Schlanke Desktopumgebung für altes TP R500

Impliziert die Frage nach einer schlanken Desktopumgebung den Einsatz mit xBSD?

Wenn ja, bin ich aus dem Rennen. Wenn nein, könnte ich etwas zu Thema beitragen.

Ich danke pit234a ausdrücklich für seine dargestellten Beweggründe den steinigen Weg zu gehen.
 
Impliziert die Frage nach einer schlanken Desktopumgebung den Einsatz mit xBSD?

Wenn ja, bin ich aus dem Rennen. Wenn nein, könnte ich etwas zu Thema beitragen.

@Freigeist. Danke für Dein Interesse.

Ja, es geht hier nur um FreeBSD 11.1 basierte Systeme. Auf dem HTPC hatte ich für kurze Zeit Void Linux, aber da gefielen mir einige Sachen nicht so gut (auch wenn Void zu den Linuxen gehört, die ich ziemlich spannend finde aber dazu zu schreiben würde nicht zum Thread passen).
 
Hallo,

kleiner Zwischenstand:

Zum System auf dem TP R500
Ich habe das System auf dem TP R500 im Groben stehen.
Installiert für den Desktop habe ich:
Code:
xorg
liberation-fonts-ttf
openbox
obconf
obmenu
tint2
lxappearance
feh

In meiner .xinitrc steht:
Code:
export LANG=de_DE.UTF-8
setxkbmap -layout de &
tint2 &
feh --bg-scale .local/share/wallpapers/meer.jpg &
exec openbox

@bluescreen: Hat das Gründe, warum Du für diverse Einträge zum Starten nicht die .xinitrc nimmst, sondern das über die autostart Datei machst?

Dazu habe ich dann noch xfe, den Firefox, Thunderbird, xarchiver und weitere Kleinigkeiten. Da gibt es sicherlich noch einiges zu optimieren.

Zum Remote-Zugriff auf das HTPC
Ich werde hier einiges von den Tipps testen. Vorgestern habe ich mal wieder mit dem Co-Autor der FreeBSD-Doku telefoniert, er hat mir noch einen anderen Vorschlag gemacht:
Da der Xserver mit dem Xdm auch Remote Logins erlaubt, kann ich schon über den Xdm wählen, ob der Openbox lokal auf dem TP R500 gestartet werden soll, oder aber ich per Remote den Desktop des HTPC starte. Das hat natürlich den Vorteil, dass ich per Default den lokalen Openbox einstellen kann für meine Frau und ich beim Remote Login nicht erst über die lokale Desktop-Instanz gehen muss, sondern schon beim Loginmanager wählen kann.

Ich werde mal schauen, was für unsere Workflows am geeignetsten ist, bin aber natürlich für weitere Anmerkungen und Ergänzungen offen.
 

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Moin Holger,

wenn Du schlank bleiben möchtest, istalliere noch zusätzlich

leafpad - Texteditor

gpicview - Bildanzeigeprogramm

mupdf - sehr schneller PDF Betrachter

Für Xarchiver muß Du glaube ich noch zip und unzip installieren.

setxkbmap -layout de &

Das schreiben viele so, ist wohl auch nicht verkehrt, aber es reicht setxkbmap de


Hier habe ich immer exec openbox-session genommen, weil das so beschrieben wurde in allen Wikis. Wenn exec openbox auch funktioniert, na gut.

Als Lautstärkeregler empfiehlt sich, volumeicon zu installieren. Der kann dann ja im Autostartordner von Openbox gestartet werden und dürfte dann im Panel tint2 auftauchen.

Mit remote Desktop hab ich keine Erfahrungen und kenne mich nicht aus, weil ich das noch nie brauchte. Ansonsten sieht das ganze doch schon gut aus. Openbox hat sich unter den Windowmanagern schon sehr lange bewährt,weil es resourcensparend, schnell und stabil ist.

Viele Grüße

Ralph
 
Hallo @ralli

danke für die Hinweise.

Ich habe mousepad genommen, leafpad geht sicherlich auch.

mtpaint habe ich als schlanke gimp Alternative installiert und eben über das Ubuntu-Wiki gelernt, dass man mit mtpaint auch Screenshots machen kann - und das gleich mal getestet, siehe Anhang :)

mupdf werde ich noch installieren.

Neben dem Xarchiver habe ich einiges an Kompressoren installiert: rar unrar zip unzip p7zip ...
 
Gut zu wissen, ja funktionieren muß es!:) Mtpaint ist viel besser zu bedienen, es reicht auch für vieles aus. Mtpaint bevorzuge ich immer vor Gimp. Nur das Paket xsane zog immer Gimp nach sich. Mousepad ist auch schlank, einen Unterschied kann ich nicht erkennen.
 
Zei kleine Unterschiede habe ich entdeckt zwischen Leafpad und Mousepad. Mousepad kann verschiedene Farbschemen annehmen und man kann die Werkzeugleiste zur Menüleiste aktivieren. Habe gerade nachgeschaut, denn ich habe jetzt ja XFCE unter GhostBSD drauf, und da ist Mousepad ja der Standardeditor.
 
Moin !

Das die Einträge stellenweise doppelt sind hat wohl mehr mit faulheit zu tun !

Da gewisse LoginManager die xinitrc nicht beachten , musste ich die Einträge
also in den Openbox-Autostart übernehmen !

Aber jetzt wird nur noch per startx gestartet !

Openbox starte ich übrigens mit :

ck-launch-session dbus-launch openbox-session

Gruss
 
Wenn ich openbox-session verwende, wird mir kein Hintergrundbild angezeigt, sondern nur eine graue Fläche.

Das liegt daran, das Openbox den grauen Hintergrund von selbst setzt. Wenn du feh in den Autostart von Openbox, packst, sollte dein Hintergrundbild angezeigt werden. :)

Im Allgemeinen verträgt sich Openbox auch sehr gut mit anderen Desktopumgebungen, wie XFCE oder MATE. Gerade auf alten Rechnern, dein R500 ist dagegen ein potenter Rechenknecht, habe ich einen deutlich schnelleren Fensteraufbau beobachtet.
 
Hi !

Wollt da jetzt keine Werbung für machen !

Aber mit der Autostart-Option "pcmanfm --desktop &" ,
lässt sich einfach der Hintergrund einstellen ,
desweiteren gibt es dann die Option die "Mausklicks" an den
Fenstermanager durchzureichen !

:)
 
warum Du für diverse Einträge zum Starten nicht die .xinitrc nimmst, sondern das über die autostart Datei machst?
War zwar nicht an mich gerichtet, mache ich aber genauso und ziemlich aus den gleichen Gründen. ich kann auch sagen: ich möchte das eben so. Das würde es vielleicht auch gut beschreiben. Die .xinitrc wird nur von manchen DM ausgewertet und eine autostart.sh kann ich auch unter anderen Fenstermanagern oder sogar DEs benutzen. Ich fand das flexibler, besonders, als ich noch nicht auf OpenBox festgelegt war.
Außerdem sind deine Keyboard-Einstellungen in der .xinitrc auch nur für die soeben laufende X-Session gültig. Was ich meine: wenn du am DM (XDM zB) die Tastatur benutzt, dann gelten diese Einstellungen noch nicht, sie können da noch nicht ausgewertet werden, weil sie per user eingestellt sind. Deshalb mache ich so etwas auch nicht in die .xinitrc, sondern in die xorg.conf.
Wenn ich openbox-session verwende, wird mir kein Hintergrundbild angezeigt, sondern nur eine graue Fläche.
dass man mit mtpaint auch Screenshots machen kann
Ich nutzte feh und scrot. Eigentlich wollte ich mal zu imagemagik wechseln, weil ich das eh irgendwie immer installiert habe, aber feh und scrot sind so klein und machen so wenig Aufwand, dass ich es nie angegangen bin.
Ich starte openbox-session und habe ein Hintergrundbild mit feh. Ich denke, dass hier dir Reihenfolge wichtig ist. Da ich in der autostart aus OpenBox starte. ist das später,a ls bei dir. Du startest erst feh und dann OpenBox, bei mir ist das eben umgekehrt.
Da der Xserver mit dem Xdm auch Remote Logins erlaubt, kann ich schon über den Xdm wählen, ob der Openbox lokal auf dem TP R500 gestartet werden soll
Das habe ich früher sehr oft gemacht und war damit sehr zufrieden. Das ist das XDMCP und das muss normalerweise erst ermöglicht werden. Ich fand die Bedienung über KDM sehr einfach und schön (was dann einer der DM wäre, der keine .xinitrc auswertet). Mit XDM habe ich das noch nie gemacht und wüsste ehrlich gesagt nun auch nicht, wie ich da vorgehen müsste, denn es gibt da bei mir im Anmelde-Bildschirm keine Eingabe für einen entfernten Login.
Es gab damals ein Problem: wenn ich aus Rechnern mit sehr unterschiedlicher Auflösung einloggte, wurde jedes mal mein Arrangement der Icons auf dem Desktop total durcheinander gewirbelt. Wenn ich das von einem einzigen Rechner aus mache oder Rechner mit gleicher Auflösung verwende, ist das kein Problem.
Die Bedienung über XRDP fand ich nun flüssiger, aber die benutzten PCs sind natürlich auch eine neue Generation.

Ansonsten finde ich auch, dass das doch schon sehr gut aussieht und empfehle dir ausgiebiges Testen, um deine (oder deiner Frau) Lieblingsanwendungen zu finden. Das Ubuntu Wiki finde ich selbst als einen sehr guten Helfer, aber man merkt bei den Versuchen auch schnell, dass einige Anwendungen unter FreeBSD nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.
Ich will gar keine Tips geben. Du wirst schon selbst deinen Weg finden.
 
Hallo,

hier eine Zusammenfassung, ich habe meinen Desktop auf dem TP R500 nun weitgehend eingerichtet, wie von @bluescreen angeregt:
Code:
## ~.xinitrc ##
export LANG=de_DE.UTF-8    
setxkbmap -layout de &
exec openbox-session
Code:
## ~.config/openbox/autostart ##
export LANG=de_DE.UTF-8    
export QT_QPA_PLATFORMTHEME=qt5ct
xset -dpms; xset s off &
setxkbmap -layout de &
tint2 &
pcmanfm --desktop &
sh .config/openbox/autostart.sh &
Code:
## .config/openbox/autostart.sh ##
#!/usr/local/bin/bash
dsbmc-cli -a -L add sh -c 'case %t in audiocd) deadbeef cdda://%d;; dvd) vlc dvd://%d;; esac' \;&

Installiert habe ich noch deadbeef, pcmanfm und vlc.

Das Hintergrundbild konnte ich über die Desktop-Einstellungen des pcmanfm festlegen.

Es läuft alles sehr schön flott, auch das Mounten per dsbmc-cli funktioniert ordentlich.

ToDo: Remote-Login auf dem HTPC System
Da mache ich mich heute Nachmittag mal dran, ich versuche es mit xdmcp und Login-Managern hinzubekommen.

Bis hier schon mal Danke für die zahlreichen Hinweise und Hilfen.
 
Du hast einige Sachen doppelt gemoppelt und sowohl in der .xinitrc als in der autostart.
Die autostart ist ein script, man muss nicht nochmal ein script starten, um einen weiteren Aufruf zu platzieren und sh -c wird auch von der sh, csh oder tcsh verstanden, man muss dafür nicht eigens noch bash nehmen.

denk daran, wenn du mit XDMCP spielst: zu der Zeit kennt X dein deutsches Keyboard-Layout noch nicht. Wenn du nicht irgendwo anders (zB xorg.conf) dafür gesorgt hast (aber wenn, dann wäre ja deine User-Konfiguration nicht notwendig). Wenn du also Remote etwa Passworte mit z oder y benutzt, musst du die umgekehrt drücken, also jeweils so, wie sie auf US-Keyboard liegen.
 
Im Allgemeinen verträgt sich Openbox auch sehr gut mit anderen Desktopumgebungen, wie XFCE oder MATE. Gerade auf alten Rechnern, dein R500 ist dagegen ein potenter Rechenknecht, habe ich einen deutlich schnelleren Fensteraufbau beobachtet.
Openbox arbeitet auch mit dem KDE Desktop zusammen. Es geht auch eine KDE Minimal Installation, dann sollte in der .xinitrc stehen:
Code:
exec openbox-kde-session
Es wird, wenn die grundlegenden KDE Basisprogramme installiert werden, openbox als Windowmanager benutzt und KDE läuft wesentlich performanter und resourcenschonender. Das habe ich selbst schon mal ausprobiert, es funktioniert gut.
 
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