Ich fand es wieder eine sehr nette und auch interessante Konferenz.
Hauptsächlich ging es mir darum, einige Leute zu treffen und das war für mich auch wieder das beste an der Konferenz. Aber auch das Programm bot für mich einiges, selbst wenn vieles weit über mein Verständnis der jeweiligen Materie hinausgeht (ich betreue mehre Server, die in erster Linie Webserving machen, aber von den detaillierten Optimierungsmaßnahmen und deren Auswirkungen, mit denen Netflix aus seinen Cache-Servern 600GB/s kriegt, verstehe ich fast null...).
Am beindruckendsten fand ich den Vortrag von Eirik Øverby (Fa. Modirum) unter dem sehr schwammigen Titel "On FreeBSD, compliance, and getting up from under the bus". Er berichtete über den zwischenzeitlich aussichtslos wirkenden Kampf Modirums gegen DDoS-Angriffe, mit denen die Angreifer die Authentifizierung bei Kreditkarten-Buchungen aushebeln. Besonders im Kopf geblieben sind seine Schilderungen, welchen persönlichen Belastungen das kleine Team über Monate hinweg ausgesetzt war (und teilweise noch ist)... verpasste Kindergeburtstage und ähnliches!
Ob ich nächstes Jahr in Coimbra dabei bin, weiß ich noch nicht. Ich versuche, Fliegen so weit es geht zu vermeiden. Aber Portugal ist verdammt weit weg, wenn man mit der Bahn fahren will. Vor allem, wenn es kein Urlaub mit der Familie ist, wo der Weg ja manchmal Teil des Ziels ist.