PC-BSD wird openSUSisiert

Das kriegen wir auch noch rein (gewürgt). :p
Ist absolut kein Problem.:D
-> gleich mal im PC-BSD Forum, bzw. IRC den Vorschlag machen. :ugly:

Ich duck mich schon mal. :cool:
 
PC-BSD hatte auch zuvor schon zusätzliche GUI-Werkzeuge zur Systemadministration. Nur dieses neue Werkzeug soll darüber hinaus wohl auch remote nutzbar sein.
 
Wichtiger als schon wieder neue Tools wäre erst einmal, dass PC-BSD insgesamt stabiler und zuverlässiger wird. Aber nunja, sowas bringt halt keine Presse.
 
Ende Januar haben Kris und sein Bruder Ken Moore das Projekt im BSD Now Podcast vorgestellt.

Ich glaube nicht, dass ich Verwendung für diese (remote) Funktionalität hätte. Aber ein interessantes Projekt ist es schon und ich glaube, es gibt Anwendungsfälle für so ein Tool.
 
Mich stört bei PC-BSD die Präsentation auf der Homepage. Nach den Erfahrungen, die hier auch gepostet wurden, klaffen ja wohl Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Um beim Thema zu bleiben, yast kenne ich sehr gut, weil Suse Linux meine allererste Linux Distribution war, die ich von 1996 bis zur Version 10.3 im Jahre 2007 in Betrieb hatte. Auch hier spalten sich die Geister, die Einen fanden yast gut, die Anderen grottenschlecht. Aber zur damaligen Zeit gab es halt nichts Besseres.
 
Hmm... Ich verstehe die Aufregung nicht. Mal abgesehen von dem scheinbar immer beliebteren PC-BSD-gebashe seh ich den Grund für die Aufregung nicht. PC-BSD hatte schon immer das Ziel grafische Werkzeuge zur Konfiguration anzubieten. Über deren Qualität und ständigen Wechsel kann man natürlich grundsätzlich streiten. Was das Ganze nun mit YaST zu tun haben soll ist mir auch schleierhaft. Außer, dass über YaST auch gerne gestritten wurde seh ich da keine Verbindung. Ist also evtl einfach ne gute Kombination zum Stimmung machen.
Andere Linux-Distributionen bieten genauso zentrale Konfigurationswerkzeuge an...
 
@Rakor Da stimme ich dir zu, finde es schade das immer irgendwo rumgehackt wird. PC-BSD hat eben seine Zielgruppe ausgemacht den User der sich mit dem System wenig bis nicht beschäftigen will und alles so komfortabel wie möglich sofort nutzbar eingerichtet haben will. Das Ergebnis ist eben nicht mehr schlank. Ob man den Weg den das Projekt geht mag oder nicht ist jedem selbst überlassen, aber niemand wird gezwungen es zu nutzen.

Daher wäre es schön wenn nicht jede Woche drei Beiträge mit PC-BSD macht dieses schlecht und NetBSD jenes noch schlechter und FreeBSD ist eh der größte Mist... erstellt werden. Das bringt doch nichts. Jeder soll das nutzen das in seinem Augen der weniger große Murks ist ;)
 
Hallo,

noch ein wenig @off topic zu YaST: Ich mag die Konsole, um ein System einzurichten und zu konfigurieren aber YaST, so wie es seit einiger Zeit ist, finde ich ziemlich cool und seit das Paketmanagement auf libzypp umgestellt wurde, was nun auch schon ein paar Jahre her ist, finde ich auch das Modul zur Paketverwaltung unter YaST sehr gelungen.

Viele Grüße,
Holger
 
Sind wir wirklich so glücklich, dass zum Beispiel die Locale in unterschiedlichen Dateien verwirklicht werden muss?
Es ist mir klar, dass es per User und per System -Einstellungen gibt. Aber sogar ein durchschnittlicher User muss an mehreren Stellen seine Locale setzen und wird doch nur sehr selten für ein Programm Englisch und für ein anderes Spanisch haben wollen. Auch die Tastatur am System wird wohl weitgehend immer die gleiche sein.

Also, grundsätzlich habe ich mir da schon immer eine besser zentralisierte Möglichkeit der Konfiguration gewünscht. Wie weit das gehen soll und was alles rein gehört, darüber bin ich selbst im Unklaren.

Was da nun für PC-BSD angepriesen wird, ist im Grunde natürlich unnötig. Jedenfalls für uns im Moment. Aber ich glaube, es kann ein wirklich guter Schritt sein, wenn ich an Neulinge denke, die nicht alles in spezifischen Konfig-Files einstellen wollen, die sie ja erst noch finden lernen müssen. Und wenn das ein gut funktionierendes Konzept wird, dann werden wir alle vielleicht damit sehr froh werden und es zu nutzen lernen und nicht mehr die alten Zeiten erinnern, wo wir alles überall manuell einpflegen mussten.

Was YAST angeht und SUSE, da war es doch wohl auch eher so, dass die umfänglichste Kritik von nicht SUSE-Nutzern kam. Man kann darüber streiten, wie gut und erfolgreich YAST gewesen ist. YAST und vergleichbare Konzepte verhindern natürlich, dass man sich mit den darunter liegenden Funktionen befassen muss und dadurch versteht man schließlich nicht, wie ein System aus Einzelteilen zusammen wirkt. Aber: braucht man das? Als Normal-User ist man vielleicht eher froh, wenn man keine ausgiebigen Kenntnisse braucht und trotzdem Erfolg bei der Administration seines Systems haben kann. Eben deshalb, weil alles zentral geschieht.

Also, ich sehe das durchaus ambivalent.
Das bedeutet natürlich auch, dass ich nicht grundsätzlich schlecht darüber denke, wenn PC-BSD etwas nachbauen möchte, das in SUSE von manchen Leuten arg beschimpft wurde.

Man muss abwarten, was von den blumigen Ankündigungen schließlich tatsächlich realisiert wird und wie. Aber nur, weil es Ähnlichkeiten zu SUSE hat, sehe ich keinen Grund, es vorweg mal abzulehnen.
 
@pit234a Ich habe immer so etwas das Gefühl das sich die, die ihr System komplett über die Konsole bedienen können entthront fühlen und eingeschnappt sind wenn es andere mal einfacher haben als sie damals... Bestes Beispiel ist da Webmin, es hat einen sehr schlechten Ruf weil immer wieder welche auf die Idee kommen ohne Ahnung einen Server per Webmin einzurichten. Aber ich persönlich finde Webmin zum Beispiel auf meinem NAS extrem praktisch weil man eben nicht dutzende Konfigurationsdateien kennen muss um lokal etwas umzusetzen.

Gegen Werkzeuge spricht in meinen Augen nichts, wenn diese Zweckmäßig verwendet werden.
 
Kein GUI dieser Welt wird ansatzweise die gleiche Kontrolle bieten.
 
Sind wir wirklich so glücklich, dass zum Beispiel die Locale in unterschiedlichen Dateien verwirklicht werden muss?
Das ist nicht wahr. Ich habe meine locale an genau einer Stelle eingestellt. Leider gibt es viele WMs die der Meinung sind die müssten ihre eigene drüberbügeln. Aber dafür kann das System nichts und nicht jedes WM macht so einen Murks.
 
Das ist nicht wahr. Ich habe meine locale an genau einer Stelle eingestellt. Leider gibt es viele WMs die der Meinung sind die müssten ihre eigene drüberbügeln. Aber dafür kann das System nichts und nicht jedes WM macht so einen Murks.
Deine locale ist nicht etwa zufällig en_US ?
Ich meinte das natürlich nur stellvertretend und als Beispiel. Eine locale zieht für gewöhnlich ja auch eine bestimmte Tastatur und einen bestimmten charset mit sich. Und wenn ich nun aus dem Gedächtnis schreibe, mag das folgende fehlerhaft sein, aber dann hat man doch dafür Konfigurationen in der rc.conf, in der /etc/login.conf gemeinsam mit den erforderlichen Einstellungen der /etc/master.passwd und dann evtl der /etc/X11/xorg.conf (oder evtl anderen Orten, hier auch nur als Beispiel). Außerdem will die (t)csh eine entsprechende Variable haben und wer dann gelegentlich auch noch eine bash benutzt, hat dafür dann auch wieder eine Konfiguration zu leisten (jeweils als System-weit oder per User möglich). Sodann sehen aber viele Programme auch noch auf die entsprechenden Einstellungen in der ~/.login_conf oder aber sie brauchen auch noch zusätzliche Einstellungen, wie du das ja für die diversen WM schon angesprochen hast.

Also, derartige Szenarien wollte ich mit dem zu einfach geratenen Begriff locale beschreiben. Da steht doch sehr oft gleiche Information in mehreren unterschiedlichen Dateien. Dabei will ich mich nicht aufschwingen und erklären, dass man das mit einem zentralen Verwaltungstool sehr viel besser machen könnte. Die "viele Orte"-Methode ist natürlich auch unschlagbar flexibel und ich will nicht unsinnig vereinfachen und damit auch Wahlmöglichkeit einschränken. Aber ich sehe durchaus auch einen gewissen Bedarf für ein zentrales Tool, vor allem, wenn es "gehobenen Ansprüchen" gerecht wird.
Deshalb meine ich, wir sollten erst mal abwarten, was überhaupt aus dem Projekt wird und es nicht grundsätzlich verdammen, weil es Ähnlichkeit zu irgendwas anderem hat. So lange niemand vor hat, derartige Tools für alle verbindlich zu machen (wie ja ungefähr bei systemd geschehen), ist für mich die Welt noch in Ordnung. Irgendwie.
 
PC-BSD von mir wegen der pbis damals geliebt, fiel mir leider immer mehr durch Instabilität und Bugs auf. Die wenigen Entwickler muten sich zu viel zu und heraus kommt stets eine Beta-anmutende Distribution. Da erscheint mir FreeBSD wie aus einer anderen Welt.

Ich wünsche mir dass FreeBSD in Zukunft mehr an Bedeutung und Unterstützung gewinnt ohne dass es ihm bzw seinen von mir geschätzten Eigenschaften schadet. PC-BSD schädigt eher den guten Ruf des Systems.
 
Kein GUI dieser Welt wird ansatzweise die gleiche Kontrolle bieten.

Es ist doch egal, wer GUI will, soll GUI nehmen und wer lieber vi nutzt, der soll das tun - wichtig finde ich nur, daß beides geht. Schwierig ist immer Magie, die dann meist weniger Gandalf und dafür mehr Gundel Gaukley ist ... wenn es dann keine file.conf gibt, schaue ich meist in die Röhre.

PC-BSD schädigt eher den guten Ruf des Systems.

Das würde ich nicht sagen. Es hat sicherlich seine Berechtigung und scheint ein beliebter Einstieg in die BSDs zu sein.
 
Schwierig ist immer Magie, die dann meist weniger Gandalf und dafür mehr Gundel Gaukley ist ... wenn es dann keine file.conf gibt, schaue ich meist in die Röhre.

YaST hat die Chance, dass "Fortgeschrittene" einem GUI noch eine Chance geben, nachhaltig ruiniert, fürchte ich. Ich bezweifle stark, dass PC-BSD es schafft, ein GUI zu basteln, das genau das kann, was ich im Editor auch hinkriege (nur schneller), ohne dabei Probleme einzuführen.
 
YaST hat die Chance, dass "Fortgeschrittene" einem GUI noch eine Chance geben, nachhaltig ruiniert, fürchte ich. Ich bezweifle stark, dass PC-BSD es schafft, ein GUI zu basteln, das genau das kann, was ich im Editor auch hinkriege (nur schneller), ohne dabei Probleme einzuführen.

Hallo @CrimsonKing,

findest Du YaST denn so schlimm? YaST2 hat nach wie vor einige Module, die ich auch noch zu meinen OpenSUSE Zeiten eher überflüssig fand und selbst einige Jahre nach der Ablösung vom alten Konsolen YaST empfand ich das neue Monstertool eher als Brechmittel. Aber das grafische Paketmanagement finde ich mittlerweile dermaßen ausgefeilt und gelungen, da bleiben meines Erachtens kaum Wünsche offen - und ich kann doch noch genauso gut mit zypper an der Konsole arbeiten.

Viele Grüße,
Holger
 
Hat openSUSE es nach - mittlerweile - zwei Jahrzehnten endlich hinbekommen, beim Ändern der Konfiguration nicht irgendwelche anderen Anpassungen zu überschreiben?
 
Hat openSUSE es nach - mittlerweile - zwei Jahrzehnten endlich hinbekommen, beim Ändern der Konfiguration nicht irgendwelche anderen Anpassungen zu überschreiben?
Ja, haben sie und zwar schon seit Jahren. Der eigentliche Übeltäter war aber nicht YaST selbst, sondern ein Skript SuSEConfig, das hat gerne manuell geänderte configs übergebügelt. Aber das ist schon sehr lange her.
 
Hat openSUSE es nach - mittlerweile - zwei Jahrzehnten endlich hinbekommen, beim Ändern der Konfiguration nicht irgendwelche anderen Anpassungen zu überschreiben?
Da bist Du wohl nicht ganz auf der Höhe . . . In Yast konnte man schon seit Anbeginn einstellen was man haben wollte, oder nicht. Aber offenbar war ein Linux-DAU nicht in der Lage Yast korrekt zu konfigurieren, und seit dem geistert das mit dem Überschreiben durch die E x p e r t e n - Community.:rolleyes: Also seit etwa 20 Jahren! :p

Yast1966.jpg

PS: Das stammt aus der an anderer Stelle angegebenen Anleitung für die Installation von SuSE 4.3, 1996
 
Hallo @OnkelHeinz,

na ja, das Patentrezept war lange Zeit, ENABLE_SUSE_CONFIG auf "no" zu setzen. Das bedeutete dann aber massiv Handarbeit und man hätte sich dann eigentlich das Verwenden von YaST und ähnlichen Werkzeugen gleich sparen können.

Auch schon Jahre her, und darauf beziehe ich mich, konnte SuSEConfig dann modifizierte Configs "erkennen" und belies dann die manuell hinzu gefügten Einträge. Das war aber deutlich nach 1996 :)

Viele Grüße,
Holger
 
Zurück
Oben