Rechner eingefroren und von selber rebootet

OsunSeyi

Well-Known Member
Hier ist eben etwas seltsames passiert:

Der Rechner ist schlagartig eingefroren (hatte gerade ein Xterm geschlossen) und hat nach einer Weile von alleine rebootet.
Bootmeldung im Sinne von 'reboot because of vm_fault_hold'. Hab versucht, die Meldung wiederzufinden.

Nichts in "/var/log/dmesg.today" oder "/var/log/messages", aber etwas ähnliches in "/var/crash/core.txt.0".

Ich gebe hier nicht alles wieder, sondern nur Auszüge:
Code:
BFD: /boot/kernel/kernel: invalid relocation type 42
BSD.akom.net dumped core - see /var/crash/vmcore.0
...
panic: vm_fault_hold: fault on nofault entry, addr: 0
(diese Meldung taucht immer wieder mal auf)

Ich hoffe, es passiert nicht regelmäsig... war das erste Mal
 
Bei solchen Geschichten würde ich immer zuerst mal einen memcheck laufen lassen. Wenn dieser ok, dann weiter mit Netzteil tauschen.
 
Also ist ein Hardwarefehler sicher...
Den Memcheck kann ich ganz gut mal von einer Life-CD laufen lassen, hab ich gerade nicht zur Hand.
Ich hoffe, es kommt nur ab und zu vor....
Daß es einem das Dateisystem schreddern kann, will ich doch nicht hoffen ?!
 
Also ist ein Hardwarefehler sicher...
Nicht automatisch und nicht sofort zu 100% durch solch einen Absturz. Aber es deutet in die Richtung.

Daß es einem das Dateisystem schreddern kann, will ich doch nicht hoffen ?!
Das kann es immer, egal wie. Deswegen immer Backups bereithalten!

Bevor das System nicht sauber läuft, würde ich ihm keine sensiblen, ungesicherten Daten mehr anvertrauen.
 
Daß es einem das Dateisystem schreddern kann, will ich doch nicht hoffen ?!
Musst Du aber! Kam zwar nur einmal vor im Laufe der Jahre bei etlichen Systemen vor, die ich unter meinen Fittichen hatte, aber es kommt halt vor. Seit dem weiß ich auch, dass dump/restore solche Fehler mitsichert. Also immer schön backups machen!
 
Ok, bin noch nicht so weit, es produktiv einsetzen zu können.
Da ich 'nur' ufs einsetzte, weiß ich nicht, welche Sicherungsmöglichkeiten es hier gibt.
Bisher habe ich auf anderen Systemen regelmässig mit 'dd' von einer Life-CD aus (Puppy-Linux) das nicht gebootete System auf eine externe HD kopiert, und die Arbeitsdateien täglich mit 'rsync' beim herunterfahren. Daraus konnte ich im Fall einer defekten Festplatte das System ohne Datenverluste auf einer neuen Festplatte wieder etablieren. Ich hoffe, daß das auf freeBSD zuletzt auch so läuft. Generell sind die Arbeitsdateien auf mehreren HD's gesichert, von denen eine grundsätzlich abgeklemmt wird, nachdem einem Freund von mir mittels Blitzschlag alles flöten gegangen ist.
 
Ich hoffe, daß das auf freeBSD zuletzt auch so läuft.
das wird es.
Schau dir aber zusätzlich dump(8) und restore (8) an und suche vielleicht nach Beispielen dafür.

Das Problem ist ja, dass du dein dd-Image (ich nutze nebenbei immer häufiger ddrescue, auch, wenn das Medium keinen Fehler zeigt), nicht im laufenden Betrieb erstellen kannst und dass auch rsync Probleme damit hat, Dateien zu sichern, auf die aktuelle, also während der Übertragung gerade zugegriffen wird und die sich deshalb womöglich eben verändern.
Also, ich nutze rsync noch immer für meine täglichen Backups und habe keine Probleme damit gehabt, mache das aber auch mitten in der Nacht, wo ich selten noch was arbeite.

Mit dump&restore kann ein Image zur Laufzeit erstellt werden, weil vorher eine Art Snapshot des laufenden Systems gemacht wird. Mir leuchteten diese Vorteile unbedingt ein, aber ich habe es niemals selbst benutzt. Irgendwann kam dann ja ZFS...
 
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