openbsd partitionierung

pillow

Well-Known Member
Hallo

habt ihr die vorgeschlagene Partitionierung bei der Installation gewählt oder eure Platte/n für ein Desktopsystem angepasst Partitioniert? Wenn nach eigenen wünschen, wie ist die Platte aufgeteilt?

ciao

viel spass
 
Also ich hab angepasst an meine Vorstellungen. Insbesondere die vielen Unterpartionen unter /usr hab ich weggelassen. Aber auch die Partionsgrößen so angepasst, dass soviel wie möglich für /home verfügbar war.
 
Ich persoenlich mache mir immer eine Partition fuer / und eine fuer /home.
(Blablabla... noexec/nodev etc...)

Irgendwann habe ich die auf zwei Platten verteilt. Mittlerweile sind es mehr geworden:
/home liegt auf einem RAID 5.
 
Moin,

das hängt ein bisschen vom zweck ab, entsprechend passe ich das immer etwas an. Ich schau auch - entgegen der "Empfehlung" - das die Partiotionen reichlich reserve-platz haben das ich nicht irgedwann "würfeln" muss da ich die Platte schon komplett partitionieren möchte. (Eine empfehlung ist ja "genug platz" zu lassen um später noch mal eine zu vergrößern. Das find ich eher unpraktisch für mein eigenes "doing"

Aus der historie heraus, weil ich mich schwer umgewöhnen kann, ist meine Aufteilung etwas anders als im aktuellen "Standard". Hier einmal bei nem Desktop-Notebook-System mit zwei 256GB SSDs

/ 8G
swap ?
/tmp 15G
/usr 30G
/usr/local 40G
/usr/ports 40G
/var 60G
/home 230G

Mit ner einzelnen 512G Platte würde ich das evtl. so aufteilen:

/ 8G
swap 8G
/tmp 10G
/usr 20G (oder 25)
/usr/local 20G (oder25)
/var 15-20G
/home rest

Dadurch greift man auch die wichtigsten noexec,nodev etc sachen ab und hat /usr/local sauber getrennt, das finde ich immer ganz angenehm
 
Ich installiere das System meist wie folgt:

/ 1G
/usr 4G
/usr/local 4G
/tmp 1G (teilweise auch als mfs)
/var 2G
/var/run 512k (mfs)

und dann /home und /var/(service) Partitionen nach Wahl. Und ich lasse in der Regel auch Raum unpartitioniert, damit ich ihn später verwenden kann. Ist halt ein anderes Verfahren als mit ZFS, wo man erst einmal alles zur Verfügung hat und dann einzelne Filesysteme "abzweigt".
 
ich traue mich nie so recht, etwas zu solchen Themen zu sagen, weil ich ja kein IT-ler bin und deshalb häufiger mit Sachfremden Überlegungen rein krätsche und in diesem Fall dann sogar recht renitent wirken mag, weil ich trotz Belehrung meinen Standpunkt immer noch vortrage.

Als ich damals OpenBSD mal probiert hatte, habe ich mich über die (in meinen Augen unsinnige) Vielfalt an Partitionen gewundert und in eine Zeit zurück versetzt gefühlt, als man sich noch überlegte, welche Partition man wegen der unterschiedlichen Zugriffszeiten wo auf einer Platte hinlegen sollte und so nen Kram. Ohne lange zu fackeln, nahm ich deshalb einfach die Standard-Vorgabe mit dem Argument: "die werden sich wohl schon was dabei gedacht haben".
Dies vertrete ich auch heute noch so, aber muss dies auch ein wenig erklären:

In meinen Augen können Partitionen durchaus einen Sinn machen und wer welche anlegt, hat sich zuvor darüber Gedanken gemacht und weiß, was er will. In meinem Fall weiß ich offenbar nicht genug dazu und so gibt es für mich zwei Entscheidungen: nicht weiter nachdenken und die Vorgabe nehmen oder nicht weiter nachdenken und der Einfachheit halber alles auf eine einzige Partition legen.
Viele Partitionen, deren Sinn man nicht versteht, können einem das Leben durchaus erschweren, wenn der Platz da mal zu eng wird. Diese Probleme fallen automatisch weg, wenn man nur eine Partition hat und die Anzahl möglicher Probleme steigt quasi mit der Anzahl der Partitionen. Viele Partitionen nützen einem auch nichts, wenn die Platte mal stirbt, denn dann sind eben viele Partitionen weg und sie nützen einem auch nichts gegen Angreifer auf das laufende System, weil sie da ja eh alle eingebunden sind. Die Zugriffszeiten durch geschickte Verteilung der Daten spielen auch bei HDs heute kaum noch eine Rolle, bei SSDs fallen sie komplett weg. Sicherheitsaspekte, wie unterschiedliche Berechtigungen für unterschiedliche Partitionen, gelten wohl alle auch für Verzeichnisse (wie gesagt: im laufenden System sind die Partitionen eh gemountet und nicht von Verzeichnissen zu unterscheiden).

Nochmal: Leute, die sich auskennen, wissen warum sie Partitionen benutzen, auch, wenn ich selbst das nicht so ganz verstehen kann. Ohne Frage funktioniert alles auch auf einer einzigen Partition und ich glaube, dass es nicht wirklich lohnt, sich heute noch mehr Gedanken zu machen, als entweder selbst wissen, was man will oder der Vorgabe folgen. Und bei selbst wissen, was man will, kann auch am Ende eine einzige Partition stehen, vor Allem, wenn man eh nicht recht weiß, wozu die vielen Partitionen gut sein sollen.
 
Ich hab alle Varianten schon durch:

1. Vorgeschlagene Partitionierung, aber nur einmal, und dann schnell geändert.

2. Eigene Partitionierung, mach ich jetzt fast nur noch, aber bei deutlich reduzierter Anzahl an Partitionen, ähnlich wie @CommanderZed und @jmt.

3. Nur noch eine / -Partition plus swap. Mach ich gern bei den Raspberry- und BananaPi's.

Läuft natürlich alles prima und ist eigentlich reine Geschmacks- oder persönliche Philosophie-Sache.
 
So im ersten Moment würde ich sagen, es gibt zwei Gründe für mehrere Partitionen. Der eine ist ein Sicherheitsaspket. Da ist das wxonly Flag, das Programme die Ausführung von Code in schreibbaren Speichersegmenten erlaubt. Und man könnte eine Partition auch schnell readonly mounten. Der andere ist eigentlich auch ein Sicherheitsaspekt. Wenn ein Programm die Festplatte vollmüllt, dann wird nicht das ganze System in Mitleidenschaft gezogen.
Wenn man das System gegen diese „Gefahren“ nicht schützen will oder muss, dann lässt man die Partitionen halt weg.
 
habt ihr die vorgeschlagene Partitionierung bei der Installation gewählt oder eure Platte/n für ein Desktopsystem angepasst Partitioniert?
In dem Fall vermag ich nur zu sagen, wie ich die Partitionierung aufgeteilt hätte weil ich sowohl auf meinem Haupt-PC als auch auf dem Laptop mit FreeBSD anstatt mit OpenBSD arbeite. Ich hätte, unabhängig davon, was mir der Installer vorschlägt, zusätzlich zu / eine Partition für /home sowie jeweils für /usr und /var angelegt, weil das unter "konventionellen" Dateisystemen mein Standard-Schema ist. Dank ZFS brauche ich mir jedoch um solche Dinge wie Partitionierung keine Gedanken mehr zu machen. ;)
 
So teile ich das bei einer Neuinstallation auf:

Filesystem Mounted on
/dev/sd1a /
/dev/sd1d /tmp
/dev/sd1f /usr
/dev/sd1i /usr/X11R6
/dev/sd1h /usr/local
/dev/sd1e /var
/dev/sd2g /home

IMHO steht das so in der FAQ(also nicht das mit dem /home - das ist meins, schon immer).


Gruß
 
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