PostGreSQl 8.0 in den ports (FreeBSD)

Daniel Seuffert

Well-Known Member
Seit heute Nacht sind PostGreSQL 8.0 sowohl als Server als auch Client in den ports, wer sich näher informieren möchte, dem sei z.B.

http://www.freshports.org/databases/postgresql80-client/ bzw.
http://www.freshports.org/databases/postgresql80-server/

empfohlen. Die weitaus mächtigste freie Datenbank bringt eine ganze Reihe entscheidender Verbesserungen mit sich, sieh z.B. unter http://www.postgresql.org/docs/8.0/static/release.html#RELEASE-8-0

Ich freue mich sehr darüber und wünsche allen Forenmitgliedern viel Spass und erfolgreiche Arbeit mit PostGreSQL 8.0. Für alle Menschen, die MySQl als Krone der Schöpfung bei freien Datenbanken betrachten, empfehle ich einen Blick in PostGreSQL... ;)
 
ich bin noch nicht soweit....

bin zur zeit noch beim orientieren (seit ca. 3 wochen neben meinem studium) d.h. beim kennenlernen von netbsd 2.0 (find ich unglaublich sympathisch!)

mein endziel ist es aber für meine eltern und deren gastronomiebetrieb (kleines cafe) einen datenbankserver laufen zu haben der die ganze warenbuchhaltung "automatisch" macht d.h. einkäufe müssten eingegeben werden (evtl. EAN-verwertung u. billiger handscanner?) um dann mittels html oberfläche und thermodrucker auf einem kassen"terminal" automatisch wieder abgeglichen zu werden --> d.h. z.b. mindestbestand von 12 flaschen cola erreicht --> drucker springt an und wirft "bitte bestellen" ausdruck raus (evtl. sogar automail an den coca cola großhändler? lol :D)

--> jetzte meine frage als neuling (minimalste access erfahrung) ist für mich postgre dann wirklich die bessere wahl? ich kenne mich leider zur zeit noch überhaupt nicht aus ich weiß nur dass ich meinen eltern ein versprechen gegeben habe... damit ich auch eine berechtigung habe um noch zu hause schlafen zu dürfen ;D



guten morgen (dank dieses themas immer noch auf wie schon so viele nächte -> problem zur zeit: samba ist trotz 10/100mbit karten und switch grottenlangsam was blöd ist wenn man das ganze auch als zukünftigen fileserver aufziehen will! :( -aber das werd ich auch noch hinbekommen..

..und lg aus wien

der kaputte mutant
 
Die Frage, die sich für dich stellt, ist nicht der Einsatz von Datenbank X oder Y, sondern ob Du in der Lage bist die Anforderungen alle hinreichend zu erfassen, eine Art vollständiges Pflichtenheft zu erstellen und die vorhandene hardware/Strukturen so einzubinden, daß es Sinn macht. Beschäftige dich lieber mit der Konzeptionierung dessen, was das Ding mal soll als mit den Unterschieden zwischen Access oder PostGreSQL. PostGreSQL ist hundertmal mächtiger als Access und ist im Gegensatz zu MS-Produkten tatsächlich SQL-konform, aber das bringt Dir reichlich wenig, wenn Du nicht weißt wohin. Konzentriere dich auf das Drafting, Normalisierung, Schnittstellen, GUI etc., wenn das Ding in Access stehen sollte kannst Du es immer noch auf PostGreSQL portieren... ;)
 
habe verstanden

:) -aber von access bzw. ms will ich ehrlich gesagt überhaupt nichts wissen vielmehr hat sich mir die open-source-"unix"-rel.datenbank-welt bis jetzt immer nur in form von mysql praesentiert... natürlich habe ich schon über postgre gelesen ... naja werd mal versuchen beides zu installieren und mich auf das wie konzentrieren. ganz recht. danke und nochmal guten morgen bzw. gute nacht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
brundlefliege schrieb:
bin zur zeit noch beim orientieren (seit ca. 3 wochen neben meinem studium) d.h. beim kennenlernen von netbsd 2.0 (find ich unglaublich sympathisch!)

mein endziel ist es aber für meine eltern und deren gastronomiebetrieb (kleines cafe) einen datenbankserver laufen zu haben der die ganze warenbuchhaltung "automatisch" macht d.h. einkäufe müssten eingegeben werden (evtl. EAN-verwertung u. billiger handscanner?) um dann mittels html oberfläche und thermodrucker auf einem kassen"terminal" automatisch wieder abgeglichen zu werden --> d.h. z.b. mindestbestand von 12 flaschen cola erreicht --> drucker springt an und wirft "bitte bestellen" ausdruck raus (evtl. sogar automail an den coca cola großhändler? lol :D)

--> jetzte meine frage als neuling (minimalste access erfahrung) ist für mich postgre dann wirklich die bessere wahl? ich kenne mich leider zur zeit noch überhaupt nicht aus ich weiß nur dass ich meinen eltern ein versprechen gegeben habe... damit ich auch eine berechtigung habe um noch zu hause schlafen zu dürfen ;D

1.) PostgreSQL ist definitiv die mächtigste freie Datenbank der Welt

2.) Ich kann dir nur NetBSD + Apache + PostgreSQL + Perl empfehlen, evtl. noch (pdf)-LaTeX für Ausdrucke und andere Perlmodule neben DBI/DBD und CGI.
siehe: http://www-e.uni-magdeburg.de/steschum/napp.pdf
"Design und Implementierung eines NetBSD, Apache, PostgreSQL, Perl basierten Datenbanksystems"

3.) Das Implementieren eines brauchbaren Warenwirtschaftsystems (auch ein recht einfaches für ein Cafè) ist definitv nicht-trivial. Du wirst um eine ordentliche Einarbeitung in Datenbanken *nicht* herumkommen, das beinhaltet unter anderem Transaktionsverwaltung, referentielle Integrität, Normalisierungen (Normalformen, FDs etc.) und andere nützliche Sachen wie Trigger, serverseitige Programmierung etc. pp.

4.) aus praktischer Erfahrung (habe u.a. ein Inventar-/Mitarbeiterverwaltungssystem und ein DB-Backend für ein wissenschaftliches Wörterbuch implementiert) kann ich dir versichern das soetwas keine Aufgabe zum draufloshacken ist, sondern du definitiv eine fundierte Informatikbildung (Requirements Engineering, Software Engineering, Datenbanken) benötigst um nicht mittendrin im Projekt zu ersaufen. Normalerweise sind solche Projekte 70-80% Design und nur recht läppische 30% Implementierung, wobei du insbesondere bei den Entity-Relationship-Modellen wirklich einen kreativen Kopf brauchst.

5.) PostgreSQL ist aus Berkeley, ist also quasi das BSD unter den DBs ;-)

6.) Bevor du kein Requirements Engineering gemacht hast, kannst du nicht sagen welches System du brauchst ;-)
Aber ich kann dir schon mal so sagen das du Fremdschlüssel, Transaktionen, Trigger und andere Nettigkeiten haben willst, die psql bietet.
 
Daniel Seuffert schrieb:
Konzentriere dich auf das Drafting, Normalisierung, Schnittstellen, GUI etc., wenn das Ding in Access stehen sollte kannst Du es immer noch auf PostGreSQL portieren... ;)

Deinen ersten Ausführungen stimme ich zu, ich würde aber trotzdem nicht dazu raten schonmal in Access anzufangen, ganze einfach weil Access den Anforderungen nicht genügen wird (genau wie MySQL).

Du kannst aber MS Access problemlos per ODBC an einen PostgreSQL postmaster binden, ebenso andere MS-Officeprogramme oder OpenOffice.org

Oder freshemeat absuchen, wahrscheinlich wird es schon einige Projekte dafür geben.
 
kaishakunin schrieb:
Deinen ersten Ausführungen stimme ich zu, ich würde aber trotzdem nicht dazu raten schonmal in Access anzufangen, ganze einfach weil Access den Anforderungen nicht genügen wird (genau wie MySQL).
Warum wird mysql nicht genügen?
Ich glaub ich kenn mich mit mysql relativ gut aus. der guru bin ich sicherlich nicht darin, aber für das was brundlefliege geschrieben hat wird das dicke reichen.
Ehrlich gesagt habe ich mir postgresql noch nicht angesehn, weil einfach der bedarf nach was neuem nicht da war. verspreche das aber nachzuholen, denn ihr habt mich jetzt schon irgendwie neugierig gemacht. :)
 
brundlefliege schrieb:
guten morgen (dank dieses themas immer noch auf wie schon so viele nächte -> problem zur zeit: samba ist trotz 10/100mbit karten und switch grottenlangsam was blöd ist wenn man das ganze auch als zukünftigen fileserver aufziehen will! :(

Was verstehst du unter "grottenlangsam"?
Ich hab gestern das erstemal Samba verwendet. Die Version ist 3.0.10. Ich kam bei Messungen, auf netto 41,8 mbit nutzdaten was absolut nicht ungewöhnlich ist. Da hatte ich bei Windows-Rechnern untereinander schon schlechtere Ergebnisse
 
postgre ist berkley? ha! "gekauft"

scherz beiseite -das hört sich echt gut an danke für den pdf link, der ist gold wert!

das mit dem durchdachten konzept bzw. RE ist mir bewusst, die frage war eben eigentlich nur postgreSql bezogen. -welche osource db denn nun auf meine situation hin die bessere sein könnte da ja die ganze wirtschaftsinformatik-welt von mysql spricht (evtl nur meine subjektive wahrnehmung) und eben nur wenige über postgreSql

das mit samba -> 25,6-31,2 mbit/s von netbsd 2.0 auf win2k rechner UND ubuntu (debian) kiste (2 verschiedene rechner beide am 10/100 mbit netgear switch)

aber eigentlich macht das nichts mir ist diese lösung sowieso zu "unrein" werde mich nach einer nicht-samba lösung umsehen (win2k wir dann eben gehen müssen ;D)

lg nach deutschland/schweiz/österreich


der mutierte hat eine wertvolle eurovision "links www.bsdforen.de"
 
Naja, also MySQL ist (Lizenz hin oder her) nicht so ganz das Wahre für ein Warenwirtschaftssystem oder andere Sachen. MySQL gewinnt zwar auch immer mehr features dazu, aber z.B. eine Buchhaltung oder so in MySQL ist nicht wirklich der Bringer (Stichwort referentielle Integrität z.B.). MySQL ist nett für ne rein lesend verwendete kleine DB für einen Webauftritt, kein Thema, da ist das Zeug auch recht flott. Für mehr sollte man es imho nicht verwenden. MySQL gibt es halt bei jedem ISP und es wird ein Riesen-Hype darum gemacht mit sehr wenig Substanz dahinter... Aber auch in PostGreSQL gibt es Punkte, die noch stark verbesserungswürdig sind (z.B. Replikation), aber das ist ein anderes Thema. ;)

Aber wie gesagt sehe ich die Aufgabe eher im Drafting denn in der Umsetzung. Das oben estimierte Verhältnis von 70:30 würde ich eher als 90:10 interpretieren, aber das ist eher Nebensache. Ansonsten kann ich alle anderen Aussagen hier nur unterstützen. Meine Aussage ging dahin, daß es vielleicht besser ist sowas zuerst in einer DB aufzusetzen, in der man sich auskennt, damit der Sprung vielleicht etwas kleiner wird.
 
> MySQL ist nicht wirklich der Bringer (Stichwort referentielle Integrität z.B.)
Du bist nicht auf der Höhe der Zeit.
MySQL kennt diese schon etliche Jahre, das zählt also als Beispiel nicht. ;-)



Gruss...

Der Indy
 
Die erste Version, von der ich weiß, daß sie's konnte war die 3.23.44.
Innodb kam irgendwann kurz vorher standardmäßig dazu.

Allerdings hielt sich das Gerücht, MySQL wüsste nicht von FK und Transaktionen, weil diese Storage-Engines bei 1&1 nie mit einkompiliert wurde... Teilweise denken Leute, die dort hosten das heute noch. *g*

Gruss...

Der Indy
 
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