OSNews mit Interview zur Zukunft von FreeBSD

Jawoll, dem kann ich nur beipflichten!

Und bei der Gelegenheit mal gefragt, ohne von Linux-Besserwissern irritiert zu werden,
was haltet Ihr grundsätzlich von der Idee, aus FreeBSD ein benutzerfreundliches Desktop/Allroundsystem mit komerziellen Ambitionen zu machen, das dem Enduser das in die Hand gibt, was er braucht, um seinen Rechner flott, stabil und sicher laufen zu lassen, ihm die volle Kontrolle zu geben, alles zu machen, was er will, auch zu zocken, und letztendlich nicht von dem Hersteller auch noch ausgespäht zu werden?

Und das alles zu einem fairen Preis?
 
Daniel Seuffert schrieb:
Und bevor ich es vergesse: BSD is dying! :D

Interessant wäre, wie lange man noch die Buchstabenfolge BSD in Quellcodes finden würde, wenn BSD wirklich sterben würde ;-)

CU

Martin
 
Daniel Seuffert schrieb:
Und bevor ich es vergesse: BSD is dying! :D

Hallo,

für einen Sterbendes System ist (*)FreeBSD aber ganz schön flott.
Habe bisher nix besseres gefunden, für meinen Desktop. :)
Gut, das ich noch die Gelegenheit habe,
FreeBSD benutzen zu dürfen,
bevor es zu spät ist. :D

Immer wenn ich irgend ein anderes System benutzen muß,
kriege ich Sehnsucht nach FreeBSD. ;'(


Gruß, Fusselbär

(*Die anderen *BSD habe ich bisher noch nicht ausprobiert) ;)
 
Wieso wird hier eigentlich behauptet, daß FreeBSD stirbt? Also das Interview berichtet doch eigentlich davon, wie es weitergeht, mit Version 6 und 7, und was es für neue features geben soll, u.s.w. Soll das etwa ein Scherz von Seuffert sein, oder habe ich vielleicht etwas übersehen in dem Artikel?
 
@cabriofahrer
Ja, Scherz. Schau bei slashdot.org vorbei, dort schreiben die Trolle immer das *BSD tot ist...
 
Perdurabo schrieb:
1. Die Entwickler interessiert nicht, was die User wollen.

Ja? Erläutere doch mal.

2. Die BSD Lizenz steht sich selbst im Weg.

Ah, Lizenz-bashing. Interessant.
Erläutere dies doch bitte auch. Sollte die BSD-Lizenz sich selbst im Weg stehen, dann steht die GPL der Freiheit im Wege.

3. In den geforderten Bereichen ist nichts in der Entwicklerpipeline.
[/quote]

Ich zitiere:"Shut up and code"
 
BSD is dying ist ein Scherz, der schon einen unglaublich langen Bart hat. Ich fühle mich ja immer mehr wie ein Zombie, deshalb nicht so ernst nehmen Leute, der smiley war ja eigentlich schon aussagekräftig genug. ;) :)

Zu Perdurabo möchte ich anmerken, daß .align64 imho die mit Abstand treffendste Antwort geliefert hat. FreeBSD hat nicht die Multimedia-Untertstützung in Richtung webcams, Digicams, DVB-Karten, Sound usw. Das liegt vor an den Wünschen der Mehrzahl der user. Ich darf nur mal mich selbst nehmen: Hier gibt es keinen Sound, noch nicht mal ein Radio seit 20 Jahren und Verblödungsstrahler (TV) kommt mir gleich gar nicht ins Haus, geschweige gar auf einen Rechner. Die absolute Masse der Entwickler ist der gleichen Ansicht und daher gibt es diesen Support einfach (noch) nicht.

Aber Perdurabo steht es frei jederzeit etwas in der Richtung zu unternehmen, egal ob coden oder sonstwas. Mit der Lizenz hat das btw. überhaupt keine Bewandnis. Und wenn morgen jemand kommt und einen port oder irgendwas anderes in der Richtung macht, dann kann er es selbstverständlich unter die GPL stellen. Es gibt bei FreeBSD genug code unter GPL, selbst im Kernel, man schaue selber im CVS, so man will. Und Perdurabo: Falls dir das immer noch nicht passt, dann nehme halt FreeBSD, kopiere die gesamten Sourcen, stelle dein P-FBSD unter die GPL und entwickle es weiter, ausser einem Verweis, woher du den code hast, musst du nichts tun. Das ist btw. genau das, was BSD-user unter Freiheit meinen: Du kannst nahezu alles tun oder lassen. Viel einfacher ist es aber, wenn du nur Linux nimmst und uns hier unseren Frieden lässt. ;)
 
Hallo Perdurado,

Perdurabo schrieb:
Merkwürdig das das bei Linux klappt.
Klappt doch bei FreeBSD auch... (LSI, NVidia, ICP-Vortex, usw).
Es sind halt andere Firmen.

Du scheinst wohl nur Windows und nicht Linux zu kennen. Was ich anmerkte in meinen Messages, ist das die geforderte Hardwareunterstützung unter Linux läuft. Ich vergleiche nicht Apfel mit Birne, sondern zwei unixoide Betriebssysteme mit den gleichen Tools. DVB-Karten laufen unter Linux weil es ein vernünftiges Framework dazu gibt, genauso wie Alsa für Sound. Wenn man der Meinung ist Alsa stinkt dann höre ich mir gerne eine Begründung an. Ob es Alsa für BSD geben muss oder eine andere Lösung ist dem Desktop-User auch egal, hauptsache es gibt eine.
Wieso MUSS es eine Lösung geben? Wieso soll eine DVB-Karte funktionieren. Erkläre uns das doch bitte mal, es würde mich schon interessieren. Aber komme bitte nicht mit dem Argument: "Weil Linux das auch hat". Das ist kein Argument, sondern Kindergarten: "Der Maxi hat ein grünes Sandförmchen, das will ich auch haben, wääääääh".

Wenn jemandem es nicht paßt, dass FreeBSD das eine oder andere Feature nicht hat, dann soll derjenige sich doch die Alternative installieren. Wir leben noch in einer freien Software-Welt, da kann jeder tun und lassen, was er will.

Entsinne Dich doch bitte mal des Spruchs "FreeBSD - The Power to server". Na klingelts?
FreeBSD ist kein Multimedia-System! FreeBSD ist ein Betriebssystem, das seinen Schwerpunkt anders setzt, eben auf "to serve". Und da macht es eine ausgesprochen sehr gute Figur. Teilweise eine bessere als Linux.

Diese ständige Nivellierung ist doch infantil. Warum darf ein OS nicht bestimmte Stärken haben, die das andere nicht bietet. Hallo Perduardo, darauf erwarte ich eine Antwort von Dir.

Grüße

Jürgen
 
Also mir würde es auch gefallen, wenn es dvb-support für freebsd gäbe, gerade weil ich FreeBSD besser finde als linux, und ich eben nicht auf linux umsteigen will, insofern kann ich diese letzte Äußerung nicht verstehen.
Ziel muß es doch sein, daß das Lieblingsbetriebsystem alles kann.
Der Slogan "The Power To Serve" mag ja ganz toll sein, soll aber nicht heißen, daß FreeBSD nur servertauglich ist. Ich bin sicher, daß mehr als 50% der Leute hier FreeBSD eben nicht nur als Server nutzen, sondern als Desktop und darum geht es hier in diesem thread auch.
 
Hallo cabriofahrer,

Ziel muß es doch sein, daß das Lieblingsbetriebsystem alles kann.
Wieso?
Oberstes Ziel sollte es doch sein, daß ein Betriebssystem stabil läuft, sicher gegen Attacken ist, performant reagiert, sauber programmiert ist und ganz wichtig vorhersagbares Verhalten zeigt.

Der Slogan "The Power To Serve" mag ja ganz toll sein, soll aber nicht heißen, daß FreeBSD nur servertauglich ist. Ich bin sicher, daß mehr als 50% der Leute hier FreeBSD eben nicht nur als Server nutzen, sondern als Desktop und darum geht es hier in diesem thread auch.
FreeBSD setzt, wie ich in meinem posting geschrieben habe, den Schwerpunkt auf den Serverbereich. Das heißt nicht, daß es auf einem Desktop/Notebook nicht auch läuft.

Der Airbus A380 ist auch nicht gebaut worden, um damit Passagiere von Stuttgart nach Dresden zu fliegen. Sondern er wurde entwickelt, um viele Menschen von Frankfurt nach Shanghai zu transportieren. Es soll nicht heißen, daß er nicht von Stuttgart nach Dresden fliegen könnte.

Ich persönlich bin damals nicht wegen einer USB-Unterstützung oder wegen mangelndem Multimedia-Support von OS/2 nach FreeBSD gewechselt. Sondern ich bin umgestiegen, weil FreeBSD Stabilität, Performance, Netzwerksupport, SMP, interessante Features, schonenden Resourcenverbrauch und eine Zukunft geboten hat.

Ich sehe die Zukunft von FreeBSD schwinden, wenn jetzt plötzlich ein Multimedia-Framework eingebaut wird. Das bindet Developer-Resourcen, die an anderer Stelle dringender benötigt werden.

Ich bin sicher, daß mehr als 50% der Leute hier FreeBSD eben nicht nur als Server nutzen, sondern als Desktop und darum geht es hier in diesem thread auch.
Ja, und? Das heißt noch lange nicht, dass dafür eine DVB-Karte benötigt wird. Desktop kann auch ein Arbeitstier sein: Office, Bildverarbeitung und Internet. Ich denke, da wird wohl eher die Masse der User zu finden sein.

Sorry, wenn ich da etwas direkt werde. Eines muß klar gesagt werden: Wenn man ein OS erwirbt, weiß man in der Regel, für welchen Einsatzbereich es gedacht ist. Wenn nun das OS zum gewählten Einsatzbereich nicht paßt, dann hat der geneigte User sich keine klaren Gedanken zum OS gemacht. Gewöhnungsbedürftig wird es dann, wenn dann am OS kritisiert wird, dass die gewünschten Features nicht bietet.

Wenn man für FreeBSD etwas machen möchte, dann sollten Lösungen rund um FreeBSD gezeigt werden. Ich meine Lösungen, die die Stärken von FreeBSD klar herausarbeiten: z.B. Groupware-Bereich. Meine Freundin und ich arbeiten an einer Groupware-Lösung für FreeBSD auf Basis von LDAP, OpenExchange (evtl.), Postfix, Courier-IMAP und NFS auf der Server-Seite und Evolution, Epiphany (oder Mozilla) und OpenOffice auf der Client-Seite. Sobald wir etwas haben, wird das Forum informiert.

Viele Grüße

Jürgen
 
Der Begriff "Desktop" muss ja irgendwie fuer alles herhalten. Wie waere es, wenn wir lieber von den Kategorien Spielkonsole, Wohnzimmer-PC und Office/Home-Desktop sprechen wuerden?
 
cabriofahrer schrieb:
Ziel muß es doch sein, daß das Lieblingsbetriebsystem alles kann.
Jo do leggsch di nieda, a eialegedde Wollmuichsau.

Warum soll gerade ein unixoides OS das als Ziel haben, widerspricht es doch in geradezu ironischer Weise einem der Grundgedanken hinter Unix (viele kleine Programme, die jeweils nur eines können, das aber richtig und kombinierbar sind).
 
Ihr seid ja in eurem Eifer richtig niedlich, na mal sehen ob wir wieder auf den Boden der Realitäten zurückkommen, denn einige scheinen ja ihren blinden Anti-Linux, Anti-GPL Aktionismus und ihre Unkenntniss über das genutzte OS freien Lauf zu lassen.

Ich versuche es auf einer sachlichen Ebene fortzuführen. Bevor wieder einige ihre Hasskappe aufsetzen betone ich das ich gar nicht behaupte das FreeBSD (ich beziehe mich ausschliesslich auf diese BSD Variante) schlecht ist, sondern zeige nur auf wohl Mängel sind die wünschenswert wären sie zu beheben. Genau darauf zielte von Anfang an, mein erster Kommentar in Richtung Framework für TV und Sound.

Das ich mit diesem Thema nicht alleine stehe und mich damit beschäftige ist mir klar. Auch wenn einige kein TV oder Radio besitzen. Als Beispiel wer sich aus dem FreeBSD Umfeld mit solchen Applikationen beschäfigt einmal Greg Multimedia Packages Gregs Setting up a Videorecorder was wohl mit den FreeBSD Programmen nicht so erfolgreich war und Gregs Multimedia Links.
Von dort gelangt man auch zu einem inoffiziellen Port von MythTV einem genialen Programm das eben nur auf das V4L Framework aufsetzt. Mittlerweile gibt es auch einen Port zur Hauppauge PVR250 in wie weit der richtig läuft kann ich nicht beurteilen da ich solch eine Karte nicht besitzte.

Natürlich beschäftigen sich auch andere noch mit diesem Thema. Hoffe er wird nicht wie ich als Spinner deswegen bezeichnet. le baut sich einen Videorecorder. Ich zitiere von seinem Blogeintrag:
Mangels passender Treiber-Unterstützung mußte ich auf FreeBSD verzichten (das Herz tut mir weh)...So landete ich bei Linux.

Nun nochmals zum Problem auf das ich im ersten Posting ansprach. In der Portssammlung gibt es diverse Programme zum Thema Multimedia und Audio. Somit können wir schon mal die Argumente von Juedan entkräften, der wohl immer noch der Meinung ist, das FreeBSD ein Serverbetriebssystem sei. FreeBSD erklärt sich selber als Server- und Desktopsystem. Auch ist es sinnlos darüber zu philosophieren was ein Desktopsystem ist, die Antwort liegt in den Ports. Wem das nicht gefällt braucht sie nicht zu installieren, sondern kann seinen Desktop als Schreibmaschine oder $Editorsystem verwenden. Ich beziehe mich auf das was ich in den Ports vorfinde und da sind die von mir aufgeführten Programme enthalten. Das hat überhaupt nichts mit Linux ist besser als FreeBSD zu tun.

Nur hier ist der Haken. Es gibt nämlich Applikationen die nach FreeBSD portiert wurden, die aber um ihre komplette Funktionsvielfalt zu erfüllen auf einem entsprechenden Framework aufsetzen müssen. Somit ist Xawtv um das Beispiel was genannt wurde zu benutzen, unter Linux ein sehr gutes Tool, unter FreeBSD arbeitet es nur mit halber Kraft (Bsp. Skalierung auf Vollbild)

Wo ist also für die Gralshüter jetzt das Problem auf das ich verwies?

Zum Thema BSD Lizenz. Selbstverständlich favorisiere ich die GPL, das machen hier einige wer genau mitliest und hat mit dem Thema hier weniger zu tun. Worauf ich anspielte ist das die GPL BSD-Code integrieren kann. BSD kann aber keinen GPL-Code integrieren. Diese Aussage von mir bezog sich übrigens eher auf das Journaling Filesystem denn das halte ich für einen integralen Bestandteil von BSD. Somit würde die BSD Lizenz sich selbst im Wege stehen. Denn warum sollte man nicht bewährte Journaling FS benutzen, ob man die bestehenden JFS will steht auf einem anderen Blatt. Nur Fakten warum nicht sind bisher nicht genannt worden, genaus wie Alsa und V4l einfach nur schlecht sind.

Wer daraus wie asg einen Flame veranstalten will, bitte. Da ich über einen juristischen Background verfüge, sehe ich manche Dinge eben nicht aus einer dogmatischen Brille, sondern beurteile sie differenzierter.

Ich wiederhole mich ungern, aber vielleicht sollten einige erst lesen und dann mal nachdenken was ein anderer kritisiert. Das meine Kritik nicht ungerechtfertigt ist, hab ich an einigen Beispielen aufgelistet. Ob FreeBSD sich nun Richtung Multimedia Desktop entwickelt oder in China fallen die Reissäcke um ist mir letzendlich egal.

So viel Spass noch beim rumflamen, mal lesen was für amüsante Ergüsse da noch kommen, aber vielleicht denken einige auch erst mal nach.
 
juedan schrieb:
Hallo cabriofahrer,


Wieso?
Oberstes Ziel sollte es doch sein, daß ein Betriebssystem stabil läuft, sicher gegen Attacken ist, performant reagiert, sauber programmiert ist und ganz wichtig vorhersagbares Verhalten zeigt.


Dem will ich auch nicht widersprechen, diese Aussage kann ich auch voll unterstreichen, denn das ist genau das, was FreeBSD so gut macht, deswegen diskutieren wir ja hier eben über FreeBSD und nicht über Windows oder Linux.

Es sollen ja auch keine Entwicklerressourcen gebunden werden, sondern die Hardwarehersteller sollten sich auch mal bewegen, darum geht es.
Für eine dvb-Karte reicht bestimmt ein Treiber, der mittels kldload geladen werden kann, nur um ein Beispiel zu nennen. Und mit Xine hätte man dann auch gleich ein tolles Programm zum "Glotzen".
Ebeso geht es mit Soundkarten, u.s.w.
Schließlich läuft eine dvb-Karte auch nicht unter Windows von alleine.
Die FreeBSD-Entwickler haben mit Sicherheit auch nicht daran gedacht, daß man mit FreeBSD zocken kann oder soll, und siehe da, seitdem Nvidia einen entsprechenden Treiber anbietet, ist es möglich, und sogar erstaunlich gut. Denn gerade dafür werden auch die Eigenschaften Stabilität, Sicherheit gegen Attacken (Onlinegaming), Leistung, vorhersagbares Verhalten und saubere Programmierung gebraucht.

Und wenn man unter "desktop" wirklich nur "Schreibtisch" versteht, weiß ich nicht, warum hier jemals daran gezweifelt wurde, ob FreeBSD dafür geeignet ist oder nicht. Interessant ist es hier erst geworden, als einzelne Leute auch Multimedia angesprochen haben.
 
Perdurabo schrieb:
Ihr seid ja in eurem Eifer richtig niedlich, na mal sehen ob wir wieder auf den Boden der Realitäten zurückkommen, denn einige scheinen ja ihren blinden Anti-Linux, Anti-GPL Aktionismus und ihre Unkenntniss über das genutzte OS freien Lauf zu lassen.
Ich versuche es auf einer sachlichen Ebene fortzuführen.

"Ihr seit ja richtig niedlich" ist also eine sachliche Ebene? Bitte widerspreche Dir doch nicht innerhalb von zwei Sätzen. Danke. Aber gut, wollen wir es sachlich fortsetzen, zuerst aber...

Wer daraus wie asg einen Flame veranstalten will, bitte. Da ich über einen juristischen Background verfüge, sehe ich manche Dinge eben nicht aus einer dogmatischen Brille, sondern beurteile sie differenzierter.

...noch was in eigener Sache. Wo wurde von mir ein "flame" gestartet? Ist ein "Erläutere mir mal Deine Phrasen" ein flame?

Bevor wieder einige ihre Hasskappe aufsetzen betone ich das ich gar nicht behaupte das FreeBSD (ich beziehe mich ausschliesslich auf diese BSD Variante) schlecht ist, sondern zeige nur auf wohl Mängel sind die wünschenswert wären sie zu beheben. Genau darauf zielte von Anfang an, mein erster Kommentar in Richtung Framework für TV und Sound.

Warum nimmst Du nicht Deine Energie und machst es wie ich schon schrieb: Shut up and code.
Soll heissen, wenn sich jemand findet der es macht schön, wenn nicht, dann juckt das auch kaum einen, bzw. kann man dann, so man es unbedingt will, auf anderes ausweichen.
So what?

Das ich mit diesem Thema nicht alleine stehe und mich damit beschäftige ist mir klar. Auch wenn einige kein TV oder Radio besitzen.
[...]

Klar möchten das einige, warum auch nicht. Ich kann immer nur von mir sprechen und von Otto-Normal-Usern. Und da sehe ich eines, die brauchen keine Multimedia-Box als PC, die brauchen ein Desktop System mit dem man ins Netz kann, Email, Office, kleine Spielchen, Grafik. Das wars. Das macht das gros aus. Dafür ist FreeBSD bestens geeignet. Auch Musik und Vidoe gehen damit. Wunderbar. Das deckt das ab was 99% wollen. Diese User brauchen keinen Rechner der Ihnen Sendungen aus dem TV aufnimmt, sie wären damit überfordert. Die würden so etwas fertig kaufen für 299 Euro.

[...]
Auch ist es sinnlos darüber zu philosophieren was ein Desktopsystem ist, die Antwort liegt in den Ports. Wem das nicht gefällt braucht sie nicht zu installieren, sondern kann seinen Desktop als Schreibmaschine oder $Editorsystem verwenden. Ich beziehe mich auf das was ich in den Ports vorfinde und da sind die von mir aufgeführten Programme enthalten. Das hat überhaupt nichts mit Linux ist besser als FreeBSD zu tun.

Hmm. Die Antwort in den Ports. Weil in den Ports nun zig Programme, Programmiersprachen vorhanden sind muss nun jeder Programmieren? Ist das die Antwort die mir die Ports geben? Wenn dann gebe ich diese mir selbst.
Du schreibst weiter unten etwas von "juristischen background" (was auch immer das hiermit zu tun hat..) und davon das Du dies dogmatischer siehst. Dir sollte dann auch bewusst sein das der normale Anwender, der Grossteil, seinen Rechner für die oben genannten DInge nutzt. Nicht mehr nicht weniger.

Zum Thema BSD Lizenz. Selbstverständlich favorisiere ich die GPL, das machen hier einige wer genau mitliest und hat mit dem Thema hier weniger zu tun. Worauf ich anspielte ist das die GPL BSD-Code integrieren kann. BSD kann aber keinen GPL-Code integrieren. Diese Aussage von mir bezog sich übrigens eher auf das Journaling Filesystem denn das halte ich für einen integralen Bestandteil von BSD. Somit würde die BSD Lizenz sich selbst im Wege stehen. Denn warum sollte man nicht bewährte Journaling FS benutzen, ob man die bestehenden JFS will steht auf einem anderen Blatt. Nur Fakten warum nicht sind bisher nicht genannt worden, genaus wie Alsa und V4l einfach nur schlecht sind.

Bisher vermisse ich auf Desktopsystem sowie Servern kein JFS. Wenn es da ist, schön, wenn nicht dann verliere ich dadurch auch nichts.
Anders rum wird auch ein Schuh draus, gäbe es die GPL nicht sondern würde das Zeug alles unter der BSD-Lizenz stehen wäre es einfacher, man könnte es integrieren (ob man will oder nicht ist dann noch eine andere Frage). So steht die GPL im Wege, denn sie unterbindet die Freiheit die die BSD Lizenz eben mit sich bringt. Schönes Bsp. das die GPL eine Freiheit im goldenen Käfig ist.
Wer das nun als flame sehen will, von mir aus...
Die Ansichten der Entwickler, vieler BSD User, sind andere als die die die GPL favorisieren. Sie wollen wirkliche Freiheit des Codes, die anderen versuchen, aus welchen Gründen auch immer (Angst vor was weiss ich), diesen zu "schützen". Die Entwickler wollen eben die BSD Lizenz da sie besser zu deren Weltbild (oder was auch immer) passt. Stimme ich zu. Dann muss man eben ein eigen JFS basteln, was solls. Dann wird es eben gemacht, warum auch nicht. Da gibt es doch kein Problem.

So viel Spass noch beim rumflamen, mal lesen was für amüsante Ergüsse da noch kommen, aber vielleicht denken einige auch erst mal nach.

Du wolltest doch, wie eingangs geschrieben, auf einer sachliche Ebene "diskutieren". Warum hälst Du Dich nicht selbst daran und wirst Dir untreu? Diese Frage ist ernst gemeint.
 
Hallo Perdurado,

Somit können wir schon mal die Argumente von Juedan entkräften, der wohl immer noch der Meinung ist, das FreeBSD ein Serverbetriebssystem sei. FreeBSD erklärt sich selber als Server- und Desktopsystem.
Du kokettierst mit Deinem juristischen background. Schön, wenn jemand juristischen Sachverstand hat. Aber, Du solltest mal richtig lesen, was ich geschrieben habe:
FreeBSD setzt den Schwerpunkt auf Serverbetrieb.
Einfach ausgedrückt: Es sind Features eingtebaut, die den Serverbetrieb sicherer und stabiler machen, es werden Tools mitgeliefert, die einen Serverbetrieb ermöglichen.
Das bedeutet nicht, dass es auf "Nicht-Servern" nicht läuft oder dafür nicht geeignet ist.
Du kannst auch mit WindowsXP, Beos, MaxOSX usw. einen Server aufbauen. Es fehlen halt wichtige Tools, die müssen halt besorgt werden.
Ich wiederhole mich ungern, aber vielleicht sollten einige erst lesen und dann mal nachdenken was ein anderer kritisiert.
Schön, dann fasse Dich aber auch Deine Nase (s.o.)!

Gruß

Jürgen
 
Perdurabo schrieb:
<snip>getrolle</snip>betone ich das ich gar nicht behaupte das FreeBSD (ich beziehe mich ausschliesslich auf diese BSD Variante) schlecht ist
Das hat hier imho auch keiner so verstanden. Du kritisierst es aber für Eigenschaften, die genau dir nicht schmecken, die aber für viele seiner User ein ganz wesentlicher Grund sind es überhaupt zu nutzen. Deswegen haben wir versucht dir zu erklären, wieso das eben _nicht_ schlecht ist was du da anprangerst. Wieso du dann von Hass oder Anti-Linux oder was weiß ich rumjammerst ist doch sehr fragwürdig.

Perdurabo schrieb:
Hoffe er wird nicht wie ich als Spinner deswegen bezeichnet.
Wenn du dir den Thread nochmal durchliest wirst du feststellen, daß dich hier keiner als Spinner bezeichnet hat. Mir deucht allerdings, daß du ziemlich schnell irgendwas in Aussagen reininterpretierst.

Perdurabo schrieb:
Wo ist also für die Gralshüter jetzt das Problem auf das ich verwies?
Es gibt für uns (meinst du uns mit 'Gralshüter'?) kein Problem. Wenn du das Zeug für FreeBSD willst machs selber. Wenn du das nicht kannst hast du Pech. Dann kannst du entweder warten bis es jemand anderes gemacht hat, ganz darauf verzichten oder ein BS benutzen, daß das kann. Es hängt nicht von uns ab, sondern nur von deinen Bedürfnissen und Fähigkeiten.

Perdurabo schrieb:
Selbstverständlich favorisiere ich die GPL
Schön für dich. Das ist ein freies Land; du kannst favorisieren was du willst.

Perdurabo schrieb:
Worauf ich anspielte ist das die GPL BSD-Code integrieren kann. BSD kann aber keinen GPL-Code integrieren. ... Somit würde die BSD Lizenz sich selbst im Wege stehen. Denn warum sollte man nicht bewährte Journaling FS benutzen
Es ist die GPL, die es nicht erlaubt ihren Code anders zu lizensieren. Eines der Anliegen von (Free-)BSD ist es möglichst nur BSD-lizensierten Code in das Betriebssystem aufzunehmen. Das wird auch weitestgehend durchgezogen - zum Basesystem gehört ausser der GCC kaum Code, der dieses Ideal nicht erfüllt. So wird geährleistet, daß - unter Berücksichtigung der Credits - jeder mit BSD-Code machen kann was er möchte. Würde GPL-Code eingepflegt werden könnte man das nicht mehr bieten.

Perdurabo schrieb:
Ob FreeBSD sich nun Richtung Multimedia Desktop entwickelt oder in China fallen die Reissäcke um ist mir letzendlich egal.
Hm, wenn es dir tatsächlich egal ist, wieso postest du dann hier überhaupt? Das versteh ich jetzt nicht...


verwirrte Grüße
 
Alles was Recht ist Leute, aber ich denke mal an dem Punkt bringt die Diskussion nichts mehr. Wir haben alle relevanten Fakten aufgezählt, festgestellt daß FreeBSD kein framework wie Linux hat, haben begründet warum das so ist und weshalb das viele Leute nicht vermissen und nun ist imho gut.

Wenn diese Diskussion irgendetwas bringen soll, dann möge bitte irgendwer mit einem sinnvollen Vorschlag kommen, wie das zu verbessern ist. Da offensichtlich Perdurabo am sehnlichsten so etwas wünscht möge er damit beginnen und offenlegen, wie er sich das vorstellt.

Und ansonsten bitte ich jegliche GPL, BSD-Lizenz, Server, blah-Argumentation aussen vorzulassen. Es ging in diesem thread eigentlich um die News mit den neuen features von FreeBSD. Und was kommt heraus? Multimedia-Diskussion und Lizenz-Gedöns. Entweder ihr macht hier weiter oder ich schliesse diesen thread und Perdurabo macht einen neuen auf: "Wie kommt FreeBSD am schnellsten zu frameworks a la Alsa bzw V4L".
 
Daniel Seuffert schrieb:
...FreeBSD hat nicht die Multimedia-Untertstützung in Richtung webcams, Digicams, DVB-Karten, Sound usw.

Hallo,

hier muß ich doch mal aufzeigen,
was bei mir auf meiner Maschine bei mir zu Hause davon mit FreeBSD läuft:
- Soundkarte "Audgy Player mit dem wunderbaren Treiber (Kernelmodul) von Chibis.
Da kommt ein wundervoller Sound raus! :)
- Webcam einstöpseln (welche ich als Mini Fotoapparat verwende) Konqueror auf, und
Code:
camera:/
eingeben, und gut ist.

Das ist die kleine Aiptek Kamera,
auf die ich unter FreeBSD einfach mit dem Konqueror zugreifen kann.
Ist bestimmt nichts dolles,
aber ich nehme die schon mal zum Inline Skaten für Schnappschüsse mit,
und da möchte ich nichts wirklich teures einstecken.
Könnte ja mal einen ungewollt abrupten Ausflug in die Botanik geben. :ugly:

DVB-Karten habe ich nicht,
und auch keine blauen Zähne,
die putze ich mir lieber mit einer elektrischen Zahnbürste. :D

(Linux) Spiele z.B. UT2004, die Doom3 Demo
und die Robin Hood Demo laufen hervoragend auf FreeBSD.
(Linux-Binärkompatibilität einschalten)
In den mehr als 13000 Ports ist da auch noch einiges, z. B. Neverwinter Nights

Aber jedem sein Lieblings OS,
und möge man es nutzen wie es Spaß macht,
und/oder nützlich ist. :)


Gruß, Fusselbär

Entschuldigung,
den Post Nummer 46 habe ich nicht gesehen,
weil ich so lange an diesem Post rumgeschrieben habe.
 
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