werde diese vollständig unterstützt?

Welche (Nvidia)-Grafikkarte macht Sinn? Ich werde NICHT zocken. :)
 
Ich selbst habe keinen Ryzen und keinen Threadripper. Ich werde aus dieser Generation auch nichts kaufen. Nicht, da es schlechte Hardware ist, sondern da mein Core i7-6700k noch mindestens bis nächsten Sommer laufen muss. Man kann ja nicht ständig neue Hardware kaufen... Es gibt allerdings auf den Mailinglisten inzwischeren mehrere Nutzer. FreeBSD hat inzwischen recht gute Unterstützung für beide CPUs und die Plattformen. Ryzen läuft in 11-STABLE gut, Threadripper braucht wohl noch ein 12-CURRENT oder man muss sich zumindest eine Revision zurückportieren. Da können wir gerne drüber sprechen, wenn es soweit ist. Bei Ryzen sollte man drauf achten, dass man eine CPU ohne den IRETQ-Bug bekommt. FreeBSD hat da zwar anders als Linux einen Software-Fix gegen, aber schön ist das nicht. Threadripper ist davon nicht betroffen.

Bei den Mainboards dürfte das letztendlich Geschmackssache sein. Erfahrungsgemäß nehmen sich die Hersteller eh kaum mehr was und hässliche Plastikabdeckungen im Pseudomilitärstil haben sie leider alle. Außerdem LEDs in Massen. Ich würde allerdings auf eine Intel-NIC achten. Denn die Intel-Treiber sind unter FreeBSD sehr ausgereift, was man von den anderen Treiber nicht unbedingt behaupten kann. Außerdem ist das erfahrungsgemäß gute Hardware. Die Killer-NIC (das ist Attansic, was von Atheros aufgekauft und dann als Killer wieder ausgegründet wurde) würde aber von if_alc(4) unterstützt werden. Sagt zumindest die Manpage. Sonst ist es auch ein guter Ansatz mal versuchen herauszufinden wie viel Strom die einzelnen Boards im Leerlauf saufen und daran zu entscheiden.

Bei der Grafikkarte hängt es stark davon ab wie viele Monitore du anschließen willst. Bei einem Monitor ist die Geforce GT 1030 eine gute Wahl. Relativ bezahlbar, passiv gekühlt verfügbar, kann auch 4k-Filme in Hardware dekodieren (z.B. mit mplayer, mpv oder vlc) und für die meisten unter FreeBSD lauffähigen Spiele mehr als ausreichend. Bei zwei Monitoren muss es dann schon eine Geforce GTX 1050 sein und ab drei Monitoren sogar eine GTX 1060.
 
Dankeschön! Es werden 2 Monitore angesteuert. Erwähnte habe ich das nicht, weil das - dachte ich - Standard ist. Meine uralte GeForce 8600 GT kann das ja bereits. :)

Verstehe ich das richtig? Wenn ich mir den Threadripper hole werde ich ohne eine Rückportierung FreeBSD 11.1 gar nicht nutzen können?
 
Die CPU muss ab Woche 25/2017 gefertigt sein. Das steht auf dem Headspreader, man kann ihn sehen ohne die Verpackung öffnen zu müssen. Leider ist es immer noch Glücksspiel, bei einem großen Händler mit viel Durchsatz zu bestellen erhöht die Chancen aber deutlich.
 
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Die wichtigsten Eckpunkte:
AMD Ryzen 1950X
Enermax LiqTech
64GB Ecc-Ram
Asus ROG STRIX Mainboard
1TB Samsung 960 Pro M.2 SSD

10 Tage Lieferzeit. Sollte bei euch also danach irgendwann das Licht anfangen zu flackern, habe ich den Rechner erhalten und angeschalten.

Und ich habe vergessen dir auf die Mail zu antworten, dass du es einfach bestellen sollst. Zur Not frickeln wir es halt hin, bis es tut. :)
Passt. Es hat sich ja nichts wirklich Wesentliches geändert. Ich hoffe aber nach wie vor, dass alles "out of the box" läuft. ;)
 
Sehr interessanter Thread! Ich bin aus dem Thema aktuelle Hardware schon ziemlich lange raus und konnte daher hier viel erfahren. Auch wenn mir klar ist, dass man unter FreeBSD mit einer Nvidia-Karte am besten beraten ist, nur noch eine Frage: Wie sieht es denn mit der Unterstützung der eingebauten Intel-Grafik von Sockel 1151 aus? Also bei älteren ATI-Karten bekommt man z.Zt. zumindest OpenGL 3.1.
 
Wenn du ein 12-CURRENT hast, kannst du drm-next nutzen: https://www.freshports.org/graphics/drm-next-kmod/ Damit werden zumindest die Intel-GPUs bis Kaby Lake (Core i-7000 Serie) unterstützt. Was mit Coffee Lake (Core i-8000 Serie) ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Die Unterstützung ist ingesamt etwas wackeliger als unter Linux, funktioniert aber im Großen und Ganzen gut genug.
 
Danke für die Antwort, @Yamagi. Wird mit drm-next dann auch mehr als OpenGL 3.1 möglich sein? M.E. liegt bei FreeBSD im Zusammenhang mit MESA der Limit eben bei OpenGL 3.1, weil DRM " die Version von einem "Linux-Kernel hat" der eben auf 3.1 limitiet oder so ähnlich. Bitte verzeihe mir die Ausdrucksweise falls es falsch ist, aber so genau kann ich es leider nicht erklären und ich hoffe, Du weißt, was ich meine.
 
Moin,

die Hardware wurde geliefert, euer Licht dürfte also geflackert haben. ;) Die Installation von FreeBSD 11.1 per USB-Stick verlief auf ZFSonRoot problemlos. Die anfänglichen Schwierigkeiten mit nvidia/X waren PEBKAC, da ich "nvidia-modeset" nicht geladen hatte. Jetzt werden nach und nach die Dienste und Daten umgezogen und bhyve eingerichtet. Sofern irgendwelche Ausgaben (dmesg etc) von Interesse sind, meldet euch gerne.
 
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