pkgsrc - Fragen zur Funktionsweise

Kathodenwanne

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Moin. Als Debian verwöhntes KInd, an Zaubersprüche wie: make install ---- make clean erinnere ich mich dunkel, fällt bei mir gerade der berühmte Groschen nicht. Und je mehr Dokumentation ich mir durchlese, desto kryptischer wird es für mich. Deswegen frage ich einfach mal.

1. Grundinstallation. Während der Installation habe ich ja die Möglichkeit auszuwählen, ob ich pkgin und die binaries haben möchte oder pkgsrc, bzw. beides. Jetzt habe ich mehrfach gehört, dass ein mischen der Installationen von Programmen mittels pkgin und pkgsrc tunlichst unterlassen werden sollte. Wie ist denn hier die geschickteste Vorgehensweise?
1.a Pkgsrc kann ja auch binaries installieren. Wird dies automatisch bei der Installation erkannt, ob ein Programm bereits in der neuesten Version auf dem Server liegt, oder wird da auf pkgin zurückgegriffen? Wie mir scheint, werden bei der Einrichtung des Programms bei der Neuinstallation Daten von einem Server heruntergeladen.

2. Erstellen einer mk.conf und Verzeichnissen wie distfiles und wrkobjdir nötig? Bevor ich auf diese Information gestoßen bin, hatte ich bei einer meiner ersten Neuinstallationen auch ohne eine mk.conf eigene Pakete erstellen können. Ich verwende die bei der Neuinstallation vorhandenen Verzeichnisse wie /usr/pkgsrc und es funktioniert. Ein Update auf die neuesten Pakete hatte ich Anfang Januar schon mal gemacht, Q4-2018, und die hatte ich in /usr/pkgsrc kopieren lassen.

Würde mich freuen, wenn ihr mir helfen könntet.
 
Grundlegend, ob nun Source, Binary oder Pkgin die installierten und somit registrierten Pakete landen in der gleichen Datenbank. Pkg_add verwendet PKG_PATH und pkgin REPOSITORIES als Quelle zum Suchen neuer Pakete. Ich bin Entwickler und mische ständig Source, Binary und Pkgin, ich darf das und hatte nie große unlösbare Probleme damit. Generell bei problematischen und großen Paketen ziehe ich mir meist das Binary und baue dann den Rest selbst(wenn ich muss) um die gewünschte Version zu erhalten.

Ich kann mich nicht erinnern mk.conf jeweils angefasst zu haben. Im Ordner distfiles wird der Quellcode der Programme abgelegt, wenn man make ausführt und es keine passende Datei gefunden wird, wird es abermals heruntergeladen. Für ein Update kann man cvs verwenden, aber da selten immer alle Pakete in current durchlaufen, schmeiße ich den alten Kram lieber gleich weg. Du bekommst sonst Inkonsistenzen im Quellcode, die nicht leicht zu lesen sind.

Und generell pkgin bietet mehr Komfort, ist wesentlich schneller bei allem.
 
Vielen Dank schon mal für die ersten Antworten. Aufgefallen ist es mir beim Emacs. Als ich nämlich den internen Browser eww aufrufen wollte, bekam ich die Fehlermeldung, dass der Emacs ohne libxml2 kompiliert wurde. Aus diesem Grunde wollte ich dann bei der Kompilierung der Pakete auf Nummer Sicher gehen. Die Installtion des Notebooks hab ich nämlich schon oft genug zerspielt. Frei nach dem Motto: Bevor man in der Lage ist etwas zu gebrauchen, muss man es erst misbrauchen.
 
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