PC-BSD Failure - Update nach frischer Installation

retei

New Member
Hallo, ich habe gerade erfolgreich PC-BSD installiert.

Nun wollte ich über AppCafe die empfohlenen Updates durchfürhen, was auch gut eine halbe Stunde lief.

Dann allerdings brach der Vorgang ab. Die letzten Zeilen des Logs sind folgende:

...
[987/990] Deleting files for xvid-1.3.2,1: .... done
[988/990] Deinstalling yajl-2.1.0...
[988/990] Deleting files for yajl-2.1.0: .......... done
[989/990] Deinstalling zip-3.0_1...
[989/990] Deleting files for zip-3.0_1: .......... done
Installing packages to stage BE... (This may take a while)
pkg-static: Repo pcbsd-major needs schema upgrade from 2011 to 2012 but it is opened readonly
pkg-static: need to re-create repo pcbsd-major to upgrade schema version
pkg-static: Repository pcbsd-major cannot be opened. 'pkg update' required
pkg-static: No packages available to install matching 'ports-mgmt/pkg' have been found in the repositories
GRUB configuration updated successfully
Destroyed successfully
ERROR: Error 1: chroot /.updateStage sh /.doPkgUp.sh
rm: /.updateStage/.doPkgUp.sh: No such file or directory
Unmounting stage BE...
chroot: /bin/freebsd-version: No such file or directory
umount: /.updateStage/dev: statfs: No such file or directory
umount: /.updateStage/dev: unknown file system
ERROR: Error 1: umount -f /.updateStage/dev
(ENDE DES LOGS)

Was kann ich nun machen. Wollte eigentlich von Kubuntu auf PC-BSD umsteigen, weil es angeblich stabiler sein soll. Aber wenn schon der Start so läuft, wie soll dann der tägliche Betrieb abgehen??

Danke.
 
wieso PC-BSD stabiler bei der täglichen Arbeit sein sollte, als irgendein anderes OpenSource-Desktop-System, will mir nicht einleuchten. Die Anwendungen, die den Alltag ausmachen, sind doch nicht von FreeBSD oder der PC-BSD Gruppe entwickelt. KDE oder ein beliebiger anderer Desktop, irgendein Browser, ein Mail-Client oder was auch immer, das sind ja Anwendungen von dritt-Anbietern und die werden allermeist gar nicht mit dem Fokus auf FreeBSD entwickelt. Wenn überhaupt, kann man eher erwarten, dass eine Distribution wie Ubuntu oder eben auch Kubuntu ausgewogener läuft. Die haben ein GNU/Linux drunter und die haben ein sehr viel größeres Team, das zusätzliche Anwendungen entwickelt und betreut, als das bei PC-BSD der Fall ist.
Wenn du also Probleme mit der Stabilität von Ubuntu hast, dann spricht einiges dafür, diese Probleme nicht im System zu suchen. Zahlreiche Nutzer benutzen täglich Ubuntu ohne Klagen über Stabilität. Wenn bei dir etwas gehäuft auftritt, dann könntest du danach in einem Ubunutu-Forum nachforschen und hättest einige Aussicht, die Ursache herauszufinden.
Das gilt ähnlich auch für PC-BSD. Hier nutzen nur sehr wenige Leute diese Distribution und deshalb kennen sich nur sehr wenige damit aus. In einem PC-BSD Forum wärst du vielleicht besser aufgehoben. Was ein AppCafe ist, kann ich mir zum Beispiel überhaupt nicht vorstellen, so was habe ich noch nie gehört, es ist sicher nicht Bestandteil von FreeBSD.
Deshalb kann ich auch nur mutmaßen, was das überhaupt macht.
Deine Logs zeigen, dass ein gewünschtes File nicht gefunden wird. Zuvor wird da aus irgendeinem Grund ein chroot gemacht. Wieso man das so macht, kann ich nicht sagen und wie schon erwähnt, AppCafe ist mir auch kein Begriff. Erstaunlich ist aber auch, dass zuvor bereits keine passenden Pakete gefunden wurden. das lässt eigentlich vermuten, dass dieses AppCafe an den falschen Plätzen nachsieht. Vielleicht taugt diese SW nichts, keine Ahnung. Da müsste man mal genauer nachforschen, was die überhaupt macht.
Nochmal: möglicherweise wissen die Leute in einem PC-BSD Forum mehr dazu. Wenn es da keines gibt, bleibt die Hoffnung, dass irgendjemand hier vielleicht doch schon mal etwas davon gehört hat. Aber mit FreeBSD hat das nichts zu tun.
 
Ja, updaten ist bei PC-BSD so eine Sache...wenn mich nicht alles täuscht, gibts bei denen einen Fix, damit die Updates wieder flutschen, weil das Problem bekannt ist.
 
Wenn man PC-BSD seit ein paar Tagen herunterlädt, bekommt man das 09-12-2015 Release, welches einige Fixes enthält. Davor auf der alten Homepage hätte man noch das Ur-Release vom August bekommen, vielleicht liegt's daran. Oder aber die Verbindung ist nicht stabil, ich habe oft das Gefühl gehabt, dass man manchmal deren Server nicht erreicht, da PC-BSD leider keine Mirrors in Deutschland hat. (Falls ja wo??)

@alle die "AppCafe" nicht kennen (z.B. pit234a):

AppCafe ist quasi sowas wie das Ubuntu-Software-Center oder "Gnome Software". Es ist eine Web-Oberfläche (wenn ich das richtig verstehe) um Pakete, die auch von anderen Usern bewertet werden, herunterzuladen und zu installieren. Jedoch läuft es nicht so poliert und sauber wie das USC. Da ist noch einiges an Feinarbeit nötig. Ich habe dem PC-BSD Team öfters ans Herz gelegt, nicht so viele Neuheiten einzubauen, sondern stattdessen lieber für Reife und Stabilität zu sorgen. Langsam scheints zu fruchten. Hoffentlich machen die weiter so. Ich würde mich freuen wenn PC-BSD mit Enterprise-Systemen wie Solaris oder RHEL mithalten könnte, das wäre Klasse!
 
Nunja. Dann ist das ja ähnlich wie bei Ubuntu: da brauche ich diese SW-Center doch auch nicht.
Klar, es kann schon sein, dass dann, wenn ich meine SW noch nicht kenne oder einfach mal schmökern will, was es so gibt, solch ein SW-Center tatsächlich hilft. Allerdings liegt mir persönlich mehr das Suchen im Netz nach Lösungen, wie etwa auf dem Ubuntu-Wiki (https://wiki.ubuntuusers.de/Desktop zum Beispiel). Viel schöner kann einem das ja nicht präsentiert werden und viele Anwendungen finden sich auch in FreeBSD und anderswo.
Wenn ich weiß, was ich installieren möchte, dann ist doch ein pkg install name oder apt-get install name einfacher, als erst noch durch GUIs zu hangeln. Systemupdates sind ebenfalls mit entsprechendem Kommando sehr einfach zu realisieren (und funktionieren auch meist) mit einfachen Befehlen.
Die Bewertung durch andere Nutzer ist so eine Sache. Nicht immer hilfreich. In der Regel sehe ich doch lieber selbst mal nach.

Mir sieht der Auszug aus dem Lauf des Scripts oben nach reichlich komplexer Überlegung aus. Verwunderlich ist das wohl nicht. Es gibt ja eine Vielzahl an Möglichkeiten, die in einem solchen Script bedacht sein wollen. Mache ich mir meine Updates und Upgrades manuell, muss ich selbst nachdenken und Verantwortung tragen. Zum Beispiel habe ich zuvor nie mein System oder meine Daten nochmal gesichert, weil die Vorgänge mit FreeBSD so wunderbar zuverlässig gelaufen sind. Das ist meine Entscheidung und ich muss es verantworten und dann auch mit einem Reinfall leben, habe aber dadurch natürlich ein einfacheres Upgrade Prozedere. Will man eine Lösung, die alle immer nur glücklich macht, ist das viel komplexer. Da muss man sicher ein wenig Nachsicht mit dem PC-BSD Team haben.
Allerdings sollten solche Mechanismen auch transparent genug dargestellt werden, dass man selbst einfach Hand anlegen und verbessern kann, wenn es mal klemmt. Es sollte, das ist natürlich auch Rhetorik. Letztlich geht auch nur das, was dieses Team eben in seiner Zeit schaffen kann.
Allerdings hatte ich ähnliche Erfahrungen schon mit FreeBSD und OpenBSD und da jeweils Maintainer bestimmter Ports angesprochen und innerhalb weniger Tage Lösungen finden oder wenigstens Antworten bekommen können. Das stelle ich mir beim PC-BSD Team nicht viel anders vor, habe aber keine Erfahrung damit.
 
Was ist eigentlich wenn ich mit pkg-fetch bzw pkg fetch Pakete lokal sichere (inkl. Abhängigkeiten), diese dann auf ein NICHT UPGEDATETES PC-BSD 10.2 installiere, gibt es da Probleme?

z.B. ich setz einen PC-BSD Desktop auf, habe aber (warum auch immer) kein Internet. Um meine Apps zu installieren, lege ich die DVD mit den PKGs ein und installiere diese manuell. Gibt es dann evtl Probleme oder funktioniert das dann auch so? Weiss das jemand?
 
Im Zweifel in einer VM ausprobieren und falls es kracht, dann den Snapshot wieder herstellen.

Ich rate ins Blaue, dass es funktionieren wird, wenn wirklich alle Abhängigkeiten dann auf deiner DVD sind.
 
Besser Wissende könnten es dir besser erklären, aber ich versuche es trotzdem mal mit meinen einfachen Worten, so, wie ich das verstanden habe.
FreeBSD Versionen haben das Ziel, derart kompatibel zu sein, dass zum Beispiel alle 8er, alle 9er oder alle 10er Versionen untereinander Pakete austauschen können. Ein Paket, das für 10.2 erstellt wurde, sollte also auch unter einem 10.1 funktionieren und umgekehrt. Es könnte zufällig auch unter 9.3 laufen, aber das ist nicht beabsichtigt.
Bei FreeBSD nennt man das wohl so: innerhalb eines Entwicklungs-Branches ist die ABI stabil und kompatibel. Also, wenn ich das richtig erinnere.

Allerdings ist ein Paket alleine meist keine fertige, gebrauchsgerechte SW, sondern es braucht dazu auch jeweils Abhängigkeiten, die erfüllt sein müssen.
Die Liste aller Abhängigkeiten wird jeweils bei einem Portabgleich erneuert, sie ist in den /usr/ports/INDEX-Version Dateien gelistet. Die Ports werden zu bestimmten Zeiten auf den Servern synchronisiert und dazu passende Pakete gebaut. Es gibt dabei also immer Zeiträume, wo zwischen offiziellem Stand und deinem Stand auf dem PC Unterschiede bestehen können und wo etwa ein Spiegel-Server noch nicht alle Ports oder Pakete synchronisiert hat. Das ist ein eher normaler zustand und wenn du ein Systemupdate zu einem solchen Zeitraum laufen lässt, kannst du ebenfalls in nicht erfüllte Abhängigkeiten rasseln, weil eine geforderte Version eines bestimmten Paketes eben noch nicht auf dem Server verfügbar war. Kurze zeit später herrscht wieder Friede, Freude ... und due bekommst alle geforderten Abhängigkeiten in der passenden Version.

Nun, pkg ist da echt unnachgiebig und verwirft falsche Abhängigkeiten. Es weigert sich zum Beispiel, irgendeine SW einzubauen, wenn ein bestimmter Icon-Satz (der vielleicht niemals verwendet wird, aber in der Liste der Abhängigkeiten auftaucht) nicht passt. Natürlich kann man nicht wissen, wie wichtig jeweils eine Abhängigkeit tatsächlich ist. Deshalb ist es schon korrekt, sie derart ernst zu nehmen. Nur so erhält man auch ein sauberes, konsistentes System.
Für viele Abhängigkeiten ist es aber wirklich nicht notwendig, sie dauernd auf dem passenden Stand zu halten.
Sehr viele Programme laufen absolut klaglos auch mit nicht sehr genau passenden Versionen ihrer Abhängigkeiten. Dabei gibt es aber keine Regel und es kann eine kleine Änderung, also ein klitzekleiner Versionsschritt, schon dazu führen, dass Anwendungen nicht mehr funktionieren und kollabieren. Deshalb ist dringend davon abzuraten, die gelisteten Abhängigkeiten zu ignorieren und das ist auch die einzig mögliche Antwort auf deine Frage.
Ganz praktisch habe ich schon ein FreeBSD 9.x mit Paketen aus 8.x betrieben und auftauchende Fehlermeldungen, wegen nicht gefundener Versionen irgendwelcher Libs durch neue Links beseitigt und so ganz gut arbeiten können. Viele Anwender bauen ihr System nicht komplett neu, nachdem sie einen Update von FreeBSD gemacht haben (obwohl sie das natürlich immer sollten) und werden dann innerhalb eines Branches vermutlich keine Probleme bekommen, bis sie irgendeine SW neu installieren müssen und dann doch in einen großen Wust nicht erfüllter Abhängigkeiten geraten (was nach jeder längeren Abstinenz von Updates immer der Fall ist).

Weil das vielleicht unverständlich war, nochmal konkret:
Es sollte auf einer DVD alles konsistent sein, das bedeutet, die Pakete sollten alle zueinander passen und auch alle zu der FreeBSD Version passen, die auf der DVD ist. Deshalb sollte genau dieser Zustand alle Abhängigkeiten exakt erfüllen. Allerdings weiß ich nicht, wie streng man darauf achtet, wenn diese DVDs gebrannt werden. Sollte da ein inkonsistenter Zustand der Paketauswahl auf dem Server eingefangen werden, der gerade eben am synchronisieren ist, dann würde der natürlich mitgebrannt und könnte nur durch einen Update aus dem Netz zu korrigieren sein. Wenn es aber alles richtig läuft, dürfte das nicht vorkommen, die DVD einen konsistenten (aber nicht aktuellen) Zustand darstellen, der dann auch problemlos zusammen funktionieren sollte.
Weil der Zustand im Netz bereits kurze zeit nach ihrer Veröffentlichung unterschiedlich zur DVD ist, sollte nicht gemischt werden, oder, eine DVD-Installation dann möglichst bald komplett upgedatet werden.
Berücksichtigt man keine Updates, keine Neuerungen aus dem Netz, sollte die DVD eine gute Grundlage für ein komplettes System darstellen und alle Abhängigkeiten richtig erfüllen. so dass ein in sich stabiles System damit gebaut werden kann. (Natürlich nur soweit, wie nicht gerade in enthaltenen Versionen die Bugs stecken, die dann demnächst auf den Servern durch neue Versionen ersetzt werden).

Ich habe das Gefühl, dass ich das alles ziemlich mies erklärt habe.
Frag einfach nochmal nach, vielleicht gelingt es mir dann besser.
 
Ich habe das Gefühl, dass ich das alles ziemlich mies erklärt habe.

Im Gegenteil, das war ausführlichst. :)

Ich kann den TE auch verstehen...in Zeiten, als ich noch kein Internet hatte und Windows nutzte, war sowas gern gesehen. Windows konnte man offline benutzen, die Updates hat man nicht zwingend benötigt, erst recht nicht ohne Internet.
Hatte ich mal sporadisch Internet, wurde gesaugt was die Leitung hergab und auf CD gebrutzelt. Ohne Burn-Proof schwitzte man noch, als ein Rohling 10 Mark kostete. :D
 
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